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Rezensionen zu
Leas Spuren

Bettina Storks

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Spurensuche

Von: Lesefee23.05

20.04.2020

„Es gibt Familien, in deren Kellern Leichen liegen. Dunkle Geschichten, vor langer Zeit archiviert und über Jahrzehnte weggesperrt, geraten in Vergessenheit. Trotzdem sind sie da.“ „Leas Spuren“ ist ein historischer Roman von Bettina Storks. Er erschien im Oktober 2019 im Diana Verlag und ist in sich abgeschlossen. Als Nicolas und Marie gemeinsam eine Wohnung in Paris erben, ist dieses Erbe an eine Bedingung geknüpft: Sie müssen ein verschollenes Gemälde finden und es dem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Auf ihrer Suche begegnen die beiden gut gehüteten Familiengeheimnissen und einer bitteren Wahrheit… Mit viel Geschick und einer unglaublich faszinierenden und gefühlvollen Erzählweise berichtet Bettina Stork über die Verbrechen des Nationalsozialismus. Marie und Nicolas haben sich nie zuvor in ihrem Leben gesehen und plötzlich vererbt der Großvater von Nicolas ihnen beiden eine Wohnung in Paris. Neben der ihnen gestellten Aufgabe, stellt sich auch die Frage, was Maries Familie aus Stuttgart mit der Familie Blanc in Paris verbindet. Ein Rätsel, das ebenso wie die Suche nach dem Gemälde, gelöst werden muss… Die beiden beginnen die Suche akribisch und mit viel Geschick, aber auch mit einer gewissen Skepsis gegenüber einander. Erst im Laufe der Zeit werden die Historikerin und der Journalist als richtiges Ermittlungsduo mit perfekten beruflichen Grundlagen für derartige Recherchen. Dies bemerkt man auch während des Romans, die Suche ist präzise und durchdacht, viele Fragen lassen sich durch das geschichtliche Hintergrundwissen von Marie und ihren Freunden leichter lösen, als ohne entsprechendes „Werkzeug“. Die Spurensuche von Marie und Nicolas wird dabei unglaublich spannend aufgebaut. Sie liest sich fast wie ein Kriminalroman, bei dem es nicht um eine Mordermittlung, sondern um eine Ermittlung in einem Kunstraub geht. Mehr und mehr Fakten werden ermittelt und mögliche „Zeugen“ gefunden und befragt. Der Leser kann währenddessen mit kombinieren und überlegen und wird regelrecht in die Dynamik der Suche eingesogen. Die Handlung spielt sich dabei zwischen Vergangenheit und Gegenwart ab, wobei die Zeitebenen wunderbar miteinander verknüpft werden. Die Erzählung wird aus Sicht von Marie, Victor (Nicolas Großvater) und Charlotte (Maries Großtante) beschrieben, die unterschiedlichen Kapitel sind mit Namen, Jahreszahlen und Ortsangaben versehen, sodass Verwechslungen nicht auftreten. Die Erzählstränge werden sinnvoll miteinander aufgebaut und nach und nach ergibt sich ein Gesamtbild über die Geschehnisse zur Weltkriegszeit. Der Schreibstil ist dabei flüssig und unkompliziert, der Lesefluss wird nicht unterbrochen und ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können… Insgesamt ist die Geschichte unglaublich vielschichtig. Es werden die historischen Aspekte des Kunstraubs der Nationalsozialisten, sowie die Judenverfolgung thematisiert und geschickt in die fiktive Geschichte eingearbeitet. Zusätzlich fügen sich Themen der Gegenwart nahtlos in die Erzählung ein. Während Marie und Nicolas auf der Suche nach dem Gemälde sind, bohren sie ziemlich tief in der Vergangenheit. Dies ist gerade für Betroffene nicht immer leicht und manche Geheimnisse sind für diese so schrecklich, dass sie zu Lebzeiten nicht mehr darüber sprechen wollen. Dies wird auch im Roman deutlich und durch mehrere Aspekte gut dargestellt. Natürlich ist es wichtig, dass Lücken in der Vergangenheit geschlossen werden und auch nachträglich Verbrechen ebenso aufgedeckt werden, allerdings reißt dies immer auch Wunden bei anderen, was es ebenso zu bedenken und abzuwägen gibt. Außerdem beschreibt der Roman zwei wunderbare Liebesgeschichten, bei denen eine der anderen folgt und, wenn man es romantisch sehen möchte, in der Gegenwart ein Versprechen der Vergangenheit eingelöst werden kann. Mein Fazit: „Leas Spuren“ ist ein historischer Roman mit Suchtpotenzial. Brilliant recherchiert und geschrieben, mit der richtigen Mischung aus Fiktion und Realität. Emotional und gefühlvoll, definitiv ein Jahreshighlight und 5 von 5 Sternen wert!

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Lesenswert

Von: get lucky

13.03.2020

Ich denke wir werden in der nächsten Zeit sehr veränderte Bedingungen haben. Ich habe mir schon mal Handarbeitsmaterialien und Bücher bereitgelegt. Eines habe ich gerade fertig gelesen und kann es mit ⭐️⭐️⭐️⭐️ weiterempfehlen. WERBUNG/Rezension: Bettina Stork - Leas Spuren Paris 2016. Ein lukratives Erbe winkt der Stuttgarter Historikerin Marie und dem französischen Journalisten Nicolas, wenn sie eine schwierige Aufgabe lösen: Gemeinsam sollen sie ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Ihre Suche führt sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und an die Abgründe der Besatzungszeit, sondern wird rasch zu einem atemlosen Ringen mit der Vergangenheit ihrer Familien. Im Dickicht des Kunstraubs der Nazis muss sich Marie einem schrecklichen Geheimnis stellen – und bald auch ihren Gefühlen für Nicolas. Gegenwart und Vergangenheit in Paris und Stuttgart, jeweils zu Zeiten des zweiten Weltkrieges und heute sind die Orte dieser ganz bedonderen Handlung Frankreich war von Deutschen besetzt. Im Mittelpunkt steht der Kunstraub um die entarte Kunst. Marie und Nicolas müssen eine schwierige Aufgabe lösen und tauchen immer weiter in die eigene persönliche Geschichte ein. Beide Protagonisten waren mir sehr sympathisch, Seite um Seite habe ich mitgefiebert, habe gestaunt, und einmal belehrt, was für unsagbare Dinge im 2. Weltkrieg geschahen. Dem Diana-Verlag @randomhouse ein liebes Dankeschön für das Rezensionsexemplar ! 🤍

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Vorsicht Spoiler Zitat "Leas Spuren" von der Autorin Bettina Storks - hier begibt sich der Leser auf eine Zeitreise in die wohl dunkelste Vergangenheit der deutschen Geschichte im Zweiten Weltkrieg. Handlungsorte sind zum einen in der Gegenwart Stuttgart und Paris als auch in den vierziger Jahren des vergangenen Jh. ebenfalls Paris. Es ist Oktober 2016 als die Historikerin Marie Bergmann nach Paris einer Einladung nach Paris folgt zwecks Regelung der Erbangelegenheiten von Victor Blanc. Niemanden der Familie war der Name geläufig. Omas Fredis Schwester hatte zwar eine lange Zeit während des Kriegs in Paris verbracht, aber die konnte nun nicht mehr gefragt werden. Beim Notar trifft sie Marie auf den Enkel von Victor, Nicolas. Das Testament birgt eine Überraschung, stellt es doch dar, dass es eine Verbindung zwischen Victor und Charlotte gab. Langjährige Weggefährtin, so hatte Victor von Charlotte im Testament gesprochen. Beide Anwesenden erben eine Wohnung in der Rue Oberkampf im elften Arrondissement. Doch das Erbe ist mit einem Auftrag verbunden, wofür sie ein Jahr lang Zeit haben, ihn zu erfüllen. Ein verloren gegangenes Gemälde des jüdischen Malers soll gefunden und an die rechtmäßigen Besitzer übergeben werden - wenn vorhanden. S. 20 "Dieses Schreiben setze ich vorsorglich auf", fuhr Maitre Lambert fort. "Ich bin nun fünfundneuzig Jahre alt. Sollte meine Lebenszeit nicht ausreichen, die Angelegenheit selbst zu klären, dann ist es an Euch, Nicolas und Marie, geschehenes Unrecht wiedergutzumachen". Geschehenes Unrecht wiedergutzumachen Die Wohnung hatte Victor 1940 gekauft. Marie findet dort Aufnahmen ihrer Großtante. Und nicht nur das. Nicolas und Marie stoßen auf Papiere, Zeugnisse aus der deutschen Nazi-Zeit während der Besatzung von Paris. Charlotte war Bibliothekarin gewesen. Hatte in der Deutschen Botschaft in Paris gearbeitet. Welche Verbindung bestand zwischen den beiden? Dies ist ein Blick in die Handlung. Je mehr man darüber offen schreibt, es würde einfach zu viel von diesem großartigen Roman preis geben. Die Autorin entführt den Leser in das Paris zur Zeit der deutschen Besatzung, beschreibt den dort geführten Kunstraub, die Gier nach allem und eben auch die Ängste der betroffenen Menschen. Geschickt gelingt ihr der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dass jeder Protagonist mit seiner eigenen Geschichte dazu beiträgt, zwischen Wahrheit und Fiktion, ist ihr wirklich perfekt gelungen. Aufgrund der Tatsache, dass ich schon eine Bücher von der Autorin gelesen habe, wurde ich auch mit diesem Roman nicht enttäuscht. Auch wenn es eine Zeitlang leider liegen bleiben mußte, aber das steht hier nicht an. Und es gibt halt auch manchmal Bücher, die nicht einfach nur mal so gelesen werden, sondern der richtige Zeitpunkt dafür abgepasst werden muss. Vieles aus der damaligen Zeit des Zweiten Weltkriegs, des geschehenen Unrechts, die Greueltaten, wir können es uns so gar nicht vorstellen. Auch wenn es wie hier im Roman vielleicht "nur" eine Geschichte ist, steckt sehr sehr viel Wahrheit dahinter. Noch gibt es sie, die Zeitzeugen aus der Zeit, die überlebt haben. Die ihre Geschichten erzählen könnten, wenn sie es wollten. Es gibt wenig, womit man mich normalerweise beeindrucken kann. Doch dieser komplexe Roman von Bettina Storks hat mich sehr beeindruckt. Ich habe diesen Roman noch eine ganze Weile mit mir in Gedanken getragen. Diesem außerordentlichen Leseerlebnis gebe ich meine ausdrückliche Empfehlung.

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Heute möchte ich euch gerne das Buch Von Bettina Storks vorstellen ❤ Leas Spuren Vom Diana Verlag Ich war total überrascht.... das Buch war so spannend das ich es nicht mehr auf die Seite legen konnte ... 😊 Der Roman spielt in Paris während des zweiten Weltkrieges. Als die Deutschen Frankreich besetzt hatten. Und in der Gegenwart ..... Marie aus Stuttgart wird zu einer Testamentsveröffentlichung nach Paris eingeladen. Sie erbt die Hälfte einer teuren Eigentumswohnung in Paris, wenn sie zusammen mit Nicolas den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat der die anderen Hälfte erben soll, eine Aufgabe erfüllt, die an dieses Erbe gebunden ist. Sie sollen ein lang verschollenes Bild finden, das während des Krieges verschwunden ist. Seinem rechtmäßigen Eigentümer oder an seinen Erben zurückgegeben werden. Warum wurde sie Erbin ???? Und was hat die Geschichte mit ihrer eigen Familie zu tun? Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal von Victor und Charlotte in der Vergangenheit, sowie von Nicolas und Marie in der Gegenwart. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und mega spannend . Man konnte direkt eintauchen in die Geschichte und hat den Flair Paris spüren können. Ich mochte das Zusammenspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Paris wurde wunderschön beschrieben und ich hatte herrliche Bilder vor meinem inneren Auge. Auch Charlotte, Victor, Marie und Nicolas sind mir schnell ans Herz gewachsen. Das Thema dieses historischen Romans hat mich sehr angesprochen. Den organisierten Kunstraub der Nazis fand ich unglaublich spannend. Sowie es auch mega spannend war wie Marie Stück für Stück ihre Familengeschichte aufdeckte und den Weg zu Lea Stern gefunden hat.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Leas Spuren“ von Bettina Storks Paris 2016 Das Leben der in Stuttgart lebenden Historikerin Marie Bergmann ändert sich schlagartig, als sie ganz unerwartet ein Schreiben von einem Notar aus Frankreich erhält. Sie wird aufgefordert zu einer Testamentseröffnung nach Paris zu kommen. Vor Ort trifft sie auf den französischen Journalisten Nicolas Blanc. Den Beiden winkt ein sehr lukratives Erbe, wenn sie innerhalb eines Jahres ein verschollenes Gemälde ausfindig machen und es dem wahren Besitzer zurückgeben. „Ihre Suche führt sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und an die Abgründe der Besatzungszeit, sondern wird rasch zu einem atemlosen Ringen mit der Vergangenheit ihrer Familien. Im Dickicht des Kunstraubs der Nazis muss sich Marie einem schrecklichen Geheimnis stellen.“ Fazit: „Leas Spuren“ ist das erste Buch, welches ich von Bettina Storks gelesen habe und die Autorin hat mich von der ersten Seite an gleich in ihren Bann gezogen. Einen interessanten und fesselnden Roman hat sie hier vorgelegt, der sich in den Wirren des zweiten Weltkriegs in Paris ereignet. Das Thema „Kunstraub und Judenverfolgung“ ist so spannend in ihrem Roman verpackt, das sich die Geschichte fast schon wie ein Krimi lesen lässt. Die Seiten flogen für mich nur so dahin, ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Ein flüssiger Schreibstil, sehr gradlinig, die Handlungen sind leicht und verständlich beschrieben, sodass man den Geschehnissen sehr gut folgen kann. Auch die geschichtlichen Hintergründe sind gut recherchiert. Durch den ständigen Wechsel der zwei Erzählstränge und ihren dazugehörigen Protagonisten wurde das Buch nie langweilig; Spannung bis zum Schluss. Protagonisten, die so gut und einfühlsam beschrieben werden, dass sie mir immer sehr lebendig vor meinem geistigen Auge erschienen. Ich kann diesen Roman jedem empfehlen, der mehr als nur gute Unterhaltungsliteratur lesen möchte! Besten Dank an den Diana Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Da ich im vorherigen Roman der Autorin, "Das geheime Lächeln", Mühe mit der Protagonistin hatte und mir auch einige andere Dinge nicht so gefielen, war ich umso mehr auf "Leas Spuren" gespannt - auch hatte ich ein bisschen Angst, dass es mir wieder nicht hundertprozentig gefallen würde. Meine Befürchtungen betreffend "Leas Spuren" waren zum Glück aber umsonst, wie sich ganz schnell herausstellte. In zwei Zeitebenenen erzählt Bettina Storks ihre neue Geschichte, die wieder in Paris und in Deutschland spielt. So wird 2016 die in Stuttgart lebende Marie unerwartet zur Teilerbin - sie erbt von dem ihr unbekannten Victor Blanc zusammen mit dessem Enkel Nicolas eine Wohnung in Paris, jedoch angeknüpft daran ist der Fund eines Gemäldes. Alle sind überrascht, doch bald wird klar, dass Victor Blanc Maries Grosstante Charlotte Schneider gekannt haben muss. Charlotte lebte im Jahr 1940 in Paris, doch wo sie arbeitet und was sie machte, das weiss niemand so genau. Was Victor mit Charlotte zu tun hatte, ist auch keinem aus seiner Familie bekannt. Historikerin Marie und Journalist Nicolas forschen gründlich in der Vergangenheit von ihren Verwandten nach, damit sie auch das unbekannte Bild aufspüren können, denn sonst verfällt ihr Erbanteil. Ob sie den wirklich wollen, wissen sie selbst noch nicht. Obwohl ich betreffend dem verschollenen Bild eine Vermutung hatte, die dann auch zutraf, war die Lektüre von "Leas Spuren" total spannend. Gut, dass noch Ferien waren, so konnte ich bis spät Nachts lesen! Wunderschön erzählt die Autorin wie Charlotte durch Victor Paris kennen lernt und wie genau Charlotte die Situation in Deutschland beobachtet. Es war so ein bisschen ein Blick von aussen, obwohl sie ja mitten drin war. Das Schicksal ihrer Nachbarn und Bekannten zu verfolgen, war sehr traurig und berührend. Ebenso das tragische Los der Bewohner der Rue Oberkampf und der Rue Saint-Maur. In diesem Roman steht die Kunstszene von Paris in der Nazizeit und die Résistance im Vordergrund. Wenn man in den Medien vom damaligen Kunstraub hört, findet man es zwar ungeheuerlich was da alles passierte. Wenn man es aber in eine Geschichte verwoben erzählt bekommt, so wie hier in "Leas Spuren" ist man einfach nur entsetzt und betroffen. Dieser Roman ist hervorragend und detailliert recherchiert, besticht durch tolle Charaktere und einer unglaublich spannenden Geschichte auf knapp 500 Seiten, von denen keine einzelne langweilig ist oder unnötig wäre. Die Story wird auch Lesern gefallen, die nicht so gerne Romane über die Nazizeit lesen, denn "Leas Spuren" beinhaltet alles im genau richtigen Mass. Fazit: Enorm fesselnder Roman, grossartig erzählt von Autorin Bettina Storks, den man unbedingt lesen muss. 5 Punkte.

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Eine Wahnsinnsgeschichte, die unter die Haut geht

Von: zauberblume aus Altdorf

22.01.2020

In ihrem neuen sensationellen Roman nimmt uns die Autorin Bettina Storks auf eine bewegende Reise mit. Diese beginnt in Stuttgart und führt uns in die Stadt der Liebe (meine absolute Lieblingsstadt) Paris. Die Historikerin Marie Bergmann lebt mit ihrer Familie in Stuttgart. Hier führt sie mit großer Begeisterung Stadtführungen durch. Eines Tages bekommt sie Post aus Paris, und zwar winkt ihr und dem französischen Journalisten Nicolas Blanc ein lukratives Erbe. Nur um dieses Erbe zu erhalten, müssen die beiden vorher eine Aufgabe lösen. Sie sollen ein lange verschollenes Gemälde wiederfinden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Familie zurückgeben. Jetzt beginnt für Marie und Nicolas eine abenteuerliche Reise, die sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkrieges und an die Abgründe der Besatzungszeit führt. Rasch wird klar, dass ihre Familien in der Vergangenheit miteinander verwickelt waren. Und Marie muss sich bald einem schrecklichen Geheimnis stellen, das in Verbindung mit dem Kunstraub der Nazis steht. Außerdem sind da gewisse Gefühle für Nicolas…… Wow! Genial! Für mich ist dieses herausragende Buch eine wahre Meisterleistung. Ein Geschichte, die mir den Atem raubt. Jetzt nach Beendigung dieses beeindruckenden Buches, dessen Geschichte wie ein Film für meinem inneren Auge abläuft, kommen viele Emotionen in mir hoch. Ich kann fast nicht beschreiben, wie mir die Geschichte unter die Haut geht. Und gemeinsam mit der sympathischen Protagonistin Marie mache ich mich auf nach Paris um das Geheimnis zu lüften. Wir stoßen dabei auf eine Liebe, die zu den Zeiten des Zweiten Weltkrieges unter einem schlechten Stern stand und die mich bis tief in die Seele berührt hat. Hier habe ich mit den Beteiligten regelrecht mitgelitten, gehofft und gebangt und auch manche Träne vergossen. Die Autorin macht Geschichte wieder lebendig. Und dann Vermächtnis von Nicolas Großvater – die überraschten Gesichter der beiden Erben als sie das Geheimnis entdecken. Und natürlich – wie kann es anders sein- sind auch die Schmetterling zu spüren, die zwischen Marie un Nicolas fliegen – zu spüren. Doch hat ihre Liebe überhaupt eine Chance… Eine unglaubliche Lektüre, die mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat und die mich auch jetzt noch nicht loslässt. Ein Lesevergnügen der Extraklasse. Für mich ein Lesehighlight 2020. Auch das Cover ist ein echter Hingucker – hier war die Welt noch in Ordnung. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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Inhalt: Marie hat keine Ahnung, warum sie zur Testamentseröffnung eines fremden Mannes nach Paris eingeladen wird. Das kann doch nur mit der Schwester ihrer Großmutter zusammenhängen, die während des zweiten Weltkrieges eine Zeit lang in Frankreich gelebt hat. Doch leider spricht ihre Oma nur sehr selten über Charlotte, die schon sehr früh gestorben ist. Als sie den Auftrag bekommt, gemeinsam mit dem Enkel des Verstorbenen, ein verschollenes Gemälde zu finden und zurückzugeben, versucht Marie dem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Welche Rolle spielte Charlotte während des Kunstraubs der Nazis und wie gelangte sie in Besitz des Gemäldes? Bald schon muss Marie sich der Frage stellen, ob sie wirklich wissen möchte, was damals geschah und was das Geheimnis für ihr eigenes Leben bedeuten wird … . Meine Meinung: Da mich das erste Buch „Das geheime Lächeln“ von Bettina Storks schon begeistert hat, wollte ich natürlich auch das neue Werk der Autorin lesen. Im Prolog erleben wir die letzten Stunden von Victor mit und ich war sofort neugierig auf seine Geschichte. Danach lernt man Marie und Nicholas, den Enkel des Verstorbenen, kennen. Während ich bei Nicholas anfangs noch etwas skeptisch war, da er mir etwas kühl und arrogant vorkam, schloss ich Marie sofort ins Herz. Ihr geht es nicht ums Geld, sondern um die Menschen dahinter. Sie hat einen moralischen Kompass und versucht, das Richtige zu tun, auch, wenn das vielleicht unangenehme Folgen für sie hat. Ich fand das wirklich bewundernswert und freute mich auf ihre Geschichte. Marie und Nicholas machen sich sofort auf die Suche nach Antworten, bekommen anfangs jedoch nur noch mehr Fragen. Toll fand ich, dass die Geschichte zwischen dem männlichen Protagonisten und der weiblichen Protagonistin hin und herspringt, so dass man beide Sichtweisen miterlebt. Ich mag das in Büchern sehr gerne, weil man so eine bessere „Rundumsicht“ der Ereignisse bekommt und gleichzeitig in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Hauptcharaktere eintauchen kann. Noch mehr freute ich mich jedoch auch über die Zeitsprünge, denn man taucht auch in die Vergangenheit ein und erlebt hautnah die Geschichte von Charlotte und Victor mit. Da sich beide mitten im zweiten Weltkrieg kennenlernen, war diese Zeitebene von Anfang an sehr spannend. Allerdings lässt uns die Autorin ganz schön zappeln, denn wir sind dem Wissenstand von Marie und Nicholas nie voraus, was die Spannung zusätzlich erhöht. So stellte ich mir die selben Fragen, wie die beiden, rätselte, was es mit dem Gemälde auf sich haben könnte und fieberte der Lösung entgegen. Bettina Storks gelang es wieder sehr gut, mich an die Seiten zu fesseln, denn ich wollte unbedingt wissen, was hinter Charlottes und Victors Geschichte steckte. Es war so spannend und mitreißend, gefühlvoll und tragisch, schön und gleichzeitig traurig. Eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle, die mich das Buch in einem Rutsch durchlesen ließ. Ich muss gestehen, ich lese sehr gerne Romane, die während des zweiten Weltkriegs spielen, aber hier geht es einmal nicht um das Schicksal der Juden im Dritten Reich oder zumindest nicht als Hauptthema und das fand ich sehr gut, denn es gab so viel mehr Menschen, die unter den Schrecken gelitten haben. Es gab viele mutige Menschen, die nicht weggesehen, sondern geholfen und sich eingesetzt haben, die ihr Leben riskiert haben und auch diesen Menschen gebührt eine Geschichte. Deshalb freute ich mich, dass die Autorin das Augenmerk einmal auf ein anderes Schicksal gelenkt hat. Vielleicht ging mir das Buch deshalb so nahe, vielleicht bekam ich deshalb beim Lesen Gänsehaut und war so gerührt, dass ich tatsächlich weinen musste. Manchmal steckt in Menschen so viel mehr, als man anfangs glaubt. Sie sind stärker, als man denkt und haben deshalb unsere Achtung verdient. Dieses Buch ist sicher auch eine kleine Hommage an all diese mutigen Menschen, nicht nur im Dritten Reich, die ihr Leben für andere riskieren und das manchmal schon mit kleinen Dingen. Fazit: Mit „Leas Spuren“ hat Autorin Bettina Storks mich tief bewegt. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die den Leser auf eine spannende Reise auf den Spuren der Vergangenheit mitnimmt. Ich tauchte tief ein in die Geschehnisse des Dritten Reiches und war erneut schockiert, aber auch gerührt von den Ereignissen und freute mich, dass die Autorin das Augenmerk einmal auf eine andere Art Schicksal gelenkt hat. Vielen Dank für diese spannende, bewegende, mitreißende, gefühlvolle, tragische, rührende und wertvolle Geschichte. Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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