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Rezensionen zu
Am Horizont das Meer

Anika Beer

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Sofia ist verlobt und eigentlich planen sie den Kauf eines Eigenheims. Doch genau zu diesem Zeitpunkt stirbt ihre Oma, Sofias einzige Verwandte. Mit ihrem Tod nimmt Oma Emilie Geheimisse um Sofias frühe Kindheit mit ins Grab. Sofia erinnert sich ans Meer und eine wilde Küste, doch kann sie sich nicht erinnern, wo "ihr Meer" ist, was geschehen ist und wo ihre Eltern sind. In der Wohnung der Oma findet sich eine Kiste randvoll mit Briefen aus einem kleinen Küstenort in Katalonien. Ein altes Foto erinnert sie an einen Sommer in Katalonien zusammen mit Luz und Cian. Sofia nimmt Kontakt auf und plant allein hinzureisen. Ihr Verlobter ist genervt und zieht sich zurück. Sofia begibt sich auf eine Reise zu sich selbst. Fazit Das Buch musste ich leider ohne Blick auf das Meer lesen, dafür in sommerlichem Wetter auf dem Balkon. Es lässt sich wunderbar lesen, allerdings ist es melancholischer als das Cover es vermuten lässt. Man kommt nicht umhin, sich zu fragen, warum Sofia, die über 30 ist, nicht schon längst an die Costa Brava gereist ist, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und stattdessen sich und anderen das Leben schwer macht. Ansonsten ist das Buch sehr liebenswert und zu empfehlen: 5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟 Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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Was ein tolle Geschichte! Ich lese ja derzeit überwiegend Bücher, die am Meer spielen. So kann ich mich wenigstens hin denken wenn wir schon nicht hin dürfen. Und hier klappte das wunderbar, man sieht man das Meer regelrecht vor sich, spürt den Wind und schmeckt das Salz. Sofia hat Lücken in ihrer Vergangenheit, seltsame Träume vom Meer und ihre Großmutter schweigt hartnäckig. Als diese stirbt findet sie im Haus eine Kiste mit Briefen und Bildern aus Spanien - und kommt ihrem "Geheimnis" somit ein Stückchen näher. Sie reist schließlich an die Costa Brava zu den Personen, die sie als Kind aufgenommen hatten. So füllt sie nach und nach ihre Lücken auf; die Geschichte um das an den Strand gespülte Kind, der Aufenthalt in Spanien, die Suche nach dem Warum und der Erinnerung ist so schön, ich hatte das Buch an einem Sonntag durch. Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und so bildhaft Die Personen sind sehr sympathisch - wer mich etwas gestört hat von seiner Art her war Oliver, der Verlobte Sofias. Die Spanier werden so beschrieben wie sie wohl wirklich sind - offen, freundlich, hilfsbereit, lebensfroh. Die Kapitellänge war perfekt; zwischendurch gibt es einen Rückblich nach 1995, als das Mädchen am Strand aufgefunden wurde und wie es die Zeit in Spanien erlebt hat. Herauszufinden was es mit dieser "Meerjungfrau" auf sich hat lohnt sich wirklich! Eine Geschichte fürs Herz.

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"Am Horizont das Meer" ist ein überraschend guter und melancholischer Roman von Anika Beer. Erinnerungsfetzen sind alles, was Sofia aus ihrer Kindheit hat. Sie träumt vom Meer, von einer Küste, zu der sie keinen Namen hat und auch von einem Mädchen und einem Jungen. Einige Worte wie "Meerjungfrau" kreisen immer wieder durch ihre Gedanken. Mittlerweile ist Sofia um die 30 und muss mit dieser Ungewissheit leben, mit diesem unbekannten Sehnsuchtsort in ihrem Herzen. Ihre Grossmutter wollte ihr nie etwas erzählen. Und jetzt kann sie es nicht mehr: ohne ein Wort verraten zu haben, ist sie verstorben. Sofia fällt in ein Loch, ist genervt von ihrem ungeduldigen Freund Oliver, der sie einfach nicht verstehen kann. Erst als Sofia beim Aufräumen eine Schachtel mit Briefen findet, keimt eine leise Hoffnung in ihr auf. Sie macht sich auf den Weg an die Costa Brava, an einen kleinen Fischerort, ohne zu wissen, was auf sie wartet, ob sich jemand an sie erinnert und ob ihr jemand sagen kann, ob sie wirklich aus dem Meer kam, wie sie das in ihren Träumen sieht. Auch ich habe so einen Sehnsuchtsort aus meiner Kindheit, den ich allerdings kenne. Das Wissen darum hätte ich Sofia gegönnt. Zu wissen, wohin man gehört, wo man seine Wurzeln hat - all das fehlt Sofia und ich konnte ihre Sehnsucht verstehen. Die Leser haben den Vorteil, früher als Sofia vom geträumten Ort und der damaligen Situation zu erfahren. Doch auch sie werden von der Geschichte überrascht werden. Es ist eine sehr nachdenkliche und traurige, aber sehr schöne und stimmige Geschichte, die mir total gut gefallen hat. Es ist eine Sehnsuchtsgeschichte, in der man mit der Meerjungfrau bangt, den Leuchtturmwächter lieb gewinnt und die Königinmutter nicht versteht. Wer diese drei sind? Erfährt ihr beim Lesen dieses Romans. Es gibt noch weitere vier Personen, die wichtig sind, sowie einige Nebenfiguren. Ich fand sie alle interessant und war sehr gespannt auf einige Entwicklungen. Das hübsche Cover täuscht übrigens. Die Story ist zwar nicht düster, aber längst nicht so idyllisch, wie das Cover uns zeigt. Dieser Roman hat mich in Beschlag genommen, so dass ich am Ende darüber hinwegsehe, dass das Geheimnis, welches Sofias Grossmutter mit ins Grab nahm, durch gründliche Recherche seitens der erwachsenen Sofia durchwegs herausfindbar gewesen wäre. Fazit: Eine ganz tolle, leise, melancholische, mal etwas andere Geschichte. 5 Punkte.

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