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Rezensionen zu
Die Zukunft der Vierten Industriellen Revolution

Klaus Schwab

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„Systemführerschaft“ ist das schlagende Stichwort, das als Resümee in den Augen Schwabs als die Form politischer Gestaltung in der Zukunft stattfinden soll, ja muss, um den vielfachen Möglichkeiten, Chancen, aber auch Risiken und Herausforderungen des technischen Fortschritts auf globaler, industrieller Ebene konstruktiv und erfolgreich zu begegnen. Mit einem, und das ist wichtig, dass Schab dies eindrücklich und scharf formuliert betont, wesentlichem Blick auf „Inklusivität“. Denn ansonsten sieht Schwab noch dunklere Wolken über der Menschheit auftauchen, als eh bereits im Raume stehen. Inkludierung von Entwicklungsländern, Umweltinstituten und Bürgern aller Einkommensgruppen, um der jetzt bereits sichtbaren Entwicklung der Akkumulation von Kapital und Einfluss nur weniger nachhaltig begegnen zu können. Als Gründer und Leiter des Weltwirtschaftsforums hat Schwans Stimme gerade in dieser Hinsicht hoffentlich auch das nötige Gewicht (das fundierte Wissen ist allemal sichtbar im Buch vorhanden) um gefährlichen Entwicklungen mit gemeinsamen Kräften entschieden entgegen zu treten. „im Zusammenspiel werden Datenflut, gewaltige Speicherkapazitäten und kognitive Kräfte Industrie und Gesellschaft auf allen Ebenen verändern und bislang unvorstellbare Möglichkeiten eröffnen“. So drückt es Satya Nadella, CEO von Microsoft, im Geleitwort präzise aus. Und führt im Sinne Schans fort: „Letztlich steht und fällt die digitale Welt von heute mit dem Vertrauen“. Dem Vertrauen aller in eine kreative Gestaltungsmöglichkeit der Zukunft und nicht dem Vertrauen nur weniger in die eigenen materiellen Ressourcen. Kooperation statt erbitterter Konkurrenz, das ist das Gebot der Stunde und die notwendige Voraussetzung, diese Welt zunächst einmal überhaupt zu erhalten, um dann eine „bessere Zukunft für alle“ aus den immensen technischen Möglichkeiten zu generieren. So kann das Werk nicht nur als Informationsquelle über den Stand der Dinge bei der Industrie 4.0 gelesen werden, nicht nur als Ausblick auf bereits nahe kommende technische Veränderungen und Wandel im Arbeitsleben der Welt, sondern auch als klare Mahnung gegenüber den Entwicklungen der letzten beiden Jahrzehnte in Form eines „Abhängens der Masse“ von Kernbereichen dieses unaufhaltsamen Fortschritts. „Der wirtschaftliche Nutzen….konzentriert sich zunehmend, die Ungleichheit wächst“. So mahnt Schwab und erläutert im Lauf der Lektüre die Ursachen für diese Entwicklung, die sich aktuelle mehr und mehr rasant ergebenden neuen Möglichkeiten und die Haltung, die es benötigt, diesen Herausforderungen kreativ Herr zu werden. „Verpassen wir die Gelegenheit, neue Technologie so zu entwickeln, dass sie dem Allgemeinwohl dienen…..ist es durchaus möglich, dass sich die Probleme, vor denen wir heute stehen, noch verschärfen“. Dem Schwab mit diesem Werk massiv entgegentritt, denn nur „neues Denken und briete Kenntnisse“ möglichst umfassend und bei allen bekannt bietet die Chance auf ein konstruktives Umsteuern statt eines destruktiven „weiter so“, das nur wenigen dient. Wofür allein schon ein Blick in das, wie das restliche Werk ebenso, hervorragend vorgelegte Kapitel über Biotechnologie aufzeigt, eine der Schlüsseltechnologien, an denen sich entscheiden wird, ob am Ende das „privilegierte Leben“ vorrangig bedient wird, oder neue Wege der biotechnologischen Forschung allen Menschen zu Nutzen sein werden gegenüber Krankheiten, Altern und Erweiterung der naturgegebenen Möglichkeiten bis hin zur Landwirtschaft, die am Ende die Schlüsselwirtschaft zum Überleben der Menschheit in Gänze sein wird. Denn bei Mangel an Nahrung und Wasser oder bei Konzentration dieser Güter auf einige „Global Player“ rein zum Zweck der Rendite -Steigerung ist unschwer das Aufkommen brachialer Verteilungskämpfe am Horizont bereits zu erkennen. Klug, informativ, mit klarer Prognose und klarer Handlungsempfehlung bietet Schwab einen fundierten Blick auf die vierte industrielle Revolution, so dass am Ende niemand mehr sagen kann, er hätte es nicht absehen können, was an Möglichkeiten und Risiken vor der (zeitlichen) „Haustür“ steht.

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