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Rezensionen zu
Für mich soll es Neurosen regnen

Peter Wittkamp

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Gagschreiber für Jan Böhmermann, Klaas Heuer-Umlauf und die "heute show online" sowie einer der Köpfe hinter der BVG-Kampagne #weilwirdichlieben... diesem Mann müsste doch eigentlich die Sonne aus dem Hintern scheinen. Doch statt dessen regnet es gemäß dem Titel seines Buchs Neurosen für ihn. Offensichtlich kennt Peter Wittkamp auch einige weniger lustige Seiten des Lebens. Seit über 20 Jahren hat er mit dem Krankheitsbild OCD zu kämpfen. Über lange Zeit macht er das vorwiegend mit sich selbst aus. Die nun öffentlich gemachte Auseinandersetzung mit Zwangsstörungen erforderte Mut. Doch dank seiner überwiegend humorvollen Darstellung seiner Herausforderungen wirkt er nicht als leidendes Opfer sondern durchaus ein Stück weit als neutraler Beobachter seiner eigenen "Dämonen". Auf diese Weise wird der Leser gut unterhalten während er etwas über die Ursachen, Auswüchse, Auswirkungen und Möglichkeiten zum Umgang mit diesem Krankheitsbild lernt. Für weitere Ausflüge in die Theorie und Wissenschaft zu dem Thema gibt es Fachliteratur und Quellen auf die der Autor am Ende des Buchs verweist. Durch die Lektüre habe ich nun großen Respekt vor Menschen, die mit echten und ausgeprägten Zwangsstörungen leben müssen und über den einen oder anderen Spleen (sowohl eigene als auch in meinem Umfeld) kann ich nun bestimmt noch gütiger hinweggehen. ;-)

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„Es gibt ausser Schlafen keine einzige Tätigkeit in meinem Leben, die meine Zwänge nicht für sich beanspruchen wollen.“ Selten habe ich so ein herrliches Vorwort gelesen, lieber @peter_wittkamp, vielen Dank hierfür schon mal! Seit über 20 Jahren lebt der Autor mit Zwangsstörungen. Wie es sich mit solch einem Gefährten aushalten lässt, veranschaulicht Peter Wittkamp hier mit viel Humor, genialen Vergleichen, Beispielen und wissenschaftlichen Fakten. Das Lesen fiel mir so leicht, dass ich schon ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich so gut unterhalten wurde. Denn nebst gutem Witz ist nämlich auch klar, welch enorme Belastung Zwangsstörungen für die Betroffenen sind. Nicht, dass ich vorher besonders viel Ahnung von Kontrollzwängen hatte, es war mir aber bewusst, dass es mit einem «Lass es einfach sein» nicht abgetan werden kann. Was ich jedoch nicht erahnen konnte, war die Vielfältigkeit der Zwänge bzw. dass eine Person gleich eine Tüte voll davon mit sich rumtragen kann, die so präsent den gesamten Alltag erschwert. Dass es ein steter Kampf um die Oberhand ist, wie sich der Zwang einnistet und wie schwer er sich vertreiben lässt. Peter Wittkamp beschreibt das Krankheitsbild OCD sehr treffend. Denn den quälenden Druck und die Macht der Gedanken konnte ich gut nachvollziehen. Vom «magischen Denken» zu aufdringlichen Gedanken, den Unterschied von eher harmlosem Spleen zu einer Zwangshandlung, möglichen Ursachen, Tipps und Therapiemöglichkeiten enthält das Buch viele persönliche Erfahrungen des Autors. Dass er diese Zwänge lange Zeit seines Lebens erfolgreich versteckt hielt, fand ich erstaunlich. Die Krankheit wird oft von Schamgefühl begleitet und man sucht sich kreative Ausreden, weil man sich fürchtet oder gerade nicht weiterweiss, nachgibt und tut, was der Zwang verlangt. Ich kann mir vorstellen, dass es eine grosse Überwindung war, hier so offen darüber zu schreiben, aber hoffentlich auch eine noch grössere Befreiung! Grosse Leseempfehlung und grosses Dankeschön ans @bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

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Peter Wittkamp habe ich zuerst auf Twitter entdeckt. Dort ist er als diktator unterwegs und ist sehr witzig. Es dauerte einige Zeit, bis ich feststellte, dass er auch Buchautor ist. Und ich war überrascht über den Titel und das Thema seines Werkes. "Für mich soll es Neurosen regnen" ist ein witziges, aufklärendes und teils mahnendes Buch über Zwangsstörungen. Der Autor geht in seinem Werk schonungslos, aber humorvoll mit sich selbst und seinen Zwängen ins Gericht. Dabei zeigt er nicht nur die negativen Seiten, sondern beschreibt auch, wie sein sonstiges, sehr erfolgreiches Leben verläuft. Ich entdeckte, dass Peter Wittkamp für die BVG-Kampagne mitverantwortlich ist (wer sie noch nicht kennen sollte, einfach mal unter #weilwirdichlieben kringelig lachen). Er schreibt für die heute-show online und ist als Texter begehrt. Gerade mit dieser beruflichen Vita empfinde ich es als mutig, nun mit offenem Visier über die eigenen Zwangsstörungen zu schreiben. Peter Wittkamp beschreibt diese nachvollziehbar und so konnte ich mir als Nicht-Betroffene ein gutes Bild davon machen, was es heißt, Dinge kontrollieren zu müssen oder den Kampf gegen den eigenen Geist aufzunehmen. Doch es gibt nicht nur humorvolle und aufklärende Kapitel. Zum Ende hin nimmt uns der Autor mit in die Psychatrie und auf seinen Weg nach unten. Respekt und Anerkennung für diese Berichte. Sie sind nicht wertend, sondern beschreibend und Peter Wittkamp zeigt auch hier, dass in allem etwas positives stecken kann. Das Buch ist für mich eine Mischung aus Biographie und Sachbuch. Durch die Kapiteleinteilung kann man es auch immer wieder in die Hand nehmen und episodenhaft lesen. Wer also mal mehr über Zwangsstörungen wissen möchte als er bei Monk sieht, sollte hier zugreifen!

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Dieses Mal gibt es eine Rezension zu einem etwas anderen Buch. In "Für mich soll es Neurosen regnen" schreibt der Autor Peter Wittkamp, wie es ihm mit den Zwangsstörungen ergeht und wie die Krankheit sich bei ihm entwickelte. Als Beruf ist er Gag-Schreiber und somit hat er dieses Buch auf eine sehr humorvolle Weise verfasst. Immer wieder musste ich lachen, da er es geschafft hat ein so ernstes Thema lustig da stehen zu lassen, ohne es dabei ins Lächerliche zu ziehen. Als Betroffener weiß er schließlich selbst, wie hart das Leben mit Zwängen sein kann. Dennoch versucht er viele Erlebnisse aus seinem Leben mit Humor zu nehmen. Peter Wittkamp schafft eine gute Balance zwischen der witzigen Unterhaltung des Lesers und der Vermittlung wichtiger Informationen. Er erklärt ausführlich, was Zwänge eigentlich sind, geht auf verschiedene Kategorien ein und beschreibt mögliche Ursachen der Krankheit. Viele Beispiele werden aus seinem Leben erzählt, die manchmal etwas zu ausführlich sind. Dennoch erfährt man dadurch gut, wie Zwänge im Alltag auftreten können. Zum Ende hin gibt er Betroffenen hilfreiche Tipps auf dem Weg, die ihm selbst geholfen haben. Das Buch ist unglaublich witzig geschrieben und ich habe selten so viel beim Lesen gelacht. Dennoch ist es erschreckend zu erfahren, wie stark Zwänge das Leben einer Person beeinflussen können. Peter Wittkamp versucht verständlich zu erklären, warum Betroffene den Zwang nicht einfach ignorieren können. Deshalb ist das Buch auch sehr für Angehörige zu empfehlen, da es helfen kann die Krankheit besser zu verstehen. Zu Beginn warnt er Betroffene, die Zwänge schnell von anderen übernehmen, die Finger von dem Buch lassen. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob es empfehlenswert für Menschen mit Zwangsstörungen ist. Das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, da es manchmal etwas zu ausführlich erzählt wird, mir es aber ansonsten sehr gut gefallen hat.

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