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Rezensionen zu
Der Tag, an dem mein Vater die Zeit anhielt

Erika Swyler

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Vielschichtig wie das Universum

Von: Vanessa S

21.02.2021

Der Roman von Erika Swyler ist ein Buch, welches die unterschiedlichsten Emotionen im Leser hervorrufen kann und bei mir waren es nicht immer die, die ich erwartet hatte. Es gibt zwei Handlungsstränge, zum Einen die erwachsene Nedda und ihre Geschichte als Astronautin und zum Anderen die elfjährige Nedda, welche Unglaubliches in ihrer Heimatstadt Easter in Florida erlebt. Die Figuren der Geschichten muten zunächst recht eigenartig, verschroben und wenig sozial an, weshalb es mir anfangs schwerfiel, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Die oft mangelhafte Sozialkompetenz besonders von Neddas Eltern haben für mich die anfängliche Leseeuphorie stark gedämpft. Auch die vielen wissenschaftlichen Begriffe und Erklärungen bestärken den Lesefluss nicht besonders. Aus diesen Grund könnte ich mir gut eine Verfilmung des Buches vorstellen. Erst mit der Zeit lernt man, die Figuren während ihrer Entwicklung besser zu verstehen, sodass es glaubwürdig wird, dass die Sprache der Wissenschaft für eine Elfjährige besser zu begreifen ist als Mutterliebe. Das Buch behandelt eine Komplexität aus Wissenschaft, sozialen Beziehungen aller Art und dem Außergewöhnlichen. Indem durch die Verringerung der Halbwertszeit von radioaktiven Stoffen eine Anomalie in der Zeit erzeugt wird, überschlagen sich die Ereignisse in der Kleinstadt Easter auf ganz unterschiedliche Weise. Freundschaften werden infrage gestellt, die Grenzen des Unmöglichen werden erweitert und das Konzept der Ehe hinterfragt. Doch schließlich hat das Buch einen tröstenden Gedanken inmitten von Orangenplantagen, Shuttle-Abstürzen und dem Leben im Weltall: Alles passiert zu seiner Zeit, alles ist ein Kreislauf und alles ist miteinander verbunden. Ohne ihren Vater, der Neddas Kindheit konservieren wollte, wäre sie niemals dort im Weltall gelandet.

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Ein eher ungewöhnliches, aber interessantes Buch

Von: Phoebe Caulfield

18.02.2021

"Der Tag an dem mein Vater die Zeit anhielt" von Erika Swyler handelt von der elfjährigen Nedda und ihrem Vater. Neddas größter Traum ist es Astronautin zu werden, denn sie ist neugierig, schlau und liebt Naturwissenschaften. Diese Liebe hat sie vermutlich von ihrem Vater, einem Physikprofessor, der gerade an einer besonderen Maschine arbeitet. Denn Neddas Vater liebt die Wissenschaft, aber er möchte außerdem mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen und ihr die Zeit geben, all die Dinge zu lernen, die sie gerne wissen möchte. Mit seiner neues Erfindung schafft es Neddas Vater tatsächlich die Zeit anzuhalten, doch dabei gerät alles aus dem Ruder. So sehr, dass Neddas Vater es nicht selbst wieder in Ordnung bringen kann. Also liegt es nun an Nedda und ihrer Mutter, zu der sie bislang recht distanziert war, die Erfindung ihres Vaters rückgängig zu machen. Ein wichtiger Punkt in dem Buch sind Naturwissenschaften, bzw. besonders Physik und Astronomie. Dazu soll gleich gesagt sein, dass viele Phänomene, die das Buch beschreibt, bis hin zu der Idee des Zeitanhaltens physikalisch sehr gut recherchiert sind (später, wenn es wirklich klappt die Zeit anzuhalten, geht das natürlich ein bisschen verloren). Diese Affinität zu den Naturwissenschaften spiegelt sich auch in dem Schreibstil der Autorin wider. Ich würde ihn als eher kühl und sachlich beschreiben. Die Autorin erzählt teilweise recht sprunghaft, aber beschriebt die Handlung doch sehr detailliert und lebendig, wie z.B. "Die Schatten der Fahrzeuge ragten auf wie Dinosaurierskelette in einem Museum, bedrohlich durch das, was sie hätten sein können, als sie noch liefen.". Was außerdem zu dem wissenschaftlichen Thema des Buches passt ist, dass recht viele Informationen am Anfang ausgelassen werden und man im Laufe des Buches immer mehr die Handlungsmotive der einzelnen Personen versteht. Dies wird dadurch unterstützt, dass die Kapitel teilweise aus verschiedenen Zeiten und Perspektiven geschrieben sind. Der Perspektivenwechsel ist dabei auf gar keinen Fall langweilig oder überflüssig! In dem Buch treten teilweise sehr interessante Charaktere auf, ein bisschen anders als man es aus den meisten anderen Büchern gewohnt ist und es ist sehr unterhaltsam in ihre Sichtweisen einzutauchen. Interessant, spannend und irgendwie anders als man es gewohnt ist. Das beschreibt das Buch eigentlich ziemlich genau. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Zum einen wahrscheinlich, weil ich selber naturwissenschaftlich sehr interessiert bin und mich gut mit der Protagonistin Nedda identifizieren konnte. Zum anderen ist es wirklich mal eine andere Geschichte mit interessanten Wendungen, die ich in vielen anderen Büchern manchmal vermisse. Was ich an dem Buch etwas schwierig finde, ist tatsächlich, dass es durch den Schreibstil manchmal sehr kühl wirkt und manche Stellen nicht so leicht zu lesen sind oder sogar etwas langweilig werden. Ich würde trotzdem nicht sagen, dass der Schreibstil mir nicht gefällt, denn es gibt viele sehr schöne Passagen und er passt wirklich gut zu dem Buch! Wenn du gerne mal etwas lesen möchtest, was viele neue Elemente enthält oder ein Freund der Naturwissenschaften bist, dann ist dieses Buch sicher wert von dir gelesen zu werden.

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Der tag, an dem...

Von: Monika Barnert

17.02.2021

Ein interessantes Buch mit einem poetischen Schreibstil, mit dem ich mich erst anfreunden musste. Die Geschichte hat mich dann aber eingefangen und ich habe das Buch mit großer Freude gelesen. Träume, Hoffnungen, Leid, Liebe und vieles mehr kann man in dem Roman mitfühlen, wenn man sich auf die Thematik einläßt.

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In diesem Buch werden Zeitreisen möglich!!!

Von: Bücherwurm 738

15.02.2021

Als ich das Cover sah, sprach es mich sofort an. Auch der Klappentext machte mich neugierig und ich bekam große Lust das Buch zu lesen. Dies ist das erste Buch, das ich von Erika Swyler gelesen habe und ich musste mich erstmal an ihren Schreibstil gewöhnen. Manchen Gedankensprung konnte ich nicht direkt nachvollziehen und nimmt beim Lesen manchmal etwas den Flow. Dann aber durfte ich die außergewöhnliche Freundschaft zwischen Nedda und Denny erleben. Nedda ist 11 Jahre alt und teilt mit ihrem Vater die Leidenschaft alles über das Universum zu ergründen und zu verstehen. Ganz nebenbei lernte ich etwas über Raum, Zeit und das riesige Universum.

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Wissenschaft in poetischer Sprache

Von: Marie

07.02.2021

Bereits auf den ersten Seiten nimmt einen der poetische Schreibstil gefangen. Obwohl es um Wissenschaft, Raketen, Astronautinnen und Familiendramatik geht, ist es für mich doch die Sprache, die eine zentrale Rolle spielt und das Lesen dieses Werks wirklich zu einem Erlebnis macht. Mit Rück- und Vorblicken werden die Charaktere liebevoll entwickelt und der Plot bleibt spannend!

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Im Mittelpunkt dieses Romans stehen der Erfinder Theo Papas und dessen Tochter Nedda,ein Mädchen ,die von dem Traum Astronautin zu werden besessen ist.Das amerikanische Space Shuttle Programm prägt sie von Kindheit an. Ihr Vater Theo ein genialer,aber überforderter Wissenschaftler,möchte am liebsten Neddas Kindheit konservieren ,und schraubt daher seit Jahren an einer Maschine,die genau dies ermöglichen soll rum. Die Geschichte erzählt abwechselnd aus Neddas Kindheit,mit den schlimmen Ereignissen die damals passiert sind,und Nedda als erwachsene Frau ,die tatsächlich Astronautin geworden ist. Zu Anfang tat ich mich etwas schwer in die Story reinzukommen,denn es ist kein Roman,den man so eben schnell mal lesen kann. Das Buch hat mich dann allerdings schnell in seinen Bann gezogen,und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Erika Swyler benutzt eine sehr schöne ,wenn auch etwas spezielle Sprache. Ich fand diesen Roman sehr ungewöhnlich ,aber absolut lesenswert ! Deshalb volle Leseempfehlung !

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Hm... Gute Idee, aber....

Von: Leserratte

02.02.2021

Erst einmal danke, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte. Die Grundidee des Buches fand ich so interessant, dass ich mich sofort dafür begeistert hatte. Leider fand ich keinen Zugang dazu. Der Schreibstil und die für mich nicht eingängigen Namen haben mich dermaßen gestört, dass ich völlig entnervt aufgegeben habe. Vielleicht liegt es auch aktuell an der angespannten Zeit, dass ich mich dafür nicht erwärmen kann - oder man kann einfach nicht alles toll finden. Jedenfalls war es nicht "mein" Buch bzw. "Meine" Geschichte.

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Entropie und Gott

Von: Bettina Müschen

29.01.2021

Wer hat nicht schon einmal daran gedacht, die Zeit anzuhalten, um einen besonderen Moment zu konservieren oder gar die Zeit zurück zudrehen, um etwas, was geschehen ist, ungeschehen zu machen? Aber was, wenn es wirklich eine Maschine gibt, die das kann und beim Einsatz etwas schief geht? Davon handelt dieser Roman, doch es geht nicht nur um die Zeit und den Einsatz von intelligenten Maschinen, sondern auch um Kindheit, Erwachsen werden, Liebe, Glück, und großes Leid. Am Anfang erlebt der Leser den Alltag der Astronautin Nedda in einem Raumschiff mit. Gemeinsam mit drei Besatzungsmitgliedern ist sie auf dem Weg zu einem fernen Planeten, denn das Leben auf der Erde ist für die Menschheit nur noch sehr schwer möglich und es gilt, neuen Siedlungsraum zu finden. In Rückblenden in das Jahr 1986 erfährt der Leser, wie es der elfjährigen Nedda, die schon als Kind Astronautin werden wollte, erging, als ihr Vater an einer Maschine baute, mit der er die Zeit anhalten wollte, um für immer die Kindheit seiner Tochter zu bewahren. Die Maschine arbeitete, doch es ging dabei etwas furchtbar schief, nicht nur für Neddas Vater, sondern für die ganze Stadt und Nedda und ihre Mutter mussten versuchen, eine Lösung zu finden. Immer wieder wechselt die Erzählperspektive zwischen der aktuellen Reise der Raumkapsel in Bereiche des Alls, die noch nie ein Mensch vorher gesehen hat und dem Rückblick in Neddas Kindheit in einer kleinen Stadt in Florida, nahe des Raketenstartgeländes Cape Canaveral. Der Autorin gelingt es dabei, berührende Einblicke in das Zusammenleben von Menschen zu vermitteln, die Folgen von Sprachlosigkeit durch großes Leid zu schildern und philosophische Fragen danach, was der Mensch eigentlich ist, was ihn ausmacht und was von ihm bleibt, anzustoßen. Für mich persönlich war etwas zu viel Raketenwissenschaft in diesem Roman, daher habe ich bei der Bewertung einen Stern abgezogen, dennoch hat mich die Lektüre sehr bewegt und wird sicher noch eine Weile nachwirken.

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