Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Thalamus

Ursula Poznanski

(22)
(12)
(2)
(0)
(0)
€ 16,95 [D]* inkl. MwSt. | € 16,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Thalamus Von Ursula Poznanski Seid langem ihr bestes Jugendbuch. Der Inhalt Timo wacht nach einem Motorrad Unfall im Krankenhaus auf, nicht in der Lage sich zu bewegen, zu sprechen, oder gar zu lesen. Erinnern kann er sich erst auch nicht, aber nach und nach funktioniert wenigstens das wieder. Kurze Zeit später, wird er in eine Reha-Klinik verlegt, welche auf Fälle wie ihn spezialisiert ist. Seine Eltern hoffen, dass Timo dadurch vielleicht wieder ein annähernd normales Leben führen kann, irgendwann. Allerdings sind die anderen Patienten in der Klinik irgendwie seltsam. Allen voran Timos Zimmergenosse, Magnus, tagsüber ist er „Gemüse“, liegt nur sabbernd im Bett und tut nichts. Nachts aber läuft er durch die Gegend und bedroht Timo sogar. Dieser kann sich bloß nicht wehen und erzählen kann er es auch niemandem. Deshalb setzt er alles daran so schnell wie möglich wieder gesund zu werden, um die Anderen zu warnen. Meine Meinung Wow! Ein typisches Poznanski Buch. Ich bin immer wieder fasziniert, wie die Autorin es schafft ein Buch so spannend werden zu lassen, ohne zu viele Informationen Preis zu geben. Bevor ich das Buch begonnen habe, war mir nicht so ganz klar worauf ich mich einlasse. Dadurch das ich alle Bücher der Autorin kenne, habe ich natürlich vermutet, dass es gut wird usw. aber worum genau es geht wusste ich nicht. Der Titel: „Thalamus“ lässt natürlich auf eine Geschichte schließen, die etwas mit dem Gehirn zu tun hat. Da in Poznanski Büchern aber eher keine Fantastik inbegriffen ist (zumindest bisher), waren solche Dinge wie Gedankenkontrolle natürlich ausgeschlossen. Worum es dann ging, hat mich trotzdem überrascht. Damit hätte ich definitiv nicht gerechnet. An dieser Stelle sollte ich noch sagen, dass ich Thalamus nicht spoilern werde, da ich denke, dass es wichtig ist das Buch ohne Spoiler zu lesen, um den Lese-Genuss voll auszukosten. Hätte ich es vorher gewusst, wäre ich wahrscheinlich nicht so begeistert gewesen. Zu den Charakteren Timo ist unglaublich authentisch. Auch wie er mit seinem Unfall umgeht: Seine Situation ist so gut beschrieben, dass ich mich beinahe in ihn hinein versetzten konnte und man hat gemerkt wie viel die Autorin in seinen Charakter investiert hat. Wie die Zeit, in der er immer wieder aufwacht und wieder verschwindet beschrieben ist, man saß beinahe neben seinem Bett. Dann ist er total motiviert mit der Situation klar zu kommen und an sich zu arbeiten und jeder Schritt in die richtige Richtung ist wie ein Fest. Aber natürlich gibt es auch Rückschläge, bei denen der Leser so mit Timo mitfühlt, welcher am Boden zerstört ist. All das ist so gut dargestellt. Ich war begeistert. Natürlich geht es nicht nur um Timo, sondern es gibt auch Nebencharaktere, die ebenso gut beschrieben sind und auch ihre Geschichten und das Zusammenspiel gefiel mir sehr. Der Höhepunkt und alles was danach geschah war gut gewählt, super spannend und perfekt. Und auch das Ende des Buches war nochmal richtig großartig, ein schöner Abschluss. Mein Fazit Ich bin rundum begeistert, nach Erebos Poznanski‘s bestes Jugendbuch und ich kann es jedem empfehlen.

Lesen Sie weiter

"Noch fünf Kilometer bis zu Hannahs Haus, und der Regen ließ einfach nicht nach." Jetzt habe ich es auch endlich geschafft. Seit Jahren schleiche ich schon um die Bücher von Ursula Poznanski herum. Ich habe schon oft gehört, was für eine großartige Autorin sie ist, Erebos steht schon eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal und ich war mir nie ganz sicher ob ihre Bücher Thematisch 100% meinen Geschmack treffen. Mit Thalamus habe ich jetzt endlich mal einen Anfang gemacht und wurde sehr positiv überrascht. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, da er ohne umständlich konstruierte Sätze auskommt. Gleichzeitig schafft Ursula Poznanski es, den Leser einfach zu fesseln und mitten ins Geschehen zu werfen. Ich wurde wunderbar unterhalten und konnte sehr gut mit den Protagonisten mitfiebern. Storytechnisch schafft Ursula Poznanski es meiner Meinung nach fantastisch, ein Thema anzuschneiden, dass lediglich eine Handbreit außerhalb unserer technischen Möglichkeiten zu liegen scheint. Ohne zu Spoilern kann ich sagen, dass es dabei um ein sehr spannendes Thema geht, dass Erkenntnisse aus Hirnforschung, Neurobiologie, Bewusstsein und auch Technik miteinander vereint. Es hält sicher einigen Grund zur Sorge bereit und verspricht gleichzeitig unzählige Anwendungsmöglichkeiten. Zusammen mit dem Protagonisten Timo kommt man dem Geheimnis langsam auf die Spur und und leidet dabei mit ihm mit. Die Protagonisten haben mir alle insgesamt sehr gut gefallen, allem voran der lebensfrohe „Carl mit C“, der sich von seiner Verletzung nicht unterkriegen lässt, und auch versucht, Timo wieder auf die Beine zu helfen. Auch die junge Athletin Mona, die nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, mochte ich sehr. Mit ihrer Art wirkte sie einfach unglaublich authentisch, wenn auch nicht immer sympathisch. Und dann ist da natürlich auch noch der Hauptprotagonist Timo, der nach einem Unfall ziemlich angeschlagen ist und z.B. das Sprechen erst wieder neu lernen muss. Seine Suche nach der Wahrheit wird dadurch natürlich umso schwerer und ich habe ordentlich mit ihm gelitten, wenn er sich mal wieder nicht verständigen konnte. Lobend erwähnen muss ich auch die Lesung von Jens Wawrczeck, der „Thalamus“ seine Stimme verliehen und es wunderbar interpretiert hat. Ich habe etwas gebraucht, bis ich seine Stimme zuordnen konnte, aber Fans dürfte er auch als Peter Shaw von „Die drei ???“ bekannt sein. Ich finde sein Lesetempo sehr angenehm und er konnte die Stimmung wunderbar einfangen. Und obwohl es keine Ich-Perspektive war, passte die Stimme sehr gut zum Protagonisten Timo. Fazit Alles in allem ist „Thalamus“ ein spannender Thriller, der sich mit sehr aktuellen Themen aus Wissenschaft und Technik befasst und sie mit einem persönlichen Schicksal verknüpf. Ich mochte die Story und vor allem die Charaktere und werde auf jeden Fall weitere Bücher von Ursula Poznanski lesen. Allen Lesemuffeln und jenen, denen dazu vielleicht manchmal die Zeit fehlt, empfehle ich das Hörbuch, denn die Lesung ist komplett und von Jens Wawrczeck gekonnt umgesetzt.

Lesen Sie weiter

Thalamus Ursula Poznanski Buchvorlage: Loewe Verlag Produktion: Der Hörverlag erschienen am 13. August 2018 vollständige Lesung 1 CD im MP3-Format Laufzeit ca. 11 Stunden 40 Minuten Sprecher: Jens Wawrczeck ab 12 Jahren Personen und Inhalt In Thalamus wird die Geschichte um Timo erzählt. Timo ist 17 Jahre alt und nach einem Motorradunfall und anschließender Operation einem schweren Schädel-Hirn Trauma erlegen. Nach einem Gespräch mit dem operierenden Arzt entschließt sich Timo ins Rehabilitationszentrum Markwaldhof zu gehen. Obwohl der Markwaldhof sehr weit entfernt von zu Hause ist, willigen die Eltern schließlich ein. Auf dem Markwaldhof angelangt muss Timo feststellen, dass merkwürdige Dinge im Haus geschehen. Viele der Patienten sind operiert und scheinen neue Fähigkeiten zu entwickeln. Zwar ist Timo glücklich, zu entdecken, dass sein Körper mehr und mehr wieder an Beweglichkeit gewinnt. Doch leider hört sein Körper zu diesen Zeiten auf eine andere Stimme. Eine Stimme, die in Timos Kopf seinen Ursprung hat. Meine Meinung Ursula Poznanski ist mit Thalamus ein großartiges Werk gelungen. Trotz Fremdwörtern wie z.B. Thalamus wird das Geschehen sehr eingängig und transparent erzählt. Die Erklärungen wirken nicht belehrend, sondern ganz natürlich. So, als wenn ein guter Freund mir etwas erzählt. Ich kann dem Fortgang der Geschichte stets folgen. Auch die - ich würde sagen Andersartigkeit der Patienten bei Veränderungen - bringt mich nicht durcheinander. Die Personen sind lebendig beschrieben und handeln stets authentisch ihrem Charakter entsprechend. Den Spannungsbogen fand ich gelungen gehalten. Gern bin ich mit dem Protagonisten dieser Geschichte, Timo, in den Fluren des Markwaldhofs und dem anliegenden Grundstück unterwegs gewesen. Die Geschichte ist aufgrund des Schreibstils angenehm nachzuvollziehen und auch die Stimme von dem Sprecher Jens Wawrczeck tat ihr übriges, um mich in der Geschichte Bann zu ziehen. Ich bin immer noch total begeistert und kann kaum glauben, dass ein solch schwieriges Thema Stoff für einen Jugendroman hergibt. Fazit Dieses Buch ist ab 12 Jahren empfohlen und ich kann dem voll und ganz zustimmen. Die Begriffe sind nachvollziehbar dargestellt und die Handlungen schlüssig. Der Spannungsbogen wird gehalten. Bei den knapp 12 Stunden Laufzeit sollte man sich auch gern mal eine Pause zwischendurch gönnen. - Auch wenn es schwer fällt, weil man unbedingt wissen will, wie es denn nun weitergeht. Ich bin jedenfalls immer wieder gut in die Geschichte gekommen, wenn ich mal pausieren musste. Allen, die sich für Thalamus entscheiden: Viel Spaß!

Lesen Sie weiter

Thalamus

Von: seitenleben

03.10.2018

Timo ist auf dem Motorrad auf dem Weg zu seiner Freundin, doch der starke Regen bringt den Jungen von der Straße ab. Tage später erwacht Timo im Krankenhaus. Er hat schwere Kopfverletzungen erlitten und muss nun zur Reha in den Markwaldhof, wo er wieder laufen und sprechen lernen soll. Doch seltsamerweise scheint etwas Fremdes Besitz von seinem Körper zu nehmen. Timo fühlt sich wie fremdgesteuert… Ich bin großer Fan von Ursula Poznanskis Jugendbüchern und Thrillern, bisher habe ich sie allesamt verschlungen. Doch Thalamus konnte mich leider nicht so wirklich überzeugen und fesseln. Grundsätzlich gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr gut, die Geschichte liest (oder in meinem Fall hört sich) flüssig und recht zügig. Die Charaktere sind schön ausgearbeitet, besonders Timo und Karl geben ein tolles Freundesgespann ab, und gerade Karl bringt auch immer mal wieder ein bisschen Schwung in die Bude mit seinem Humor. Timo selbst ist wahnsinnig aufopferungsvoll und hilfsbereit, aber auch merklich unzufrieden in seiner Lage, was ja auch mehr als verständlich ist. Das Problem für mich war tatsächlich Timos Sprachbarriere, er findet so viel heraus, kann sich aber einfach nicht mitteilen und so kommt die Story irgendwie nicht so richtig in Gang. Denn die Thematik an sich ist wirklich spannend und bietet viele Möglichkeiten für Action. Und doch dreht sich die Handlung um Timo immer wieder im Kreis. So hat die Geschichte doch einige Längen, bis es endlich zum Showdown kommt. Das Hörbuch wird gelesen von Jens Wawrczeck, er intoniert ganz unterschiedlich die einzelnen Charaktere und man kann ihm gut zuhören. Aber letztendlich hat mich dieses Hörbuch einfach nicht so sehr abgeholt wie erhofft.

Lesen Sie weiter

Eigentlich lese ich ja lieber Bücher und höre eher selten Hörbücher, besonders, wenn es um Bücher einer meiner Lieblingsautorinnen geht. Doch als “Thalamus” erschienen ist, hatte ich leider kaum Zeit zum Lesen, dafür aber zum Hören, da ich dafür sehr gut die Fahrten zur Arbeit und wieder zurück nutzen konnte und auch wollte. Das Hörbuch musste also her. Als großer Drei ??? Fan ist mir dann auch sofort positiv aufgefallen, dass “Thalamus” von Jens Wawrczeck gelesen wird. Ich mag seine Stimme und finde, dass er die verschiedenen Charaktere sehr gut intonieren kann. Eine Autofahrt dauert bei mir in der Regel so um die 20 Minuten, also dachte ich, ich wäre relativ schnell fertig mit dem Hörbuch. Als ich dann nach 8 Tagen immer noch am Hören war und mich wunderte, da die Geschichte nicht den Eindruck machte, das sie sich schon dem Ende zuneigen würde, wurde mir bewusst, dass ich einem Schreibfehler auf den Leim gegangen bin. Auf der Verpackung meines Hörbuchs steht an zwei Stellen, dass das Hörbuch 2h und 8 Minuten lang sei. Ehrlich gesagt wunderte ich mich auch über diese kurze Laufzeit, da es sich ja um eine ungekürzte Lesung handeln sollte und ich angenommen hatte, das Buch sei relativ seitenstark. Als die 2h und 8 Minuten dann schon etwas länger überschritten waren, nahm ich erneut die Verpackung des Hörbuchs zur Hand, um dann an einer dritten Stelle auf die tatsächliche Länge des Hörbuchs zu stoßen: 12h und 8 Minuten. Wie genau an gleich zwei Stellen der selbe Schreibfehler gemacht werden konnte, ist mir ein Rätsel, doch immerhin hatte ich mein persönliches Rätsel um die Laufzeit des Hörbuchs gelöst und konnte ganz entspannt weiter hören und mich darauf freuen, dass die Geschichte noch ein wenig länger gehen würde. Der Klappentext ist ja schon ein wenig mysteriös und ich war sehr gespannt darauf, auf was die Geschichte hinaus laufen würde. Nach einem etwas langsameren Anfang, der mir persönlich fast schon ein wenig zu langsam war, begann dann ein spannender und interessanter Plot, den ich allerdings schon recht bald durchschaut hatte. Wahrscheinlich habe ich schon sehr viel in diesem Bereich gelesen und mich auch persönlich damit befasst, so dass das Thema für mich nicht mehr neu war und die Autorin mich damit leider auch nicht mehr überraschen konnte. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gehört und war sehr gespannt darauf, wie Ursula Poznanski die Geschichte um Timo und den Markwaldhof aufgebaut hat und wie sie sie auflösen würde. Viel mehr als der Klappentext hergibt, möchte ich auch gar nicht von der Geschichte erzählen, da sie davon lebt, dass eben nicht zu viel verraten wird und der Leser nach und nach zusammen mit Timo dem Geheimnis auf die Spur kommt. Dass ich nun schon recht bald wusste, worum es geht, ist sozusagen mein eigenes, persönliches “Problem”. Ohne meine Vorkenntnisse wäre ich vermutlich auch nicht so schnell auf des Rätsels Lösung gekommen, sondern erst mit Timo zusammen – so wie es von der Autorin auch gedacht war. Alles wusste ich aber auch nicht und habe es auch vorher nicht erahnt, so dass meine letzten Fragen auch erst kurz vor Schluss beantwortet wurden. Das gefällt mir gerade bei Thrillern immer sehr gut, da so der Spannungsbogen noch lange aufrecht erhalten werden kann. Die Idee hinter “Thalamus” ist wirklich sehr gut, interessant und vor allem sehr aktuell – fast schon ein wenig futuristisch. Auch Ursula Poznanskis Stil konnte mich wieder überzeugen. Ich mag es einfach wie sie schreibt. Es ist spannend, nicht langatmig und schön flüssig erzählt. Ich hatte selbst beim Hörbuchhören keine Schwierigkeiten mich auf den Text zu konzentrieren und habe alles, was Jens Wawrczeck vorgelesen hat, gut im Kopf behalten können. Jens Wawrczeck gibt jedem Charakter eine leicht unterschiedliche Klangfarbe und Intonation, so dass ich die einzelnen Charaktere gut voneinander unterscheiden konnte. Mir ist das sehr wichtig, da ich sehr schnell den Faden verliere, wenn sich bei einem Hörbuch alles und jeder Charakter gleich anhört. Fazit Wieder ein sehr interessantes und spannendes Buch von Frau Poznanski. Mir hat es sehr gut gefallen und vermutlich wäre es eins meiner Highlights geworden, hätte ich nicht schon so früh gewusst, worum genau es in dem Buch geht. Da aber nicht jeder dieses Hintergrundwissen besitzt, wird “Thalamus” vermutlich sehr viele Leser überraschen und von sich überzeugen können. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Von Poznanski kannte ich bislang noch nicht sehr viele Werke, aber da sie von Jugendlichen sehr gemocht wird und der Klappentext zu ihrem neuen Buch hochspannend klingt, wollte ich es mir dann noch holen. Gelesen wird das Hörbuch von Jens Wawrczeck und ich muss sagen, dass er hier wirklich großartige Arbeit leistet. Ich empfand seine Stimme als überaus angenehm und konnte ihm mühelos folgen. Auch die verschiedenen Charaktere hat er stimmlich gut dargestellt und man konnte sich jeden einzelnen gut vorstellen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 17-jährigen Timo, der aufgrund eines schwerwiegenden Unfalls in eine Reha-Klinik eingeliefert wird. Doch nicht nur seine Ergo- und Logopädie machen ihm zu schaffen, sondern auch allerhand merkwürdige Vorfälle, die sich im Markwaldhof ereignen. Gemeinsam mit Timo lebt man sich langsam in der Klinik ein und gewöhnt sich an den dortigen Ablauf. Nach und nach lernt er auch immer mehr andere Patienten kennen und erste Freundschaften entstehen. Hier haben mir besonders Carl sehr gut gefallen, aber auch Mona und Jakob mochte ich richtig gerne. Die Thematik, die die Autorin für diese Geschichte gewählt hat regt zum nachdenken an und hat bei mir viele verschiedene Fragen aufgeworfen, aber auch unterschiedliche Emotionen hervor gerufen. Ich möchte an dieser Stelle jedoch auf keine Details eingehen, da ich sonst wichtige Elemente der Handlung spoilern und damit auch jegliche Spannung nehmen würde. Aber neben den merkwürdigen Vorfällen, die Timo zu ergründen versucht, erlebt man auch viel aus seinem Therapiealltag und seine, sowie andere Verletzungen werden näher erläutert. Dabei erfährt man einige Hintergrundinformationen und während dem Zuhören kam mir mehr als einmal der Gedanke, dass mir das zum selber Lesen wohl etwas zu ausführlich gewesen wäre. Hier hätte an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Inhalt gekürzt werden können.

Lesen Sie weiter

Kurze Inhaltsangabe Der 17 jährige Timo hat nach einem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Im Reha Zentrum „Markwaldhof“ soll er sich von diesem erholen. Doch dort ereignen sich unheimliche Dinge. Zum Beispiel läuft ein Wachkomapatient nachts herum und bedroht Timo. und obwohl Timos Sprache eingeschränkt ist entdeckt er an sich neue Fähigkeiten, die ihm Rätsel aufgeben. Er kann und weiß Dinge, die er weder können noch wissen sollte. Meinung Ursula Poznanski kann mich immer wieder mit ihren Handlungsideen begeistern. Diesmal hat sie als Kulisse ein abgeschiedenes Reha Zentrum für Patienten mit schweren Hirnschäden gewählt und sorgt mit einem drohenden Sturm und mysteriösen Ereignissen für eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre. Obwohl der Handlungsaufbau gar nicht so rasant ist, sind es die kleinen Andeutungen und schaurigen Geschehnisse, die diese Geschichte zwischenzeitlich richtig gruselig macht. Dabei setzt die Autorin wieder auf Tiefe und viele Details und ermöglicht es so, dass der Zuhörer die Charaktere besser kennenlernt und mit ihnen mitfühlt. Es dauert nicht lange, bis man mit den Jugendlichen im Reha Zentrum sympathisiert und mitfühlt. Gleichzeitig schafft sie so eine sehr beklemmende Atmosphäre, weil man sich stets der Gefahr bewusst ist, denen diese ausgesetzt sind und löst damit starkes Kopfkino beim Zuhörer aus. Die detaillierte Charakterbeschreibung und die einzelnen Schicksale bringt dem Zuhörer die Figuren viel näher. Verstärkt wird diese packende Atmosphäre durch Jens Wawrczeck, der diese ungekürzte Lesung vorliest. Seine Stimme ist mir bereits aus den anderen Thrillern von Ursula Poznanski vertraut. Seine Stärke liegt vor allem darin, mit seiner recht energischen und jung klingenden Stimme, jugendliche Figuren zu vertonen und ihre Glaubwürdigkeit zu intensivieren. Auch gelingt es ihm, zum Beispiel Timos Sprachschwierigkeiten hervorzuheben, was die Rolle der Hauptfigur noch glaubwürdiger macht. Die Handlung beginnt schon recht tragisch und baut die Spannung dann nach und nach auf. Als durchweg hochspannend würde ich sie nicht beschreiben, denn zwischenzeitlich weist sie Längen auf, dafür geht sie aber in die Tiefe und löst ganz guten Nervenkitzel durch eine beklemmende und unheimliche Atmosphäre aus. Ich geh auf die Grundidee der Handlung mal nicht ein um Spoiler zu vermeiden aber wieder hat die Autorin es geschafft, mich mit ihrem Ideenreichtum zu faszinieren. Die Erklärungen dazu waren trotz der medizinischen Facheinrichtung als Handlungsort weder zu wissenschaftlich noch zu unrealistisch und auch die Auflösung dieser Geschichte finde ich besonders gut gelungen. Fazit „Thalamus“ konnte mich ebenfalls begeistern. Ein Thriller muss nicht vor Spannung trotzen aber er sollte beklemmend und unheimlich sein. Dies ist der Autorin wieder einmal gelungen und mit Jens Wawrczeck als Vorleser, wird die Geschichte noch fesselnder, als sie es eh schon ist.

Lesen Sie weiter

...waren meine Gedanken, als sich der Nebel in meinem Kopf langsam lüftete. Ursula Poznanski hat es in diesem Buch geschafft, dass mich Faszination und Angst gleichzeitig ergriffen haben. Timo wacht nach einem Motorradunfall im Krankenhaus auf und kann nicht mehr laufen und sprechen. Auch die Erinnerung kommt erst nach einiger Zeit zurück. Er wird zur Reha in den Markwaldhof geschickt. Weit abgelegen in einem Wald, nach einem Sturm abgeschnitten von der Außenwelt, versucht Timo herauszufinden, wieso manche Patienten Dinge können die sie nicht können sollten. Und auch sein eigener Körper ist ihm plötzlich fremd. Was geschieht nachts in dieser sonst doch so normal wirkenden Klinik? Ich habe super schnell in die Geschichte eintauchen können (was sicherlich auch an Jens Wawrczecks Stimme liegt, besser bekannt als Peter Shaw ;-)). Die Protagonisten Timo, Carl („mit C“) und Mona sind absolut überzeugend und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Achtung, Spoiler! Es gefällt mir sehr, dass Mona NICHT als Testperson ausgewählt wurde und man so einen Einblick in die Gefühlswelt derer bekommt, die weiterhin auf normalem Wege „gesund werden müssen“. Besonders das Cover hat mich in seinen Bann gezogen, es vereint viele der Themen die im Buch zur Sprache kommen. Durch meine Ausbildung zur Logopädin kamen mir viele Fachbegriffe bekannt vor- ich bewundere Poznanski für die gute Recherche und dass sie es geschafft hat, alles verständlich zu erklären, ohne dass man es beim Hören großartig gemerkt hat. Insgesamt hat das Hörbuch einen richtigen Sog auf mich ausgeübt. In jeder freien Minute habe ich Wawrczek gelauscht und bei Timo mitgefiebert. 5 Sterne für das erste und auf jeden Fall nicht letzte Buch das ich von Ursula Poznanski gehört habe!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.