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Rezensionen zu
Lust auf Frische!

Marie Cochard

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

"Vorsicht Spoiler" Das Wichtigste und somit auch der Hauptteil des Buches sind unterschiedlichsten Lagermethoden für verschiedene Lebensmittel. Die vielen Aufbewahrungs- und Lagermethoden reichen oft bis zu hundert Jahren zurück. Wissen unserer Ur- und Großmütter rund um das Lagern von Lebensmitteln kommen hier wieder auf. Lebensmittel so zu lagern und aufzubewahren, dass man keinen Kühlschrank benötigt ist gar nicht so kompliziert. Man benötigt im Wesentlichen eigentlich nur Platz. Z.B. ein kühler Keller ist zur Lagerung von vielen Lebensmitteln perfekt. Weil er kühl und dunkel ist - was für viele Lebensmittel, wie z.B. Kartoffeln, Obst und Gemüse sehr gut ist. Hinzu kommt das passende Equipment wie Körbe oder Holzkisten. Legt man diese z.B. noch mit Papier oder alten Zeitungen aus, hat man die perfekte Grundlage für viele Obstsorten, die dann lange haltbar sind. Was uns die Autorin mitteilen möchte oder näherbringen will, ist die Tatsache, dass man durchaus auf viele moderne Küchenutensilien verzichten kann. Ein Kühlschrank muss nicht unbedingt sein. Wer wirklich umweltbewußt und nachhaltig leben möchte, der kann vieles alternativ lagern. Ich kann mich z.B. erinnern, dass mein Großvater seinen Wein immer im Brunnen stehen hatte. Hier war nicht nur das Wasser eiskalt und herrlich lecker auch der Wein war eiskalt.

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Die französische Autorin Marie Cochard legt viel Wert auf eine ökologische, nachhaltige und gesunde Lebensführung. Deshalb hat sie sich in diesem Buch auf das spannende Experiment eingelassen, ihren Kühlschrank einfach komplett abzuschalten. Sie wollte wieder auf andere, altbewährte und oft vergessene Möglichkeiten der Vorratshaltung ohne Elektrizität setzen. Das ist ein gewagter Schritt und kam im Vorfeld nicht bei allen Eingeweihten gut an. Vor allem ihr Mann bangte um sein gekühltes Bier und sogar die Aufrechterhaltung der Gesundheit ihrer Kinder wurde angezweifelt. Ein Leben ohne Kühlschrank, ist das heute überhaupt vorstell- bzw. zumutbar? Im Buch "Lust auf Frische" nimmt Cochard den Leser mit auf die Reise zu alten und neuen Verfahren des Konservierens von Lebensmitteln ganz ohne oder mit wenig Strom. Ich war natürlich sehr gespannt auf die Lektüre, denn ich persönlich kann mir ein Leben ohne Kühlschrank überhaupt nicht vorstellen. Ich erinnere mich noch gut an die Camping-Touren nach Südfrankreich, in denen ein Stück gekühltes Butter echter Luxus war. Man konnte sich, ähnlich wie bei einem Safe, einen Platz in einer großen Tiefkühltruhe des Campingplatzes mieten und dort zumindest Butter und Getränke in einem dafür mitgebrachten Transportbehälter kühl halten. Nachdem ich das Buch gelesen habe, werde ich meinen Kühlschrank zwar trotzdem nicht abschaffen, aber einige Anregungen werden auf jeden Fall umgesetzt. Gleich zu Beginn des Buches wird der Leser über die "10 Gebote zum (Über-)leben ohne Kühlschrank" aufgeklärt. Ohne zuviel zu verraten, hier ein paar der Grundüberlegungen: Die "10 Gebote" erfordern ein grundsätzliches Überdenken der Lebensmittel-Mengen, die überhaupt gebraucht werden. Jede Form von Verschwendung soll vermieden werden. Frischen, unverarbeiteten Produkten aus ökologischem Anbau mit kurzen Wegen ist immer der Vorzug zu geben. Überreifes Obst und Gemüse soll weiterverarbeitet werden, zum Beispiel zu Sossen, Kompott, Sirup oder Konfitüren. Die Lebensmittel, die es durch dieses Raster in die Küche schaffen, müssen bis zum Verbrauch natürlich möglichst gut gelagert werden. Unsere Großeltern taten das zum Teil noch in der guten alten Speisekammer, die durch dicke Mauern im Sommer wie im Winter gleichbleibende Temperaturen hatte. Heutzutage feiert diese Speisekammer bei vielen Neubauten ein echtes Revival. Auch Kartoffelkeller mit gestampftem Lehmboden werden oft wieder mit eingeplant. Cochard ermuntert, in jedem Haus ein kühles Plätzchen zur Vorratshaltung zu suchen. Außerdem werden im Buch geeignete und qualitativ hochwertige Aufbewahrungsgefäße vorgestellt, zum Beispiel die gute, alte wassergefüllte Keramikbutterdose, Steinguttöpfe zum Einsalzen von Lebensmitteln oder Töpfe zum Herstellen von Milchvergorenem. Es würde zu weit führen, hier alles anzuführen, es sind einfach zu viele Anregungen. Lauch und Frühlingszwiebeln werden zum Beispiel mit dem Wurzelende in ein Weckglas mit etwas Wasser gesetzt und so frisch gehalten (das Wasser muss unbedingt täglich gewechselt werden). Auch die Methode zum Trocknen von Obst und Gemüse wird vorgestellt, ebenso das Räuchern von Lebensmitteln, das milchsaure Einlegen, das Einkochen und Sterilisieren und vieles vieles mehr. Besonders gut haben mir auch die Tipps am Ende des Buches gefallen, mit denen man Reste (ohne Kühlung) aufbewahren kann. Wirklich informativ! Neben allen praktischen Tipps wird der Leser zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln aufgefordert. Und zu mehr Wertschätzung! Das Buch ist mit vielen schönen Fotos illustriert, die Lust aufs Ausprobieren machen. Ich habe jedenfalls meine Zwiebeln noch nicht in alten (natürlich sauberen) Nylonstrüpfen aufbewahrt und die Möhren auch nicht in einem Sandbett, aber man lernt ja nie aus.... Für alle Fans eines nachhaltigen Lebensstils eine lesenswerte, informative Lektüre mit vielen Inspirationen!

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Klappentext Wer Essen liebt, verbannt es nicht in den Kühlschrank - mit der optimalen Lagerung zu frischen Lebensmitteln voller Geschmack Enttäuscht von geschmacksarmem Gemüse? Frustriert von fadem Fleisch? Auf der Suche nach gesunder, schmackhafter Ernährung hat Marie Cochard eine Schwachstelle in unserer Kochkultur ausgemacht: Wir verderben unser Essen durch falsche Lagerung. Sie inspiriert dazu liebevoll und bewusst mit unserem Essen umzugehen, dessen Geschmack und Nährstoffreichtum durch die richtige Lagerung bewahrt wird. … Cover Der Titel und das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich hatte sofort Lust mich inspirieren zu lassen und leckeres frisches Essen zu kochen. Inhalt/Rezension Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Ich setze mich viel mit dem Thema Ernährung auseinander und kaufe sehr gerne frische Sachen. Leider verderben sie oft oder schmecken nicht mehr frisch und lecker. Marie beschreibt in ihrem Buch wie wir leider oft die Sachen lagern und welches große Thema dabei der Kühlschrank spielt. Das hat bei mir zu einigen Überraschungen und Denkanstößen geführt. Das Buch macht Lust alles nach und nach umzusetzen und auszuprobieren. Auch wird das Erklärte sehr anschaulich in Bildern dargestellt, was die Optik des Buch noch mehr verschönert. Fazit Jeder der Lust hat sich nicht nur mit dem Thema Ernährung, sondern auch mit der richtigen Lagerung auseinander zu setzen sollte dieses Buch lesen. Zum Buch Verlag: Heyne Autorin: Marie Cochard Preis: 14,99

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Marie Cochard befasst sich in ihrem Buch „Lust auf Frische“ mit der Thematik, das viele Lebensmittel auch ohne Kühlschrank frisch bleiben. Cochard zeigt in ihrem Buch wunderbar auf, wie es richtig geht. Einige Dinge weiß man ja, aber dieses Buch überrascht in vielen Dingen auf ganzer Linie. Ihr Schreibstil ist dabei sehr angenehm klar, selbstbewusst und witzig. Marie erzählt, erklärt und schildert, bindet dabei andere Damen mit ein, die sie in einem kleinen Porträt dem Leser näher bringt. Sie zeigt uns Lesern auf, wo sie ihre Erfahrungen her hat und das Ergebnis steht recht schnell fest: alle Menschen auf der Welt haben ihre Geheimnisse bezüglich „Frische“. Es ist sehr interessant zu erfahren wie es geht, wo es her kommt und warum es eben die beste Methode ist, dieses Lebensmittel eben so zu lagern. Marie Cochard hat zudem sehr nützliche Tipps und Rezepte parat. Einige von ihnen sind etwas außergewöhnlich, aber so is(s)t nunmal die Welt! In diesem Buch zeigt uns die Autorin, das es einfach selbstverständlich ist, dem Lebensmittel mit Respekt gegenüber zu stehen und es nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen...darüber sollten wir uns alle mal Gedanken machen. Schließlich geht es hier um „Lebensmittel“und wie der Name schon sagt, brauchen wie sie zum leben und sollten sie mit gewisser Achtung betrachten und auch genießen! Mit ihrem tollen Ratgeber zeigt uns Cochard und die anderen Damen, wie simpel es ist, Lebensmittel richtig zu lagern, sie zu genießen und festzustellen, das man nichts wegwerfen muss wenn man es eben nur richtig lagert. Ein ganz toller und sehr kurzweiliger Ratgeber, der mich sehr gut unterhalten hat. Dieses Buch wird auf jeden Fall weiter empfohlen und ist nun ein ganz fester Bestandteil in meiner Küche. Und eines steht ganz klar fest: Lebensmittel sind wertvoll! Und gutes Essen, hält Leib und Seele zusammen! Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung von mir!

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Mit viel Sinn für Genuss und Nachhaltigkeit, inspiriert Marie Cochard in „Lust auf Frische“ dazu, liebevoll und bewusst mit unseren Lebensmitteln umzugehen und sie zeigt, wie Obst, Gemüse und viele andere Waren ohne Kühlschrank haltbar gemacht werden können. Die Autorin erklärt, was man bei Einkauf und Lagerung beachten sollte, um mehr Frische und Geschmack in unser Leben zu bringen und dabei steht die Freude am Selbermachen im Mittelpunkt. Außerdem spielt die Regionalität, Saisonalität und das Thema Hygiene eine wichtige Rolle. Sie beschreibt vielfältige Konservierungs- und Aufbewahrungsmöglichkeiten, um der Verschwendung von Lebensmitteln vorzubeugen und Keime fernzuhalten. Sie liefert zahlreiche Anregungen zum Einkochen, Fermentieren und Dörren und interviewt Wegbegleiter, die mit viel Hingabe traditionelle Verfahren anwenden und von denen sie selbst inspiriert wurde. Mit Zwiebeln im Stump, Pfirsichen im Seidenkleid, Äpfeln in Horden, Möhren im Sandkasten, Kürbissen im Barrique und Käse im Ölbad, greift die Autorin auf altbewährte, aber oft vergessene Tipps und Tricks zurück, die mich begeistern konnten und sicher bald ausprobiert werden. Vor allem das Fruchtmus, die eingelegten Salzzitronen und die Tücher aus Bienenwachs sind meine Favoriten. Altes wiederzubeleben ist der Autorin ein großes Anliegen! Sie animiert uns auf Flohmärkten, Handwerksmärkten und in Vorratskellern nach Einweckgläsern und alter Keramik zu suchen, in denen man Lebensmittel haltbar machen kann. Zurück zu Ton, Emaille, Kupfer und Glas in unserer Küche! Neben vielen Anreizen und sinnvollen Vorschlägen, machen naturnahe und bodenständige Fotos das Buch zu einem besonderen Schmuckstück. „Lust auf Frische“ ist ein großartiger Ideenspender und eine wahre Lobeshymne an Omas Zeiten.

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Tolle Tipps für frische Lebensmittel

Von: magentratzerl

05.02.2019

Wer Essen liebt, verbannt es nicht in den Kühlschrank.“ So. Wir kaufen regional und saisonal, gerne auch bio, achten bei Eiern und Fleisch auf Haltungsbedingungen und Herkunft, reduzieren Plastik und versuchen unseren ökologischen Fußabdruck gering zu halten. Aber jetzt auch noch den Kühlschrank abschaffen? Ist das nicht, sagen wir mal, etwas übertrieben? Genau darum geht es in diesem Buch – Marie Cochard hat damit experimentiert, ihren Kühlschrank abzuschaffen. Die Französin Marie Cochard arbeitet seit zehn Jahren im Journalismus und befasst sich dabei hauptsächlich mit ökologischen Themen; ihre große Leidenschaft gilt einer gesunden und nachhaltigen Lebensführung. In ihrem ersten Buch befasste sie sich damit, was man aus Gemüseschalen alles machen kann – und nun geht es dem Kühlschrank an den Kragen. Warum das denn? Kühlschränke gibt es ja noch gar nicht so lange, und Marie Cochard geht davon aus, dass viele Menschen sie nicht sinnvoll nutzen. Die Technik verführt dazu, mehr Nahrungsmittel zu horten als man verbrauchen kann, und lädt dazu ein, Fertiggerichte im Kühlschrank zu stapeln, anstatt selbst zu kochen; wobei ich sagen muss, dass mir letzteres Argument nicht ganz einleuchten will; Fertiggerichte sind ja hierzulande meist ohne Kühlung haltbar. In Frankreich mag das etwas anders sein, da gibt es eine unüberschaubare Auswahl an gekühlten Fertiggerichten in den Supermärkten. Gut – jedenfalls soll die Abschaffung des Kühlschranks dazu beitragen, wieder bewußter mit Nahrungsmitteln umzugehen und so manche Neuentdeckung zu machen. Und dafür gibt es in diesem Buch eine Menge interessanter Tipps und Rezepte. Das beginnt mit einer gründlichen vorbereitenden Einleitung, in der erklärt wird, welche Behälter sich für das Aufbewahren von Lebensmitteln eignen und wo man sie herbekommt – Marie Chochard ist eine Freundin des Upcycling und empfiehlt das Stöbern auf Flohmärkten, die eine gute Quelle für Korbflaschen, Senftöpfchen oder Weckgläser sind. Sie bricht eine Lanze für die Speisekammer und erklärt, worauf man unbedingt achten sollte, wenn man ohne Kühlschrank auskommen möchte. Es folgen insgesamt sieben Kapitel, die sich jeweils mit einer speziellen Form von Lagerung oder Haltbarmachung von Lebensmitteln beschäftigen: Es geht um Lagerung, darum wie man Wasser nutzen kann (zum Beispiel für Sprossen), um Trocknen und Dörren, um Eingraben und Einhüllen, um das Abtöten von Keimen, ums Fermentieren und ums Einkochen. Die Kapitel sind angefüllt mit Tipps. Manches kannte ich, manches war mir neu. Ein paar Beispiele: die bretonische Butterglocke, bei der Butter mittels Wasser frisch gehalten wird, kannte ich nicht. Unbedingt ausprobieren muss ich – spätestens im nächsten Campingurlaub – den Wüstenkühlschrank: das ist eine Konstruktion aus zwei unterschiedlich großen Lehmtöpfen, in deren Zwischenraum Wasser kommt, das sorgt für Kühlung und hält Obst und Gemüse frisch. Der Wüstenkühlschrank wurde tatsächlich in Nigeria entwickelt, um in afrikanischen Ländern Ressourcen zu sparen. Und könnt Ihr Euch erinnern, früher waren Orangen oft einzeln in so schönes Seidenpapier gewickelt. Das sorgt dafür, dass die Früchte auch ohne konservierendes Wachs oder Chemikalien länger halten. Neu ist mir auch, dass man Birnen mittels Wachs zu längerer Haltbarkeit verhelfen kann: Bienenwachs schmelzen und die Stilenden der Birnen kurz hineintauchen. Das Verhindert das Nachreifen der Birnen und man kann sie gut bevorraten. Die Tipps zu lesen, macht Spaß, denn sie sind abwechslungsreich geschrieben: Es gibt immer ein paar einführende Worte zum jeweiligen Lebensmittel, dann die Anleitung; übersichtlich farbig abgesetzt. Es folgen zusätzliche Tipps, zum Beispiel dazu, wo man die benötigten Materialien möglichst umweltschonend besorgt, und oft auch kleine geschichtliche Exkurse. Was ich besonders nützlich finde, ist, dass bei jedem Verfahren auch noch die Vor- und Nachteile beschrieben werden. In das Buch eingestreut sind zudem Portraits von Menschen, die sich auf eine besondere Art dem nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln verschrieben haben. Da gibt es zum Beispiel Salindra, die keinen Kühlschrank mehr hat und in ihrer Küche eine kleine Kinderstube an immerzu nachwachsendem Gemüse hat, dafür stellt sie einfach die Reste von zum Bespiel Lauch oder Kopfsalat mit ihren Wurzeln in Wasser. Oder es gibt Angèle, die in Paris einen Salon de Thé betreibt. Sie hat ihre Kindheit auf einem Selbstversorger-Bauernhof verbracht, was ihre Haltung zur Ernährung geprägt hat. Sie serviert gerne frische leichte Küche und zieht ganz besonders gern Sprossen. Die Portraits sind in Interviewform dargestellt, es gibt auch von jeder Person ein ganzseitiges Foto. Was mir fehlt, ist bei manchen Menschen die Angabe einer Website zum Weiterlesen oder zumindest der vollständige Name zum Googeln – so wird Angèle als Spitzenköchin bezeichnet, da hätte ich gern noch etwas hinterhergelesen. Am Ende des Buches gibt es noch Tipps, wie man Reste ohne Kühlung aufbewahren kann, wie man Grundnahrungsmittel richtig lagert und auch ein paar Erfinder, die alternative Kühlmethoden entwickelt haben, werden vorgestellt. Noch ein paar Worte zur Optik: das ist ein Taschenbuch mit Fadenheftung. Das Layout ist hell und einladend und wird durch kleine Grafiken und viele Fotos aufgelockert, wobei ich gestehen muss, dass mir die sehr gestylten Bilder von der Autorin und ihrer Tochter ein bisschen zu viel Idylle suggerieren wollen. Schon mal ausprobiert: Manche Tipps sind so einfach, man fragt sich, warum man selbst nicht darauf gekommen ist. Radieschen – ich habe bisher immer das Grün abgemacht und getrennt von den Radieschen in den Kühlschrank gepackt. Viel länger bleibt beides frisch, wenn man den Bund Radieschen schlicht mit dem Grün nach unten ins Wasser stellt. Wasser täglich wechseln nicht vergessen. Bee Wrap, also mit Bienenwachs beschichtete Tücher, sind eine nachhaltige Alternative zu Frischhaltefolie. Kann man kaufen – oder ganz einfach selbst machen: Ihr braucht ein Stück dünnen Stoff – ich habe alte Stofftaschentücher benutzt – und etwas Bienenwachs; bei mir war das ein übriges Stück Kerze. Stoff auf ein Backblech legen- ein weiteres Stück Stoff oder Backpapier unterlegen, damit das Blech vom Wachs verschont bleibt. Das Wachs gleichmäßig über die Oberfläche des Stoffes zupfen (das geht bei gerollten Kerzen sehr leicht), dann alles 5 – 10 min bei 85°C in den Ofen schieben. Herausholen und kurz aushärten und trocknen lassen. Fazit: Doch, ich habe meinen Kühlschrank noch und ich plane auch nicht, ihn abzuschaffen. Aber das Buch finde ich trotzdem nützlich. Zum einen enthält es eine Menge Tipps, wie man noch nachhaltiger mit Lebensmitteln umgehen kann. Nicht alle sind für jeden umsetzbar; für eine Erdmiete zum Beispiel braucht man dann doch einen Garten und nicht jeder hat so einen großen Keller, dass er kiloweise Äpfel durch Weinkorken getrennt in einer Lage in Kisten lagern kann. Mir gefällt einfach, dass der Erfindungsreichtum angekurbelt wird. Und, was auch wichtig ist – Marie Cochard ist nicht als Missionarin unterwegs, ihre Texte sind mit guter Laune und einer Prise Humor gewürzt. Sie will inspirieren, und das ist ihr gut gelungen.

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Mein Fazit: Jeder der einen Garten hat, sich bewusst ernährt oder einfach nur Interesse an inspirierenden Ideen rund um Einlagern, Einkochen, Haltbar machen hat, wird große Freude an diesem wunderbaren Buch haben, das ich nun seit einigen Wochen mein Eigen nenne. Marie Cochard wollte wissen wie es ist ohne großen Kühlschrank zu leben. Nach wie vor ist der Kühlschrank einer der größten Energiefresser im Haushalt, da liegt es nahe darüber nach zu denken wie es anders gehen könnte. Um es vor weg zu nehmen, die Autorin verbannt zwar den großen Kühlschrank nutzt aber den Gefrierschrank und plädiert für kleinere Kühlschränke. Im Grunde ist es simpel. Unsere Vorfahren hatten auch keine elektrischen Kühlsysteme. Sie verstanden sich auf das richtige Einlagern und Haltbar machen von Produkten und dahin müssen wir einfach zurück. Über all die Jahre gab es immer wieder Menschen, die gezeigt haben wie es geht doch lange Zeit wurden sie als Öko Spinner und Aussteiger nicht ganz so ernst genommen. Marie Cochard schreibt so wunderbar unkompliziert und fröhlich, das es eine wahre Freude ist ihr zuzuhören. Wer noch nicht von der Idee, viel wieder selbst haltbar zu machen und ohne Kühlung zu lagern , überzeugt ist wird sofort infiziert werden. Schön auch, das sie uns noch einmal daran erinnert, das es einfache und schöne Kühlmethoden schon lange gibt, die wir viel zu wenig nutzen wie die von Keramikern liebevoll hergestellten wasserkühlenden Butterdosen, die man auf Handwerker- und Weihnachtsmärkten immer wieder findet.

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Sehr schön

Von: buchwelt1984

09.11.2018

Im Grunde geht es in diesem Buch darum, wie man es schafft, auf einen zu großen Kühlschrank zu verzichten und somit auch Umas Energie Sparen. Durch meinen Garten ist mein Kühlschrank immer überfüllt, da sich einiges gekühlt einfach länger hält. Wie ich das umgehen kann wusste ich zwar in der Theorie, doch aber in der Praxis haperte es gewaltig. Marie Cochard gibt hier tolle Tipps zum Einkochen, Einlagern und haltbar machen. Sie Umgeht damit gekonnt den Kühlschrank. Auch zeigt sie super auf wie viele Lebensmittel falsch gelagert werden. Viel zu viel wird im Kühlschrank gelagert, was darin überhaupt nichts zu suchen hatte. Ich konnte in dem Buch sehr viel neu entdecken und ich denke selbst der Profi unter den Hobbygärtnern, wird hier noch einiges neues entdecken können. Ein einfach erklärtes Buch mit Tipps und Tricks, zum immer wieder neu entdecken mit liebevoll gestalteten Fotos.

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