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Rezensionen zu
Weihnachten auf der Lindwurmfeste

Walter Moers

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Es schneit. In seinem Hotelzimmer sitzt der berühmte Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz und schreibt einen Brief an seinen Freund, den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer. Es ist die Zeit, in der in seiner Heimat – der Lindwurmfeste – Hamoulimepp gefeiert wird, das erstaunliche viel Ähnlichkeit zu unserem Weihnachtsfest aufweist. Und so lässt Hildegunst sich über all die festlichen Bräuche aus und scheint dabei doch ein wenig sentimental zu werden. „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ ist ein kleines, etwa 100 Seiten starkes Begleitbuch zu Walter Moers‘ Zamonienromanen, speziell zur Reihe um den Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz und seine Abenteuer. Es beginnt mit einer kurzen Einführung in die wichtigsten Personen und Begriffe und schließt mit insgesamt 16 Taxonomischen Tafeln. Moers inszeniert sich selbst als „Übersetzer“ des gefundenen Briefwechsels und ergänzt diesen mit einem Vorwort und den von ihm sowie der Illustratorin Lydia Rode angefertigten Zeichnungen. In seinem Schreiben an Kibitzer beschwert sich der Dichter über das Hamoulimepp-Fest und den stets wiederkehrenden Wahnsinn, der die Lindwurmfeste zu dieser Jahreszeit zu erfassen scheint. Die von ihm beschriebenen Bräuche ähneln dabei deutlich denen zu Weihnachten, was uns selbst mit einem Schmunzeln auf die noch verbleibende Adventszeit blicken lässt: Das Hamouli und der Mepp bringen die Geschenke, es wird gesungen und mannshohe Steinspitzen als Hamoulimepp-Bäume geschmückt. Doch vier der Bräuche gefallen Mythenmentz wirklich gut: 1. Die so genannten Schneckengedichte, die auf Schneckenhäuser geschrieben werden und so umherreisen. 2. Der Brauch des Bücher-Räumaus, bei dem Bücher, die man nicht mehr möchte, vor die Haustür gestellt werden. 3. Das Essen (Spezialität der Lindwürmer: Trilobitensuppe!) und 4. Das Feuerlose Feuerwerk, umweltfreundliche Sandstaubraketen. Da können wir uns definitiv etwas abschauen! Fazit: Für Fans der Reihe ein nettes Begleitbuch, das von seinen wunderbaren Illustrationen lebt. Wer die Romane jedoch nicht kennt, kann mit „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ vermutlich nicht viel anfangen.

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Hamou-Was? Ja genau, das jährliche legendäre Fest in Zamonien, das mit eigentümlichen Ritualen und Gebräuchen auf der Lindwurmfeste gefeiert wird. Wer hier immer noch Bahnhof versteht, sollte dringend mal in die fantastische Welt von Zamonien von Walter Moers reisen 😉 In „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ entführt Walter Moers erneut in die Welt von Zamonien in Form eines Briefromans. Wir erfahren durch den bekannten Schriftsteller und Protagonisten HIldegunst von Mythenmetz alles über die feierlichen Tage. In seinen Briefen an seinen geschätzten Kollegen Hachmed Ben Kibitzer, der vielen schon bekannt sein dürfte, erklärt Hildegunst die einzelnen Bräuche und Traditionen der 3-tägigen Hamoulimepp-Feier. Während dieser 3 Tage dreht sich alles um die Figuren „Hamouli“ und „Mepp“, die eine starke Ähnlichkeit mit Knecht Ruprecht und dem Weihnachtsmann aufweisen. Verspielte, humorvolle und auch sarkastische Beschreibungen der Feierlichkeiten, Gerichte und Umgangsweisen spiegeln den Schreibstil von Walter Moers ideal wieder. Wer würde denn nicht gerne einen Steinbaum schmücken? Die Illustrationen von Lydia Rode unterstreichen und erklären die die skurrile Welt auf eine verspielte Weise und geben der Geschichte in Form der „taxonomischen Tafeln“ einen Lehrcharakter. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert, neben den Briefen von HIldegunst finden sich in der zweiten Hälfte die bunten und aufklärenden Illustrationen. Besonders schön: Das gesamte Buch ist farbig gedruckt und lädt zum Schmökern ein. Meiner Meinung nach ist das Buch ein schönes Geschenk für begeisterte Zamonien-Fans, die kurzweilig wieder in die bunte Welt eintauchen möchten und sich auf die Weihnachtszeit einstimmen wollen. Für mich persönlichen hätten die Abbildungen eher direkt in die Briefe mit eingebunden werden können, anstatt eines separaten Teils. So wäre es leichter gefallen, sich auf das Lesegeschehen einzulassen. Für Leser*innen, die bisher noch kein Buch aus der Zamonien-Reihe kennen, wird der Einstieg eher schwer, da das Buch bei weiten nicht an die Komplexität der bekannten Zamonienbände heranreicht.

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"Weihnachten auf der Lindwurmfeste" ist der 8. Band des Zamonien-Zyklus von Walter Moers. Verfasst ist er in Form eines Briefes. Der große zamonische Dichter Hildegunst von Mythenmetz berichtet hier dem Buchhaimer Antiquar Hachmed Ben Kibitzer von dem wichtigsten Fest der Lindwürmer: Hamoulimepp, das eine Mischung aus unserem Weihnachtsfest, Nikolaus und Silvester ist. So basiert das Fest auf der Legende des Hamoulimepp, der zusammen mit Mepp (je nach Tradition ein Knecht/Knappe/Sohn/Dorftrottel/Schornsteinfeger) die Lindwurm-Kinder beschenkt, es gibt spezielle Stein-(Tannen)-Bäume und der Abschluss des Festes wird mit einem feuerlosen Feuerwerk gefeiert. "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" ist daher eher ein Bericht über das Fest und besitzt keine erzählerische Handlung im herkömmlichen Sinne. Generell lässt Hildegunst kein gutes Haar an Hamoulimepp (wie schon der Untertitel "Warum ich Hamoulimepp hasse" andeutet). Hamoulimepp ist für ihn eine kindische Narretei, die er mal als pädagogisch fragwürdig, mal als eklig, häufig als irrational ansieht. Sein Spott ist dabei humorvoll bis zynisch, wobei er allerdings zum Ende hin doch noch sentimental wird. In "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" lernt man - über Hamoulimepp hinaus - weitere Aspekte der Lindwurm-Kultur kennen, die eine schöne Ergänzung zum "Zamonien-Zyklus" sind. Das Werk selbst ist in zwei Teile aufgebaut. Der eigentliche Brief Hildegunsts umfasst ca. 50 Seiten. Der restliche Raum ist mit detaillierten, mehrfarbigen Illustrationen geschmückt. So finden sich auf 31 Seiten die sog. Taxonomischen Tafeln, die einzelne Dinge, die Hildegunst im Brief anspricht, in Bildform aufzeigen. "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" ist außerdem sehr hochwertig verarbeitet (Hardcover, Schutzumschlag, durchweg mehrfarbige Illustrationen von Walter Moers und Lydia Rode, die einzelnen Seiten besitzen die Optik von Briefpapier, die Schriftart erinnert an Handschrift). Insgesamt ist "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" ein schönes Geschenkbuch für eingefleischte Zamonien-Fans. Leser*innen, die die Reihe noch nicht kennen, werden aber vermutlich eher enttäuscht sein, da "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" anders als die Großwerke Moers' ist und auch nur begrenzt an sie heranreicht.

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Wird in Zamonien wohl das ein oder andere Fest gefeiert? Aber ja! Und kennt man dort ein Fest, das unserem Weihnachtsfest gar zu ähnlich ist? Na wer solche Fragen stellt, wird die Antwort wohl schon kennen. Die Rede ist natürlich von Hamoulimepp mit seinen Hamoulimeppbäumen, festlichen Felsengeiereiern und den schwer verdaulichen Trilobitensuppen. Nur Bahnhof verstanden? Dann will ich mal aufklären. ⬇️ Der berühmte Dichter Hildegunst von Mythenmetz ist mit seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer in engem Briefkontakt. Dabei ergab sich ein Briefwechsel in dem der Großdichter Hildegunst, das Hamoulimepp Ritual ausführlich beschreibt. Hildegunst ergeht sich in seiner Ablehnung des Festes und bietet so dem Lesepublikum einen Einblick in die Bräuche auf der Lindwurmfeste. 🌟 Dazu zählen die höchst unökologischen Hamoulimeppbäume, die nur für die Zeit des Festes in den Behausungen aufgestellt werden. Oder die Jagd auf die wertvollen Felsengeiereier, die als Geschenkverpackung dienen und inzwischen zur Gefährdung der Felsengeier Population führten. Auch die Geschichte, die Hamulimepp zugrunde liegt, ist von solcher Widersprüchlichkeit, dass sich Hildegunst die Haare rauft. 😤 Doch jedes Fest hat auch seine schönen Seiten und dazu zählt unumstritten der Brauch, ausrangierte Bücher vor die Türe zu stellen und zum Tausch anzubieten. Dabei ließen sich schon einige Schätze auflesen, ganz zu schweigen von dem gesellschaftlichen Austausch, den die Bücherkisten stiften. 📚 Für Zamonien Fans bietet „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ einen kurzen, aber schönen Schmöker. Das Buch ist wunderschön illustriert von Lydia Rode. Es enthält eine kurze Übersicht über die Protagonisten und ihre Welt, sodass es ohne Vorwissen gelesen werden kann. Im Briefwechsel sind Verweise auf die taxonomischen Tafeln am Ende des Buches enthalten. Durch das Blättern und die Illustration wird das Lesen zu einem kleinen Erlebnis. Und der Hauch Kritik an manch menschlichem Weihnachtsritual wirkt sehr stimmig. ✨

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Ein kritisches Weihnachtsbuch aus Zamonien

Von: lese.esel

16.12.2019

In dem Buch taucht man wieder (diesmal leider nur oberflächlich) nach Zamonien ab. ⠀ Was mich, wie Hildegunst, beschäftigt, ist, wie notwendig es ist jedes Jahr einen Baum zu fällen, in seine Wohnung zu stellen und danach wegzuwerfen. Das Buch ist ein nettes Buch, was einen ein bisschen nachdenklich werden lässt, warum man Weihnachten überhaupt feiert und wie es mittlerweile jedes Jahr aufs Neue eskaliert. Die Illustrationen sind bezaubernd und das Buch ist ein Hingucker.

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In diesem Buch finden wir einen Briefwechsel zwischen dem zamonischen Literaturgiganten Hildegunst von Mythenmetz mit dem Privatgelehrten und Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, in dem der Lindwurm seinem Freund den Brauchtum und die Traditionen des „Hamoulimepp“ näher erklärt. Er spricht über die zweifelhafte Herkunft des Hamouli und des Mepp, über verschiedenste Rituale und Gewohnheiten bis hin zu den wenigen positiven Aspekten, die Hildegunst dieser dreitägigen Feierlichkeit abgewinnen kann. Darüber hinaus erfährt man auch viele spannende Informationen über das Leben auf der Lindwurmfeste, welche Vegetation vorherrscht und inwiefern die rostigen Gnome Ähnlichkeiten mit den Hamoulimeppwurmzwergen aufweisen. Wenn man näher auf die Schreibweise in diesem Buch eingeht, lesen wir hier eine besser strukturierte Mythenmetz’sche Abschweifung, deren plaudernder Tonfall wieder die unverwechselbare Handschrift und literarischen Eigenheiten der Lindwürmer trägt. Mythenmetz‘ Hass und Verachtung gleiten sehr schnell ins Komische ab und das von ihm erzeugte Drama ist ein perfektes Stilmittel, um seine Abneigung gegen (fast) alles, was Hamoulimepp ausmacht zu verdeutlichen. Wie immer brilliert Walter Moers nicht nur durch seine gekonnte Übersetzung aus dem Zamonischen, auch die Gestaltung ist wieder mal ein Traum: Der Brief ist in der Optik eines Pergamentbriefes auf schwarzem Grund abgebildet, mit einigen wenigen Fußnoten (die Anmerkungen des Übersetzers enthalten), sowie Bildtafeln, die das von Hildegunst Beschriebene illustrieren und ein Bild zu den Beschreibungen liefern. Dieser Briefwechsel ist etwas für jeden, der mit einem Augenzwinkern auf Weihnachten schauen möchte und sich genug für fremde Kulturen interessiert, um auch zamonische Bräuche kennenlernen zu wollen!

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Etwas für Sammler

Von: Sallys Books

15.01.2019

Cover: Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Man sieht die schillernde Lindwurmfeste mit einem Sternenhimmel im Hintergrund. Durch die geriffelte Aufmachung des Umschlages kommt das Buch sehr hochwertig rüber. Inhalt: Im Buch finden wir erstmal nur farbige Seiten. Ich finde es grandios, was aber ein problem darstellt: Das Buch stinkt wirklich schrecklich. Ich musste es trotz des kleinen Umfangs des öfteren weg legen, da ich Kopfschmerzen davon bekommen habe. Der Text im Buch ist eher mau, es geht um einen Brief den Hildegunst an seinen alten Freund Hachmet schreibt. In diesem schildert er das Fest Hamoulimepp, das unserem Weihnachten sehr ähnlich ist. Der Text an sich ist wieder sehr schön gemacht, Walter Moers hat es meiner Meinung einfach drauf. Selbst wenn es einfach nur ein kleiner Brief ist, kann er mich damit fesseln. Die Illustrationen im Buch, die 100% aller Seiten annehmen sind wieder von Lydia Rode. Ihren Zeichenstil mag ich sehr gerne und habe ich darüber gefreut. Das Buch hat neben dem Brief noch mindestens ein drittel an Zeichnungen von verschiedenen Dingen auf die Hildegunst in seinem Brief eingeht. Ob man das jetzt braucht oder nicht sei dahingestellt. Ich als Fan habe das Buch sehr gerne in meiner Sammlung. Fazit: Eher etwas für Sammler und Fans von Walter Moers. Neueinsteigern von diesem Autoren kann ich es eher abraten, da es sich nicht um einen Roman handelt. Mir gefällt das Buch jedoch sehr.

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Unser allbekannter Hildegunst von Mythenmetz, erfolgreichster Schriftsteller von ganz Zamonien und prominentester Bewohner der Lindwurmfeste, befindet sich gerade zur Kur auf der zamonischen Halbinsel Eydernorm. Er schreibt seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer einen Brief, in dem er von dem für die Lindwürmer wohl schönsten Fest berichtet. Dem Hamoulimepp. Hildegunst allerdings hasst dieses Fest, dies ist seine Abrechnung. Meine Meinung: Bei dem Buch handelt es sich um den Brief, den Hildegunst an seinen Freund schreibt. Er berichtet von den verschiedenen Traditionen und man merkt auch ohne das Vorworts des Autors, dass das Hamoulimepp Fest der Lindwürmer, das Weihnachten für uns ist. In den verschiedenen Kapitel wird immer wieder auf die Tafeln verwiesen, die sich im hinteren Teil des Buches zu finden sind. Dort befinden sich Illustrationen passend zum Kapitel. Ich hätte mir gewünscht, dass diese immer zwischendrin auftauchen würden, aber da es ein Brief ist geht das wahrscheinlich eher nicht. Hildegunst übt Kritik am Hamoulimepp Fest und wir können uns denken, dass Moers mit dem Weihnachtsfest abrechnet, bzw. damit was der Komerz daraus gemacht hat. Das Buch mag einem aufzeigen und zum nachdenken anregen, was zu Weihnachten wirklich wichtig ist. 4/5 Sterne

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