Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Fremde aus Paris

Isabella Hammad

(20)
(22)
(7)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Der Fremde aus Paris

Von: pixibuch

17.09.2020

Ein über 700 Seiten langes Buch, das teilweise schwer zu lesen geht. Die ganze Geschichte basiert in der Zeit zwischen 1914 und 1936 und die Autorin hat hier das Leben ihres Urgroßvaters mit verarbeitet. Der Palästinensér Mihad wird von seinem Vater, einem reichen Tuchhändler, nach Frankreich geschickt, um dort Medizin zu studieren. Er ist von dieser neuen Welt beeindruckt und verliebt sich in die Tochter seines Gastgebers. Nach einem Eklat zieht er von Montepellier nach Paris und lebt das Leben eines Bohemes mit viel wechselnden Frauengeschichten. Dann beordet ihn sein Vater wieder in sein Dorf Nablus zurück. Auf Wunsch seines Vaters heiratet er eine Muslimin, baut sich einen eigenen Tuchladen auf und bekommt vier Kinder. In seinem Land jedoch herrscht Aufruhr, es finden schwere Kämpfe mit den Rebellen statt und Juden und Araber bekriegen sich. Doch dann treten Ereignisse ein, die Mihads Leben grundlegend verändern. Die Autorin läßt den Leser tief in das Leben der Palästinenser blicken, wir bekommen Einblick in das Leben der Muslime und deren Familien. Mihad hat sich in Europa als Außenseiter ´gefühlt und sich nicht immer an das Leben der Franzosen hineindenken können. Als er dann aber wieder in seinen Heimatort zurückkehrt, ist er viel zu sehr Europäer geworden, als dass er sich wieder in da Gefüge seines Landes einfügen kann. Wir lernen Mihads Familienmitglieder kennen und die strenge Struktur der Familien an sich. Sehr viel Platz nehmen auch die Kämpfe und die Unruhen in dem Land ein, wo Juden gegen Araber sich bekriegen. Dies macht nach meiner Meinung das Buch an gewissen Stellen etwas langatmig. Ein Buch, das uns anderen Kulturen etwas näher bringt. Am Ende des Romans befindet sich ein Anhang über die politischen Ereignisse während dieser Zeit und ein Glossar über die arabischen Ausdrücke, das sehr hilfreich ist die fremden Wörter zu verstehen. Den Einband zieren arabische Malereien, was dem Buch ein edles Aussehen gibt.

Lesen Sie weiter

Ein beeindruckender Debutroman

Von: ojosefine

17.09.2020

Zeitgeschichte, nicht nur anhand persönlicher Geschichten einzelner Familien und Charaktere gezeichnet schildert die junge Autorin in einer präzisen Sprache, die, ohne sich Klischees zu bedienen, Stimmungen und Landschaften Gestalt annehmen lässt. Sei es das universitäre Millieu in Montpellier, das turbulente Leben in Paris oder Nablus in Palästina, der Leser fühlt sich mitten im Geschehen und erlebt es wie Midhat Kamel, der Protagonist. Midhat zeichnet aus, dass er beobachtet, auch sich selbst, zurechtkommt, ohne sich aufzugeben. Zum Glück gibt es einen Anhang, der die politischen Ereignisse der bewegten Zeit im nahen Osten chronologisch aufführt.

Lesen Sie weiter

Wunderschön geschrieben....

Von: Cathy82

16.09.2020

Zuerst möchte ich die Autorin loben, auch wenn es mich zu Beginn des Buches überrascht hat: Sie hat alle handelnden Personen inklusive der Familienzugehörigkeit gleich zum Start aufgelistet, so dass man jederzeit nachschauen kann, wer eigentlich wer ist. Sehr gut! Hätte mir als Anhang aber auch genügt. Andersrum fiel ich so direkt darüber. Im Anhang wäre es gegebenenfalls verloren gegangen. Was mir noch zu Beginn auffiel: Der Einband. Hochwertig gestaltet, in orientalischen Farben, dickes Papier. Dadurch macht das Buch einen qualitativen Eindruck, der in der Geschichte an sich fortgesetzt wird. Ohne viel über die Geschichte zu erzählen, ist sie gut geschrieben. Schachtelsätze, und trotzdem einfach zu lesen. Angenehme Schriftgrösse. So muss ein Buch sein, damit es mir Spaß macht, viel am Stück zu lesen. Inhaltlich gefällt mir der Roman, weil eine sehr anschauliche Sprache gewählt wurde, ohne den eigenen Vorstellungen bzw. der eigenen Fantasie viel vorweg zu nehmen. Darüberhinaus spricht sie von Liebe, Gefühlen und ähnlichem, ohne sich groß im detaillierten Beschreiben des Liebesaktes zu verlieren, wie es viele andere Autoren tun. Und am Ende war es vielleicht auch das, was mich von diesem Buch so begeistert hat. Die Autorin kann erzählen und die Fantasie anregen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Kurz: Unbedingt lesenswert!

Lesen Sie weiter

Ich liebe historische Romane über alles, vor allem wenn sie auch noch einen interkulturellen Hintergrund haben. Somit hat mich "Der Fremde aus Paris" unheimlich begeistert und ich habe das Buch förmlich verschlungen. Der Roman erzählt vom kühnen Aufbruch nach Europa eines jungen Mannes in Palästina zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Autorin schaffte es, einen fesselnden historischen Roman von unerhörter Aktualität zu schreiben. In einer leicht zu verstehenden, aber trotzdem wunderschön geschriebenen Sprache zeigt die Autorin auf, wie der Protagonist versucht, in Frankreich Fuß zu fassen. Doch auch Jahre später, zurück in Palästina, bleibt er ein Entwurzelter.... Ich kann es nur jedem ans Herz legen, dieses Buch zu lesen. Obwohl es sich um einen historischen Roman handelt, hilft er ungemein, die aktuelle Weltlage etwas besser zu verstehen und vor allem auch mehr Verständnis für die vielen entwurzelten Menschen zu haben.

Lesen Sie weiter

Der Fremde aus Paris

Von: Anje

16.09.2020

Es ist ein historischer Roman und Familiensaga. Zu Beginn wurde ich etwas erschlagen von den vielen Beteiligten und es dauerte etwas bis ich mich zurecht fand. Teilweise ist es etwas langatmig aber trotzdem fesselt es einen und man möchte wissen wie Midhat sich weiter schlägt und was das Schicksal noch für ihn bereit hält. Midhat muss sich in einer für ihn unbekannten Welt mit anderen Gebräuchen und Gepflogenheiten zurecht finden, Medizin studieren und mit einer unerfüllten Liebe zurecht kommen usw. Insgesamt ein sehr interessanter Einblick in 2 verschiedene Welten zwischen 1915-1936 Sehr lesenswert!!!

Lesen Sie weiter

Lesenswert

Von: Sandra

15.09.2020

„Vorsicht Spoiler!" Kurz vor Beginn des 1. Weltkriegs reist der Palästinenser Midhart nach Frankreich, um Medizin zu studieren. Zunächst kommt er in Marseille bei einer Gastfamilie unter und ist zunächst begeistert vom europäischen Lebensgefühl. Nachdem er sich mit der Gastfamilie überworfen hat und die Liebe zu dessen Tochter nicht erwidert wird, zieht er nach Paris weiter. Einige Jahre später hat er zwar einen Studienabschluss erlangt, fühlt sich aber genau, wie vorher in Marseille immer noch wie ein Fremder. Also kehrt er zurück nach Palästina, gründet eine Familie und steigt in das väterliche Geschäft ein, fühlt sich aber auch hier eigentlich fremd. Mich hat dieses Buch wirklich begeistert, da vor allem der Teil in Palästina einen geschichtlichen Aspekt aufzeigt, mit dem ich mich bis jetzt wenig beschäftigt habe. Die Autorin schafft es, die Geschichte von Midhart anschaulich in den jeweiligen geschichtlichen Zeitrahmen einzuspannen. Dadurch kann man sich gut in dessen Gefühlswelt hineinversetzen. Alles ist detailreich beschrieben, ohne dabei langatmig zu werden. Das Buch läßt sich gut lesen und ich würde es jeder Zeit weiterempfehlen.

Lesen Sie weiter

Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut. Kurzbeschreibung und Cover sind klasse. Schon auf den ersten Seiten war klar, dass ich nicht enttäuscht werde. Interessante Charaktere und faszinierende Schauplätze. Eine Geschichte vom Ankommen in der Fremde, vom Erwachsenwerden und -sein, von der Liebe, Verlust, Ängsten und Verzweiflung. Midhat ist ein vielschichtiger Charakter. Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, um mit de Figur warm zu werden, aber dann wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Orte sind auch wunderbar eingefangen und beschrieben.

Lesen Sie weiter

ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen

Von: raphaela_2000

15.09.2020

Das Buch und die Geschichte Midhats ist in einer schönen und angenehm zu lesenden Sprache verfasst. Die Länge des Buches (700 Seiten!!!) fällt angesichts der detailreichen und geistreichen Erzählung nicht weiter ins Gewicht. Vielmehr freut man sich als Leser, dass das Buch einem eine Vielzahl wunderschöner Momente beschert. Die Übersetzung ist gelungen. Die Autorin hat sich eines bis heute kaum beleuchteten Themas angenommen. Es ist ihr äußerst gut gelungen, dieses anhand eines Protagonisten, für den man zuweilen Mitleid, aber auch ganz viel Sympathie empfindet, geistreich und ansprechend zu erzählen. Ein kleines Meisterwerk.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.