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Rezensionen zu
Worst of Chefkoch

Lukas Diestel, Jonathan Löffelbein

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€ 9,00 [D] inkl. MwSt. | € 9,30 [A] | CHF 12,90* (* empf. VK-Preis)

Dank Facebook, Instagram & Co werden wir heute mit Unmengen von Foodpics und Rezepten überhäuft – mal foodstylistisch gekonnt dargestellt, mal einfach auf den Teller geklatscht, mal hochauflösend und perfekt ausgeleuchtet fotografiert, mal schnell mit den Handy geknipst. Und genau in diese Kerbe haut auch das Taschenbuch“ Worst of Chefkoch“ rein, welches aus den Tiefen des gleichnamigen Blogs der beiden Autoren entstanden ist. Nein, ansprechend ist das Buch nicht gestaltet und sicherlich würde ich aufgrund des Fotos in einer Buchhandlung auch nicht zugreifen – zu sehr mag ich die schön gestalteten, grafisch aufbereiteten Buchcover. Gerade weil „Goldmann“ darunter steht, ein renommierter Buchverlag, stutzt der Bücherwurm aber trotzdem... und spätestens beim ersten Reinlesen hat das Werk dich gefangen! Ok, man muss eine Affinität zu Essensfotos, Rezeptideen und Social Media haben, um den Inhalt zu verstehen... aber diese „Rezeptsammlung des Grauens“ ist so viel mehr als nur eine Ansammlung von Rezeptideen! Sie ist ein schonungsloser Angriff auf die Lachmuskeln, Geschmacks- und Sehnerven, sie hat nichts (aber wirklich überhaupt nix) mit gutem Geschmack zu tun und beleidigt den Foodstylisten, Profifotografen und Genießer... aber sie ist einfach gut! Rezepte wie „Peperoni in Knoblauchmilch“, „Fisch-Hot-Dog“ oder „Beschwipster Super-Dickmann“ werden mit Originalbild aus der Rezeptsammlung „Chefkoch“ vorgestellt und mit einem humorvollen, zumeist auch sarkastischen und äußerst trockenen Humor dekoriert. Comedy at its best – das war die Meinung aller, denen ich die letzten Wochen aus diesem „Werk“ vorgelesen habe. Beispiel gefällig? „Bierpudding für Kinder: Kinder werden heutzutage einfach nicht früh genug an Alkohol herangeführt. Um dem entgegenzuwirken und die Steuereinnahmen langfristig und stabil zu Rekordhöhen zu treiben, müssen in den Köpfen der kleinen Racker Bier und Spaß so früh wie möglich assoziativ verknüpft werden. Und sollte der Kindergeburtstag trotzdem noch zu langweilig sein, einfach mit richtigem Bier vertauschen. Den Bayern-Opa freut`s. Guten Hunger!“ (Seite 161, 1. Absatz) Vorspeisen, Hauptgänge, Nachtisch, Für die Kleinen, Getränke – rund 60 Rezepte zum Nicht-Nachmachen und Keinen-Hunger-holen, aber zum laut Lachen, sich köstlich amüsieren und sich auch beim zweiten Mal Lesen noch unterhalten lassen finden wir in diesem Buch, welches außen pfui, innen hui ist und zu meinen neuen Lieblingsbüchern im Januar gehört. Selten hat mich ein Buch so überrascht. Und ich gebe zu: ich will mehr davon ;) also ab auf den Blog „Worst of Chefkoch“ bzw. Ausschau gehalten nach Karten zur Tour der beiden Autoren... wir lesen und sehen uns! Und bis dahin lasse ich eine lachende Daumen-Hoch-Empfehlung hier :-)

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