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Rezensionen zu
Der Glanz eines neuen Tages

Lucy Dillon

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Wunderbares Buch

Von: Celina

12.06.2019

Der Glanz eines neuen Tages ist eines der Bücher, die mir in diesem Jahr bisher am Besten gefallen haben. Das wichtigste Thema des Buches ist Kunst. Lornas Mutter war Künstlerin, sie selber hat sich eher auf die Förderung von Künstlern verlegt, auch Joyce ist Künstlerin und zusammen versuchen sie, ein bisschen mehr Kunst nach Longhampton zu bringen. Mir hat gut gefallen, wie der Umgang mit Kunst hier dargestellt wurde. Kunst hat oft etwas sehr elitäres, auch in der Art, wie es in vielen Büchern dargestellt wird. Aber in Der Glanz eines neues Tages kann Kunst alles sein, was uns anspricht. Lorna lernt im Laufe des Buches, dass nicht alles, das ihr ge- oder missfällt die gleiche Wirkung auf andere Menschen hat. Schön fand ich auch, wie Kunst und Kreativität in diesem Buch die Menschen zusammenbringt. Ein weiteres wichtiges Thema ist das würdiges und vor allem selbstbestimmte Altern und Sterben. Es wird nicht explizit in Form von Plädoyers oder Belehrungen angesprochen, aber anhand von Joyce und ihren Entscheidungen wird doch deutlich, wie nachlässig bis ignorant wir mit älteren Menschen oft umgehen. Lorna versucht in Longhampton zudem, sich ihre Träume zu verwirklichen und vor allem, mit der Vergangenheit ihrer Familie abzuschließen. Mir hat gefallen, dass sie versucht, glücklich zu werden und dass zwar durchaus mit ihrem Umfeld, aber doch so, dass sie ganz unabhängig von anderen in sich ruht und mit sich zufrieden ist. Ein wunderbares Buch über das Verbindende von Kunst und die Freundschaften, die sich dank ihrer ergeben können. Ich liebe dieses Buch und habe gelacht, mich manchmal über die Protagonisten gewundert und geweint.

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Meine Zusammenfassung: Lorna ist am Boden zerstört, als Betty, eine elegante alte Dame aus einem Hospiz in London, in dem Lorna ehrenamtlich arbeitet, stirbt. Sie haben so viel Zeit miteinander verbracht und es waren noch lange nicht alle Geschichten erzählt, die Betty in ihrem langen Leben erlebt hat. Umso überraschter ist Lorna, als sie von der Oberschwester im Hospiz erfährt, dass Betty ihr etwas hinterlassen hat: ihre George Medal, die sie damals erhalten hat, als sie damals zu Kriegszeiten ein paar Menschen bei einem Luftangriff aus einem Gebäude gerettet hat und ihren Dackel Rudy. Die Medaille soll sie daran erinnern, dass sie mutig sein soll bei jeder Entscheidung die sie trifft. Für Rudy ist größtenteils gesorgt, denn Betty hat einen Fond angelegt, der seine Versicherung und sein Hundefutter abdecken wird. Mut. Den möchte Lorna beweisen, indem sie in ihre alte Heimat Longhampton zurückkehrt, in der sie ihre eigene Galerie eröffnen möchte. Vor einigen Jahren hat sie dies schon einmal versucht und ist gnadenlos gescheitert, so wie es ihr alter Freund Sam aus der Heimat prophezeit hatte. Doch diesmal soll es anders laufen. Die letzten Ersparnisse, die sie von ihren verstorbenen Eltern geerbt hat, möchte sie für diese Galerie einsetzen. Für dieses neue Projekt gibt sie sich ein Jahr Zeit und sollte es dann wieder nicht funktionieren, gibt sie endgültig auf. Kunst ist ihre große Leidenschaft, doch als Künstlerin ist sie ebenfalls gescheitert. Egal was sie versucht hat, sie konnte bis heute ihrer Mutter niemals das Wasser reichen. Die Maiden Gallery in Longhampton, die sie von der lieben Mary abgekauft hat, deren Mann endlich seinen wohlverdienten Ruhestand mit ihr genießen möchte, läuft allerdings alles andere als gut. Mary scheint eine Person zu sein, die zu keinem Künstler hatte nein sagen können, egal wie „abstrakt“ dessen Kunst zu sein schien und genau so sieht die Galerie auch aus. Doch auch das hält Lorna nicht davon ab, endlich ihrer Leidenschaft nachzugehen und sich ihren größten Traum zu erfüllen. Insbesondere dann, als sie von der größten lokalen Künstlerin des kleinen Dorfes erfährt; Joyce. Doch Joyce mit ihren bald 80 Jahren ist keine sehr umgängliche Frau und lebt völlig zurückgezogen mit ihrem Hund Bernard in einem wundervollen, alten Cottage. Lorna setzt alles daran, mit ihr in Kontakt zutreten und sie wieder zur Kunst zu bewegen. Doch natürlich kommt alles anders, als sie denkt. Joyce hat der Kunst abgeschworen und verbringt ihren Lebtag damit, den Sozialarbeiter Keir loszuwerden, der regelmäßig versucht sie in ein Heim zu stecken, da sie zu alt sei um allein zu leben. Nach einem Sturz, bei dem sie sich die Hüfte geprellt hat, sieht Joyce nur noch eine Möglichkeit, dem Heim zu entkommen. Sie bittet Lorna darum, bei ihr einziehen zu dürfen und verspricht ihr im Gegenzug etwas, was Lorna sich sehnlichst gewünscht hat. Als dann auch noch Lornas beste Freundin Tiffany Einzug bei ihr hält, scheint die seltsame Frauen-WG komplett zu sein. Jeder schleppt seine eigenen Probleme mit sich rum, seien es Gebrechen, die man sich nicht eingestehen möchte, oder die Nanny für eine Familie zu sein, die Ehe-Probleme hat oder auch erneute Gefühle für den besten Freund und gleichzeitig heimliche Liebe aus Jugendtagen zu entwickeln. Und wo sie gerade bei Problemen sind, taucht auch noch Lornas Nichte Hattie auf, die ihren Vater anscheinend mit seiner Affäre in einem Café erwischt hat. Zwischen all diesen Problemen, die diese Frauen miteinander teilen entdecken sie aber auch eins; sich selbst und ihre einzigartige Verbundenheit die sie alle zu neuem Leben erweckt … Meine Meinung: Ich bin verärgert über mich selbst, dass ich einfach so lange an diesem Buch hing. Drei Wochen habe ich mit diesem Buch verbracht, obwohl die Geschichte dieser wundersamen und doch wunderbaren Frauen-WG so wundervoll mitreißend war. Wenn ich die Zeit gehabt hätte, hätte ich diese 541 Seiten wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Meine Leseflaute die ich teilweise ebenfalls hatte, hat ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen. Dennoch hat mir dieses Buch einfach unglaublich gut gefallen. Es ist mein erstes Buch von der Autorin aber ich schwöre hoch und heilig, so wahr ich hier an diesem sonnigen Sonntag auf meiner Couch sitze und diese Zeilen schreibe, es war nicht das letzte. Meine Güte, ich habe mich wirklich gefühlt, als sei ich ein Teil von der Geschichte und auch von dieser WG. Ich habe mir gewünscht, ebenfalls mit dabei zu sein, ihnen bei ihren Problemen zu helfen und Lorna bei ihren künstlerischen Projekten zu unterstützen. Es war wundervoll, über so einen langen Zeitraum Teil der Kunstgalerie zu sein und mit Lorna und ihren so unterschiedlichen Freunden einen Weg zu finden, wie sie die Galerie retten kann. Ich habe gerne Zeit mit ihnen verbracht und war so manches Mal den Tränen nahe, sei es vor Freude und Glück oder vor Trauer und Schmerz. Dies Buch hat meine Seele berührt und lässt mich, mich gut fühlen. Ich möchte auch meine Träume und Wünsche anpacken. Möchten mich ebenfalls austoben und endlich das machen, was mir Spaß macht. Ich glaube, Lorna hat einen Weg für sich gefunden, glücklich zu sein und all ihre Begleiter ebenfalls und das möchte ich auch. Als ich die letzte Seite gelesen habe, habe ich noch nostalgisch durch die vorherigen Seiten geblättert und mich geärgert, dass es nun sein Ende gefunden, dieses tolle Buch. Nun hoffe ich auf meinen ganz eigenen Glanz eines neuen Tages. Mein Fazit: Es gibt selten Bücher, die mich so glücklich machen wie diese Geschichte. 5 von 5 Sternen.

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Nachdem Lorna Betty in einem Hospiz gepflegt hat, geht sie mit dem Rat, dem Leben mit Mut zu begegnen und dem Dackel Rudy zurück nach Longhampton, um dort eine Galerie zu übernehmen. Doch es ist nicht einfach, denn in dem kleinen Städtchen ist einst ihre Familie und ihre erste große Liebe zerbrochen. Sie genießt die neue Ruhe, doch ihre beste Freundin Tiffany zieht bei ihr ein. Als sie noch die ältere einsame Künstlerin Joyce bei sich aufnimmt, kommt neues Leben in die Herzen der Frauen. Doch bald ziehen Wolken auf... Es ist ein typischer Good-Feel-Roman mit englischem Flair. Er kommt ohne großen Dramen aus, auch wenn die Autorin gezielt einige Wendungen einstreut, damit die Story nicht ins endlose läuft. Es ist gut und schnell durchzulesen und die Protagonisten gewinnt man sehr lieb. In dem Roman geht es auch um Familienzusammenhalt und darum, dass ältere Menschen meistens keinen Platz mehr in der Gesellschaft haben oder in der Entwicklung als Hindernis gesehen wird. Die Autoren behandelt die beiden Themen mit Witz und Charme und findet für alle ein gewisses Happy End. Aber vor allem geht es darum, das Leben anzupacken und Risiken einzugehen. Das Cover an sich wirkt frisch und frühlingshaft und macht Lust auf Sonne und Blumen. Ein toller Roman für diejenigen, die die Sonne im Herzen tragen (möchten).

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