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Rezensionen zu
The Beautiful Ones – Deutsche Ausgabe

Prince, Dan Piepenbring

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A beautiful one!

Von: Ro_Ke

19.02.2020

Prince reiht sich in die Riege der musikalischen Größen ein, die sich viel zu früh von der (Musik-)Welt verabschiedet und in dieser eine bedeutende Lücke hinterlassen haben. So hat er es leider nicht mehr geschafft, seine Autobiographie gänzlich aus eigener Feder zu vollenden und es wurde zur alleinigen Aufgabe des Journalisten Dan Piepenbring, mit dem er gemeinsam den Schreibprozess begonnen hat, ihm damit ein bibliophiles Denkmal zu setzen. Dieser berichtet zu Beginn sehr eindrucksvoll und begleitet von greifbarer Emotionalität über seine Treffen/Kommunikation mit dem Künstler und den Anfängen ihrer gemeinsamen Arbeit und bereits hier ist es mir gelungen, ein Bild des Menschen hinter dessen Vielzahl an „künstlerischen Versionen“ erfassen zu können. Ein wahrer Schatz sind die enthaltenen handschriftlich verfassten und mit Kommentaren versehenen Notizseiten, sowie die vielen abgedruckten Fotos, mit denen Prince sehr private Einblicke, beginnend mit seiner Kindheit, gewährt und damit den spannenden und oft steinigen Weg hin zum musikalischen Genie portraitiert. Ein besonderes Schmankerl, nicht nur für Cineasten, ist sicher der Abdruck des Vorabdrehbuchs zu „Purple Rain“, einem halbautobiographischen Musikfilm, in dem Prince die männliche Hauptrolle spielt und dessen Soundtrack mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Als Leser erhält man mit „The Beautiful Ones“ somit einen sehr eindrucksvollen Einblick in das Vermächtnis/die Talentvielfalt dieses sehr besonderen Künstlers/Menschen und gepaart mit den Klängen seiner Musik gab es beim Lesen einige „Tränenwegwischmomente“. Zuletzt möchte ich noch die wunderschöne formale Gestaltung in lilafarbenen Leinen mit goldenem Lesebändchen hervorheben, mit der der Heyne-Verlag dem Inhalt absolut gerecht wird.

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Wenn ein Weltbekannter Musiker stirbt, folgt darauf meist eine Flut an Biografien in Print und Film, Best of Alben, Fotostrecken, nie veröffentlichten Live-Aufnahmen. Als ich gehört habe, es gäbe eine Prince Biografie habe ich ein Buch nach dem üblichen Schema erwartet: Kindheitserinnerungen, der Weg zur Musik, Durchbruch, Ruhm und Geld, das Ganze gekrönt von ein paar Fotos. Zum Glück ist die Prince Biografie „The Beautiful Ones“, die im Wahrheit eine Art unvollendete Autobiografie ist, ein Buch der anderen Art geworden. Prince Rogers Nelson. Allen die sich in der westlichen Welt für Musik interessieren und nicht gerade die letzten 30 Jahre unter einem Stein gelebt haben, ist er bekannt als - ganz bescheiden - einfach nur Prince. Obwohl er ein paar Jahre lang während seiner Karriere unter anderen Namen auftrat, zahlreiche Hits unter verrückten Pseudonymen geschrieben hat, ist Prince mit seinem Geburtsnamen schon vor dem Tod zu einer Musik Ikone geworden. Musikalisch konnte ich mich nie wirklich für seinen Stil begeistern, trotzdem hat mich meist alles wofür der Name Prince stand interessiert, da er einer der Größen war, die steten Einfluss auf meine Wahrnehmung von Musik nahmen. Es ist bekannt, daß Prince eine Autobiografie schreiben wollte. Drei Monate vor seinem Tod traf er sich mit dem Journalisten Dan Piepenbring, um dieses Projekt vorzubereiten. Es sollte ein großes Buch werden, dessen genaue Form und Umfang war beiden noch nicht klar, trotzdem sprühte Prince vor vielen kreativen Idee und Plänen. Als Prince am 21. April 2016 verstarb, hinterließ er Dan Piepenbring ca. 30 handgeschriebene Seiten, welche ein Auftakt zu der Autobiografie schlechthin hätten sein können. Piepenbring war klar daß, obwohl das Projekt nun nie zustande kommen würde, er doch eine Biografie im Sinne des Künstlers herausgeben müsse. Ein großes Glück für alle Fans, aber nicht nur. „The Beautiful Ones“ erschien Ende 2019 und besteht im Wesentlichen aus vier Teilen. Im ersten Teil erzählt Piepenbring wie das Buchprojekt entstanden ist. Schon dieser Abschnitt allein ist interessant, da der Journalist von persönlichen Gesprächen und Treffen mit Prince berichtet. Im zweiten Teil gibt es Faksimiles von Seiten, die Prince dem Journalisten übergeben hat. Ergänzt werden diese Zeilen von Piepenbrings Kommentaren und Details, die er mit Prince selbst besprochen hat, aber auch persönlichen Fotos der Familie. Im dritten Teil bekommt der Leser Einblick in ein Fotoalbum, welches Prince schon mit 19 Jahren angelegt hat. Alte Aufnahmen der Familie, seiner Freunde, versehen mit handgeschriebenen Notizen, Zeichnungen und Tracklisten aus dem Aufnahmestudio. Im vierten Teil findet sich ein Entwurf für einen Film, aus dem später „Purple Rain“ wurde. Auch hier finden sich handgeschriebene Liedtexte, Zeichnungen und Notizen. Einen wichtigen und für den Leser hilfreichen Abschnitt des Buches macht der Anhang aus. Hier gibt es Anmerkungen und Erklärungen zu den Fotos, sowie Transkriptionen der handgeschriebenen Seiten. Somit wird das Buch fast zu einem Arbeitsbuch, da man oft dabei ist umzublättern um Details nachzuschlagen. Man kann aber auch die Fotos und die Handschrift auf sich wirken lassen, in der Vergangenheit eines großen Talentes stöbern. Die Übertragung ins Deutsche fand ich sehr gelungen, die Texte wurden zum Glück, vor allem aus rechtlichen Gründen, im Original belassen. Gekrönt wird das Werk vom lilafarbenen Bucheinband, auf dem in goldener Handschrift lediglich der Titel steht. „Prince: The Beautiful Ones“ ist eine unvollendete Autobiografie, aber auch ein wehmütiger Ausblick auf Etwas, das noch hätte sein können, wenn Prince nicht mit nur 57 Jahren verstorben wäre.

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Ich muss tief durchatmen. Ich weiß gar nicht, wie ich diese Rezension beginnen soll. Meine Emotionen fahren Achterbahn. Ich beginne mal mit der Gestaltung, das sind einfach Fakten. Bei The beautiful Ones, herausgegeben von Dan Piepenbring, handelt es sich um eine unvollendete Autobiografie, des im Jahre 2016 verstorbenen Ausnahmemusiker und Künstler PRINCE. Das Hardvover ist eine wundervolle Schmuckausgabe. Golden glänzt die Hälfte des Schutzumschlages, die Schrift ist in Lila gehalten. Ausserdem ziert das Cover ein Selfie von Prince, welches er vor einem Hotelspiegel geschossen hat. Für alle Cover Liebhaber gibt es noch eine Besonderheit. Der Titel, The beautiful ones , ist als Erhebung in Prince Handschrift darauf. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch komplett lila mit dem Titel in goldener Schrift. Kommen wir zu Gestaltung des Inhaltes. Der Aufbau ist wirklich klasse. Dan Piepenbring beschreibt seine kurze aber intensive Zusammenarbeit mit Prince. Danach erhält Prince das Wort. Es werden seine Aufzeichnungen zu diesem Buch gedruckt, sprich Bilder seiner handschriftlichen Notizen. Danach werden sie wortgetreu übersetzt. Im dritten Teil wird der Leser durch eine Bildergalerie geführt. Wie wurde Prince zu Prince. Es sind so unglaublich tolle bisher unveröffentlichte Bilder dabei. Gespickt werden diese Bilder mit Zitaten aus vergangenen Tagen von Prince. Die Bilder mit den Zitaten lassen den Leser unglaublich nah an Prince ran. Als Fan ist das ein irres Gefühl. Teil vier des Buches beschreibt die Entstehung von Purple Rain, dem Film. Auch hier bekommen wir viele handschriftliche Aufzeichnungen von Prince zu sehen. Ich finde »Purple Rain« ist das avantgardistischste purpurne Stück, das ich je gemacht habe. (Zitat Prince, The beautiful ones S.230) Ganz am Ende werden die Fotos Seite für Seite beschrieben und wo und wie sie gefunden wurden. Ganz ehrlich ich bin schwer beeindruckt von diesem Buch. Der Preis von 36Euro mag etwas hoch erscheinen, für einen echten Prince Fan, aber ok. Auch seine »Platten« waren zu Lebzeiten gerne mal ein wenig teurer. Dan Piepenbring erzählt emotionsgeladen. Der Einstieg in das Buch berührt sehr. Seine Verehrung, Bewunderung und Liebe zu Prince ist spürbar. Auch die Trauer nach der Todesnachricht. Dan Piepenbring hat auch mich mit seinen Worten zu Tränen gerührt. Als großer Prince Fan danke ich auch ihm für dieses tolle Werk. Von mir gibt es für alle Prince Fans, Musik Liebhaber und Künstler eine absolute Leseempfehlung. Und nun soll Prince meine Rezension beenden: Ich will den Menschen sagen, sie sollen etwas erschaffen. Fangt einfach an, euren Tag zu erschaffen. Dann erschafft euer Leben. (Zitat Prince, The beautiful ones, S.117)

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„Er wolle ein Buch schreiben, sagte er - eine Entscheidung, die er so kurzfristig getroffen hatte, dass selbst Trevor, der auch bei dem Meeting anwesend war, davon überrascht wurde. Und es werde The Beautiful Ones heißen, nach einem der entblößendsten und schmerzhaftesten Songs aus seinem Repertoire.“ (Auszug aus dem Buch) Zur Umsetzung des Projektes wünschte sich Prince einen Partner, dem er sich öffnen konnte und der seine Geschichte wie ein Album präsentieren würde. Er fand ihn in Dan Piepenbring, einem Redakteur bei The Paris Review, der für diese Beratertätigkeit beste Voraussetzungen mitbrachte. Prince begann mit ersten autobiografischen Aufzeichnungen. Der plötzliche Tod des Popstars stoppte das Projekt zunächst. Doch Piepenburg wollte die Buchidee nicht mitsterben lassen. Er sichtete Price Hinterlassenschaften. Das Resultat seiner Arbeit wurde am 29.10.2019 mit dem Titel „The Beautiful Ones“ beim Heyne Verlag veröffentlicht. Als das Buchpaket bei mir zuhause ankam, konnte ich kaum dem Impuls widerstehen, Handschuhe überzustreifen. Edel wirkt bereits der goldene Schutzumschlag und das goldene Leseband. Darunter verbirgt sich ein purpurfarben geprägter Leineneinband. Beim Aufschlagen des Buches blicke ich auf das mit Fotos von Prince bedruckte Vorsatzpapier. Wow, ein Hingucker! Dan Piepenburg führt den Leser in die Autobiografie ein. Er berichtet emotional von seinen Begegnungen mit Prince und beschreibt detailliert die beginnende Zusammenarbeit. Das liest sich spannend und ich bekomme bereits einen ersten Eindruck von dem Menschen Prince Rogers Nelson aus Minnesota. Im ersten Teil des Buches sind handschriftliche Texte abgedruckt, in denen mich Prince in seine Kindheit blicken lässt. Er erzählt von seinen Eltern, die sich hübsch anzogen, bevor sie ausgingen, berichtet von der Trennung der Eltern und von dem kleinen Jungen, der in die Welt zog, um Musik zu machen. Dem frühen Schaffen des Musikers widmet sich der zweite Teil des Buches, während der dritte Teil die Entwicklung von Price bis zum Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens dokumentiert. Wie bereits erwähnt und auf dem Cover dokumentiert, handelt es sich um eine unvollständige Autobiografie. Wer also auf eine umfassende Lebensgeschichte hofft, wird vermutlich enttäuscht sein. Das Buch ist einzigartig, hat einen besonderen Charme. Es ist ein Erinnerungsalbum, eine Ode an Prince mit interessantem Bildmaterial aus seinem Nachlass bestückt. Ich lege das Album Purple Rain in den CD Player und blättere dabei durch das Buch. Und plötzlich wird Prince für mich wieder lebendig. Er wäre bestimmt stolz, wenn er sehen könnte, wie Dan Piepenbring sein Herzensprojekt für ihn umgesetzt hat. Ein aufwendig gestaltetes Buch, welches dem Sänger, Komponist, Songwriter und Musikproduzent, Schauspieler und Regisseur Prince Rogers Nelson ein Denkmal setzt. Wer ein Geschenk mit dem gewissen Etwas sucht... Ein Muss für alle Fans!

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Prince's unvollendete Autiobiografie kommt in einer wunderschönen und hochwertigen Optik daher. Ich habe dieses Buch mit Übermaßen schon fast andächtig in den Fingern gehalten und noch vorsichtiger als sonst gelesen, da ich wirklich das Gefühl hatte etwas besonderes in den Händen zu halten. Gespickt mit einigen Aufnahmen von Original Schriftsätzen des Künstlers und eben auch gewählen (privaten) Fotografien kommt "The Beautiful Ones" liebevoll verarbeitet in den Handel. So, wie Prince es sich wohl gewünscht hätte (vielleicht noch mit ein wenig mehr Funk. ;) ) ..wo wir nun zu den Wünschen und Vorstellungen des so früh verstorbenen Musikers kommen. In dem 40 seitigen, anspruchsvollen, Vorwort wird deutlich, dass Prince ein durchaus bodenständiger, aber sehr Ziel-orientierter Mensch war. Er hatte genaue Vorstellungen von diesem Buch, "seinem Buch", die mich in der beschriebenen Idee auch zunehmend gereizt hätten. Nicht falsch verstehen, das Vorwort ist durchaus interessant und auch lesenswert, aber die dortige Vorstellung von Prince' Memoiren ist eine andere, wie sie letztendlich geworden ist, was ich sehr schade finde. Durch den Tod des Künstlers, nur wenige Monate nach Beginn der Arbeit zum Buch, blieb ihm keine Möglichkeit ein Auge auf die getane Arbeit zu werfen (was er wohl liebend gern getan hätte). Vielleicht wäre es hier klüger gewesen, dieses Vorwort zum Nachwort zu deklarieren, damit es nicht zum bitteren Beigeschmack der eigentlichen Autobiografie kommt. Auch hätte man so die Chance nutzen können, um etwas mehr auf den Tod des schillernden Stars einzugehen. Ich bin zwar nicht sensationsgierig, wäre aber interessiert gewesen. Während sich der nun oft von mir benannte Einstieg von Dan Piepenbring mit der Entstehung dieses Werkes beschäftigt und dabei durchblitzen lässt, als welche Art Mensch der Co-Autor Prince empfunden hat, behandelt das nächste Kapitel Teile der Kindheit. Wer hier auf eine ausführliche Story gehofft hat, wird leider ein wenig enttäuscht werden: Statt einer großen Geschichte serviert Skipper (so Prince' Spitzname als Kind) dem Leser eher Anekdoten, die aber auch interessant geworden sind. Im Allgemeinen konzentriert sich diese Autobiografie auf die früheren Jahre des "Artists, formally known as Prince", bis hin zu seinem Meilenstein mit "Purple Rain". Ich hätte mir ein wenig mehr Licht im Dunkeln gewünscht, doch ich bin mir auch sicher, dass es Prince' Wunsch war sich auf die Höhen zu konzentrieren; denn dies wird hier sehr deutlich: Dieser Mann war ein Mann des Optimismus und der schönen Dinge im Leben.

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