Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre

Maria Nikolai

Die Schokoladen-Saga (2)

(60)
(32)
(4)
(1)
(1)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Die Rothmann’sche Schokoladenmanufaktur läuft dank des wirtschaftlichen Aufschwungs gut, so dass der Familie Rheinberger nichts fehlt. Viktor und Judith genießen ihr Eheglück und haben zwei Kinder, den Sohn Martin und die Tochter Viktoria. Während Martin in Paris am Konservatorium Klavier studiert, interessiert sich die kleine Viktoria für die Schokoladenherstellung. Aus Judiths Brüder, die „Lausbuben“ Karl und Anton sind junge Männer geworden. Sie gehen ihren Weg. Anton als selbständiger Klavierbauer und Karl versucht in der Schokoladenfabrik Fuß zu fassen. Die Brüder sind grundverschieden: „ Zwei Brüder und zwei Welten.“ – Zitat Seite 290. Nach dem Tod ihres Vaters, verlässt die minderjährige Serafina Berlin und zieht zu ihrem Halbbruder Viktor nach Stuttgart. In der Schokoladenvilla wird Serafina mit offenen Armen empfangen. Ungewollt verdreht sie Anton und Karl den Kopf. Serafina befürchtet aber, dass ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit ans Licht kommen könnte. Währenddessen kommt es in der Schokoladenfabrik zu seltsamen Vorkommnissen … Meine Vorfreude auf die Fortsetzung des Romans „Die Schokoladenvilla“ war groß. Nachdem mir das erste Band so gut gefallen hat, wollte ich nun wissen, wie es den Charakteren in der Zwischenzeit wohl ergangen ist. Maria Nikolai hat einen wunderbaren Schreibstil, detailreich und bildhaft. Durch die kleinen Handlungsstränge aus der Vergangenheit, behält man als Leser einen guten Durchblick. Der Einstieg in die Fortsetzung ist mir leicht gefallen. Neben den mir bekannten Charakteren, traten weitere Figuren ein und diese fügten sich perfekt in die Geschichte ein. Diese werden wir bestimmt im dritten Band wieder erleben. Die Charaktere hat die Autorin authentisch und detailliert ausgearbeitet. Ich fand es sehr gelungen, wie ihre Entwicklungen geschildert wurden, sowie auch die Charaktere sich in ihren jeweiligen Lebenssituationen zurechtfinden, wie z.B. Serafina. Leider war das Buch wieder viel zu schnell ausgelesen. Es war ein spannendes Buch, doch ich musste feststellen, dass mir der erste Band dieser Trilogie noch besser gefallen hatte. Das Verhältnis zwischen Anton und Karl war sowieso nicht besonders gut, daher hätten die amourösen Entwicklungen nicht so ausgeprägt sein müssen. Trotzdem freue ich mich, dass die Zwillinge ihren Platz im Leben gefunden haben. Das Cover ist am ersten Band angelehnt und passt farblich optimal in den Herbst. Ein Personenregister, ein Glossar, sowie einige Erklärungen zum historischen Hintergrund am Ende des Romans runden die Geschichte ab. Das Himbeer-Trüffel Rezept wird bestimmt ausprobiert. Alles in allem habe ich mich mit dem Roman ganz gut unterhalten gefühlt, ich hatte wunderbare und interessante Lesestunden. Von mir eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne. Ich freue mich nun auf das dritte Band!

Lesen Sie weiter

Durchaus lesenswert

Von: MelanieSandra

29.10.2019

Ich gebe zu, ich habe das Buch mit mässiger Begeisterung begonnen. Da Herz-Schmerz in historischem Kontext eigentlich so gar nicht mein Thema ist, aber ich habe eigentlich sehr schnell dieses gut geschriebene, fesselnde Buch nicht mehr aus der Hand legen können. Es ist der zweite Teil einer Triologie, aber der Leser kann auch mit diesem Band beginnen. Es gibt von allem etwas, Spannung, Liebe, Drama, das ganze eingebettet in das historische Stuttgart. Eine sehr kurzweilige Lektöre für Urlaub und lange Schmökerabende. Es könnte durchaus sein, dass ich dem demnächst noch einen Band lese.

Lesen Sie weiter

Bei "Die Schokoladenvilla -- Goldene Jahre" handelt es sich um den zweiten Band von Maria Nikolais Schokoladenreihe. Die junge Berlinerin Serafina steht plötzlich allein da. Ihr Vater ist tot und wer ihre Mutter ist und ob diese überhaupt noch lebt, weiß sie nicht. Doch ihr Halbbruder und seine Frau Judith nehmen die junge Frau in ihren Stuttgarter Haushalt auf. Dort lernt Serafina nicht nur die Welt der Schokolade kennen, sondern trifft auch auf die Zwillingsbrüder Karl und Anton, die ihr gehörig den Kopf verdrehen. Welcher der beiden ist aber nun der Richtige für sie? Ein Schatten legt sich über die Familie Rheinberger: Serafina wird erpresst und Unheil zieht um die Schokoladenfabrik zusammen. Doch wer steckt dahinter? Es beginnt ein Lauf gegen die Zeit. Ich kenne Band 1 nicht, hatte jedoch keinerlei Probleme dien Handlung des zweiten Bands zu verstehen. Maria Nikolai ist es gelungen einen fesselnden Roman zu verfassen, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Schnell kann man sich in Serafina hineinversetzen und entwickelt als Leserschaft Empathie für die junge Frau, die auf der Suche nach sich selbst befindet.

Lesen Sie weiter

Nicht alles Gold was glänzt

Von: Christine Graber

24.10.2019

"Die Schokoladenvilla" von Maria Nikolai ist der zweite Band einer Triologie um ein Schokoladenimperium. Mit zwanzig Jahren verläßt Serafina nach dem Tod ihres Vaters Berlin und zieht nach Stiuttgart zu ihrem Halbbruder. Er besitz ein stattliches Anwesen und ist mit seinem Imperium weit gekommen. Beeindrucken von der Pracht versucht Serafina Fuß zu fassen. Mit vollem Einsatz stürzt sie sich in die verlockende neue Welt, würde sie nicht von einem Geheimnis begleitet. Gleichzeizig wird das Imperium von Intrigen und Sabotagen bedroht. Schon alleine das passende Cover macht Lust auf den Roman. Schlägt man das Buch dann auf, wird man mit einem himmlischen Pralinenrezept überrascht und freut sich auf den Einstieg. Ich habe den ersten Band der Triologie nicht gelesen, hatte aber keine Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Die Autorin Maria Nikolai arbeitet immer wieder kleine Handlungsstränge aus der Vergangenheit mit ein, sodaß man einen guten Durchblick erhält. Ihre flüssige, warme Schreibweise läßt den Leser in die 20er Jahre eintauchen als wäre er mitten drin. Die glaubhaften Protagonisten kann man sich gut vorstellen, wie sie sich dem bunten Leben stellen. Allerdings ist nicht immer alles Gold was glänzt, denn durch die Intrigen und Sabotagen wird ein langsamer Spannungsbogen aufgebaut. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und gebe gerne 4 Sterne.

Lesen Sie weiter

Genau das richtige Buch für Leser, die kurzweilige Geschichten mit Happy End lieben. Trotz der über 700 Seiten liest sich das Buch erstaunlich leicht und schnell. Viele kleine Einzelschicksale ergeben eine grosse Geschichte die wirklich Spass macht und neugierig darauf macht, wie es weiter geht. Auch ohne Band 1 zu kennen, kann man leicht in die Story einsteigen und man hat nicht das Gefühl, dass wichtiges Vorwissen fehlt. Schönes Buch!

Lesen Sie weiter

Schöne Familiengeschichte

Von: raschke64

16.10.2019

Serafina kommt 1926 von Berlin nach Stuttgart, da ihr Vater verstorben ist und sie bis zur Volljährigkeit zu ihrem Halbbruder Victor und dessen Familie zieht. Victor hat in das Schokoladenimperium der Rothmanns eingeheiratet. Seine Frau hat die Fabrik geerbt, da sind noch ihre Zwillingsbrüder Anton und Karl und Serafinas Nichte Vicky. Serafina lebt sich schnell in die Familie und auch in Stuttgart ein. Doch ein dunkles Geheimnis von Berlin verfolgt sie. Das Buch ist der zweite Teil der Trilogie um die Schokoladenfabrik. Ich kannte den Vorgänger nicht, hatte aber überhaupt keine Probleme, den Inhalt des Buches zu verstehen. Der Autorin ist gelungen, sowohl eine schöne Familiengeschichte mit allerlei Verwicklungen zu erzählen, aber gleichzeitig auch ein Sittenbild der goldenen Zwanziger Jahre zu schaffen. Und während man das von Berlin in dieser Zeit kennt, ist das in Stuttgart eher unbekannt, aber ebenfalls sehr interessant. Während die Familie eher zu den Oberen und Reichen gehört, ist Anton mit seiner kleinen Klavierbaufirma eine Art Handwerker aus dem Mittelstand. Serafina hat über eine Freundin Zugang zum Theater und zu den Tänzerinnen dieser Zeit. Vicky wiederum hat mit Tilda eine Freundin aus der Arbeiterklasse, deren Vater Kommunist ist. So gelingt es, fast alle Bereiche des damaligen Lebens in das Buch einfließen zu lassen, ohne dass dies gestellt oder konstruiert wirkt. Der Stil ist geradlinig und gut lesbar, das Buch ist ein richtiger Schmöker. Gleichzeitig lernt man aber durch den Anhang vieles kennen und erweitert sein Wissen. Mir hat gut gefallen, wie die Autorin reale im Buch vorkommen Personen aufgeführt und einen kurzen Abriss ihres Lebens gegeben hat, soweit es das Buch betraf. Ebenfalls ein beigefügtes Ortsregister erklärt noch einiges mehr. Das hebt das Buch aus der Masse ähnlicher Familiengeschichten hervor. Ebenfalls gut gefallen hat mir das im Einband abgedruckte Pralinenrezept zum Nachmachen. Einzig das mit viel Glitzer gestaltete Cover war mir ein wenig zu kitschig. Alles in allem würde ich unbedingt eine Leseempfehlung aussprechen.

Lesen Sie weiter

Goldene Lesestunden

Von: Furbaby_Mom

14.10.2019

Meine Vorfreude auf die Fortsetzung der Saga um die Rothmann’sche Kaufmannsfamilie war groß; gespannt fieberte ich einem Wiedersehen mit den liebgewonnenen Figuren aus dem Werk entgegen, welches den Auftakt gebildet und mich bereits vor über einem Jahr begeistert hatte. Welches Schicksal war den Charakteren in der Zwischenzeit wohl widerfahren? Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, Maria Nikolai hat sich mit diesem stimmungsvollen historischen Roman, in dem die Protagonisten zum Teil auch das für seine Goldenen Zwanziger Jahre berühmte Berlin entdecken, mal wieder selbst übertroffen! Erneut bin ich hingerissen von der wunderschönen Covergestaltung, die schlichte Eleganz ausstrahlt und gleichzeitig nicht unterkühlt wirkt, sondern vielmehr neugierig macht. Allen Neuentdeckern/innen, die - eventuell verzückt von besagtem Cover – beherzt zum Buch gegriffen haben und nun nicht wissen, ob sie den Lese-Sprung in die Mitte einer Buchreihe wagen sollen, ohne den ersten Teil zu kennen, kann ich diese Sorge nehmen. Zum einen werden alle Protagonisten ausgiebig vorgestellt, inklusive der Einflechtung von Hintergrundwissen. Zum anderen findet sich im Anhang ein umfangreiches Personenregister. Auch viele neue Figuren bereichern die Handlung und es entsteht nie der Eindruck, dem Geschehen aufgrund mangelnder Vorkenntnis nicht folgen zu können. Würde ich die Vorablektüre des ersten Teils empfehlen? Jein – aus Verständnisgründen wäre dies nicht nötig…aber es ist einfach ein tolles Buch. Mir persönlich hat es viel Freude bereitet, vertrauten Charakteren wieder zu begegnen. Judith, die einstige Rebellin der Familie, ist mittlerweile selbst Mutter und genießt ihr Eheglück mit Victor; noch immer schlägt ihr Herz für die Herstellung von Schokolade. Ihre zwei kleinen Brüder, Anton und Karl, sind mittlerweile erwachsen; speziell Karl ist ein Lausbube geblieben, der eher unbeständig durchs Leben und von einer Vergnügung zur nächsten zu flattern scheint. Anton hingegen macht einer höchst sympathischen jungen Dame den Hof. Besonders fasziniert haben mich – überraschenderweise - die neuen Figuren, allen voran Serafina (die mutige, selbstbewusste Halbschwester Victors, die nach dem Tod des gemeinsamen Vaters zu den Rothmanns nach Stuttgart zieht), ihre 'Bahnhofsbekanntschaft' – die kesse und doch herzensgute Lilou Roche, die der Crew der berühmten Josephine Baker angehört – sowie Elise, die mehr als nur einem Mann den Kopf verdrehen wird…ohne es zu ahnen. Noch immer lastet ein altes Geheimnis schwer auf der Familie; Judith und ihr Mann haben Stillschweigen darüber vereinbart. Sie ahnen nicht, dass auch ihr neues Familienmitglied sich davor fürchtet, dass ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit ans Licht kommen könnte. Hinzu häufen sich plötzlich mysteriöse Vorfälle im Familienbetrieb, die den Verdacht der Sabotage nahelegen. Doch wer würde den Rothmanns Schaden zufügen wollen? Wundervoll atmosphärische Beschreibungen und ein Schreibstil, der aufgrund verschiedener Perspektiven absolut fesselnd ist, historische Fakten mühelos zum Leben erweckt und die rund 700 Seiten, sprichwörtlich, wie Schokolade dahinschmelzen lässt…was will man mehr? Einzig der Erzählstrang um Robert Fetzer war mir ein klein wenig zu ausführlich – dies mag allerdings daran gelegen haben, dass ich es nicht erwarten konnte, zu den spannenden Handlungen der anderen Figuren zurückzukehren. Zusätzlich zum Roman wartet noch eine kleine Köstlichkeit im Innencover: ein Rezept für sündig-leckere Himbeer-Trüffel. Abschließend bietet das Glossar einen interessanten Überblick über die wichtigsten zeitgenössischen Begriffe und Entwicklungen dieser faszinierenden Zeitepoche. Fazit: Sehr empfehlenswert für alle Fans von historischen Romanen! Ein dicker Schmöker, der dennoch gerne die doppelte Anzahl an Seiten hätte haben können. Fundierte Recherche + Kreativität + liebenswerte Figuren = goldene Lesestunden.

Lesen Sie weiter

Das wunderschöne herbstliche Cover passt ebenso vorzüglich zur momentanen Jahreszeit, wie auch der Untertitel "Goldene Jahre" zum Inhalt, der die Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts widerspiegelt. Nicht nur in Berlin, sondern auch in Stuttgart erlebte das Theater, das Varieté und der Stummfilm einen Höhepunkt sondergleichen. Die Menschen suchen nach dem Ersten Weltkrieg Zerstreuung und Vergnügen. Aber auch wirtschaftlich kehrt für kurze Zeit der Aufschwung zurück. Auch die Schokoladenmanufaktur der Rothmanns läuft prächtig. Judith und Victor Rheinberger sind glücklich verheiratet, Sohn Martin studiert Klavier in Paris und Töchterchen Victoria scheint die Begeisterung für die Schokoladenherstellung von ihrer Mutter gererbt zu haben. Das vorwitzige Mädchen ähnelt sehr ihren Onkel Karl, der auch als fast Dreißigjähriger, im Vergleich zu seinem Zwillingsbruder Anton, noch immer ein "Lausbub" geblieben ist. Während sich Anton selbstständig gemacht hat und Klaviere baut, sucht Karl noch immer seinen Platz in der Firma. Seine modernen Ideen prallen vorallem bei seinem Schwager immer wieder ab. Als Victor, nach dem Tod seines Vaters, der Vormund seiner noch minderjährigen Halbschwester Serafina wird, kommt frischer Wind in die Schokoladenvilla. Die junge Frau verdreht den Zwillingsbrüdern den Kopf... Der Fokus der ersten Hälfte des zweiten Teils liegt eindeutig bei Karl und Anton. Während Anton bereits seinen Platz gefunden zu haben scheint und kurz vor der Verlobung mit Elise steht, sucht Karl verzweifelt mehr Fuß in der Firma zu fassen. Als Serafina bei den Rheinbergers einzieht, verdreht sie beiden Männern ungewollt den Kopf und stört das ohnehin nicht so gute Verhältnis der Zwillinge. Nach dem Tod ihres Vaters ist sie noch sehr verunsichert. Der Umzug von Berlin nach Stuttgart und ihre unsichere Zukunft sind dabei weitere Faktoren. Die Zufallsbekanntschaft mit der exzentrischen Französin Lilou, die als Ensemblemitglied rund um den Bühnenstar Josephine Baker angereist ist, wird eine Freundschaft fürs Leben. Als Serafina erpresst wird, ist es Lilou, die ihr zu Hilfe eilt. Währenddessen macht sich Karl Sorgen um einige auffällige Maschinengebrechen in der Fabrik. Die Atmosphäre der goldenen Zwanziger ist wunderbar eingefangen. Mit Lilou blicken wir in die Welt der Musik und des Varietés; mit Mathilda, der kleinen Freundin von Victoria erhaschen wir, durch ihren Vater Robert, einen Einblick in die aufsteigende sozialistische Bewegung. Die Freundschaft zwischen seiner Tochter und einer Rheinberger/Rothmann ist ihm zuwider. Für mich war die erste Hälfte des Romans zu wenig Schokoladenfabrik und zu viel Liebesgeplänkel zwischen Serafina und den Zwilliingen. Auch das Leben der Dienstboten wird diesmal kaum angeschnitten. Allerdings treffen wir wieder auf Figuren aus dem ersten Band, wie Alois, Dorothea, Edgar oder auch Judiths Mutter Hélène und einem Mann, der auf Rache sinnt. Erst durch ein großes Unglück wird der Fokus in der zweiten Hälfte des Romans wieder auf die Schokoladenfabrik gelenkt. Dieser Abschnitt hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen. Und schlussendlich geraten auch Serafina und ihre Erpresser in den Mittelpunkt, was den Spannungsbogen noch mehr nach oben schnellen lässt. Jedoch war mir das Ende dann fast zu schnell und die Begebenheiten in der zweiten Hälfte des Romans zu gerafft, während die erste Hälfte etwas langgezogen wirkte. Die Charaktere sind wieder - bis in die kleinsten Nebenfiguren - äußert lebendig und detailliert beschrieben. Ich konnte mir jeden einzelnen wunderbar vorstellen und lebte mit den Figuren mit. Neben den altbekannten Personen, die mir bereits alle im ersten Teil ans Herz gewachsen sind, lernen wir auch neue Figuren kennen, die wir wohl teilweise auch im letzen Band der Trilogie wiedersehen werden. Schreibstil: Wie schon im ersten Band überzeugt Maria Nikolai mit ihrem wunderbaren flüssigen und einnehmenden Schreibstil, sowie ihren facettenreichen Charakteren. Ebenso lebendig werden die Schauplätze beschrieben und historische Begebenheiten miteingebunden. Die mehr als 700 Seiten lassen sich schnell und flüssig lesen. Im Anschluss gibt es wieder ein Personenregister, ein Glossar und einen kleinen Blick in die Historie dieser Zeit. Fazit: Ein toller zweiter Band, der für mich allerdings nicht ganz an Teil 1 heranreicht. Mir war es diesmal zu viel Liebesgeplänkel und in der zweiten Hälfte ein zu geraffter Schluss, der jedoch spannend und rasant war. Trotzallem hat mir auch "Goldene Zeiten" wieder sehr gut gefallen und hat mir wunderschöne Lesestunden beschert. Wer Teil 1 gelesen hat, muss unbedingt auch zum zweiten Teil greifen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.