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Rezensionen zu
Weihnachten auf der Lindwurmfeste

Walter Moers

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Hildegunst von Mythenmetz, der wohl bekannteste Lindwurm Zamoniens und ein begnadeter Lyriker, führt einen regen Schriftverkehr mit dem Eydeeten Hachmed ben Kibitzer. Bei der Sichtung des Briefverkehrs durch Walter Moers stößt dieser auf einen Brief, in dem Hildegunst ein Fest beschreibt, dass unserem Weihnachten sehr ähnlich ist. Hamoulimepp nennt es sich und wird an den letzten drei Tagen des Jahres gefeiert. Die Ähnlichkeit zu unserem Weihnachtsfest ist enorm. Hildegunst berichtet von Bräuchen, Liedern und Gerichten. Nach "Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr" und vor dem im Januar 2019 erscheinenden Buch "Der Bücherdrache" gibt es einen kleinen Appetithappen für Zwischendurch. Walter Moers erzählt von dem auf der Lindwurmfeste stattfindenden Fest namens Hamoulimepp, welches große Ähnlichkeit mit unserem Weihnachten hat. Dabei erzählt Hildegunst von Mythenmetz in einem Brief seinem Freund Hachmed ben Kibitzer von dem Fest, wobei er auf sämtliche Gegebenheiten eingeht. Den Brauch, das Essen, die Traditionen und vor allem seine Abneigung gegen das Fest. Auch wenn es viele Stimmen gegen diese Büchlein gibt, bin ich begeistert, mit welchen liebevollen Details der Autor an die Geschichte herangegangen ist. Abgerundet wird die Geschichte mit Zeichnungen der Illustratorin Lydia Rhode, die auch schon bei "Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr" mit von der Partie war. Nach dem Brief von Hildegunst von Mythenmetz erwarten einem mehrere "Taxonomische Tafeln", auf denen wir einen näheren Blick auf verschiedene Dinge erhalten. So werden die Rostigen Gnome vorgestellt, die verschiedenen Haustüren auf der Lindwurmfeste oder die Schätze, die sich in deren Inneren befinden. Anschließend erwartet einem noch eine Leseprobe über acht Seiten von dem im Januar erscheinenden neuen Buch "Der Bücherdrache". "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" fand ich persönlich sehr interessant, denn es ist in meinem Augen eine schöne Ergänzung zu den ganzen Zamonien-Romanen. Man darf keinen Roman erwarten, es ist eben eine Abschweifung, ein Auszug aus dem Briefwechsel zwischen Hildegunst und Hachmed. Eine wunderbare kleiner Einblick in einen Brauch der Lindwurmfeste. Fazit: Weihnachten wird zamonisch.

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Meine Meinung +++++++++++++ Als Walter Moers den regen Schriftverkehr von Hildegunst von Mythenmetz, dem wohl bekanntesten Lindwurm Zamoniens, an den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sichtet, stößt er auf einen Brief, in dem Hildegunst ein Fest beschreibt, dass unserem Weihnachten nicht ganz unähnlich ist. Hamoulimepp nennt es sich und wird an den letzten drei Tagen des Jahres mit Bräuchen, Liedern und allerhand Gaumenfreuden auf der Lindwurmfeste gefeiert. Heraus kam dieses Büchlein, das aus der erneuten Zusammenarbeit von Autor und Übersetzer Walter Moers und Illustratorin Lydia Rode entstanden ist. Eigentlich sollte man meinen, dass bereits im Vorfeld klar war, worum es sich hier handeln würde – ein Auszug aus eben jener, oben genannten Korrespondenz. 
Und genau DAS gab es auch. 
Von daher kann ich etliche der bestürzten Reaktionen auf dieses Werk nur bedingt verstehen. Sicherlich kann man anhand des Umfanges durchaus von einer gut strukturierten Mythenmetzschen Abschweifung sprechen, aber ein Blick auf die Seitenzahl hätte gereicht, um bei vielen die Erwartungshaltung an eine umfangreiche Geschichte à la Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär etwas zurückzuschrauben. Auch ein Großteil der negativen Bewertungen geht hierauf zurück und dieser Umstand ärgert mich am meisten, denn er steht in keinem Verhältnis zu dem illustrierten Schatz, den man mit Weihnachten auf der Lindwurmfeste in den Händen hält. 

Ja ihr merkt, ich muss hier abermals eine Lanze für Herrn Moers brechen, denn sein Ideenreichtum scheint schier grenzenlos. 
Gekonnt münzt er die Traditionen von Hamoulimepp auf unseren weihnachtlichen Wahnsinn um und parodiert unter anderem unsere kindgerechten Lügenmärchen in Bezug auf die fragliche Existenz von Nikolaus und Christkind. Kleine Lindwurmherzen brechen, wenn diese Seifenblase platzt und jeder von uns erkennt sich bestimmt in so manch einer Erzählung wieder. 
Im plaudernden Tonfall drückt uns, der als Grinch anmutende Hildegunst, diesmal einen Stempel des Irrsinns auf und man ist durchaus versucht nach dem Beenden der Geschichte über die Sinnhaftigkeit des ein oder anderen Brauchs nachzudenken.
Sehr gut hat mir die Tradition des Bücher-räumaus gefallen, bei dem jeder seine ungeliebten Bücher aussortiert und vor die Tür stellt, um beim Nachbarn vielleicht neue Schätze zu finden. Die Illustrationen von Lydia Rode fügen sich, wie auch schon bei Prinzessin Insomnia, perfekt in die Briefliteratur mit ein und runden das Kopfkino, das sich beim Genuss eines Zamonien Romans eh einstellt, perfekt ab. 
Es gilt also: Wer sich für die Details des zamonischen Lebens interessiert und/oder auch sonst die Fußnoten von Prof. Dr. Abdul Nachtigallers Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung mit Freuden liest, dem kann ich dieses Buch wirklich uneingeschränkt empfehlen. 
Wer allerdings primär auf die Entwicklung des Handlungsbogens um Hildegunst von Mythenmetz aus ist, wird ganz klar nicht auf seine Kosten kommen. 
Einsteigern rate ich mit Rumo, Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär oder Die Stadt der träumenden Büchern zu beginnen, da bei diesem Werk sonst der Zusammenhang fehlt. Fazit +++++ Ganz viel Mamihlapinatapaai und Applaus für dieses Buch, denn eins steht für mich schon lange fest: Nicht nur Hildegunst von Mythenmetz, sondern auch Walter Moers sind ganz eindeutig vom Orm durchdrungen. Ein Hoch auf Zamonien - und alles, was darin, darunter und rundherum kreucht und fleucht!

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Die Welt von Walter Moers, in der der Lindwurm und berühmte Dichter Hildegunst von Mythenmetz lebt, ist sicherlich vielen ein Begriff. In diesem Jahr wird die Sammlung der Geschichten rund um Zamonien und der Lindwurmfeste mit einigen amüsanten Lindwurmfestanekdoten zur Weihnachtszeit erweitert. Gleich vorneweg: So ganz erfreut ist Hildegunst nicht von dem Fest der Feste, Hamoulimepp und seinen vielen alten und neuen Traditionen. So werden in allerlei kurzen Kapiteln die abstrusesten Gegebenheiten geschildert, über die sich Hildegunst mal mehr und mal weniger aufregt. So erfährt man, dass das Hamouli nur eine Erfindung der Dichter ist, dass der Mepp nur deshalb Mepp heißt, weil man vermutlich dem weihnachtlichen Gefährten einen noch dümmeren Namen geben wollte als Depp, das es Hamoulimeppschnecken gibt, auf die die Dichter ihre Werke schreiben und so weiter und so fort. Bei vielem, auch wenn man noch so sehr schmunzeln kann, entdeckt man doch die Parallelen zu unserem eigenen Tun zur Weihnachtszeit, nicht alles macht davon Sinn. So ist dieses Büchlein, dass am Ende mit vielen Illustrationen von Lydia Rode aufwartet und noch einmal den Inhalt des Gelesenen bebildert, durchaus eine schöne ergänzende Lektüre für uns Buchlinge, die wir auf Neuigkeiten aus der Lindwurmfeste harren. Frohe Weihnachten, äh, Hamoulimepp! Fazit Viel Tiefgang sollte man nicht unbedingt erwarten, aber es ist ein wunderbar kurzweiliges Buch, um die eigenen Weihnachtstraditionen einmal kurz zu überdenken, innezuhalten, zu staunen und zu lachen.

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Cover: Ich könnte mir kein Cover vorstellen, das besser zu Weihnachten und zu Hamoulimepp passt. Die bunte Lindwurmfeste thront vor einem schwarzen Himmel. Es wirbeln zahlreiche Schneeflocken durch die Luft und verleihen dem Cover einen winterlichen Touch. Der Titel hebt sich mit seiner goldenen Schrift perfekt vom Hintergrund ab. Meinung: Endlich gibt es Neues aus Zamonien! Gut, mit seinen 103 Seiten ist „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ kein Wälzer, aber dennoch eine schöne Ergänzung für jede Zamonien-Sammlung. Auch für Einsteiger finde ich das Buch sehr gut geeignet, da man einen ersten Eindruck vom unvergleichlichen Universum Zamoniens aus der Feder von Walter Moers erhält. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei dem Buch, um einen Brief, den der berühmte Dichter und Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer schreibt. Sehr detailliert werden der Ursprung und die Gebräuche zu „Hamoulimepp“, der zamonischen Variante von Weihnachten, geschildert. Wie immer sprüht jede Seite vor Witz und Skurrilität, die man von allen Moerschen Werken gewohnt ist. Besonders schmunzeln musste ich über die natürlich „ganz zufälligen“ Parallelen zu Weihnachten und die Absurdität hinter so mancher Tradition. Walter Moers schafft es wirklich, dass man darüber nachdenkt, welche Rituale wirklich zur „Magie“ des Weihnachtsfestes oder zu Hamoulimepp gehören und welche einfach nur unnötig sind. Am Ende des Buches befinden sich sehr liebevoll gestaltete Schautafeln, die zur Verbildlichung mancher Festtagsbräuche oder Eigenheiten der Lindwürmer dienen. Somit versteht man noch ein wenig mehr, worüber Hildegunst von Mythenmetz so eindrucksvoll berichtet. Besonders schön finde ich den kurzen Auszug aus dem neuen Buch „Der Bücherdrache“ von Walter Moers, welches im März 2019 erscheinen soll. Fazit: „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ ist für jeden Zamonien-Fan ein Muss, aber auch Neueinsteiger haben daran definitiv ihre Freude. Die schöne Aufmachung und die grandiosen Illustrationen machen das Buch zu einem wahren Schmuckstück, dass in keinem Bücherregal fehlen darf. Walter Moers hat mich perfekt auf Weihnachten eingestimmt und ich vergebe natürlich verdiente 5 Ananas.

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„Warum ich Hamoulimepp hasse“- versucht der berühmte Lindwurmschrifsteller Hildegunst von Mythenmetz in Briefen an seinen alten Freund den Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer zu erklären. Hamoulimepp ähnelt in einigen Bräuchen unserem Weihnachtsfest, doch die Lindwürmer sind in ihrer Feiertagsplanung vielleicht doch noch ein bisschen spezieller. Mythenmetz ist genervt – doch vielleicht lässt er sich noch von der frohen Hamoulimeppstimmung mitreißen? Ich glaube, ich habe nur selten ein so schönes Buch in den Händen gehalten. Schon die Covergestaltung hat mich umgehauen. Der Schutzumschlag ist in einem satten Blau mit tollen Goldprägungen gehalten und fühlt sich mit dem festen Papier auch einfach klasse an. Auch die Gestaltung im inneren ist super gelungen. Jede Seite ein kleines Highlight mit fantastischen Illustrationen von Lydia Rode. In kurzen Briefen werden alle wichtigen Hamoulimepp-Bräuche von Mythenmetz erläutert. Ich fand es sehr unterhaltsam Parallelen zu Weihnachten zu entdecken. Mythenmetz leicht säuerlicher Unterton verleiht den Episoden auch eine Prise Humor. Moers hat einfach einen wunderbaren Schreibstil und ich bin immer wieder beeindruckt von seinen Figuren und Welten. Schade nur, dass das Buch so kurz ist. Für Zamonien-Liebhaber ist das sicher ein tolles Geschenk unter dem Hamoulimeppbaum.

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Ein neues Buch von Walter Moers schreit geradezu danach, gelesen zu werden. Noch dazu passt "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" perfekt in die Vorweihnachtszeit, auch wenn in diesem Büchlein alles andere als eine festliche Stimmung vorherrscht. Aber erst einmal möchte ich ein paar Worte zur fantastischen Gestaltung des Buches sagen: Nicht nur das Cover, sondern jede einzelne Seite ist ein kleines Kunstwerk. Die Illustrationen sind schräg und ausgefallen, wie man das von Walter Moers beziehungsweise seit "Prinzessin Dylia" auch von Lydia Rode, kennt und die Geschichte selbst, bei der es sich ja um einen Brief des erfolgreichen zamonischen Dichters Hildegunst von Mythenmetz (man kennt ihn vor allem aus seinem autobiografischen Roman "Die Stadt der träumenden Bücher") an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer handelt, ist passend dazu in Briefform abgedruckt und sensationell in Szene gesetzt. Man soll Bücher ja nicht nach ihrem Äußeren beurteilen, aber bei den Werken von Walter Moers wäre das ein Fehler, weil Text und Gestaltung bei ihm stets ineinander fließen und sich perfekt ergänzen. Moers-Fans kommen bei "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" also voll auf ihre Kosten, was das Lesegfühl betrifft. Nun zum Inhalt: Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Auf den ersten Seiten sind noch einmal wichtige Figuren und Schauplätze aus Zamonien abgebildet und kurz erläutert, was ich als Auffrischung ganz nett fand. Darauf folgen ein ebenfalls ziemlich amüsantes Vorwort von Walter Moers, der sich selbst als Übersetzer von Hildegunst von Mythenmetz bezeichnet, und schließlich der Brief, der circa 50 Seiten umfasst und von sogenannten taxonomischen Tafeln abgeschlossen wird - ein etwas ausgefallenes Glossar, in dem man ziemlich witzige und skurrile Illustrationen zu den genannten Bräuchen, Gegenständen und Gerichten findet. Die Geschichte selbst wird also auf ziemlich spektakuläre Weise eingerahmt und untermalt, was mir richtig gut gefallen hat. Und was erzählt Hildegunst von Mythenmetz seinem Freund, dem Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, in diesem Brief? Er schildert umfassend die Bräuche und Traditionen rundum "Hamoulimepp", ein dreitägiges Fest, das jedes Jahr von Lindwürmern auf der Lindwurmfeste begangen wird. Auch wenn Moers beziehungsweise von Mythenmetz ziemlich abgefahrene Metaphern verwendet und diese zamonische Tradition selbstverständlich gespickt ist mit allerlei Kuriositäten und Sachverhalten, die einen unweigerlich schmunzeln lassen (ich sag nur: Hamoulimeppwürmer und Hamoulimeppwurmzwerge, Gerichte, die mich haben schaudern lassen, und Musik, die laut den Beschreibungen von Hildegunst von Mythenmetz Trommelfelle zum Bluten bringt), sind die Parallelen zum Weihnachtsfest erstaunlich. Beziehungsweise liest man recht schnell heraus, was der Verfasser (und ich hüte mich davor, Walter Moers in diesem Fall als Autoren zu nennen) von all dem Kommerziellen, von dem Gewese, das heutzutage um Weihnachten gemacht wird, hält. Auch wenn es in "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" natürlich um ein fiktives Fest geht, hat mich das Buch nachdenklich gestimmt. Brauchen wir all das Tamtam eigentlich wirklich? Machen wir uns nicht manchmal wirklich lächerlich? Oder ist Hildegunst ein verbohrter Griesgram, weil er seinen Landsleuten den Spaß und die Begeisterung für "Hamoulimepp" missgönnt? Muss man eigentlich immer alles schlecht reden? Für mich ist dieses neueste Werk von Walter Moers ganz klar eine Allegorie auf unser Weihnachtsfest und als solche finde ich es wirklich gut, weil uns die Geschichte einmal mehr ins fantastische Zamonien entführt und uns tiefere Einblicke in die Kultur der Lindwürmer gewährt, auf einer anderen Bedeutungsebene aber gleichzeitig auch das Verhalten der Menschen reflektiert. Und genau das zeigt mir wieder einmal, welch ein Genie Walter Moers eigentlich ist. Ich meine, in Sachen Witz, Einfallsreichtum und Kuriositäten macht Walter Moers niemand etwas vor. Das Buch hat für mich nur einen einzigen kleinen Minuspunkt: Es hätte für meinen Geschmack auf jeden Fall noch umfangreicher sein können. Ich hatte das Gefühl, dass Hildegunst von Mythenmetz in Bezug auf "Hamoulimepp" doch ziemlich an der Oberfläche kratzt, zumal dank der berühmtberüchtigten Mythenmetzschen Abschweifung gefühlt weniger zur Tradition selbst erzählt wird, als ich es erwartet hatte. Nichtsdestotrotz: Dieses Buch ist einfach wunderschön und es schafft den Bogen zwischen Fantasy und Realität auf eine wirkliche geniale Art und Weise. Mein Fazit "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" ist genauso schräg, genauso skurril und fantastisch wie alle anderen Zamonien-Romane von Walter Moers auch. Ich liebe die sensationelle Gestaltung des Buches und Walter Moers´ abgefahrene Ideen, die mich aufs Neue erstaunt und begeistert haben. Für meinen Geschmack hätte es zwar ruhig ein bisschen mehr Geschichte, hätten es noch mehr Details sein dürfen, aber insgesamt ist dieses Buch wie seine Vorgänger auch ein echtes Kleinod und ganz bestimmt ein Muss für jeden Moers-Fan. Nicht zu vergessen die geheimnisvolle Leseprobe im Anhang...

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Pünktlich zu Beginn der Weihnachtszeit ist im Penguin Verlag das zweite Buch aus der Zusammenarbeit von Autor Walter Moers und Illustratorin Lydia Rode erschienen. Der Titel des weihnachtlich anmutenden Buchs lautet dazu auch passenderweise „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“. Aber Vorsicht, der Titel ist eine Mogelpackung, denn das Buch handelt gar nicht über Weihnachten, sondern über Hamoulimepp - ein Fest der Lindwürmer Zamoniens. Als Walter Moers, der Übersetzer der Werke Hildegunst von Mythenmetz, die Briefe des Zamonischen Erfolgsautors sichtet, fallen ihm sofort die Parallelen von Hamoulimepp und Weihnachten auf und er beschließt daraufhin einen langen Brief von Hildegunst von Mythenmetz an den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer zu diesen Thema zu übersetzen. Herausgekommen ist das vorliegende Buch. Wie gewohnt ist dabei wieder einmal ein Füllhorn an erstaunlicher Ideen von Walter Moers heraus gekommen und so präsentiert er den Lesern unter anderem Felsengeiereier, Rostige Gnome, Schuppenpuppen und Trilobitensuppe. Allerdings ist bei dem Buch zu beachten, dass es keine Geschichte im herkömmlichen Sinn ist, sondern es handelt sich um einen 70-seitigen Brief, in dem Hildegunst von Mythemetz schreibt, wie sehr er das Fest Hamoulimepp hasst. Nur wenige der unzähligen Bräuche des Festes gefallen ihm, während ihm die größere Anzahl ein Graus sind. Das Buch ist wie bereits von „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“ von Lydia Rode gewohnt, sehr schön in Szene gesetzt, allerdings sind die Abbildungen nicht in den Text integriert, sondern als Taxonomische Tafeln angehängt. Insgesamt ist das Buch zwar recht kurz und schnell gelesen, eignet sich aber dafür sehr gut zum Vorlesen in der Vorweihnachtszeit. Die Zuhörer können sich einkuscheln und ganz entspannt in die phantastische Welt Zamoniens eintauchen.

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Vielen Dank an den Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, was aber in keiner Weise meine Meinung beeinflusst. Mein Eindruck: Nach dem ich die beiden Graphic Novellen von Walter Moers praktisch inhaliert habe, war für mich klar, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen möchte und habe mich sehr gefreut, als es endlich bei mir eintraf. Die optische Aufmachung des Buches ist wieder sehr gut gelungen und gefällt mir sehr. Allerdings finde ich die Umsetzung des Briefes von Hildegunst von Mythenmetz an den Buchhaimer Hachmed nicht so ganz gelungen. Wer hier eine richtige Geschichte mit allem was dazugehört erwartet, wird leider ein wenig enttäuscht sein, denn hier schildert Hildegunst in einem Brief an Eydeeten Hachmed, wie das Hamoulimepp von Statten geht und was es so für Bräuche gibt. Eigentlich wäre das nicht schlimm und ich war auch auf einen Brief vorbereitet, allerdings hatte ich auf eine bessere Umsetzung gehofft. Ich möchte nicht sagen, dass das Buch lieblos umgesetzt wurde, aber ich hatte beim Lesen das Gefühl, da werden die ganzen Dinge, die zu Hamoulimepp dazugehören einfach so „abgearbeitet“. Ohne eine Spannung oder eine Stimmung zu erzeugen, sondern es plätschert ziemlich langweilig und eintönig dahin. Auch fehlte mir die Fantasie, die man so in den anderen Büchern des Autors findet. Ich hatte das Gefühl, als ob die Ideen ausgegangen wären. Am Ende des Buches gibt es dann noch einige Zeichnungen (ca. 30 Seiten, wenn ich richtig gezählt habe) und eine Leseprobe des Buches "Der Bücherdrache", das nächstes Jahr erscheint. Fazit: Leider kann mich dieses Buch des Autors nicht wirklich begeistern und ich bin mir nicht sicher, ob ich es empfehlen würde. Wohl eher nicht. Aber wie immer ist das alles reine Geschmackssache.

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