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Rezensionen zu
Die Frau des Kaffeehändlers

Susanne Rubin

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Wenn man über Generationen ein Geheimnis bewahren zu hat, kann man sich denken, dass es in der Vergangenheit nicht immer einfach war. Ich muss sagen, dass ich ein heimlicher Fan von solchen Geschichten bin. Schon alleine die Perspektiven aus verschieden Ebenen zu lesen, lädt mich zum Träumen ein. Damals als kleines Kind habe ich die Geschichten geliebt, die mir mein Großvater erzählt hat. Ob sie alle wirklich stimmen? Das wird nur er wissen. Aber hier, in diesem Buch, ist alles so realitätsnah, dass man sich fragt ob es nicht besser gewesen wäre, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Auch wenn ich wirklich jede einzelne Charaktere in mein Herz geschlossen habe, so siegte doch immer wieder mein Herz, das mir sagte, Geheimnisse über die Jahrzehnte sollten Geheimnisse bleiben. Es könnte Existenzen zerstören, Familien eventuell auseinanderreißen, die Liebe auf die Probe stellen. Wir bekommen zwei selbstbewusste Frauen, die wirklich wissen, was sie wollen. Auch wenn das, was sie erfahren, ihr Herz bricht, so habe ich vorgesorgt mit Unmengen an Taschentüchern. Denn es hat mir das Herz zerrissen, wie mit den Gefühlen gespielt wurde. Man konnte den Handlungsverlauf super nachvollziehen und der Schreibstil war spannend vom Anfang bis zum Ende. Wenn man nun denkt, es muss doch einen Moment geben, an dem es etwas langweilig wurde....nein, ich muss euch sagen der Spannungsbogen wurde sogar, je weiter man in dem Buch kam, sogar noch erhöht. Es war wie eine Sucht, der man sich nicht entziehen konnte. Es war ein absolutes Lesehighlight, und jedem einzelnen, der Geschichten wie diese liebt, leg ich sie ans Herz <3 .

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INHALT: Hamburg 1896: Der Kaufmann Paul F. Magnussen benötigt dringend einen Kredtit. Der Bankier Ferndinand Claasen bietet ihm an, ihm den gewünschten Betrag zu geben mit der Bedingung, dass Paul die älteste Tochter von Ferdinand heiratet. Nach kurzer Überlegung heiratet er dann Amalia Claasen. Amalia ist eine sehr kluge und tüchtige Frau mit dessen Hilfe sein Kaffeehandel zu einem florierenden Unternehmen expandieren kann. Doch Amalia ahnt nicht, das sich Paul die ganze Zeit zu ihrer Schwester Helene hingezogen fühlt. Melina Peters entdeckt ein Jahrhundert später in einem Ordner ihrer Großmutter Hinweise auf eine Verbindung zu der Kaffeehändlerdynastie. Sie taucht in die Geschichte ein und deckt Unerwartetes auf. MEINE MEINUNG: Schon das Cover und der Titel hat mein Interesse geweckt, vom Klappentext war ich dann vollends überzeugt. Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich kann sagen, sie hat mich mit ihrem tollen Schreibstil und ihrer Geschichte hier von sich überzeugen können. Wir haben eine Geschichte, die in zwei Zeitebenen spielt, was ich ja immer wahnsinnig interessant finde. Schon nach kurzer Zeit fühlte ich mich angekommen und habe das Buch nur so aufgesaugt. Beide Zeitebenen haben mir gleichermassen gut gefallen. Besonders interessant fand ich im Vergangenheitsstrang dass wir hier eine sehr starke, selbstbewusster und sehr kluge Frau hatten, die auch keinerlei Unterdrückung erfahren hat. Die Autorin hat die zwei Zeitebenen für mich perfekt miteinander verflochten, besonders der bildhafte und emotionale Schreibstil hat auch dazu beigetragen, dass es eine sehr runde und gut konstruierte Familiengeschichte ergab. FAZIT: Eine Familiengeschichte, die mich begeistern konnte. Vielschichtige Charaktere, bildhafte Beschreibungen und beide Zeitebenen gleichermassen interessant und emotional.

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Seit ich gehört habe, dass es einen neuen Roman von Susanne Rubin gibt, habe ich mich wahnsinnig darauf gefreut. Denn hinter dem offenen Pseudonym steckt die liebe Susanne Schomann, deren Bücher ich verschlungen habe. Wie ihr sehr ist dies schon einige Jahe her und deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, dass es nun etwas neues von ihr gibt. Dieses Buch spielt auf zwei Zeitebenen, einmal im Jahr 1896 und dann über hundert Jahre später. Schauplatz ist Hamburg und es geht um zwei verschiedene Generationen der Kaffeehändler – Familie Magnussen. Mich hat sehr fasziniert, wie die einzelnen Ebenen ineinander greifen und man als Leser ein so umfassendes Bild zweier völlig verschiedener Zeiten erhält. Im Jahr 1896 lernt Paul Magnussen den Bankier Claasen kennen. Er soll ihm einen Kredit gewähren um sein Kaffeekontor auszuweiten. Doch dies bewilligt er nur unter der Prämisse, dass er seine älteste Tochter Amalia heiratet. Natürlich soll der junge Pauk auch angemessen um sie werben und ihr so das Gefühl geben, dass er wirklich aus Liebe eine Verbindung in Betracht zieht. Denn nur dann bekommt er den Kredit. Dass sich Paul eigentlich mehr zu Amalias Schwester Helene hingezogen fühlt darf sich Paul aber nicht anmerken lassen, denn Helene wird Pauls besten Freund heiraten. Schon hier bietet sich ausreichend Konfliktpotenzial um eine große Geschichte zu füllen, doch Susanne Rubin geht einen Schritt weiter, indem sie ein Familiengeheimnis einbaut. Dieses fällt Melina im heutigen Hamburg zufällig im Nachlass ihrer Großmutter in die Hände. Der mysteriöse Ordner weckt ihre Neugier und so macht sie sich daran zu erforschen welche Verbindung ihre Großmutter zum Magnussen-Konzern hatte. Sie sieht es als Wink des Schicksals, dass gerade eine freie Stelle zu besetzen ist und sie so besser nachforschen kann. Als sie für den charaismatischen Leonard Magnussen arbeitet taucht sie immer tiefer in die Familiengeschichte ein. Mit Melina und Amalia hat Susanne Rubin zwei starke Persönlichkeiten geschaffen, die diese Familiensaga wahnsinnig spannend machen. Ich mag Geschichten über starke Frauen und gerade, dass Amalia in ihrer Zeit schon so eine starke Persönlichkeit war gefällt mir wahnsinnig gut. So bin ich beiden Zeitebenen sehr gerne gefolgt und habe mich ganz in diese wundervolle Geschichte fallen lassen können. Beide Ebenen bieten ihre Konflikte, deshalb blieb es stets spannend. Der wunderbare Schreibstil der Autorin hat dazu beigetragen, dass ich die Welt um mich herum ein wenig vergessen konnte und die Lesezeit sehr genossen habe. Fazit: Eine Familiensaga, die eine ganze Familiendynastie Kaffeehändler überspannt. Ich war von Anfang bis Ende gefesselt und habe mitgefiebert und mich von den Wendungen überraschen lassen. Ein wunderbares Buch, das mich überzeugen konnte mit authentischen Figuren, Spannung, Wendungen, Gefühl und gelungen verknüpften Ebenen.

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Unter dem Pseudonym Susanne Rubin hat Susanne Schomann. eigentlich Autorin von Romance Geschichten ihren ersten Roman auf zwei Zeitebenen geschrieben. In diesem Familienroman, der sich über etwa 100 Jahre erstreckt, begleiten wir vorallem die Hamburger Familie Magnussen über drei Generationen, ausgehend vom Jahr 1896 bis in die Gegenwart. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Wir befinden uns zuerst in der Gegenwart und lernen Melina Peters kennen. Sie findet im Nachlass ihrer geliebten Großmutter Käthe einen dicken Ordner mit Zeitungsausschnitten, Briefen und Fotos über die Kaffeeröster-Dynastie Magnussen. Melina ist verwirrt, denn niemand in ihrer Familie hatte je mit den Magnussens zu tun. Da kommt es ihr fast wie Vorsehung vor, als sie nach der Kündigung bei einem Spediteur ein Jobangebot an der Tür ihrer Kaffeehandlung entdeckt. Und tatsächlich bekommt sie einen Job...aufgrund ihrer hervorragenden Ausbildung wird sie jedoch gleich Assistentin der Geschäftsleitung bei Juniorchef Leonard. Mit der Zeit taucht Melina immer mehr in die Geheimnisse der Vergangenheit der Magnussens ein... In der Vergangenheit strebt der junge und ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen eine Vergrößerung seines Kaffeekontors an, doch ihm fehlen die finanziellen Mittel. Mithilfe seines besten Freundes Georg wird er dem Bankier Ferdinand Classen vorgestellt und verguckt sich in seine schöne Tochter Helene. Doch diese ist bereits verlobt und zwar ausgerechnet mit Georg. Da macht ihm der Bankier ein Angebot: Wenn er seine ältere Tochter Amalia heiratet, bekommt er den Kredit. Nach einiger Überlegung willigt er ein und erhält mit Amalia eine Frau, die mit Herz und Verstand an seiner Seite steht. Sie bringt den Kaffeehandel erst so richtig in Schwung und hat neue innovative Ideen. Doch eines Tages erfährt sie vom Handel ihres Vaters mit Paul und bald darauf bricht der Zweite Weltkrieg aus... Die Charaktere sind wunderbar lebendig und mit individuellen Eigenschaften ausgetattet. Amalia ist eine intelligente und warmherzige Frau, die Paul aufrichtig liebt und den Kaffeekontor erst so richtig auf Vordermann bringt. Sie hat neue individuelle Ideen und kümmert sich wenig um Konventionen. Ihr Schwester Helene ist sich hingegen ihrer Schönheit und ihrer Wirkung auf Männer bewusst und nutzt dies auch reichlich aus. Helene ist es gewohnt immer im Mittelpunkt zu stehen, während Amalia stets in ihrem Schatten stand. Paul ist ehrgeizig und liebt seine Kaffeerösterei und den Kontor. Er ist ein guter Geschäftsmann und will sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Melina ist ebenfalls eine sehr sympathische und intelligente Frau, die eben erst einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat. Die Schicksale der einzelnen Protagonisten haben mich berührt und ich konnte wunderbar mitfiebern, lachen und weinen. Das Familiengeheimnis wird nach und nach aufgedeckt und auch Melina erfährt schlussenelidch warum Käthe alles über die Familie Magnussen gesammelt hat. Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und detailreich. Man erkennt die Liebe der Autorin zur Hansestadt. Ich habe Hamburg erst letztes Jahr besucht und war sehr bald mit Melina unterwegs in der Speicherstadt oder der Innenalster. Susanne Rubin hat zu den Hintergründen des damaligen Kaffeehandel großartig recherchiert. Wie fast immer bei Romanen auf zwei Zeitebenen konnte mich der Vergangenheitsstrang etwas mehr überzeugen. Fazit: Eine wunderbare Familiensaga, die sich über drei Generationen einer erfolgreichen Kaffeedynastie erstreckt. Facettenreiche Charaktere und eine bildhafte Beschreibung der Hansestadt Hamburg haben mir die Leseabende versüßt. Ich empfehle den Roman gerne weiter.

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In "Die Frau des Kaffeehändlers" aus der Feder der Autorin Susanne Rubin in die Hansstadt Hamburg. Hier lernen wir interessante Menschen und ihre berührenden Geschichten kennen. Beginnen wir im Jahr 1896. Der ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen braucht dringend einen Kredit und seinen Kaffeehandel auszubauen. Da macht im der Bankier Ferdinand Classen ein außergewöhnliches Angebot. Er bewilligt Paul einen Kredit, wenn er seine älteste Tochter Amalia heiratet. Paul lässt sich auf den Handel ein und mit seiner klugen Frau Amalia gelingt es ihm einen erfolgreichenen Kaffeehandel auszubauen. Doch Pauls Herz schlägt seit jeher für die schöne Schwester Helene.... Über ein Jahrhundert später entdeckt Melina Peters im Nachlass ihrer Großmutter Hinweise auf eine Verbindung zu der Kaffeehändlerdynastie. Als sie ein Stellenangebot von P.F. Magnussen sieht, bewirbt sie sich. Aufgrund ihrer hervorragenden Qualifikation wird sie gleich als Assistentin der Geschäftsleitung eingestellt. Melina versteht sich mit ihrem Chef, dem faszinierenden Leonhard Magnussen prächtig. Sie taucht jedoch immer tiefer in dessen Familiengeschichte ein...... Wow! Für mich ist dieser Roman wieder ein Meisterwerk. Wenn ich die Augen schließe, habe ich den unglaublichen und köstlichen Kaffeeduft in der Nase. Der Roman spielt ja auf zwei Zeitebenen und die Reise in die Vergangenheit, die im Jahr 1896 beginnt, hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich sehe die herrschaftliche Villa der Familie Claasen vor mir. Voller Spannung und Neugierde nehme ich am Leben von Paul, Amalia, Helene und Georg (der Helenes Mann wird) teil. Manche Szenen berühren mich zutiefst, die Geschichte ist ja so voller Emotionen und geht unter die Haut. Außerdem hat die Autorin alle mitwirkenden Charaktere so wunderbar beschrieben, ich sehe jeden einzelnen vor mir. Die unterschiedlichen Schwestern Amalia und Helene. Vor allem ist ja Helenes Begeisterung für den Kaffeehandel zu spüren. Eine aufregende Zeit. Und dann befinden wir uns im Jahr 2018. Ich sehe Melinas überraschtes Gesicht, als sie einen Ordner ihrer verstorbenen Großmutter in Händen hält, mit vielen Informationen über die Firma Magnussen. Bemerke ihr Erstaunen als sie immer tiefer in diese unglaubliche Familiengeschichte eintaucht. Erwähnen muss ich noch Leonard, ein äußerst sympathischer Chef und vor allen Dingen ein Mensch, der mich einfach berührt. Und am Ende hatte ich einfach das Gefühl des Wohlfühlens - einfach spitze! Eine wunderbare packende Familiensaga, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Mich gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. Das Cover ist auch ein Traum - ein echter Hingucker. Für mich ist diese Lektüre ein Lesehighlight 2019. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne.

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Im Jahr 1896 lässt sich der Hamburger Kaufmann Paul Magnussen auf einen Deal mit dem Bankier Ferdinand Claasen ein, um sein Unternehmen voranzubringen. Für einen großzügigen Kredit soll er dessen älteste Tochter Amalia heiraten. Doch eigentlich ist es ihre schöne Schwester Helene, für die vom ersten Augenblick an sein Herz höherschlägt. 2018 findet Melina Peters im Nachlass ihrer Großmutter einen Ordner voll mit Informationen über die Familie Magnussen. Sie nimmt es als Zeichen, sich bei dem traditionsreichen Familienunternehmen zu bewerben und wird die persönliche Assistentin des Juniorchefs Leonard Magnussen, für den sie bald mehr empfindet, als gut für sie ist. Wie tief sie jedoch selbst in die Familiengeschichte verstrickt ist, hätte sie sich nie träumen lassen. Meine Meinung: Schon lange habe ich mich auf den Roman von Susanne Rubin gefreut, die ich bereits unter ihrem Pseudonym Susanne Schomann sehr zu schätzen gelernt habe. „Die Frau des Kaffeehändlers“ hat einfach alles, was man von einer packenden Familiensaga erwarten darf. Nicht eine Minute habe ich mich bei diesem Buch gelangweilt und sowohl die Ausflüge in die Vergangenheit (1896 und 1945) als auch den Handlungsstrang, der in der Jetztzeit spielt, sehr genossen. Susanne Rubin hat einen wunderbaren Schreibstil, sehr bildhaft, detailreich, aber auch romantisch. Sie spielt gekonnt mit den Gefühlen der Leser. Ich war einige Male den Tränen nah, die Schicksale der Protagonisten lassen einfach niemanden kalt. Die durchaus verzwickten Familiengeheimnisse werden häppchenweise aufgelöst, sodass die Spannung bis fast zur letzten Seite auf hohem Niveau bleibt. Man will einfach immer weiterlesen und ist regelrecht traurig, dass es dann doch schon vorbei ist. Man merkt der Autorin ihre Liebe zu ihrer Heimatstadt Hamburg an, aber auch, dass sie zu einer guten Tasse Kaffee nicht Nein sagen würde. Ihre Recherchen zum Kaffeehandel der damaligen Zeit sind unverkennbar. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, besonders Amalia glänzt als starke und energiegeladene Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist und auch unbequeme Wege nicht scheut. Der Roman hat mich rundum bestens unterhalten und kann Liebhabern von dramatischen Liebesgeschichten mit einer Prise Historie nur empfohlen werden. Ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Roman der Autorin, der im September 2020 wieder bei Heyne erscheinen wird.

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Der Duft von frisch gemahlenen Kaffeebohnen, der durchs Haus zieht. Einfach unbeschreiblich, dass muss man sich ab – und an einfach gönnen. Mit meiner frisch aufgebrühten Tasse Kaffee und meinem neuesten Roman „Die Frau des Kaffeehändlers“ von Susanne Rubin, sitze ich nun genüsslich auf dem Sofa. Der Regen klopft „Herbst-Blues-mäßig“ ans Fenster und ich lehne mich entspannt zurück und fange gebannt an zu lesen. Denn dieses Taschenbuch hat alles, was mich augenblicklich in den Bann zieht. Historie, Familiengeschichte, Liebe mit einem Hauch erdachten. Haaach, ein Schlückchen vom heißen Getränk und ich drifte wieder ins Jahr 1896. Der Roman ist in unterschiedliche Zeitebenen eingeteilt, das finde ich ganz prickelnd und aufregend. Für meinen Geschmack steigert das die Spannung ungemein. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat was, obwohl ich manchmal ganz schön acht geben muss, damit ich die Protagonisten Amalia, Helene, Paul sowie Melina richtig einordne. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und die Story ist gut erdacht und konstruiert. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass es sich tatsächlich so in meiner Lieblingsstadt Hamburg abgespielt haben könnte, wenn es denn tatsächlich so gewesen wäre. Und, grins, von Darboven bis Tchibo sowie Nord Coast Coffee Roastery, Speicherstadt Kaffeerösterei, Public Coffee Roasters kommen mir so einige Kaffeeröstereien in den Sinn. Aber wahrscheinlich wird diese alte Kaffeerösterei auch eher in der Speicherstadt angesiedelt gewesen sein, wie auch das Kaffeemuseum, das es dort tatsächlich gibt. Mein Kopfkino springt an und ich versetze mich in die damalige Zeit. Versuche beim Lesen die jeweiligen Orte gedanklich zu erahnen. Lasse meinen Blick über den Fleet und die Barkassen gleiten und stelle mir die alten Gemäuer und die Räumlichkeiten vor meinem geistigen Auge vor. Im Buch erfährt man so einiges, vom Anbau bis zur hübschen alten Kaffeekanne und der ganze Plot ist, ähnlich wie ein guter Kaffee „aromatisch, bekömmlich, frisch und heiß“ aufbereitet, etwas für Lese-Feinschmecker, wie mich. Ganz abgesehen von der Dramatik und Tragik, die alte Familiengeschichten meist so haben und mich immer und immer wieder neu begeistern und faszinieren. Jedenfalls habe ich das Buch in Rekordzeit gelesen und bin fast ein wenig traurig, als ich es beendet habe. Inhalt: Das Erbe einer Familiendynastie. Das Schicksal dreier Generationen. Eine ergreifende Liebesgeschichte. Hamburg, 1896: Um vom Bankier Ferdinand Claasen einen Kredit zu erhalten, willigt der ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen ein, dessen älteste Tochter Amalia zu heiraten. Amalia ist eine kluge Frau und mit ihrer Hilfe gelingt es Paul, seinen Kaffeehandel zu einem florierenden Unternehmen auszubauen. Doch Amalia ahnt nicht, dass er sich eigentlich von Anfang an zu ihrer schönen Schwester Helene hingezogen fühlte … Über ein Jahrhundert später entdeckt Melina Peters in der Hinterlassenschaft ihrer Großmutter Hinweise auf eine Verbindung zu der Kaffeehändler-Dynastie. Sie bewirbt sich bei P.F. Magnussen und wird die Assistentin des faszinierenden Leonard Magnussen. Von da an taucht sie immer tiefer in die privaten Schicksale ein, die hinter der offiziellen Familiengeschichte im Verborgenen liegen. Sie ahnt nicht, wie sehr diese mit ihrem eigenen Leben verknüpft sind … Die Autorin: Susanne Rubin ist eine waschechte „Hamburger Deern“. Zusammen mit ihrem Mann, einem pensionierten Kriminalbeamten, lebt sie in ihrer geliebten Heimatstadt. Nach eigener Aussage ist ihr Mann ihr persönlicher Held, und ihre inzwischen erwachsenen Söhne bezeichnet sie als die wunderbarsten der ganzen Welt. Sie liebt das Schreiben und Spieleabende mit ihrer Familie. Fazit: 5***** Der Roman „Die Frau des Kaffeehändlers“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 464 spannende Seiten und ein recht hübsches Cover, wie ich finde.

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Mich hat "Die Frau des Kaffeehändlers" begeistert. Ein tolles Buch nicht nur für Kaffee-Geniesser. Von Anfang bis Ende ist der Roman sehr schön geschrieben und man kann sich richtig Vorstellen Teil der Geschichte zu sein.

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