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Rezensionen zu
Die schwarze Frau

Simone St. James

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Mit „Die schwarze Frau“ gelingt Simone St. James ein packender Thriller über gleich drei Zeitebenen hinweg. Die Autorin verwandelt ihre Idee in ein spannendes Erlebnis für den Leser. Gleichzeitig kann sie mit diesem Buch jeden Fan von mysteriösen Elementen begeistern. Denn mit einer schwarzen Frau als Mitbewohnerin wird das ohnehin schon anstregende Mädcheninternat erst recht zu einer Gefahrenzone. Obendrein scheint sie noch ein wahrer Magnet für gefährliche Mörder; oder ist es am Ende doch nur ihr fieser Geist? Meiner Meinung nach schafft die Autorin es sehr gut diesem Geheimnis langsam, aber spannend auf die Schliche zu kommen. Gemeinsam mit der Protagonistin der Gegenwart begibt der Leser sich auf eine Suche durch die Zeit. Aber auch die anderen Charaktere lernt der Leser anschaulich näher. Dank der gut durchdachten Perspektivenwechsel erhält der Leser wichtige Einblicke in einen möglichen Alltag als abgeschobenes „Problemkind“ der damaligen Zeit. Alles in allem vereint „Die schwarze Frau“ einen spannenden Thriller für Fans von mehreren Ebenen, Perspektivwechseln, spukenden Mädcheninternaten und mysteriösen Morden. Denn genau das vermag das Werk gut zu vereinen.

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Dieses Buch ist interessant, weil es sich irgendwo zwischen Familiengeschichte, Thriller und Gothic-Horror bewegt. Und zumindest ich mochte das sehr gern. Allein das Setting hat es mir angetan: Neuengland im späten Herbst, ein altes Mädcheninternat, das jetzt eine Ruine ist, düstere Landstraßen… Simone St. James beschreibt das alles wunderbar atmosphärisch und erschafft so eine düstere Stimmung, die auf jeder Seite mitschwingt und die Leser.innen in ihren Bann zieht. Auch die Erzählweise fand ich gelungen: Zur Hälfte spielt der Roman im Jahr 1950 und erzählt von den Freundinnen Katie, Roberta, Sonia und CeCe, die auf das Internat Idlewild Hall abgeschoben wurden. Jedes Mädchen bringt eine eigene dunkle Hintergrundgeschichte mit und der gerade erst beendete zweite Weltkrieg steckt den Mädchen auf unterschiedliche Weise in den Knochen. Die andere Hälfte spielt 2014 und dreht sich um die Journalistin Fiona, deren Schwester vor zwanzig Jahren im leerstehenden Idlewild Hall ermordet wurde. Fiona versucht seit Jahren herauszufinden, was genau mit ihrer Schwester Deb passiert ist und, als eine weitere Leiche auf dem Gelände der Schule entdeckt wird, vermischt sich Fionas Geschichte nach und nach mit der Geschichte der vier Mädchen von 1950. Um alles abzurunden spielt der Geist einer rätselhaften jungen Frau eine große Rolle: Schon 1950 geschieht Merkwürdiges in Idlewild und die Mädchen erzählen sich Geistergeschichten über Mary Hand – Und auch 2014 sucht die alte Legende Fiona heim. GOTHIC-GRUSEL MIT ERNSTEM KERN Tatsächlich ist “Die schwarze Frau” viel eher Mysterythriller als wirklicher Horror. Ja, es gibt einen Geist, doch Mary Hands Geschichte ist viel eher Rahmenhandlung und steht nicht im Mittelpunkt. Im Mittelpunkt steht die im Jahr 1950 15-jährige Sonia Gallipeau – Eine französische Schülerin von Idlewild Hall. Ich möchte hier gar nicht zu viel verraten, denn es gelingt Simone St. James wunderbar, Sonias Geschichte einfühlsam und spannend nach und nach zu entschlüsseln und sie mit den Geschichten ihrer Freundinnen Katie, Roberta und CeCe zu verweben. Eins sollte ich jedoch erwähnen, denn es ist ein schwieriges Thema: Es geht um den Holocaust. Ich fand St. James’ Aufarbeitung des Themas sehr gelungen, denn sie macht das aus amerikanischer Perspektive und zeigt auf, wie der Holocaust und der zweite Weltkrieg auch nach Kriegsende weiter im Bewusstsein der Menschen steckte. Es geht viel um PTBS und um psychische Narben, es geht um das KZ Ravensbrück bei Berlin, es geht auch um aus Deutschland ausgereiste Kriegsverbrecher.innen, dieses Thema steht tatsächlich im Mittelpunkt. Das zweite große Thema ist tatsächlich der Umgang mit Überlebenden und Opfern, nicht nur im Kontext zu 1950, sondern auch 2014, als Fiona versucht herauszufinden, was ihrer ermordeten Schwester wirklich zugestoßen ist. Wie Überlebenden und auch Mordopfern die Schuld an dem gegeben wird, was ihnen passiert ist, arbeitet St. James sehr subtil und mit viel Fingerspitzengefühl heraus, ebenso den Einfluss von Privilegien, die weiße, reiche Menschen genießen. Der Originaltitel ist nicht umsonst “The Broken Girls”, denn obwohl es einen Geist gibt, sind es hier menschliche Abgründe und gesellschaftliche Missstände, die für kaltes Grauen sorgen. So kritisiert St. James auch pointiert die amerikanische Polizei, die in der Kleinstadt, in der Fiona lebt, einflussreiche Menschen schützt und Überlebende und Angehörige von Opfern im Stich lässt. Auch hier verwebt die Autorin sehr gekonnt die drei Zeitebenen: Sonias Zeit um 1950, Fionas Gegenwart im Jahr 2014 und Debs Ermordung im Jahr 1994 und zeigt auf, wie wenig sich tatsächlich verändert hat und welche düsteren Abgründe hinter der beschaulichen Kleinstadtfassade schlummern. EIN ECHTER GEIST & DIE GEISTER DER VERGANGENHEIT Sehr gut gefallen haben mir auch die Figuren und ihre Beziehungen untereinander. Fionas Beziehung ihrem Vater Malcolm, der auch bei den Ermittlungen hilft, war schön zu lesen, sowie ihre Beziehung zu Jamie: Jamie ist Polizist, acht Jahre jünger als Fiona und seit einem Jahr mit ihr zusammen, doch beide wissen nicht, wie es mit ihrer Beziehung weitergehen soll. Die eher ungewöhnliche Konstellation dieser Liebesgeschichte hat mir richtig gut gefallen, es gibt wenige Bücher, in denen die Heldinnen jüngere Partner haben oder generell schon zu Beginn in einer Beziehung sind. Die Spannungen zwischen den Figuren machen außerdem einen Großteil der Spannung des Romans aus. 2014 sind es die kleinen Krisen zwischen Fiona und Jamie, die interessant zu lesen waren, aber auch die Feindseligkeit von Jamies Vater Fiona gegenüber, dem nicht gefällt, dass sein Sohn mit einer Journalistin zusammen ist. Besonders gut gefallen hat mir aber, wie sich Sonia, Katie, CeCe und Roberta im Jahr 1950 zusammenraufen, füreinander einstehen und Freundinnen werden, um gemeinsam das Internat Idlewild Hall zu überstehen. Idlewild ist ein Internat für “schwierige” Mädchen, in das die Mädchen von ihren Familien abgeschoben wurden, weil sie Ärger machten. Was das wirklich bedeutet und wie viel 1950er Jahre Misogynie dahintersteckt, wird nach und nach klar und ich fand es gleichzeitig interessant und bedrückend zu lesen, wie zum Beispiel CeCe nach Idlewild verbannt wurde, weil sie die uneheliche Tochter eines einflussreichen Mannes ist, der nichts von ihr wissen will. Simone St. James schlüsselt die Gesellschaft der frühen 1950er und ihre düsteren Seiten gut auf und auch der Mikrokosmos des Internats hat eine ganz eigene bedrückende Atmosphäre. Tatsächlich fand ich die Geistergeschichte selbst nicht gruselig. Mary Hands Geist taucht hier und da mal auf, aber obwohl die Atmosphäre schön dicht und düster war, hatte ich hier kaum Gänsehaut oder habe mich gegruselt. Dafür fand ich die anderen Themen des Romans umso erschütternder und eindrücklicher, sodass ich das zwar schade fand, aber nicht wirklich schlimm, denn hier steht nicht der Geist im Mittelpunkt, sondern die sehr realen Problematiken. So gelingt Simone St. James eine richtige, moderne Gothic Novel: Eine unheimliche Geschichte mit der wunderbar düsteren Atmosphäre von Neuengland im Spätherbst, in der zwar ein Geist umgeht, doch der wahre Horror in den Figuren selbst steckt. Die Autorin verwebt gekonnt drei Zeitebenen und die Geschichten von mehreren Frauen- und Mädchenfiguren. Am Ende kommt dabei eine runde Geschichte mit vielen spannenden Wendungen heraus, die mitreißt und mitnimmt, nachdenklich und auch mal wütend macht und mich voll überzeugen konnte.

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Zum Inhalt: Vermont in New England im Jahr 1950. Idlewild Hall ist eine Schule für Mädchen und junge Frauen, die in der Gesellschaft keinen Platz haben. Katie, Cecilia, Roberta und Sonia teilen sich ein Zimmer und außerdem ihre Geheimnisse. Und sie alle haben etwas gemeinsam, denn ihnen allen ist der Geist der toten Mary erschienen, ein Mädchen in einem altmodischen Kleid, das angeblich auf dem Gelände der Schule vor vielen Jahren gestorben ist. Als eine von den vieren unter mysteriösen Umständen verschwindet, sind die verbliebenen Mädchen überzeugt, dass ihre Freundin ermordet wurde. Hat Mary irgendetwas damit zu tun? Im Jahr 2014 steht Idlewild Hall lange leer und zerfällt immer mehr. Als die Journalistin Fiona davon hört, will sie unbedingt eine Story über das Anwesen schreiben. Vor zwanzig Jahren wurde dort ihre ältere Schwester ermordet und ihre Familie ist daran zerbrochen. Als bei den Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche gefunden wird, beginnt Fiona intensiv zu recherchieren und stößt dabei auf dunkle Geheimnisse der Vergangenheit, die besser im Verborgenen geblieben wären. Meine Meinung: "Die schwarze Frau" ist ein atmosphärischer Spannungsroman, der mich von Anfang bis Ende in seinen Bann zog. Auf zwei Zeitebenen geschrieben, erzählt er zum einen die Geschichte von vier Mädchen, die im Jahr 1950 in der Idlewild Hall Schule zusammen fanden, weil sie eines gemeinsam hatten: Die Gesellschaft hat sie mehr oder weniger abgeschoben, denn zur damaligen Zeit passten sie nicht in das Allgemeinbild. Im Laufe des Buches erfährt man von jeder ihre Geschichte und die Schilderungen sind oft emotional und aus heutiger Sicht fragt man sich manchmal, was denn jetzt an dem Verhalten so schlimm war, dass das Mädchen einfach aufgegeben wurde. Aber es waren eben andere Zeiten. In der Gegenwart wird aus Sicht der Journalistin Fiona erzählt, die vor 20 Jahren ihre Schwester verloren hat und damit auch ihre Familie, die daran zerbracht. Fiona selbst hat nie wirklich abgeschlossen mit dem Mord, auch wenn der Täter im Gefängnis sitzt. Aber hat er es auch wirklich getan? Sie hat eine Mauer um sich aufgebaut und kann menschliche Nähe nur schwer zulassen. Einzig der Polizist Jamie kann diese Mauer zum Teil durchdringen. Durch den Geist von Mary Hand erhält das Buch einen Hauch von Mystery und einen gewissen Gruselfaktor, denn die Erscheinungen der schwarz gekleideten Gestalt sind wirklich gut geschrieben. Überhaupt hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen und durch die teilweisen Cliffhanger am Ende eines Kapitels, wenn es nach 1950 erstmal wieder im Jahr 2014 weitergeht, bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Das Buch ist übrigens nicht zu verwechseln mit "Die Frau in Schwarz" von Susan Hill, das mit Daniel Radcliffe verfilmt wurde. Fazit: "Die schwarze Frau" ist ein fesselnder und düsterer Pageturner, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. Wer noch Lesestoff für Oktober um Halloween sucht, liegt hier genau richtig.

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Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an ziemlich gefesselt – direkt auf Seite 1 wird eine atmosphärische Spannung aufgebaut, die aus meiner Sicht zu keinem Zeitpunkt wieder abgeflacht ist. Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeitsträngen und befasst sich mit zwei unterschiedlichen Schicksalen, die aber doch irgendwie miteinander verknüpft sind. Unterschiedliche Zeitstränge gefallen mir persönlich immer sehr gut und so auch in diesem Fall. Der Schreibstil hat mich definitiv mitgerissen und so habe ich die (immerhin über 400 Seiten) in 3 Tagen durchgelesen. Die Geschichte kommt auch überhaupt nicht ins Stocken, das finde ich über diese Distanz durchaus mal erwähnenswert. Das Setting ist überaus düster und passt somit perfekt zur Geschichte – wer gerne mal etwas mysteriöse Lektüre liest, dem sei dieses Buch empfohlen. Es werden noch weitere Genre gestreift, die ich ohne eine kleine Spoiler-Gefahr aber nicht benennen kann. Es sei nur soviel gesagt – der Klappentext hat mich nicht im Entferntesten ahnen lassen, welche Verstrickungen und Verknüpfungen sich im Laufe des Buches offenbaren. Das Ende konnte ich lange Zeit überhaupt nicht abschätzen, gegen Ende kann man erahnen – aber irgendwann müssen ja auch mal die Fakten auf den Tisch. Das passte für meinen Geschmack ebenfalls hervorragend. Eine derart komplexe Geschichte hatte ich ehrlich gesagt gar nicht erwartet und bin – nicht nur deswegen – wirklich begeistert von dem Buch! Fazit: Ein absolut fesselnder Roman mit einem für mich lange Zeit nicht absehbaren Ende. Eine klare Empfehlung für Leser etwas düsterer Geschichten!

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Beschreibung: Im Jahr 1950 ist Idlewild Hall ist ein Mädcheninternat. Ein Internat für Mädchen, die nicht der Norm entsprechen - für die es keinen Platz in der Gesellschaft gibt. Das alte Gemäuer beherbergt aber noch ein anderes Mädchen. Mary Hand, die dort umherstreifen soll, ist ein fester Bestandteil der Geschichte von Idlewild Hall, die selbst in Neuzeit noch besteht. Im Jahr 2014 ist der Ort die reinste Ruine. Dennoch kam jemand auf die Idee das Gebäude neu auf zubauen und niemand hätte damit gerechnet, dass man dort eine alte Mädchenleiche findet. Die Journalistin Fiona Sheridan, deren Schwerster 20 Jahre zuvor auf dem Sportplatz des Internats ermordet aufgefunden wurde, fängt an der Sache nach zugehen. Dabei stößt sie auf Geheimnisse, die ihr selbst beinah zum Verhängnis werden. Meinung: Schon beim Lesen des Klappentext war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss. Das klang so richtig schön nach den alten Schauermärchen, die man in meiner Jugend auch so gern verfilmte - natürlich sind mir die Namen entfallen, aber sicher weiß (fast) jeder welche ich meine. Natürlich habe ich mich beim Lesen auch mal wieder darüber geärgert, dass das Buch so lange liegen geblieben ist. Es war einfach klasse! Die Mischung aus Mystery und Spannungsroman fand ich sehr gelungen, mir gefällt sowas im allgemeinen, sofern es noch realistisch verpackt ist und genau das war hier der Fall. Ebenfalls genau passend in die Geschichte gestrickt war die Besessenheit von Fiona am Mord ihrer Schwester. Schließlich lag der Mordfall schon zwanzig Jahre zurück, der Täter saß hinter Gittern, aber dennoch konnte sie keine Ruhe finden. Ohne diese Tatsache wäre die Geschichte nur halb so realistisch - gerade mit dem anderen drum herum. Die Atmosphäre war die meiste Zeit sehr düster und bedrückend. Ich fühlte mich direkt in das Buch versetzt. Was ich etwas unpassend fand war das Gebäude auf dem Cover und die eigentliche Beschreibung von Idlewild Hill, denn diese passten aus meiner Sicht nur wenig zusammen. Nicht tragisch, aber einfach mal als Anmerk. Die Charaktere fand ich ebenfalls gut gezeichnet, wobei ich der Meinung bin, dass man ihnen Zeit geben muss sich richtig zu entfalten und nicht vorschnell zu urteilen. Erschreckend fand ich das Frauenbild im Jahr 1950 und die Art wie man über diese dachte. Die Kapitel erzählen zum einen die Geschichte aus dem Jahr 2014 als die Leiche des Mädchens gefunden wird und die Entwicklungen sowie Ermittlungen aus der Sicht von Fiona. Andere Kapitel enthalten Rückblenden des Jahres 1950 und werden aus der Sicht von vier verschiedenen Mädchen, welche damals gemeinsam in Idlewild Hill lebten. Richtig fies war natürlich, wenn ich wissen wollte wie es aktuell weiter ging und wurde wieder in die Vergangenheit geworfen oder andersrum. Somit baute die Autorin aus meiner Sicht einiges an Spannung auf - auch wenn ich mich zu Anfang öfter fragte was das denn eigentlich sollte, aber auch das wird schnell klar. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich konnte mich zumeist oft in die jeweilige Situation versetzten. Das schöne für mich war, dass ich längere Zeit am Stück lesen konnte, denn die Seiten flogen nur so dahin. Obwohl ich schnell eine Vermutung hatte in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte, war es dennoch etwas erschütternd als es dann soweit war. Bei der "Schlussszene" als Fiona ins Fadenkreuz geriet - ich hoffe, dass dies jetzt nicht zu sehr spoilert - fragte ich mich im Nachhinein ob es nicht etwas zu übertrieben war, da das Buch sonst eher ruhiger verlief und an dieser Stelle eine ungewöhnliche Unruhe rein kam. Dennoch bin ich mit den Entwicklungen an sich im Gesamten recht zufrieden. Für mich eine klare Leseempfehlung! Fazit: Ein düsterer und atmosphärischer Spannungsroman mit einer Portion Übernatürlichem, der mich absolut fesseln konnte.

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Spannend

Von: EvaMaria

13.06.2019

Ich empfand die Inhaltsangabe des Buches sehr interessant und war mal gespannt, was die Autorin in Bezug auf das Internat und so auf Lager hat. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen und ich was sogleich gefangen, denn man erfährt in der Gegenwart, dass dieses Internat wieder aktiviert werden soll, sodass die Journalistin Fiona der Sache auf den Grund gehen will und einen Bericht über die Leute und deren Beweggründe schreiben will. Es ist nämlich so, dass ihre Schwester vor 20 Jahren auch ermordet wurde und sie noch nicht damit abgeschlossen hat. Als dann auch noch eine weiter Leiche auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse. Es war nicht nur der Einstieg toll, sondern auch der weitere Verlauf der Handlung hat mir gut gefallen. Diese springt immer von der Gegenwart in die Vergangenheit, sodass man eine tollen Überblick über die Handlungen erhält, denn so wurde der Spannungsbogen toll aufgebaut und aus meiner Sicht auch absolut durchwegs gehalten. Das Ende war für mich total überraschend und ich hatte damit aber nicht gerechnet. Ich würde es aber als sehr passend bezeichnen und für mich haben sich alle Fragen beantwortet. Die Autorin hat auch diverse Wendungen im Plot parat, sodass ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt habe. Das Setting hat mich begeistert, denn dieses Internat, welches abgelegen ist und diese Umgebung, war sehr realistisch und bildlich beschrieben. Die Atmosphäre hat noch ihr übrigens getan und diese war während der ganzen Geschichte recht düster. Beides zwei gelungene Aspekte. Die Charaktere waren alle gelungen und haben mich überzeugen können. Die Schülerinnen im Jahr 1950 fand ich glaubwürdig und es war echt interessant, wie unterschiedlich diese beschrieben wurden. Fiona konnte mich mit ihrer Art und ihrem Engagement ebenso begeistern. Für mich waren ihre Taten wirklich nachvollziehbar und verständlich. Ich würde sie auch als tough bezeichnen. Der Schreibstil war sehr locker und flüssig, sodass ich die Geschichte sehr gut habe lesen können, denn ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Autorin schreibt sehr fesselnd und bildlich. Der Handlung konnte man auch wirklich gut folgen, denn alles war sehr gut verständlich. Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Fazit: Toller Krimi, mit einem absolut genialen Setting. Klare Kauf – und Leseempfehlung. 5 von 5 Sterne

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Dieses Buch ist durch den super spannenden Klappentext sofort auf meine Wunschliste gelandet. Außerdem hatte ich vorher nur Gutes über diese Geschichte gehört. Vielen lieben Dank an den Heyne Verlag und an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Inhalt: Vermont 1950. In dem abgeschiedenen Mädcheninternat Ildewild Hall erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der >>schwarzen Mary<<. Doch als eines Nachts eine von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der Schrecken sehr real. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Ildewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren und rührt dabei an ein dunkles Geheimnis.... Meine Meinung: "Die schwarze Frau" von Simone St. James wird in 2 Zeitzonen gelesen. 1950 - die Zeit als Ildewild Hall noch als Internat für Mädchen diente und 2014 - das Hier und Jetzt in dem Ildewild Hall eine Ruine ist. In der Zeit von 1950 lesen wir die Geschichte noch aus 4 verschiedenen Sichten. Aus den Sichten der Ildewild Schülerinnen Katie, CeCe, Sonia und Roberta. Im Jahr 2014 lesen wir das Buch aus der Sicht von Fiona Sheridan, eine Journalistin, dessen Schwester Deb vor 20 Jahren tot auf dem Sportplatz von Ildewild Hall aufgefunden wurde. Dies klingt alles erstmal verwirrend, aber ich muss sagen, ist es aber meiner Meinung nach nicht. Die einzelnen Abschnitte werden mit den Namen und/oder das Jahr und dem Ort beschriftet. Man findet sich gut zurecht und es ist sehr interessant wie sich die Geschichten von Damals mit der heutigen Zeit mehr und mehr verbindet und Sinn ergibt. Genau das ist es was mir an dem Buch so unwahrscheinlich gut gefallen hat. Alles gibt nach und nach immer mehr Sinn. Man hat nicht das Gefühl, dass die Autorin verzweifelt versucht hat die Geschehnisse auf unglaubwürdige Art und Weise zu verbinden. Die Szenen fließen in einem guten Tempo geschmeidig zu einem Ganzen zusammen. Richtig gut gefällt mir die dauerhaft düstere Atmosphäre. Diese ist vor allem in den Abschnitten von 1950 sehr stark zu spüren. Denn der Geist von Mary Hand treibt auf Ildewild Hall sein Unwesen. Aber wer in diesem Buch eine Horrorgeschichte mit Geistern erwartet, sucht hier vergebens. Die Geschichte würde ich eher als Vorstadtthriller mit paranormalem Flair beschreiben. Ildewild Hall und dessen Umgebung ist auf jeden Fall ein richtig gutes Setting für diese Art von Story. Ich hatte bei einigen Szenen eine Gänsehaut. Das Buch packte mich mit seiner gespenstischen und eindringlichen Kraft schnell und blieb bis zum Schluss auf dem gleichen spannenden Niveau. Die Protagonisten sind mir alle samt von Seite zu Seite mehr ans Herz gewachsen. Man erfährt im Laufe der Story die Lebensgeschichten der Mädchen Katie, CeCe, Sonia und Roberta. Und diese haben mich teilweise sehr betroffen gemacht und gingen mir ans Herz. Man spürt förmlich die Einsamkeit, Angst vor Mary Hand und der Zukunft, Wut, Benommenheit und Hoffnung der Mädchen. Und vor allem merkt man wie wichtig der Zusammenhalt zwischen ihnen ist. Fazit: Eine spannende und mystische Geschichte, die einen bis zur letzten Seite fesselt. Wunderschöner flüssiger Schreibstil.

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Die Geschichte beginnt mit einer bedrückenden Szene eines Mädchens, die sich im Jahr 1950 im Mädcheninternat Idlewill Hall in Vermont abgespielt hat. Daraufhin gibt es einen Zeitsprung und zwar in das Jahr 2014. Ein weiterer Zeitstrang in der die Geschichte spielen soll. Hierbei lernen wir die Journalistin Fiona kennen, die sich schon öfter mit dem Mädcheninternat Idlewill Hall auseinandergesetzt hat. Sie berichtet über erschütternde und dramatische Ereignisse, die sie und ihre Schwester Debbie in diesem Internat erlebt haben. Ein sehr einschneidendes und traumatisches Erlebnis für Fiona war jedoch, als Debbie auf brutale Weise ermordet und auf einem Feld abgelegt wurde. Zwar wurde Debbies damaliger Freund als Täter ausfindig gemacht, der sich seitdem im Gefängnis befindet. Doch Fiona und auch andere Bewohner Vermonts hegen Zweifel, ob es sich wirklich um den richtigen Täter handelt. Denn während der Ermittlungen kommen einige Unstimmigkeiten ans Licht, die das Ergebnis des Falls in Frage stellen. Im Laufe der Handlung lernt man die Lebensgeschichten der Mädchen Katie, Cece, Sonia und Roberta kennen. Hierbei konnte man sich gut in die Mädchen und ihre Geschichten hineinversetzten, wie sie sich einsam und hilflos fühlten oder sich vor der ungewissen Zukunft fürchteten. Neben diesen Erzählungen stellen Fionas Ermittlungen den größten und wichtigsten Teil des Buches dar. Mit ihrer zielstrebigen, selbstbewussten und kämpferischen Art versucht sie auf eigene Faust den Mord ihrer Schwester aufzuklären und so über ihren Verlust hinwegzukommen. Auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen wird das Geheimnis um das Mädcheninternat Schritt für Schritt aufgeklärt. Gegen Ende verschmelzen die beiden Zeitstränge zu Einem und weisen eine logische und in sich schlüssige Handlung auf. Mithilfe des mitreißenden und atemberaubenden Schreibstils schafft es die Autorin eine spannende, bedrückende, düstere und mystische Atmosphäre über die Geschichte hinweg aufzubauen und den Leser so in seinen Bann zu ziehen. Eine großartige Kombination, die mich sehr gut unterhalten konnte und die ich wirklich empfehlen kann.

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