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Rezensionen zu
Die Frauen von Salaga

Ayesha Harruna Attah

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch "Die Frauen von Salaga" beschreibt aus wechselnder Perspektive die Leben zweier Frauen mit sehr unterschiedlichen Vorgeschichten, die einen Lebensabschnitt gemeinsam als Herrin und Sklavin verbringen. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich finde es persönlich sehr schade so wenig über afrikanische Geschichte zu wissen und auch wenn das Buch kein historisches Lehrbuch ersetzt, so bekommt man doch einen Eindruck über die Leben der zwei Frauen. Was sind die Widerstände mit denen sie zu kämpfen haben und wie sieht ihr Alltag aus? Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Sätze sind einfach und klar strukturiert, so dass man sich gut auf die Handlung konzentrieren kann. Verwirrend waren für mich anfangs die vielen afrikanischen Namen, deren Klänge sehr ungewohnt sind und die dadurch leicht verwechselt werden können. Ein Stammbaum oder Namensverzeichnis im Anhang wäre dafür hilfreich gewesen. Das Buch reißt viele Problematiken an, beispielsweise den Sklavenhandel, aber auch das Auftauchen der Weißen in Ghana, was einerseits eindrucksvoll zeigt, mit was die Bevölkerung in dieser Zeit alles zu kämpfen hatten. Andererseits ist schade, das vieles nicht ausdiskutiert werden kann. So wird zum Beispiel auch das Thema der Homosexualität angerissen, allerdings erfährt der Leser nichts darüber, welche Haltung die Gesellschaft zu dem Thema vertritt. Ich denke, dass das Buch für jeden, der sich für afrikanische Geschichte oder Frauen-Biografien in verschiedenen Zeiten und Gesellschaften interessiert, sehr geeignet ist. Man kann für sich selbst vermutlich noch mehr aus dem Buch herausholen, wenn man nebenher selbst zu den allgemeinen Umständen im 19. Jahrhundert in Ghana recherchiert.

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Eine interessante Geschichte über zwei starke Frauen

Von: frau_von_wurfspiess

28.04.2019

"Die Frauen von Salaga" erzählt die Geschichte zweier Frauen im vorkolonialen Ghana. Der Klappentext erweckte bei mir den Anschein, der Streit um den Mann, in den beide verliebt sind, stünde im Vordergrund. Dies ist aber (glücklicherweise) nicht der Fall. Es ist ein Buch über zwei Frauen, die von Freiheit träumen. Eine möchte der Sklaverei entfliehen, die andere der Frauenrolle ihrer Zeit. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Erzählung findet abwechselnd aus der Sicht Aminahs, der Sklavin, und Wurches, der Königstochter, statt. So kann man sich sehr gut in beide Frauen einfühlen. Für alle Fans Afrikas und/oder geschichtlicher Romane ist dieses Buch absolut empfehlenswert.

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Interessantes Thema

Von: buchina

26.04.2019

Bei diesem Buch hat mich das Cover angelockt. Es ist farbenprächtig und fällt dadurch auf. Der Hintergrund erinnert mich an afrikanische Stoffmuster. Man sieht sofort, dass es Afrika als Thema hat, ohne das es mit diesen typischen Kitschbeladen Afrikabildern versehen ist. Der Klappentext erzählt schon sehr viel über diese Geschichte, die zwar im vorkolonialen Afrika spielen soll, aber eigentlich ist Afrika schon mitten drin in der Zeit der Fremdbestimmung. Die Protagonisten sind zwei sehr verschiedene Frauen, die jede auf ihre Weise um Unabhängigkeit kämpfen. Wobei Aminah, gefangen von Sklavenjägern, das härtere Los erwischt. Wurche dagegen, Tochter einer Herrscherfamilie, kämpft vor allem um Emanzipation. Im Buch wechseln sich die Kapitel über Wurche und Aminah ab, das erhöht natürlich die Spannung, da man gerne wissen möchte wie es mit dem Handlungsfaden weitergeht, der gerade unterbrochen wird. Das Aufeinandertreffen der Frauen erfolgt erst sehr spät, da erzählt der Klappentext einfach schon zu viel. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, auch wenn er wenig Emotionen transportiert, was ich aber gerade bei den schrecklichen Ereignissen, die Aminah erlebt hat, gut fand. Aminahs Gefühle brauchten auch Schutz, weshalb sie ihre Gefühle anderen und auch dem Leser kaum zeigte. Dennoch die Trennung von ihrer Familie und deren Schicksal haben mich tief berührt. Wurches Charakter hat mich zu anfangs nicht so stark berührt. Sie ist doch sehr eigensinnig und zum Teil doch sehr egoistisch. Dennoch fand ich ihre Entwicklung sehr spannend. Insgesamt fand ich die Hintergründe, vor allem das Leben am Hof bei Wurche sehr interessant, denn darüber habe ich bis jetzt sehr wenig gelesen. Gerne hätte die Autorin da noch ausführlicher sein können. Auch das Zusammentreffen mit den Europäern war für mich aus dieser Sichtweise, also von Wurche aus gesehen, sehr interessant. Für mich ein sehr gelungener historischer Roman, der eine spannende und wenig beleuchtete Zeit in Afrika zum Thema hat. Insgesamt hätte er ruhig ausführlicher sein können und auch das Ende ließ mich nicht ganz befriedigt zurück. Dennoch hoffe ich in Zukunft noch mehr Bücher der Autorin lesen zu können.

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Auf "Die Frauen von Salaga" war ich sehr gespannt. Cover,Titel und Klappentext haben mich sehr angesprochen. Insgesamt hat mir das Buch auch gut gefallen. Ich hätte mir allerdings etwas mehr über die historischen Gegebenheiten gewünscht aber die Autorin hat hier ein Teil der Geschichte ihrer Großmutter erzählt und uns daran teilhaben lassen. Schauplatz ist Ghana im 19 Jhr. Wir lernen Aminah und Wurche kennen. Zwei Frauen aus unterschiedlichen Lebensverhältnissen. Aminah stammt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt in einem Dorf. Wurche hingegen ist Prinzessin und lebt in wohlhabenden Verhältnissen. Im Laufe der Geschichte treffen beide Frauen aufeinander und es wird deutlich,dass unabhängig ihrer Stämme alle Frauen einges verbindet, die Hoffnung nach Freiheit und Selbstbesimmung...Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich kam nur manchmal bei den Namen durcheinander. Für ein Debüt hat die Autorin einen tollen Roman geschrieben, der ganz viel Authentizität beinhaltet. Ich interessiere mich sehr für diesen schönen Kontinent und ihre Menschen,daher habe ich das Buch sehr gern gelesen und bedanke mich ganz herzliche bei der Autorin und dem Diana-Verlag für das Buch.

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Auf "Die Frauen von Salaga" war ich sehr gespannt. Cover,Titel und Klappentext haben mich sehr angesprochen. Insgesamt hat mir das Buch auch gut gefallen. Ich hätte mir allerdings etwas mehr über die historischen Gegebenheiten gewünscht aber die Autorin hat hier ein Teil der Geschichte ihrer Großmutter erzählt und uns daran teilhaben lassen. Schauplatz ist Ghana im 19 Jhr. Wir lernen Aminah und Wurche kennen. Zwei Frauen aus unterschiedlichen Lebensverhältnissen. Aminah stammt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt in einem Dorf. Wurche hingegen ist Prinzessin und lebt in wohlhabenden Verhältnissen. Im Laufe der Geschichte treffen beide Frauen aufeinander und es wird deutlich,dass unabhängig ihrer Stämme alle Frauen einges verbindet, die Hoffnung nach Freiheit und Selbstbesimmung...Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich kam nur manchmal bei den Namen durcheinander. Für ein Debüt hat die Autorin einen tollen Roman geschrieben, der ganz viel Authentizität beinhaltet. Ich interessiere mich sehr für diesen schönen Kontinent und ihre Menschen,daher habe ich das Buch sehr gern gelesen und bedanke mich ganz herzliche bei der Autorin und dem Diana-Verlag für das Buch.

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Ausflug in eine ferne Kultur

Von: Coffeetabletalks

14.04.2019

Aminah und Wurche - zwei Frauen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten auf ihrem Weg ins Leben. Das Buch entführt in die ferne Kultur Afrikas und gibt einen einfühlsamen, spannenden und detailgetreuen Einblick in die Lebenswelt von zwei jungen Frauen, die nach Selbstbestimmung suchen. Ich habe es sehr gerne gelesen, wenn ich auch ein wenig gebraucht habe, um mit den unbekannten Namen warm zu werden. Dennoch passt es wunderbar in die aktuelle Frauenbewegung und #metoo-Debatte und zeigt auf, dass Frauen in allen Zeiten und allen Kontinenten gleich sind und ihr Schicksal zu bestimmen wussten - auch, wenn der Weg dorthin voller Verlust und Aufopferung steckte.

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Eine kulturelle Reise

Von: Aileen

14.04.2019

Das Buch “Die Frauen von Salaga” hat mich thematisch sehr angesprochen, da ich gerne Romane lese, in denen ich etwas über fremde Kulturen, Länder und Lebensweisen erfahre. Die Geschichte, wie ein Mädchen gekidnappt wird und so auf dem Sklavenmarkt in Salaga endet, beinhaltet all dies. Und: Ich kann sagen, der Klappentext hält, was er verspricht! Anfangs fand ich den Schreibstil der Autorin gewöhnungsbedürftig. In den meisten Romanen, die ich lese, wird viel umschrieben. Das spart sich die Autorin und schreibt stattdessen weitgehend objektiv. Auf den ersten Seiten bin ich daher regelrecht von all den Informationen umgehauen worden und habe einige Abschnitte zweimal gelesen. Insbesondere die vielen Namen haben mich verwirrt; zum einen, weil sie fremd klangen (z.B. Etuto und Obado) und zum anderen, weil sie sich so ähnlich sind, was wahrscheinlich an der Verwandtschaftsbeziehung liegt (z.B. Na, Issa-Na und Issa). Auch die Städte und Gerichte haben außergewöhnliche Namen. Nachdem ich die ersten Seiten besonders aufmerksam gelesen und mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, fand ich das Buch sehr eindrucksvoll. Die Geschichte an sich ist so überwältigend, dass jegliche Form von ausgeschmückt beschriebenen Gefühlen die Geschichte entweder weniger glaubhaft gemacht, oder den Leser überfordert hätte. Wer fühlt nicht mit einem Mädchen, das von seiner Familie getrennt und als Sklavin gehalten wird? Oder mit einer jungen Frau, die zwar in besseren Verhältnissen aufwächst, aber eine ungewollte Ehe eingehen muss und fortan nicht mehr über ihr eigenes Leben entscheiden kann? Man fühlt automatisch mit – egal, ob die Autorin die Gefühle der Charaktere hier und da besonders hervorhebt, oder nicht. Was mir besonders gut gefallen hat, waren – neben der Geschichte selbst – die Beschreibung der Umgebung und des Essens. Obwohl ich noch kein Oasendorf gesehen habe, habe ich mich mittendrin gefühlt. Genauso ging es mir auch auf dem Gehöft der Familie, dem Hinterzimmer des Sklavenhändlers, dem großen Fluss oder bei der Vorstellung der Speisen. Viele der Gerichte würde ich gerne mal probieren. Ich habe besonders mit einer der beiden Hauptcharakteren, Aminha, mitgefühlt. Dies lag zum einen an ihrer prekären Situation und geringen Chance, hieran etwas zu ändern. Zum anderen lag es aber auch an Aminhas Charakter. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich selbst hintenan stellt und alle für ihre Familie tun würde. Dennoch hat sie einen weichen Kern und Träume, die sie eines Tages verfolgen möchte. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für fremde Kulturen und Geschichte interessiert.

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"Die Frauen von Salaga" ist ein Roman, der von dem Drang nach Freiheit bereichtet und dabei sehr facettenreich und bunt erscheint, auch wenn das Thema Sklaverei natürlich sehr barbarisch ist. Nach Aminahs Entführung wird sie mehrfach verkauft und es zeigt sich schnell, das man als Frau seine Rechte auch an seinem Körper verliert, wobei Aminah dabei Glück im Unglück hat. Wäre eine Vergewaltigung oder anderer Missbrauch zu lesen gewesen, hätte es mich noch mehr erschüttert. Aminah ist lediglich Fleisch, welches zum Arbeiten genutzt wird. Die Autorin verarbeitet in diesem Roman das Leben ihrer Urgroßmutter, daher wirkt die Story definitiv authentisch und eindrücklich. Es schildert von einem wirklich harten Leben, wobei die Protagonisten zunächst sehr unterschiedlich erscheinen. Aminah wird zur Sklavin und Wurche, reich geboren, wird ihre Freiheit durch Zwangsheirat und der Tatsache eine Frau zu sein, einbüßen müssen. Keine wirklichen Rechte zu haben oder seine Meinung frei äußern zu können, ist grausam und dieses zieht sich komplett durch das Buch. Die Zeit aus der die Story berichtet, ist gelungen dargestellt. Die Autorin besitzt einen sehr fesselnden Schreibstil, der das Leben von Aminah und Wurche wunderbar spiegeln kann. Meine eigenen Empfindungen während des Lesens konnte ich außen vor lassen, wobei ein bitterer Beigeschmack durch sehr viel Unrecht immerzu vorhanden war. Beim Lesen wird mir immer wieder bewusst, wie einfach mein Leben als Frau im Heute ist. Ich darf Entscheidungen treffen, ohne Angst vor Strafen. Ich muss meinen Körper nicht zur Schau stellen lassen, um einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Das Sklaverei barbarisch ist, müsste ich eigentlich nicht erwähnen, wobei es Aminah noch gut getroffen hat, im Vergleich anderer Sklavinnen. Wurche ist eine Prinzessin, selbstbewusst und definitiv auch sehr klug, wobei manches Handeln Konsequenzen mit sich zieht, die dem geschuldet ist, als Frau nicht frei entscheiden zu dürfen, da Traditionen im Weg stehen. Selbstbestimmung sieht anders aus. Zeitlich ist die Story an die Koloniealisierung Ghanas angepasst und kann somit überzeugen. Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen, die trotz ihrer Unterschiede lernen miteinander zu agieren. Für mich ein sehr gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehlen kann. Ein hartes Leben mitunter, welches eindrücklich und authentisch wiedergegeben wurde. Das Einzige, was mir mitunter schwer gefallen ist, ist die vielen Menschen mit ihren doch sehr schweren Namen auseinander zu halten. Irgendwann im Laufe des Lesens konnte sich dieses verbessern. Letztendlich ein sehr interessantes Buch, welches zwar anders war, als ich erwartet hatte, aber dadurch nicht weniger überzeugend.

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