Rezensionen zu
Die Nanny

Unerwartet

01.07.2020

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Es beschreibt einen Mutter-Tochter Konflikt, der schon seit der Kindheit der Tochter besteht, gibt der Mutter eine Stimme, die sehr kalt und herrschsüchtig rüberkommt, auf der anderen Seite aber eigentlich eine sehr weiche und traurige Seite hat, da die Dinge, die sie tat, stets zum Besten der Tochter waren. Es kommt eine Nanny ins Spiel, die nicht die ist, die sie zu sein scheint und alles andere als gut mit den Kindern umgeht. Es wird ein Schädel gefunden der eine Reihe von alten Erinnerungen aufflammen lässt und es stellt sich die Frage, wer lügt, wer ist intrigant und kann es überhaupt sein,... Mehr möchte ich nicht vorweg nehmen. Anfangs hatte ich etwas Probleme in das Buch hineinzufinden, aber nach ein paar Seiten wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen, so dass ich es nach 2 Tagen ausgelesen hatte. Flüssiger Schreibstil, nicht zu vorhersehbar, erst gegen Ende konnte man sich zusammenreimen, wie es wohl enden würde. Klare Empfehlung!

Keine Supernanny...

30.06.2020

Nanny Hannah bewältigt Ihre Aufgaben scheinbar perfekt: Jocelyn, das ihr anvertraute Mädchen, liebt und verehrt sie von ganzem Herzen. Ihre eigene Mutter hingegen ist ihr fremd. Um so verstörender ist es für Jo, dass ihre Nanny eines Nachts ohne Abschied verschwindet und niemand eine Erklärung dafür hat. Jahre später muss Jo nach einem schweren Schicksalsschlag zusammen mit ihrer Tochter wieder bei ihrer verhassten und inzwischen verwitweten Mutter einziehen. Das Verhältnis der beiden Frauen bleibt schwierig, erst recht, als unvermutet das verschwundene Kindermädchen wieder auftaucht. Schicht für Schicht wird - psychologisch fein verwoben - die Vergangenheit aufgedeckt - sowohl aus Sicht von Joselyn, als auch aus der ihrer Mutter Virginia. Zwischendurch wird der Werdegang des Kindermädchens aufgedeckt. Während gleichzeitig ein alter Kriminalfall von Detective Andy Wilton und seiner Kollegin aufgelöst wird, braut sich neues Unheil zusammen, und vergangene Schuld wird abgerechnet. "Die Nanny" ist nicht nur ein spannender Kriminalroman, sondern auch die Geschichte eines langjährigen Mutter-Tochter-Missverständnisses, wie es in "den besten Familien" vorkommt.

Spannend, aber nicht schaurig - perfekte Urlaubslektüre

30.06.2020

Die Autorin entwickelt die Geschichte durch geschickte Perspektivwechsel und Rückblenden. Die drei Hauptfiguren - Jocely, deren Mutter und die ehemalige Nanny Hannah - scheinen dem Leser auf den ersten Blick vertraut. Doch nach und nach werden die verschiedenen Facetten deutlich und mit jedem Kapitel muss man sein Bild korrigieren. Die Story ist spannend und bleibt es auch bis zum Ende. Die Stimmung des Buches wird jedoch durch die ständigen Wechsel in Zeit und Raum immer wieder anders bzw. unterbrochen, so dass sich keine thrillerartige Hochspannung aufbaut. In jedem Fall ist es eine perfekte Urlaubslektüre. "Die Nanny" gehört zu den Büchern, die man anfängt und erst nach der letzten Seite weglegt. Daher Daumen hoch und fünf Sterne.

Spannend bis zum Schluss

29.06.2020

Als Testleser durfte ich diesen Roman auf meinem E-Book lesen. Am Anfang musst ich mich erst an den Schreibstil und das Umfeld gewöhnen, doch nach einigen Seiten mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Roman spielt in England in der High Society auf dem Land. Verkrustete Erziehungsstile, das Schein ist wichtiger als das Sein. Die Hauptfigur Jo kehrt nach 30 Jahren in ihr Elternhaus zurück und arbeitet die Vergangenheit auf. Wem kann man glauben, wer lügt? Was ist Wahrheit, was verfälschte Erinnerung. Es wird manipuliert, bis man es kaum noch ertragen kann. Obwohl mir relativ schnell klar war, wer hier lügt und Böse ist, gab es keine Langeweile.

Gänsehaut pur und Nervenkitzel der feinsten Art

25.06.2020

Ich kam in den Genuss "Die Nanny" von Gilly Macmillan zu lesen und ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper vor Spannung. Die Autorin hat es mit ihrem Schreibstil geschafft den Spannungsbogen so sehr zu spannen, dass mir beim lesen die Angst im Nacken saß. Ein sehr guter Thriller, den man gelesen haben muss. Jo wächst im Luxus auf, aber wirklich Liebe bekommt sie nur von ihrer Nanny Hannah, bis diese aufeinmal verschwindet als Jo sieben ist. Danach wird das Verhältnis zu ihrer Mutter immer schlechter und sie wird ins Internat geschickt. 30 Jahre später kommt Jo nach einem schweren Schicksalsschlag wieder zurück in das Anwesen ihrer Kindheit. Jetzt ist sie selbst Mutter einer Tochter, aber das Verhältnis zur eigenen Mutter ist immer noch angespannt. Bis eines Tages eine ältere Dame vor der Tür steht und sich als ihre Nanny von damals vorstellt. Jo ist überglücklich, aber ihrer Mutter ist skeptisch, denn die alte Dame kann nicht Hannah sein, denn diese ist tot. Dann überschlagen sich die Ereignisse und es kommen Dinge ans Licht, die lieber verborgen geblieben wären.

Wem sollte man vertrauen?

22.06.2020

Sehr spannend geschriebenes Buch. Umso mehr weil man als Leser eigentlich weiss wem man vertrauen sollte - doch Gilly Macmillan schafft es immer wieder unsere Gedanken mit Zweifeln zu benebeln. Schlussendlich sitzt man vor diesem Buch und fängt ALLE an zu verdächtigen bis es endlich klar wird dass "Vorsicht Spoiler!" diese blöde Hannah war, die alle manipuliert hat und gegeneinander aufgehetzt hat. "Vosicht Spoiler!" Was ich ein bisschen vermisst habe ist ein Kapitel, zum Beispiel " 4 Monate später " um zu erfahren wie die Beziehung zwischen Virginia, Jocelyn und Ruby funktioniert, was mit der Arbeit passiert ist etc. Aber alles in allem ein ganz tolles Buch!