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Rezensionen zu
Am Abgrund des Krieges

Arkady Martine

Imperium (2)

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Es handelt sich hierbei um Band zwei der Reihe, weshalb meine Rezension kleine Spoiler zu Band eins enthält. Inhalt zu Band eins: Als Mahit Dzmare, Botschafterin der Lsel-Station, in der Hauptstadt des Teixcalaanischen Imperiums ankommt, muss sie feststellen, dass ihr Vorgänger Yskandir unter mysteriösen Umständen verstorben ist. Zumindest kennt sie nun den Grund, weshalb keine Reporte von ihm mehr nach Lsel gekommen sind. Kaum angekommen wird Mahit jedoch nicht nur in die verdächtigen Umstände von Yskandirs Tod verstrickt, sondern auch in einen politischen Umsturz und einen Kampf um den Sonnenspeerthron. Zur Seite steht ihr die Informationsbeauftragte Drei Seegras und eine kleine Maschine in Mahits Gehirn, die ihr den Zugriff auf Yskandirs Erinnerungen gewährt. In Band zwei verlassen wir die Teixcalaanische Hauptstadt und begleiten Drei Seegras, Mahit, Acht Gegengift, den Klon des ehemaligen Imperators, und Neun Hibiskus, Kapitänin einer teixcalaanischen Kriegsflotte durch den Weltraum. Denn nach den politischen Verstrickungen auf Teixcalaan, droht sowohl dem Imperium als auch der Lsel-Station ein Angriff durch Außerirdische. Um mit den Aliens zu kommunizieren, wird Drei Seegras auf Neun Hibiskus‘ Raumschiff gerufen – und nimmt Mahit als Übersetzerin mit sich. Doch die Gefahren drohen ihnen nicht nur von den Außerirdischen, sondern auch von Teixcalaan und Lsel selbst. Das Buch schließt direkt an Band eins an und ich würde jedem empfehlen, beide Bücher am Stück zu lesen. Nicht nur ist die Namensgebung sehr ungewöhnlich und dadurch schwierig zu merken, sondern auch der Schreibstil äußerst anspruchsvoll. Man braucht Zeit für die beiden Bücher, wird aber wirklich dafür belohnt. Die Charaktere sind allesamt spannend, vielschichtig und interessant gestaltet (und zu einem großen Teil weiblich, was ich sehr erfrischend fand). Allein die Beziehung zwischen Mahit und Drei Seegras wirkt so real, wie ich es selten in einem Buch gelesen habe. Die beiden agieren wie echte Menschen, stoßen sich an Missverständnissen und ziehen sich gleichzeitig körperlich und seelisch an. Zudem zieht die Spannung in Band zwei, ausgelöst durch die nahende Bedrohung der Aliens sowie des Mistrauens gegenüber Lsel, enorm an. Ich kann zwar nicht sagen, dass ich durch die Seiten flog – dazu war es zu anspruchsvoll -, wurde aber von der Geschichte sehr in ihren Bann gezogen, bis sie sich zum Ende hin in einem Knall auflöst. Ganz besonders großartig fand ich – auch schon in Band eins – die Technologie der Imago-Maschine, die es dem Träger erlaubt, auf das Gedächtnis und den Charakter einer anderen Person zuzugreifen, sodass einem nie wirklich klar ist, wer von beiden agiert: Mahit oder der verstorbene Yskandir. Eine tolle Reihe, die mit diesem Band auch in sich abgeschlossen, die zwar anspruchsvoll, aber nicht außergewöhnlich technisch ist und die ich vor allem Fantasy-Lesern empfehlen kann, die gerne einmal das Science-Fiction-Genre austesten möchten.

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