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Rezensionen zu
Das geschwärzte Notizbuch

Nicolas Giacobone

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Das geschwärzte Notizbuch

Von: Dhana

18.02.2020

Es soll der Film werden, der die Welt verändern soll und dazu braucht es das perfekte Drehbuch. Genau dies will der renommierte Regisseur Santiago erreichen und entführt dafür den Drehbuchautor Pablo. Für mehrere Jahre wird jener im Keller Santiagos eingesperrt und gezwungen zu schreiben. Der Klappentext versprach einiges an Spannung und darauf hatte ich mich auch eingestellt. Auf den ersten Seiten jedoch wurde klar, dass dieses Buch nicht im normalen Stil eines Romans erfasst wurde, sondern dass es sich hierbei um ein Notizbuch handelte. Dementsprechend finden sich nur sehr vage Beschreibungen. Dafür zeigt es wie der Alltag in Pablos kleiner Welt aussieht und wie sehr ihm das alles immer mehr zusetzt. Viele Wiederholungen geben das wider und machen deutlich wie abgeschnitten und abhängig er von Pablo ist. Der Schluss ist gut gewählt, denn er passt zu der Erzählstruktur. Nur leider bleibt das Buch daher auch ziemlich nüchtern. Es gibt keine Dialoge zwischen den beiden Männern. Nur hin und wieder schreibt Pablo ihre Gespräche nieder. Da geht vieles an Spannung verloren. Auch die wenigen Beschreibungen haben mir weniger gefallen. Das Buch unterscheidet sich von vielen anderen, die ich gelesen habe, doch es konnte mich nicht völlig überzeugen.

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Als ich den Klappentext dieses Buch las, war ich überzeugt und gespannt auf dieses Buch. Ein Drehbuchautor der entführt wird und sieben Jahre in einem Keller in Gefangenschaft lebt, um für einen größenwahnsinnigen Drehbücher schreiben zu müssen. Soweit so gut. Aber ehrlich gesagt hat mich kaum etwas davon überzeugen können weiter zu lesen. Nur ob Pablo jemals aus diesem Keller herauskommt und was dann möglicherweise mit ihm passiert. Es wird viel über Pablos Leben und seine Vergangenheit erzählt, logischerweise, da der Roman aus seiner Sicht und aus dem Moment heraus von ihm selbstgeschrieben wird. Auch schildert Pablo als Protagonist Santiago, seinen Entführer, und Norma, die Haushälterin wirklich ausführlich. Allgemein ist der Schreibstil gewöhnungsbedürftig und recht nüchtern. Auch waren an einigen Stellen mir die Beschreibungen davon wie und wie oft Pablo masturbieren muss oder wie seine Fürze riechen, doch zu viel. Fazit: Ich kann das Buch nicht weiterempfehlen, normalerweise lese ich ein Buch von 173 Seiten (Ebook), wenn es mich in den Bann zieht und wirklich gut ist in ein paar Stunden (mehr oder weniger), aber hier habe ich fast vier Wochen gebraucht! Das einzig Gute wirklich an dem Buch ist zu erleben, dass es für Drehbuchautoren und Regisseure und allgemein in der gesamten Produktionswelt vom Film wirklich sehr hart zugeht und alle Menschen die Arbeit von diesen Menschen schätzen sollte.

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Eine ambivalente Leseerfahrung

Von: diabokill

18.02.2020

Das geschwärzte Notizbuch ist kurz gesagt: ungewöhnlich. Wer einen unterhaltsamen belletristischen Roman erwartet, liegt hier falsch. Viel mehr handelt es sich um ein literarisches Experiment, das gefühlt mehr Wert auf die Textform als auf die Handlung legt. Ohne zu viel zu verraten, kann man sagen, dass die „Kapitel“ im Buch nach den unterschiedlichen Medien benannt sind, auf denen der Protagonist seine Geschichte erzählt. So kommen zu dem im Titel genannten Notizbuch noch andere Textformen wie „Kinoprogramm“ oder Notizzettel. Dadurch wartet jedes Kapitel mit einer anderen optischen Präsentation auf, die das jeweilige Medium nachahmt. Diese stilistische Entscheidung behält der Autor konsequent von der ersten bis zur letzten Seite bei, was die Unmittelbarkeit des geschriebenen gut zur Geltung bringt. Immerhin lesen wir hier die spontanen Notizen und unrevidierten Gedankengänge des Protagonisten. Dadurch wirkt der Text zwar authentisch, wird aber auch schnell anstrengend. Das mag Geschmackssache sein, aber obwohl ich die hartnäckige Detailtreue in der Textform literarisch zu würdigen weiß, habe ich mir nach spätestens 20 Seiten einen normalen Erzähltext gewünscht. Verstärkt wurde dieser Wunsch durch die vielen Wiederholungen, die eine solche Erzählform mit sich bringt. Manche Gedankengänge, die unser Protagonist besonders betonen will, werden Wort für Wort aufgeschlüsselt, grammatikalisch umgestellt und durch Stilmittel wie Chiasmen mit sich selbst in Gegensatz gestellt. So kommt es, dass man teilweise über eine halbe Seite hinweg immer wieder denselben einzeiligen Satz in den verschiedensten Variationen zu lesen bekommt. Auch gibt der Protagonist (für meinen Geschmack) zu viele persönliche Informationen, welche die Handlung nicht vorantreiben und man besser verschwiegen hätte. (Ab hier mild spoiler) zum Beispiel will ich nicht wissen, wann er wie oft und wie lange masturbiert, trotzdem wird man auf fast jeder zweiten Seite daran erinnert... ein für die Story und Charakterentwicklung vollkommen irrelevantes Detail, das lediglich dazu führt, dass mir das Lesen weniger Spaß macht. Allgemein wird keine Gelegenheit ausgelassen, sowohl Protagonisten als auch Antagonisten als egozentrische Unsympathen darzustellen, abgesehen davon fehlt beiden aber jegliche charakterliche Tiefe. Der Höhepunkt der Story geschieht schon nach der Hälfte, dann passiert jedoch einfach ein Schnitt und man muss sich 100 Seiten konfuse Nostalgie antun, bevor endlich alles in einem unspektakulären Halbsatz aufgelöst wird. Einerseits stellt diese Entscheidung einen mutigen Bruch mit klassischen Erzählkurven dar, andererseits wird dadurch das zweifellos vorhandene Spannungspotential nicht nur nicht ausgeschöpft, sondern geradezu absichtlich ignoriert. Ich könnte mich stundenlang über dieses Buch aufregen, weil es einfach so zwiespältig ist. Kurz zusammengefasst: + Mut, Konventionen zu brechen + interessante Textform + stilistische Konsequenz - verschenktes Potential in Story und Charakterentwicklung - too much information - stilistische Konsequenz Fazit: Man muss dieses Buch mit der richtigen Erwartung angehen. Als literarisches Experiment ist es zu empfehlen. Für reines Genusslesen ist es hingegen wenig bis gar nicht geeignet.

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Als ich die Inhaltsangabe gelesen habe, habe ich mich auf eine spannende Geschichte mit Thrilleraspekten und psychologischem Hintergrund gefreut. Leider wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Das Buch ließ sich aufgrund mangelnder Handlung nur zäh lesen und war teilweise sehr verwirrend durch nicht gekennzeichnete Zeitsprünge. Mir hat es leider nicht gefallen.

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Der Autor hat hier meiner Meinung nach ein wirklich ungewöhnliches und einzigartiges Werk geschaffen - wir verfolgen hier das künstlerische Schaffen aus der Sicht des entführten Drehbuchautors Pablo und die Hass-Liebe zu seinem Entführer. Je länger man sich mit dem Text beschäftigt, desto mehr wird man dank zahlreicher Retrospektiven in die Psyche des Entführten eingesogen - ein packender Roman über die komplizierte Beziehung zweier künstlerischen Genies.

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Spannendes Psychodrama

Von: Schatzi78

13.02.2020

Der Roman Das geschwärzte Notizbuch von Nicolas Giacobone hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Nicolas Giacobone ist ein spannender und auf seine Weise unkonventioneller Thriller gelungen. Extrem spannend ist die Beziehung zwischen dem Entführer und dem Entführten. Eine Beziehung zwischen zwei Künstlern, die zwar ein geniales Meisterwerk entsteht lässt, aber um welchen Preis. Eine Beziehung zwischen zwei Protagonisten, die durch Abhängigkeit und Ablehnung, aber auch Faszination geprägt ist. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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Spannend

Von: My book world

10.02.2020

Das Cover passt bei diesem Buch wirklich perfekt zum Inhalt. Denn es geht in diesem Buch um den Regisseur Santiago, der den renommierten Autor Pablo entführt hat, um das perfekte Drehbuch zu bekommen. 5 Jahre lang muss Pablo in einem dunklen Keller sitzen und das Buch schreiben. Eine einzigartige und sonderbare Beziehung entsteht zwischen den Beiden. . 🌸Da die Handlung aus der Ich-Form erzählt wird, passt der Erzählstil sehr gut zum Buch. Alles ist etwas wirr und manchmal auch sprunghaft. Das macht, besonders am Anfang das Lesen etwas schwer, aber es passt einfach gut zur Situation von Pablo und die inneren Monologe geben einen guten Einblick in seine Psyche. 🌸Es ist wirklich sehr interessant mitzuerleben, was Pablo fühlt und was die Isolation im Keller mit ihm macht. Dabei ist die Entwicklung, die er durchmacht beeindruckend. Außerdem bekommt man durch das Buch Einblick in die Entstehung eines Buches beziehungsweise eines Drehbuches. . 🌸Ein wirklich einzigartiges Buch, dass mich wirklich total überrascht und beeindruckt hat.

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Kellergedanken

Von: Maren

10.02.2020

Es soll das beste Drehbuch werden, das je geschrieben wurde. Für einen Film der die Welt verändern soll. Um dies wahr zu machen sitzt Pablo im Keller des Regisseurs Santiago Salvaterra. Und so nimmt Pablo den Leser mit in seinen Keller und lässt ihn an den Ereignissen teilhaben, sozusagen. Den Pablos Ich-Erzähler-Perspektive sind seine Aufzeichnungen, die Rekapitulation dessen was alles vorgefallen ist. Ein stetiger, niedergeschriebener, innerer Monolog, der nicht geradlinig verläuft und zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her wechselt. Es ist ein Gedankenstrudel in dem Niederschreibender und Leser Gefahr laufen sich zu verlieren, von dem man ich aber auch nicht abwenden kann. Dieses Buch war faszinierend, bedrückend und an machen Stellen auch etwas verwirrend. Dabei aber auch so einnehmend, dass es mir zwischendurch schwer fiel es aus der Hand zu legen, da ich einfach wissen wollte was weiter passiert. Denn es passiert so viel und gleichzeitig doch so wenig, das ich gar nicht in Worte fassen kann, was genau mich so an dem Buch fasziniert hat. Es hat mich einfach gepackt und mit in diesen Keller genommen. Ein Buch so minimalistisch was Setting und Charaktere angeht und doch hat es alles was es braucht. „Das geschwärzte Notizbuch“ lässt sich nur schwer in Worte fassen. Einfach lesen.

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