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Rezensionen zu
Achtsam morden

Karsten Dusse

Achtsam morden-Reihe (1)

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Als Björn Diemel von seiner Frau genötigt wird, ein Achtsamkeitsseminar zu besuchen, könnte er gestresster und wütender nicht sein. Doch was er dort lernt, kann er bald schon in seinem Job anwenden und schließlich begeht er in aller Ruhe und Achtsamkeit einen Mord… Achtsamkeit und Entschleunigung. Zwei wichtige Themen, die in vielen Ratgebern und angebotenen Seminaren vermittelt werden sollen. Karsten Dusse hat diesen Trend weitergedacht und einen spannenden und amüsanten Krimi geschrieben. Aus Diemels Perspektive erzählt, fühlt man sich zu Beginn gleichermaßen genervt von diesem ruhigen, tiefenentspannten Seminarleiter, der vor Kurzem ein tolles Buch geschrieben hat, das Diemel lesen und befolgen soll. Man erkennt sich in der Anfangssequenz wieder, keine Zeit, das Handy am Ohr, die Termine im Kopf, mit dem Auto im Stau stehend. Der Seminarleiter mit seiner Art macht einen fuchsteufelswild. Doch dann gibt es diesen Zeitsprung, das Seminar ist vorbei, das Buch im Schrank und Diemel wieder im normalen Leben. Was dann beginnt, ist eine raffiniert konstruierte Story, die einen an das Buch fesselt und den Leser hin und wieder laut auflachen lässt. Morden, ohne es zu wollen, und dann auch noch erfolgreich, das ist eine Gratwanderung, die Diemel mit viel Gelassenheit und vor allem Achtsamkeit zu bewältigen versucht. Ob oder wie er das schafft, muss man aber selber nachlesen. Man darf aber nicht denken, dass alles glatt läuft, das wäre zu konstruiert, zu gewollt und bald langweilig. Dusse hat immer wieder Überraschungen und unerwartete Wendungen eingebaut, die auf ein großes, unausweichliches Finale zulaufen. Achtsam morden ist ein Pageturner oder ein spannendes Hörbuch, das man nicht mehr ausschalten möchte. Mittlerweile gibt es den Nachfolger, Das Kind in mir will achtsam morden. Die perfekte Lektüre für den Sommer zu Hause, die neben all der Spannung und dem Humor auch selbst ein kleines Achtsamkeitsseminar birgt, dem man folgen kann.

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Schmunzelnd lernen

Von: djojo

13.05.2021

Björn Diemel ist Anwalt und Strafverteidiger in einer renommierten Anwaltskanzlei in seiner Stadt. Allerdings hat er seit Beginn seiner Tätigkeit in der Kanzlei nur das Mandat für den Großkriminellen Dragan inne. Diesem „Bäh-Mandanten“ hatte Björn in den letzten Jahren geholfen ein halbwegs ansehnliches Leben als Geschäftsmann in der Öffentlichkeit zu führen. Genau dieser Mandant droht ihm aber nun sein geplantes Wochenende mit seiner kleinen Tochter Emily durcheinanderzubringen. Auf Anraten seiner Frau Katharina und aus Liebe zu seiner Tochter Emily hat sich Björn zuvor überzeugen lassen an einem Achtsamkeitsseminar des bekannten Achtsamkeits-Trainers Joschka Breitner teilzunehmen. Dieses persönliche Coaching hat Björn bereits unmittelbar nach den ersten Treffen mit Joschka Breitner einen Teil seiner Lebensqualität zurückgegeben. Er lernt Stück für Stück die Dinge, Gegenstände, Personen oder Gedanken, die ihm nicht guttun, außen vor zu lassen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Den drohenden Problemen auf der Arbeit, dem anstrengenden Mandanten und auch den Schwierigkeiten in seiner Ehe mit Katharina beginnt Björn fortan mit den erlernten Methoden der Achtsamkeit zu begegnen. Dazu gehört auch die Probleme nachhaltig aus dem Weg zu räumen. Wenn dafür ein Clanoberhaupt aus der Unterwelt achtsam ermordet werden muss, so nimmt Björn das im Rahmen seiner achtsamen Lebenshaltung nüchtern in Kauf. Schließlich tut ihm die Veränderung gut. Karsten Dusse hat mit seinem Werk „Achtsam morden“ seinen ersten Roman veröffentlicht. Er vermittelt dabei nicht nur Wissen über das Thema Achtsamkeit, sondern unterhält den Hörer richtig gut, wenn er auf witzige Art und Weise beschreibt, wie sich das Leben von Björn Diemel aufgrund seiner Erkenntnisse zur Achtsamkeit verändert. Ich habe mir auf Empfehlung eines Freundes das Hörbuch angehört und ich war absolut beeindruckt. Matthias Matschke ist es hier exzellent gelungen als Sprecher dem achtsamen Anwalt Björn Leben einzuhauchen. Man kann sich wunderbar in seine Gedankenwelt hineinversetzen und wird in jedem Kapitel mehrfach zu einem Schmunzeln verleitet. Eine grandiose Unterhaltung und Leistung von Matthias Matschke, die nicht zu Unrecht 2020 mit dem deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltung“ ausgezeichnet wurde. Schwierig ist natürlich die Tatsache, dass Morden hierzulande keine gängige Praxis ist, die auch nicht durch Achtsamkeit legitimiert wird. Man muss also als Hörer oder Leser mit dem schwarzen Humor des Autors klarkommen. Gelingt einem dies aber, so kann man mit diesem Werk nicht nur von der Unterhaltung profitieren, sondern richtiggehend etwas über Achtsamkeit lernen.

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Für Eilige: »Achtsamkeit kennt keine Gnade, Achtsamkeit kennt kein Pardon!« Die abgewandelten Verse aus dem Film mit Hape Kerkeling möchte man anstimmen, wenn man Karsten Dusses »Achtsam morden« zusammenfassen soll. Spätestens aber, wenn man sich entschließt, es zu rezensieren, weil es einem so gut gefallen hat. Kein Pardon kennt Dusse, sobald es um das Zwerchfell oder andere humorgesteuerte Körperteile des Lesers geht. Wobei ich es vorzog, genussvoll zu schmunzeln und den einen oder anderen Abschnitt mit einem breiten Grinsen noch einmal zu lesen. Als Strafverteidiger weiß der Autor, worüber er schreibt. Nur hoffe ich für ihn, »Achtsam morden« trage keine autobiografischen Züge, wenn der Protagonist zusammen sich mit seinem Stress auch der Widersacher entledigt. Mit Absicht oder mal eben so. Inhalt ohne Spoiler: Der Anwalt Björn Diemel betreut in einer renommierten Kanzlei die Schmuddelkinder unter den Mandanten. Nicht nur die Einsicht, dass ihn das zum »Bäh«-Anwalt ohne berufliche Perspektive macht, sondern auch der Umgang der Kanzleiinhaber mit ihm verursachen Stress. Als seine Frau ihn zwingt, dem Burnout durch einen »Achtsamkeitskurs« vorzubeugen, tut sie ihm Gutes: Die Konzentration auf sein Ego und dessen Wohlergehen lässt Diemel aktiv gegen die Probleme vorgehen, gegen die daraus resultierenden Stresssituationen und gegen Personen, die die Probleme verursachen oder die sie selbst darstellen. Allerdings folgen aus der Lösung eines einzelnen Problems unweigerlich mehrere neue. Wird er diese Kettenreaktion beherrschen und mit Frau und Tochter zum harmonischen Familienleben finden oder geht er in dem Strudel unter, den die Befolgung des Achtsamkeitsratgebers durch das Ziehen immer weiterer Kreise antreibt? Schreibstil: Political Correctness, Vermeidung von Klischees und Diskriminierung. Das sind Tipps, die ich aus Schreibratgebern für meine eigenen Bücher mitgenommen habe. Zumindest so lange, wie ich mich als ernsthaften Schriftseller sehe. Davon hat Dusse wohl noch nie etwas gehört. Auf Klischees basiert die Handlung, Diskriminierung charakterisiert sämtliche Figuren außer dem Protagonisten und seiner Familie, und politisch korrekt kommt zu meinem Vergnügen gar nichts rüber. So stammen die Bösewichter aus osteuropäischen Ländern, zwangsläufig handeln sie aus niedrigen Motiven oder aus ihrer vom Protagonisten pauschal unterstellten Dummheit, und der unbeschwerte Umgang mit sexistischen, sozialen oder historischen Tabus poppt immer wieder hoch. Diese Respektlosigkeit, das ironische Zitieren des Achtsamkeitsratgebers und die von Diemel daraus gezogenen Schlussfolgerungen machen das Buch richtig sympathisch. Erfrischend lebendig präsentiert sich der ständige Wechsel seines Blickwinkels, mal fokussiert auf Tochter Emily (Vergessen Sie nie ihren Namen!), mal auf seine Widersacher (Vergessen Sie nie Emilys Namen!). Dusse bindet den Leser nicht nur ins Geschehen ein, auch an Diemels Gefühlen lässt er ihn teilhaben: Aufregung bei der Analyse der Probleme und Gleichmut, wenn er seine Lösung erdacht hat. Herrlich, wie die spritzig-freche Sprache sich anpasst! Unvollständige Sätze signalisieren Hektik, Schlangensätze weisen auf Logikketten hin, die der Leser besonders genießt, wenn er die zitierten Achtsamkeitsgrundsätze aufmerksam studiert und verinnerlicht. Darin liegt Wahrheit, ihre Umsetzung beschert Kurzweil. Fazit: Spießer und Gutmenschen werden keinen Gefallen an »Achtsam morden« finden. Für Spießer zu frech geschrieben, Gutmenschen werden in ihrer Gesinnung verunsichert. Für alle anderen und für jene, die sich einen Krimi mit Humor wünschen, ist das Buch ein Must-Read. Selten hatte ich ein Buch in der Hand, das durchgängig so ironisch, so respektlos und dennoch so sympathisch überzeichnet. Karsten Dusse hat mir mit seinem Debütroman nicht nur unvergessliche Lesestunden beschert, sondern verlangt mit der zugrundeliegenden Konsequenz, dass ich auch die weiteren Bücher der Reihe lesen muss. Das tue ich gern!

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schön sarkastisch

Von: Klaus Kraemer aus Marbach am Neckar

11.02.2021

Ich habe das Buch mit gruseln und schmunzeln abwechselnd gelesen und bin begeistert. Als Icherzähler sehr gut gelungen. Bin im Moment am Folgebuch, gefällt mir bis jetzt auch .

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Fameux!

Von: Christian Dubé aus Saint-Hyacinthe, Québec

15.12.2020

Karsten, wann kommt die Quebeckische Übersetzung? Die Kriminalität mit Achstsamkeit zu mischen: genial und eigenartig. J'aime cet humour sur les travers du quotidien.

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Achtsam Morden

Von: Schäfer - Auerswald Frohmut aus Konstanz

07.12.2020

Dieses Buch ist absolut erstaunlich. Was an sich schon sehr schön ist. Es überrascht. Mir ist stellenweise der sarkastische Humor echt vor den Kopf gestoßen, gleichzeitig musste ich herzlich lachen und mochte den manchmal rationalen Ich-Erzähler. Dabei schenkt der Autor dem Leser über all die Brutalität und den durchgängigen Humor, Lebensweisheiten. Ich finde dieses Buch außergewöhnlich gut!

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The world needs this book in English

Von: Viktor Szücs

01.11.2020

I am offering this read to many friends, they do not speak german though. Is there any chance that you are working on a translation?

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Mal etwas anderes

Von: Bernd Sawala aus Gronau (Leine)

21.10.2020

Lese viele Krimis. Aber dieser ist anders. Auch Band 2 find ich gut . Manche schlechte Bewertung kann ich nicht nachvollziehen. Ich hoffe es gibt bald noch mehr von unserem Rechtsanwalt. Ich werde auch mal einen Achtsamkeitskurs belegen.

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