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Rezensionen zu
Die Bilder in unseren Herzen

Virginia Macgregor

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Isabel, ihre elfjährige Tochter River und ihre Freundin Jules bilden eine Wohngemeinschaft. Der Alltag ist schwierig, Isabel und Jules arbeiten hart. River leidet unter ADHS und geht ungern in der Schule. Eines Tages entdecken Isabel und River einen verwirrten Mann im Regent’s Park. Der unbekannte Mann kann sich nicht einmal an seinen Namen erinnern. Isabel arbeitet im Krankenhaus als Putzfrau und daher ist es naheliegend, dass die beiden den Mann ins Krankenhaus bringen. Isabel kennt den gutmütigen Arzt David Deardorff. Dieser nimmt sich dem Patienten an und behandelt ihn, obwohl der Patient weder Papiere noch Krankenversicherung hat. Isabel schaut bei der Arbeit nach dem Patienten, deswegen hat sich öfter Ärger mit dem Vorgesetzten. River hat Sommerferien und verbringt viel Zeit im Krankenhaus bei dem Patienten. Sie nennt ihn Reg, weil sich ihn im Regent’s Park gefunden haben. Reg entpuppt sich als Künstler, denn er malt wunderschöne Bilder. River freundet sich mit Reg an, sie malen gemeinsam und River wird an seiner Reg´s Seite ruhiger. Dr. Reed, eine Ärztekollegin von David, vermutet dass die Amnesie nur vorgetäuscht ist und Reg ein illegaler Einwanderer ist. Sie meldet den „Fall“ der Polizei und der Presse… Der Roman “Die Bilder in unsere Herzen“ ist meine erste literarische Begegnung mit Virginia Macgregor. Das Geschehen wir abwechselnd aus den Perspektiven von Isabel, ihrer Tochter River, David und Reg geschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist einfühlsam und flüssig. Die Handlung ist spannend, besonders in der zweiten Hälfte. Die Protagonisten sind authentisch und liebevoll gezeichnet, alle tragen ein kleines Päckchen mit sich rum… Isabel, die früh Mutter geworden ist und nicht studieren konnte. River, die an ADHS leidet und sich als Last für ihre Mutter empfindet. Jules, die eine harte Schale, aber einen weichen Kern hat. David, der aufgrund seines Erscheinungsbildes Minderwertigkeitskomplexe hat und er sich nur im Krankenhaus sowie bei seiner Mutter wohlfühlt. Reg, der in Wirklichkeit Konstantin heißt, ist ein Einwanderer, der eine traurigen Geschichte erzählt. Ich fand es sehr gelungen, wie die Protagonisten sich entwickelt haben, aber auch wie diese zusammengehalten und sich gegenseitig unterstützt haben. Virginia Macgregor hat eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Liebe, Loyalität und Vertrauen geschrieben. Der Leser erfährt Reg/Konstantins Geschichte, die Autorin lässt politische Aspekte in der Geschichte einfließen, die immer noch aktuell sind. Das Cover finde ich sehr passend, das Meer spielt eine besondere Rolle in der Geschichte. Der Roman „Die Bilder in unseren Herzen“ hat mich begeistert und überzeugt. Es ist eine einfühlsame, wunderbare Geschichte mit Tiefgang. Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Isabel und ihre Tochter River entdecken einen verwirrten Mann im Regent's Park, der sich nicht einmal an seinen Namen erinnern kann. Sie bringen ihn in das Krankenhaus, in dem Isabel als Raumpflegerin arbeitet. Sie kennt den Arzt David Deardorff gut, der sich dem Patienten annimmt und auch ohne Papiere und Krankenversicherung behandelt. River hat Sommerferien und so kommt sie täglich in das Krankenhaus, um Reg, wie sie ihn inzwischen nennt, zu besuchen. An seiner Seite wird die unter ADHS leidende River ruhiger und genießt es, mit ihm Bilder zu malen. Die Hoffnung besteht auch, dass er durch das Zeichnen, denn er entpuppt sich als wahrer Künstler, wieder seine Erinnerung erlangt. Je länger Reg im Krankenhaus bleibt, desto größer wird der Druck auf David und desto mehr Misstrauen entsteht seitens der Klinikleitung und Behörden, ob die Amnesie nur vorgetäuscht ist und was der offensichtlich nicht aus England stammende Mann verbergen könnte. Der Roman ist abwechselnd aus den Perspektiven der elfjährigen River, ihrer Mutter Isabel, dem Arzt David und von Reg geschrieben. Allesamt sind sie liebevoll und individuell gezeichnete Charaktere, die die herzerwärmende Geschichte glaubhaft machen. Jeder Figur ist bis zu den Nebencharakteren einzigartig und hat mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen, die nachvollziehbar dargestellt sind. River ist ein aufgewecktes Mädchen, das nicht still sitzen und sich in der Schule nicht konzentrieren kann und sich deshalb als Last für ihre Mutter empfindet. Isabel wohnt mit ihrer besten Freundin Jules zusammen, liebt ihre Tochter über alles, hadert aber dennoch damit, dass sie aufgrund ihrer frühen Schwangerschaft nicht studieren konnte und sie deshalb am Existenzminimum leben. David lebt für seinen Beruf als Arzt, leidet aber unter Minderwertigkeitskomplexen und würde sich nie trauen, eine Frau anzusprechen. Ihm bleibt nur seine Mutter im Pflegeheim. Reg ist der geheimnisvollste Protagonist, von dem man lange nichts weiß. Bis zur Auflösung seiner Herkunft und Identität ist er ein verunsicherter Mann, der unter Gedächtnisverlust leidet. Als er mit Hilfe eines ehemaligen Kommilitonen Davids identifiziert werden kann, werden die Protagonisten vor neue Probleme gestellt und geben der Geschichte eine aufregende Wendung. Auch wenn der Roman zwischendurch etwas langatmig erschien, ist es eine warmherzige Geschichte über einen geheimnisvollen Mann, dessen Rätsel spannend zu lösen ist. Es ist ein Roman über Loyalität und Nächstenliebe, über Vertrauen und Selbstvertrauen, eine Geschichte über Liebe und moderne Familien. Gleichzeitig enthält der Roman durch Regs Hintergrund eine politische Komponente, die tagesaktuell ist und zum Nachdenken anregt, wie man selbst in einer solchen Situation handeln würde. Es ist schön zu lesen, welche Entwicklung jeder Charakter durchmacht und wie der Zusammenhalt und die gemeinsame Hilfe für Reg für jeden einzelnen zu einem persönlichen Happy End führt.

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