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Rezensionen zu
Die Sternenbucht

Lorna Cook

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhaltsangabe: Melissa ist mir ihrem Freund im Urlaub. Eigentlich wollte sie die Zeit nutzen, um die Beziehung wieder aufleben zu lassen, hat sie doch das Gefühl, dass sie sich entfremden. Doch Liam verbringt die Zeit lieber im Meer auf seinem Surfbrett, anstatt mit ihr gemeinsam. Melissa begibt sich daher in einem spontanen Gedanken in das Museumsdorf Tyneham. Neu eröffnet es seit der Beschlagnahme durch die Armee im 2. Weltkrieg der Öffentlichkeit Tür und Tor. Dabei lernt sie den Historiker Guy kennen, mit dem sie gemeinsam das Geheimnis um die seltsame Frau lüften möchte, welche auf dem scheinbar einzigen Bild verängstigt in die Kamera blickt, einen Mann an ihrer Seite, der sie fest umklammert. Melissa ist von dem Bild sofort fasziniert und sie möchte herausfinden, was mit der jungen Frau passiert ist. Doch von ihr fehlen scheinbar alle Informationen. Melissa und Guy sind sich sicher, dass die ehemaligen Bewohner mehr wissen, als sie zugeben wollen. Meinung: Die parallel verlaufenden Handlungsstränge von Melissa und Lady Veronica haben mir sehr gut gefallen. Sie sind jeder für sich spannend, ergänzen sich inhaltlich und bauen gegenseitig aufeinander auf. So erfährt man nie zu viel aber immer genug, um Informationen verknüpfen zu können. Die Handlung wirkt im Allgemeinen logisch und gut durchdacht. Im Gegensatz zu den Passagen in der Vergangenheit wird die Gegenwartsgeschichte hin und wieder arg dominant und als Leser habe ich mich dabei erwischt, wie ich gerne mehr zu der Vergangenheitsgeschichte erfahren hätte. Man spürt, dass hier neben den historischen Fakten auch viel Fiktion der Autorin – wie in den Anmerkungen der Autorin auch geschildert – eingeflossen ist. Dadurch ist es der Autorin aber gelungen, vielschichtige und sympathische Figuren zu gestaltet. Selbst die Hand voll Nebenfiguren fühlen sich sehr lebendig an und führen den Leser durch die sensiblen Themen. Schön zu lesen, waren die beiden Liebesgeschichten – ob nun in den 1943er Jahren oder auch im Jahr 2018 – auf jeden Fall. Man konnte mit beiden Frauen wunderbar mitfühlen. In den Zeilen steckt viel Gefühl. Wenngleich dadurch das Mystische an der Suche nach der Wahrheit der Vergangenheit teils hinten runter rutscht. Am Ende lässt einen das Buch auf jeden Fall nachdenklich zurück. Das Ende und der Twist kamen allerdings für mich nicht sonderlich überraschend, verrät einem das Buch dahingehend schon viel und stößt ziemlich eindeutig mit der Nase darauf. Der Schreibstil und die Übersetzung sind leicht und lassen sich schnell und flüssig hintereinander weglesen. Für einen historischen Roman wird mit erstaunlich wenigen Fakten um sich geworfen. So wird nicht viel vom Leser erfordert und es lässt sich leicht nebenbei, in der Urlaubszeit oder auf einer längeren Zugfahrt lesen. Fazit: Die Sternenbucht weiß zu unterhalten. Die beiden Handlungsstränge und die Umsetzung der sensiblen Themen der Enteignung und von verbaler und körperlicher Gewalt haben mir gut gefallen. Den Zeilen entspringt viel Gefühl, hält den Leser aber dennoch auf Distanz. Die Liebesgeschichten sind sehr schön und gefühlvoll geschrieben, überspannen aber den mysteriösen Charakter der Suche nach der Wahrheit. Mit seinen kurzen Kapiteln ist das Buch eine Leseempfehlung für unterwegs und die Urlaubszeit.

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Ich muss sagen, dass ich keine riesigen Erwartungen an "Die Sternenbucht", sondern mich einfach auf eine unterhaltsame Geschichte gefreut habe, aber dann konnte mich das Buch wirklich komplett begeistern. Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen erzählt: einmal im Jahr 2018 und einmal im Jahr 1943. Im Jahr 2018 begleiten wir Melissa bei ihrem Urlaub in der Region Dorset, wo sie durch Zufall bei der Freigabe des Dorfes Tynham dabei ist. Dieses würde während des zweiten Weltkrieges von der Regierung für Militärzwecke beschlagnahmt und die Bewohner mussten das Dorf verlassen. Dort stößt sie auf alte Bilder und bleibt an dem Foto von Veronica und Alber Standish hängen und der Blick von Veronica lässt sie nicht mehr los. Sie begibt sich auf Recherche und wird dabei von dem bekannten Historiker Guy begleitet. Im Jahr 1943 begleiten wir Veronica Standish bei ihren letzten Tagen im Dorf Tynham und auf ihrem Anwesen. Mich konnte die Geschichte wirklich sehr schnell begeistern, da es viele verschiedene Themen miteinander verbindet. Zum einen eine emotionale Geschichte in der Vergangenheit und zum anderen eine neue Liebe und eine spannende Schatzsuche in der Gegenwart. Auch wenn ich einiges bereits recht früh geahnt habe, hat es der Spannung überhaupt keinen Abbruch getan und ich konnte es nicht erwarten bis alles aufgelöst. Die Autorin hat hier eine spannende Mischung geschaffen, die mich wirklich rundum begeistern konnte. Besonders spannend fand ich, dass die Geschichte rund um das Dorf Tynham auf einer wahren Begebenheit beruht und dieses Dorf heute eine Geisterstadt ist.

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Das Buch „Die Sternenbucht“ von Lorna Cook spielt auf zwei Zeitebenen und zeigt, wie die Geschichte um ein geräumtes Dorf im Zweiten Weltkrieg, die Gegenwart zweier Menschen berührt. Dezember 1943: Lady Veronica muss Abschied von ihrem edlen Anwesen in Tyneham nehmen. Das gesamte Dorf an der Südküste Englands wird für militärische Zwecke gebraucht und geräumt. Ihr bleibt nur wenig Zeit, die verbliebenen Sachen zu packen, aber auch, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. In Sicherheit vor ihrem brutalen Ehemann. Im Juni 2018 verbringt die junge Melissa ihren Urlaub an der Südküste Englands. In den Ruinen eines im Zweiten Weltkriegs geräumten Dorfs, stößt sie auf eine Fotografie einer Frau. Diese Fotografie und das Gesicht der Frau lassen sie nicht mehr los und sie beginnt zu recherchieren. An ihrer Seite ist der Journalist Guy. Beide müssen feststellen, dass sie immer tiefer in die Vergangenheit eintauchen und diese auch ihr eigenes Leben verändern wird. Auf dem ‚Bloggerportal Randomhouse‘ bin ich zufällig auf dieses Buch gestoßen. Das Cover und der Klappentext sprachen mich direkt an, ich bewarb mich um ein Exemplar und bekam es zugeschickt. Ich mag es, wenn Bücher Geschichten erzählen, in der Vergangenheit und Gegenwart aufeinander treffen und große Geheimnisse gelüftet werden. Es zeigt immer wieder, wie sehr Geschichte unsere Gegenwart bestimmt und somit allgegenwärtig ist. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Penguin-Verlag für die Zusendung des Buches als Rezensionsexemplar. Die Anzahl der Figuren ist in beiden Erzählsträngen recht übersichtlich gehalten. Dies führte bei mir dazu, dass ich mich sehr schnell in der Geschichte zurechtfand und eintauchen konnte. Im Erzählstrang der Vergangenheit begegnen wir Veronica. Sie ist eine junge Frau, welche von außen gesehen, alles hat um ein glückliches Leben zu führen. Sie muss zwar ihr Anwesen aufgeben, doch an der Seite ihres Ehemanns Sir Albert steht ihr eine sorgenlose Zukunft in London bevor. Doch der Schein trügt. Veronica ist in einer Ehe gefangen, die von körperlicher und verbaler Gewalt beherrscht wird. Noch immer trauert sie einer aufgegeben Liebe hinterher, welche plötzlich wieder in ihr Leben tritt. Veronica konnte mich ab der ersten Seite mit ihrer authentischen und tragischen Lebensgeschichte überzeugen. Sie wirkt einerseits so zerbrechlich, dann aber auch wieder stark, sie möchte ihr Leben wieder in die Hand nehmen. Im Gegensatz zu ihrem Mann Sir Albert. Ein grauenvoller Mensch, der überhaupt keine Sympathiepunkte erhält. Trotz allem ist auch er eine gut gezeichnete Figur, die tiefste menschliche Abgründe aufzeigt. Um Lady Veronica und Sir Albert agiert noch das Dienstmädchen Anna – sie wurde, dank ihrer Loyalität, schnell zu einer meiner Lieblingsfiguren. Freddie, Sir Alberts Bruder, und Anna sind etwas wie die Felsen in der Brandung für Veronica. Im Erzählstrang der Gegenwart treffen wir auf Melissa. Sie ist 28 Jahre alt und hat ihren Platz im Leben noch nicht gefunden. Mit kleineren Jobs und einer finanziellen Abfindung hält sie sich über Wasser, ihre Beziehung zu ihrem Freund bröckelt. Ähnlich wie Veronica wirkt ihr Gemütszustand sehr fragil, auf der anderen Seite lässt sie sich nichts sagen und scheut auch Auseinandersetzungen nicht. Mit ihrer loyalen und ehrlichen Art mochte ich Melissa direkt. Neben Melissa lernen wir noch den Journalisten und Historiker Guy kennen. Da er ein berühmter und gut aussehender Moderator ist, liegen ihm viele Frauen zu Füßen. Der Wirbel um seine Person ist ihm manchmal etwas zu viel, gehört aber zu seinem Leben dazu. Guy sammelt gleich bei der ersten Begegnung mit Melissa Sympathiepunkte. Er hilft wo er kann und scheint an Melissa großes Interesse zu haben. Aber ihn umgibt auch ein Geheimnis. Die Figur Guy hat mir wegen seiner Loyalität sehr gefallen, auch wenn die Autorin ein wenig zu oft erwähnt hat, wie gut er aussieht. Mit einer sehr lebendigen Sprache und einer spannenden Handlung hat mich die Lorna Cook direkt in die Geschichte mitgenommen. Sie beschreibt die Handlungen, Gedanken und Gefühle der Menschen authentisch und glaubwürdig, die Landschaften so bildhaft, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Stellenweise wurde es so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte und wollte. Mitunter war die Handlung etwas vorhersehbar, was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan hat. Der historische Hintergrund bildet die kurzfristige Evakuierung/ Räumung von Ortschaften im Zweiten Weltkrieg, um der Armee Platz zu machen. Diese brauchte das Gebiet als Übungsplatz zur Landung der Alliierten in der Normandie. Tyneham war einer dieser Orte, die geräumt wurden. 252 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich andere Bleiben suchen. Eigentlich sollte es nur für eine gewisse Zeit sein, die Bewohner kamen aber nie wieder zurück, da das Gebiet auch in Friedenszeiten für Armeezwecke beibehalten wurde. Tyneham ist nun ein Museumsdorf, viele Häuser nur noch Ruinen. Das Herrenhaus, welches in „Die Sternenbucht“ eine große Rolle spielt, existierte ebenfalls, wurde aber leider im Jahr 1967 wegen Baufälligkeit abgebrochen. Lorna Cook hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe nun den Wunsch, diesen Ort zu besuchen. Fazit: Die Handlung ist etwas vorhersehbar, aber es ist trotzdem spannend, wie Lorna Cook die einzelnen Fäden dann zusammenführt. Mit authentischen und glaubhaften Charakteren konnte mich das Buch sehr begeistern. Der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mir etwas besser gefallen, da es beim Erzählstrang in der Gegenwart immer mal wieder Klischees und Wiederholungen gab. Alles in Allem ein wunderbarer Roman zum Abtauchen. Lesenswert!

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Ich habe mich sehr über das Buch "Die Sternenbucht" von Lorna Cook gefreut, welches mir vom Penguin Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. Hierbei handelt sich um das Debüt der Autorin aus England, auf welches ich durch sein süßes Cover und seinen Klappentext sehr neugierig wurde. Der Leser taucht in der Geschichte sowohl in die Vergangenheit (1943), als auch in die Gegenwart ein und erlebt auf diesen beiden Zeitebenen zwei verschiedene Liebesgeschichten unterschiedlicher Charaktere, die sogar ein paar Parallelen aufweisen. Melissa aus der heutigen Zeit, beginnt in ihrem Urlaub ein paar Recherchen über das Leben von Lady Veronica, die an diesem Ort damals lebte, anzustellen und erfährt gemeinsam mit einem neuen Mann an ihrer Seite, was früher tatsächlich geschah... Lorna Cook schreibt ihren Roman aus unterschiedlichen Sichtweisen in der dritten Person im Präteritum. So erhalte ich rasch einen Überblick über die verschiedenen Personen und die ganzen Umständen, damals sowie heute. Blitzschnell bin ich in beiden Geschichten drin und kann mich super gut in die verschiedenen und besonders die weiblichen Protagonisten einfühlen. Und das, obwohl nicht mal die Ich-Erzählweise benutzt wird. Alles wird sehr authentisch erzählt und es wird gar nicht mal so historisch, wie ich hier erwartet habe. Das finde ich aber gut, da der Fokus hierbei mehr auf den einzelnen Persönlichkeiten und deren Liebesgeschichten liegt. Melissa ist dabei die Figur, mit der ich mich am meisten identifizieren kann, aber auch zu Lady Veronica, der Hauptfigur aus dem Jahre 1943, verspüre ich eine direkte Verbindung und ihre Geschichte ergreift mich sogar noch mal mehr. Die Autorin baut zudem immer wieder Cliffhanger am Ende eines Kapitels ein, die mich als Leserin so so neugierig machen. Dann geht es aber erst einmal auf der anderen Zeitebene weiter und ich muss mich gedulden. So bindet Lorna Cook mich richtig an ihre Geschichte. Zwischendurch habe ich sogar gar nicht mehr an ein Happy End geglaubt, alles war so spannend und wechselhafter Natur. Ich hätte, glaube ich, mit allem gerechnet! Die Liebesgeschichten sind sehr packend erzählt, die damalige höchst dramatisch, die heutige einfach schön und herzerwärmend, ich werde wirklich sehr toll abgeholt. Auch die Verbindung beider Zeitebenen ist sehr schön geschaffen. Der Schreibstil der Autorin ist leicht, atmosphärisch und ein wenig historisch angehaucht. Durch Kapitel in angenehmer Länge und vielen Plottwists werde ich sehr zügig durch die Story getragen. "Die Sternenbucht" habe ich wirklich an einem Stück "durchgesuchtet", womit ich gar nicht so gerechnet habe. Zwar interessierte mich die Geschichte sehr, ich habe aber eher mit der ein oder anderen trockeneren Passagen zwischendurch gerechnet, die es hier gar nicht gab :-) Weniger ein historischer Roman, mehr ein zugänglicher Frauen- bzw. Liebesroman mit tollem, altertümlichen Setting an der Küste! Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung, 5 Sterne und hoffe, ihr werdet ebenso mitgerissen, wie ich! *****

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