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Rezensionen zu
Der dunkle Bote

Alex Beer

Die Kriminalinspektor-Emmerich-Reihe (3)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

"Irgendetwas braut sich zusammen [...]. Irgendetwas tut sich in der Stadt, und es ist nichts Gutes." (CD 1, Track 16) Wien im Jahre 1920: Zwei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs herrschen in der Stadt Hunger, Arbeitslosigkeit und Kriminalität. Vor diesem Hintergrund werden Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter zu einem besonders grausamen Mordfall gerufen: Ein Mann wurde brutal getötet und ist mit einer Eisschicht bedeckt. Emmerich und Winter beginnen mit ihren Ermittlungen, und bald gibt es weitere Morde, die regelrecht inszeniert wurden und die den Ermittlern viele Rätsel aufgeben. Ich habe die ersten beiden Bände um August Emmerich gelesen, und die Reihe gefällt mir ausgezeichnet, wobei ich den dritten Band als den bisher besten empfand. Das Hörbuch wird grandios von Cornelius Obonya gelesen, und durch seinen Wiener Schmäh wirkt das Hörbuch extrem authentisch, als Hörer fühlt man sich vor Ort, wandelt mit Obonya und den Figuren durch Wien, erlebt die Stadt und die Epoche beinahe hautnah. Obonya gibt jeder Figur eine bestimmte Stimme/Intonation und einen passenden Anstrich, und ihm zuzuhören ist wirklich das reinste Vergnügen. Auch die Geschichte selbst mit dem spannenden und komplexen Kriminalfall sowie den Einblicken ins Leben nach dem Ersten Weltkrieg, in die Folgen des Krieges für die Allgemeinbevölkerung, die Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft, den erstarkenden und mehr und mehr salonfähig werdenden Antisemitismus ist rundum gelungen. Ich freue mich sehr auf den vierten Band der Reihe und werde es zudem mal mit einer anderen Krimireihe von Alex Beer versuchen. Alex Beer: Der dunkle Bote. Ein Fall für August Emmerich (Die Kriminalinspektor-Emmerich-Reihe, Band 3). Gekürzte Lesung mit Cornelius Obonya. Random House Audio, 2019; 20 Euro.

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Es wird immer spannender

Von: Mit Herz und Bauch

26.01.2021

Dieser dritte Teil der Buchserie rund um August Emmerich hat es in sich. Mir haben ja bereits die ersten beiden Bücher sehr gut gefallen aber dieses hier noch mal ein Stück besser. Vielleicht auch, weil mir die Hauptcharaktere schon so ans Herz gewachsen sind. Ein richtig spannender Krimi im Wien der beginnenden 20er Jahre. Kälte, Hunger, Leid und Arbeitslosigkeit begleiten uns durch das Buch. Besonders gut gefällt mir, dass die Buchserie auch historisch so interessant ist und die Informationen durch die lebendigen Beschreibungen der Autorin dabei nie auch nur eine Sekunde „trocken“ sind. Im Gegenteil, man fühlt sich als Leser hineinversetzt in diese Zeit. Ich muss wohl sehr bald den 4. Band lesen, denn netterweise endet das ganze mit einem Cliffhanger. Das Buch ist zwar in sich geschlossen aber alle Teile hängen zusammen und dazu gibt es eben den Anreiz weiterzulesen, was ich ohnehin getan hätte.

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Zum Inhalt: August Emmerich ist verzweifelt auf der Suche nach Xaver Koch, der mit Emmerichs ehemalige Lebensgefährtin und ihren Kinder untergetaucht ist. Zeitgleich kämpft die Wiener Bevölkerung mit einem harten Winter, der zu einer Hungersnot geführt hat. Als dann auch noch eine brutal entstellte Leiche, die mit einer Eisschicht überzogen ist, gefunden wird, finden sich die Ermittler Emmerich und Winter in einem schier unlösbaren kriminellen Rätsel wieder. Mein Fazit: Diese Reihe macht süchtig. Auch dieser Fall war wieder einmal spannend bis zu letzten Seite. Alex Beer besticht durch einen flüssigen Schreibstil, der einen einsaugt und immer weiterlesen lässt. Das Setting und der Plot waren grandios. Ein wahrer Lesegenuss.

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von Alex Beer Als Hörbuch erschienen 2019 bei Randomhouse Audio, gelesen von Cornelius Obonya August Emmerich, Kriminalinspektor bei „Leib und Leben“ und sein Assistent, Ferdinand Winter, ermitteln hier zum dritten Mal. Wir sind in Wien, 1920. Der Winter ist kalt, die Nachkriegszeiten sind hart, und Wien wird von Hunger, Arbeitslosigkeit und politischen Unruhen geprägt. Und zu alledem treibt ein Serienmörder sein Unwesen: Emmerich und Winter ermitteln in gleich mehreren Mordfällen, bei denen die Leichen bizarr zugerichtet und drapiert zurück gelassen werden. Auf dem Weg, einen gemeinsamen Nenner und damit den Täter und ein Motiv zu finden, werden die beiden mehrfach in die Irre geleitet, denn es scheint, hier geht der Leibhaftige um, auf einem ganz eigenem Rachefeldzug. Die bizarre Mordserie wäre schon für einen zeitgenössischen Thriller ein atemberaubender Stoff, aber vor dem Hintergrund der gerade erst aufkommenden modernen polizeilichen Ermittlungstechniken und der Spurensicherungsmethoden in den 20ern des letzten Jahrhunderts ist dieser Fall wieder mal ein extrem spannendes Lesevergnügen! Alex Beer lässt uns hier wieder ins historische Wien eintauchen, und erzählt gewohnt atmosphärisch dicht und mitreissend. Der Alltag der Wiener, und besonders der der ärmeren Bevölkerungsschichten und der der Frauen wird spannend beschrieben. A propos Frauen: mein feministisches Herz hat diesen Krimi geliebt, denn hier bekommen die Frauen eine Stimme. Geschickt eingebaut in die Ermittlungsarbeit lässt die Autorin die junge Reporterin Alma Lehner zu Wort kommen, die ein Buch über die Nöte der rechtlosen Frauen schreibt, und uns so einen Einblick darüber gibt, wie recht- und freudlos das Leben vor der Emanzipationsbewegung für Frauen sein konnte. Ein zweiter Erzählstrang betrifft Emmerichs Privatleben. Der totgeglaubte, im Krieg gefallen geglaubte Mann seiner Lebensgefährtin Luise ist schon im Vorgängerband wieder aufgetaucht, und hat Luise und die Kinder zu sich genommen. Emmerich ist verzweifelt, ist Luise doch die Frau seines Lebens, und Xaver ein vom Krieg zerstörter und verbitterter Mann. Und ein gefährlicher Mann, der der politische Umstürze plant und im Untergrund agiert……und hier fand ich es faszinierend, ganz nebenbei noch ein wenig Nachhilfeunterricht in Geschichte zu bekommen, denn ich muss zugeben, ich bin nicht wirklich bewandert in den Details der politischen Lage Österreichs und Europas zu Zeiten des 1 Weltkriegs und den Jahren danach. Ja, viel Stoff, viel Geschehnisse, viel Action, ein permanent hohes Spannungslevel, aber ein angenehmes Erzähltempo. Es ist niemals langweilig, aber trotzdem wird langsam genug mit viel Freude zum Detail erzählt. Ich mag den Stil einfach, auch wenn`s Richtung Showdown geht, vergaloppiert sich die Autorin nicht. Die beiden Hauptermittler liebe ich sowieso. Rauhbein Emmerich, ehemaliges Waisenkind und Kriegsversehrter, erinnert mich jedesmal wieder an Schimanski. Er legt sich die Rechtslage gern individuell aus und scheut vor Konfrontationen nie zurück. Muss man mögen – ich liebe ihn 😉. Und Winter, aus verarmten adligem Hause, wohlerzogen und ein wenig naiv, ist sein beruhigender Gegenpart. Aber wehe, man unterschätzt ihn – fataler Fehler, denn ohne seine Cleverness und Besonnenheit wäre Emmerich des öfteren aufgeschmissen. Okay, ich bin mittlerweile Fangirl. Ich will mehr von den beiden! Aber bitte als Hörbuch, denn ich habe noch keinen besseren Vorleser als Cornelius Obonya gehört. Ich muss es erneut sagen: das ist grosses Kino für die Ohren, wenn Obonya die Protagonisten zum Leben erweckt. Fazit: Bitte hören! Unbedingt!

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Zum dritten Mal dürfen wir uns hörend und staunend an August Emmerichs Fersen heften und eine wunderbar spannende wie erhellende Zeitreise ins Wien des Jahres 1920 begehen. Es ist November, kalt und nebelig auf den Straßen und in den Herzen der von den Nachwehen des Krieges geplagten Menschen. Minderheiten und alle, die irgendwie “anders” sind, haben ein besonders schweres Los. Wie auch viele der Frauen. Im Krieg durften sie das Land am Laufen halten, nun kehren die Männer zurück, übernehmen ihre Jobs und machen ihnen das Leben in vielerlei Hinsicht schwer. Doch langsam regt sich Widerstand. Eine mutige Journalistin hat sich zum Ziel gesetzt, diese Schicksale publik zu machen. Kriminalinspektor August Emmerich hat auch ein Ziel: Seine Lebensgefährtin Luise vor deren eigenem Kriegsheimkehrer zu retten. Und nebenbei hat er noch ein paar Morde am Hals, quasi business as usual. Wieder mit dabei: Assistent Ferdinand Winter, ein paar Kollegen von “Leib und Leben” sowie Schleichhändler Veit Kolja, der in Band 2 etwas Pause hatte. Wie immer sind alle wunderbar gesprochen von Cornelius Obonya, der Charaktere, Stimmung und Erzähler zu einer faszinierenden Einheit formt, beinahe wie ein ganzes Ensemble.

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Inhalt: Wien im November 1920: Ein unerwarteter Kälteeinbruch hat die Ernten vernichtet, jeder dritte Mann ist arbeitslos, und das organisierte Verbrechen hat Hochkonjunktur. Doch der Mordfall, der jetzt die Stadt erschüttert, übertrifft alles bislang Dagewesene: Ein Toter wird bizarr zugerichtet und von einer Eisschicht bedeckt aufgefunden. Kurz darauf taucht ein Bekennerschreiben auf. Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter ermitteln – und das ist nicht das einzige Rätsel, das sie zu lösen haben, denn noch haben sie Xaver Koch nicht aufgespürt, den Mann, der Emmerichs Lebensgefährtin entführt hat und der sich als gefährlicher Gegner entpuppt. Band 1: Der zweite Reiter Band 2: Die rote Frau Band 3: Der dunkle Bote Band 4: Das schwarze Band Meine Meinung: "Der dunkle Bote" ist wie auch schon seine Vorgänger sehr authentisch und ausführlich geschrieben. Man kann sich sehr leicht in die Wiener Bevölkerung hineinversetzen und bekommt eine gute Vorstellung von den ärmlichen und tragischen Verhältnissen, die damals herrschten. Der Fall an sich ist wie immer düster, spannend und verstrickt, die Ereignisse überschlagen sich und es wird nie langweilig. Besonders gut hat es mir auch gefallen, dass sich langsam ein freundschaftliches, vertrauensvolles Verhältnis zwischen Emmerich und seinem treuen Assistenten Winter entwickelt. Es macht immer wieder Spaß die Dialoge dieses gegensätzlichen Ermittler-Duos zu verfolgen. Der Sarkasmus kommt definitiv nicht zu kurz. Privat passiert bei Emmerich in diesem Band auch einiges. Er sucht immer noch nach seiner geliebten Luise und deren Kindern, welche eines Tages von Ihrem tot Geglaubten Ehemann Xaver Koch entführt wurden. Man erfährt im Laufe des Buches auch ein paar Kapitel aus Luises Sicht. Ihre Not und die Gewaltbereitschaft und Skrupellosigkeit Kochs wird hier sehr deutlich. Dennoch legt sich Emmerich ins Zeug Luise zu finden und Xaver Koch das Handwerk zu legen. Fazit: Wie immer ein sehr spannender Krimi um den ruppigen Ermittler August Emmerich. Ich freue mich sehr auf Band 4! Neben den Büchern kann ich die Hörbücher auch sehr empfehlen. Die Vertonung im Wiener Dialekt ist einmalig und sehr authentisch!

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Ein Krimi in einem historischen Setting – alleine schon diese zwei Komponenten haben mich bereits beim ersten Teil der Kriminalinspektor- Emmerich- Reihe zugreifen lassen. Nach „Der Zweite Reiter“, „Die Rote Frau“ nun der dritte Teil „Der Dunkle Bote“. Der im dritten Teil vorgestellte Kriminalfall hat mich leider am wenigsten begeistern können ABER Inspektor Emmerich und sein Assistent Winter sind mir schon so ans Herz gewachsen, dass ich trotzdem nur so durch die Seiten geflogen bin. Auch die katastrophalen Zustände in Wien im späten Jahr 1920 sind von Alex Beer, wie bereits in den beiden ersten Bänden, großartig und detailreich recherchiert und geben so ein bedrückend echtes Bild der damaligen Lebenssituation der Menschen wider. Auch die Geschichte rund um Emmerichs Lebensgefährtin Luise wird weiter erzählt. Ihr aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrter Ehemann, ist zu einem brutalen Schläger und Kriminellen mutiert, der Luise und die gemeinsamen Kinder entführt hat. Welche Ausmaße dieser Teil der Geschichte noch im Laufe des Romans annehmen wird ahnt man Anfangs überhaupt nicht. Die dargestellten Charaktere sind genauso facetten- und detailreich dargestellt wie die politische Lage Wiens und machen diesen dritten Kriminalroman der August Karl Emmerich Reihe wieder zu einem absoluten Lesegenuss!

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Es ist der dritte Fall von August Emmerich und seinem Assistenten Ferdinand Winter. Sie haben viel zu tun in dieser dunklen Zeit. Es ist 1920 und die Menschen hungern, frieren und die Kindersterblichkeit ist aufgrund der Mangelversorgung hoch. Die Wut der Bürger auf den Staat ebenfalls. Es bilden sich immer mehr radikale Gruppen (linke wie rechte), die den verlorenen ersten Weltkrieg nicht akzeptieren können oder wollen. Es herrschen teilweise chaotische Verhältnisse in Wien. Soldaten, die zurückgekommen sind, sind zumeist Krüppel oder Rohlinge geworden. Die Gewaltspirale dreht sich rasant nach oben. Und dann geschieht ein Mord. Ein sehr unschöner Mord. Die beiden Ermittler müssen ermitteln und bekommen bald die Nachricht, dass ein zweiter Mord geschehen ist. Der Frust der Ermittler ist hoch, denn sie stochern im Dunkeln und finden keinen guten Anhaltspunkt. Alex Beer hat zwei sehr unterschiedliche Ermittler aus dem Dezernat Leib und Leben erschaffen. Der eine, Kriminialinspektor Emmerich, aufbrausend, laut und manchmal auch über die Grenzen gehend, der andere (sein Assistent Winter) eher ruhig, leise und besonnen, klug und mit einem Gespür für die Menschen. Während der Ältere mit den Schrecken des ersten Weltkrieges zu kämpfen hat, muss der Jüngere sich erst noch behaupten. Beide ergänzen sich jedoch sehr gut. Wenn man der tiefen Stimme von Cornelius Obonya folgt, dann kann man ohne Probleme in diese Zeit abtauchen. Dank des unglaublich guten Dialektes von ihm ist man mittendrin in Wien. Die Ermittlungen sind noch echte „Handarbeit“, denn die Wege an die relevanten Informationen sind lang, die Bleistifte müssen stets gespitzt sein und die Kutschen sind nicht so schnell. Dazwischen tauchen immer wieder die ganz persönlichen Probleme von August Emmerich auf. Alex Beer hat einen spannenden und interessanten Fall geschrieben. Ihre Ermittler sind greifbare Charaktere, die ihre Fehler haben und die sich auch mal Fehler leisten. Sie kämpfen mit ihren ganz eigenen Dämonen und gegen das Verbrechen. Die beschriebene Zeit (Wien, 1920) ist richtig gut widergegeben worden und schon nach kurzer Hörzeit hat man ein (dunkles, trauriges) Bild vor Augen. Cornelius Obonya ist für diese Geschichte der ideale Sprecher und schafft es mit seiner Stimme, die verschiedenen Charaktere so gut darzustellen, dass man schon am Wechsel der Tonlage die Figur erkennt. Insgesamt ist ein sehr gutes und nach einer Fortsetzung rufendes Hörbuch.

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