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Rezensionen zu
Pop

Maik Brüggemeyer

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Meine zwei Lieblingswelten treffen aufeinander: Bücher und Musik. Schön, wenn man dabei was lernt, aber auch schön, wenn der Autor nur seine Meinung zu Fragen aufschreibt, die die (Musik)Welt bewegen. Darf ich auf Konzerten fotografieren? Ist Pop politisch? Beatles oder Rolling Stones? Ich habe tatsächlich dazugelernt UND mich unterhalten gefühlt. Wenn auch manchmal die unterschiedlichen Fragen ein zusammengewürfeltes Gefühl hinterlassen haben. Und wie fast immer bei solchen Büchern: manchmal fehlte mir der aktuelle Ansatz. Da war zwar immer ein bisschen aktueller Pop drin wie Beyonce, Taylor Swift oder Kendrick Lamar. Manchmal ging‘s aber auch seitenlang nur um Bob Dylan. Insgesamt aber: gutes Buch. Lasst uns wieder mehr über Musik reden.

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Was ist eigentlich Pop? Und warum brauche ich eine Gebrauchsanweisung dazu? Welches Jahr ist das wichtigste für die Popmusik? Was ist das beste Album aller Zeiten? Lebt Elvis wirklich noch? Muss man kiffen, um Reggae zu mögen? Warum sammelt man(n) eigentlich Schallplatten (und Frau nicht)? Wer war für die Beatles wichtiger - Lennon oder McCartney? Wie schreibt man einen Song? Wird das Album überleben? - Diese und ähnliche Fragen werden seit Jahrzehnten immer wieder in Diskussionen und Unterhaltungen aufs Tablett gebracht. Definitiv beantworten kann man sie nicht, aber für Gesprächsstoff und konträre Meinungen sorgen sie seit Jahren immer wieder. Der für den Rolling Stone schreibende Autor Maik Brüggemeyer hat nach I've been looking für Frieden sein zweites Buch im Penguin Verlag herausgebracht, in dem er auf die vielen Fragen, die sich rund um die Popmusik drehen, oft nicht ganz ernst gemeinte Antworten sucht. Beantworten kann man eigentlich keine der einzelnen Fragen, von denen eingangs einige aufgeführt sind, zu hundert Prozent. Zu unterschiedlich sind die Ansichten der einzelnen Leser? Hörer? Konsumenten? Brüggemeyer nimmt sich der vielen Fragen an und zerpflückt die Pro- und Kontra-Argumente, liefert Ansätze und Betrachtungsweisen. Immer wieder garniert und ausgeschmückt mit harten Fakten. Das alles geschrieben in seinem typisch lockeren Stil, der leicht zu lesen ist. Was Detlev Diederichsen in seinem Stil sehr oft intellektuell zu beschreiben versucht, klingt bei Maik Brüggemeyer wie aus dem Wohnzimmer eines Hauptschülers. Geradeaus und einfach verständlich klingen die Worte in den Ohren, völlig normal und unabgehoben wirkt das Ganze und macht das Lesen des Buches zu einem Vergnügen. Viele der aufgeworfenen Fragen beschäftigen die Diskussionen seit zig Jahren. Manche werden vielleicht beantwortet, manche werfen weitere Fragen auf oder liefern zumindest eine Umlenkung auf eine neue Betrachtung derer. Das Buch ist klug und witzig zugleich geschrieben, basiert aber immer nur auf der eigenen Meinung des Autors. Jeder Leser mag eigene Betrachtungsweisen, Antworten und Ansichten zu den einzelnen Fragen oder Themen dem Geschriebenen vorziehen - das Warum und Wieso anders definieren. Das ist auch gut so - das Buch soll ja nur Anregungen liefern und dem Leser einige vergnügliche Stunden bei witziger Lektüre liefern. Und das tut es wahrlich. Als kleinen Kritikpunkt führe ich nur ein nicht vorhandenes Personenregister an, aber das wiederum ist ja auch nur meine persönliche Meinung. Brüggemeyer hat wieder vortrefflich abgeliefert!

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