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Rezensionen zu
Das geschwärzte Notizbuch

Nicolas Giacobone

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Ein einzigartiges Buch

Von: Leona

08.03.2022

Der Drehbuchautor Pablo Betances vom Regisseur Santiago Salvatierra insgesamt fünf Jahre in seinem Keller eingesperrt und gezwungen für ihn Drehbücher zu schreiben. Dabei ensteht ein literarisches Meisterwerk das von Abhängigkeit, Abscheu und Faszination zweier genialer Künstler erzählt. Der Debütroman des Oscar-prämierten Drehbuchautoren Nicolás Giacobone erzählt von der Kunst des Schreibens, von Schreibblockaden, von Termindruck und Prokrastination. Der Leser nimmt dabei die Perspektive es Ich Erzählers Pablo ein und erlebst so dessen Erlebnisse und die ganze Bandbreite seiner Gefühle. So entsteht ein fortlaufender Monolog. Das Buch hat man in kürzester Zeit durchgelesen und es löst verschiedene Emotionen, wie Melancholie und Nachdenklichkeit aus, es gibt aber auch Moment die einen zum schmunzeln bringen.

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Selten habe ich mich mit einem Buch so schwergetan. Ein wunderschönes Cover, ein toller Einband. Dreihundert Seiten in wirklich großer Schrift. Der Inhalt entspricht genau dem Klappentext, der mich so angesprochen hat. Und trotzdem habe ich vier Wochen für dieses Buch gebraucht, in denen ich zwischen Begeisterung und Anstrengung hin und her geschwankt bin... Der Roman wird ausschließlich aus der Perspektive des Drehbuchautoren Pablo erzählt. Seit mehr als fünf Jahren hält der Regisseur Santiago Salvatierra ihn im Keller seines Hauses gefangen. In dieser Zeit sind bereits zwei Drehbücher sehr erfolgreich verfilmt worden, doch das reicht dem manisch-genialen Regisseur nicht. Jetzt verlangt Santiago das ultimative Drehbuch für den weltbesten Film. Völlig isoliert in seinem Verlies arbeitet Pablo nach einem ritualisierten Plan, der keinerlei Abweichungen zulässt. Doch mit dem zunehmendem Druck Santiagos kommt er nicht zurecht. Er blockiert, verliert sich in Wahnvorstellungen, hat Versagensängste. Eine strenge zeitliche Abfolge gibt Nicolas Giacobone in diesem Roman nicht vor, man folgt der Gedankenwelt des 45jährigen Pablos, der sich mal mit seinen ersten Schreibversuchen in der Wohnung seiner Mutter, dann wieder mit dem besten Aufbau des nächsten Aktes auseindersetzt. Genau das ist das faszinierende, aber auch sehr ermüdende an diesem Buch. Man hat ständig das Gefühl, den sprunghaften Gedanken dieses Mannes zu folgen. Interessant, erwähnenswert, langweilig , banal, abstoßend... Mal lustig, dann tieftraurig. Die Beatles werde ich in Zukunft sicher ein wenig aufmerksamer hören, einige Schauspieler eine Weile etwas anders betrachten. Ich glaube nicht, dass ich dieses Buch ein zweites Mal lesen werde oder es jemandem schenken möchte. Aber vergessen werde ich es auch nicht. Ich habe genau das bekommen, was ich mir vorgestellt habe, aber eigentlich auch wieder nicht. Vielleicht ist es das, was ein gutes Buch ausmacht.

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Interessantes Buch

Von: Lena N.

24.02.2020

Dieses Buch war mal ganz anders. Am Anfang muss man erst in die Handlung hineinfinden, aber man hat sich schnell an die Schreibweise gewöhnt und erhält interessante Einblicke eines Autors. Bei manchen Stellen wird es auch langatmig beim Lesen aber im Ganzen hat mir das Buch dann wirklich gut gefallen.

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Nicolás Giacobone, der bekannt ist für die Beteiligung am Oskar-preisgekrönten Drehbuch des Filmes „Birdman“, liefert mit „das geschwärzte Notizbuch“ ein außergewöhnliches Debüt. Das Buch handelt ebenfalls von einem talentierten Drehbuchautor namens Pablo Betances, von dem jedoch keiner etwas wusste, da er als Gefangener in einem Keller leben musste. Sein Kidnapper Santiago Salvatierra sperrte ihn ein, damit dieser für ihn geniale Drehbücher schrieb, die er dann als seine eigenen ausgab und darüber hinaus auch Regie bei deren Verfilmung führte und die Anerkennung dafür einheimste. Pablo arrangierte sich allerdings recht gut mit seinem neuen Leben und die neue Routine schien ihm sogar etwas wie Sicherheit zu geben. Er wurde von der Haushälterin bekocht, durfte seine Lieblingsmusik hören und diskutierte stundenlang mit Santiago über Ideen für das nächste und letzte, nämlich das perfekte Drehbuch, welches die Welt des Filmes verändern soll. Die Handlung des Buches wird in Form von Tagebucheinträgen von Pablo erzählt und dreht sich hauptsächlich um den Prozess, der zum letzten Drehbuch führt, springt aber auch ziemlich wirr zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, sodass es manchmal verwirrend sein kann, dem Ganzen zu folgen. Die Art, wie erbarmungslos ehrlich Pablo seine Situation beschreibt, führte bei mir oft dazu, mich zu ekeln, laut zu lachen oder gar klaustrophobisch zu werden. Schafft Pablo es am Ende, das perfekte Drehbuch zu schreiben oder gar zu entkommen? Lesen Sie selbst, sofern Sie nicht zu empfindlich auf unangenehme Situationen reagieren.

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Schwierig zu lesen, aber faszinierend

Von: Insta.amreading

22.02.2020

Das Buch hat mich mal so richtig aus meiner Lese-Komfortzone gebracht. Es hat sich für mich sehr zäh gelesen, und ich musste mich mehrmals (nach kurzen Lesepausen) zwingen, weiterzulesen, weil es doch zeitweise sehr grafisch und auch beklemmend geschrieben ist...gleichzeitig war ich aber auch fasziniert von der Geschichte und der so ganz anderen Schreibweise. Man merkt dem Autoren die Erfahrung als Drehbuchautor an, denn beim Lesen stellt sich sofort eine Art Kopfkino ein, und mit win paar weiteren Regieanweisungen, würde das Buch blitzschnell zum Drehbuch. Daneben spielt Giacobone oft mit cineastischen Themen: alleine das Thema und der Konflikt von Drehbuchautor Pablo und dem fanatischen Regisseur Santiago natürlich, dann die kurzen, (oft) einsätzige Abschnitte des Ich-Erzählers, die oft einem inneren Monolog gleichen, und ganz allgemein über die Kunst des Schreibens und des Filmemachens. Sehr faszinierend, teilweise schon philosophisch, oft verwirrend, aber eben auch künstlerisch sehr ausgefallen. Bestimmt kein Buch für jeden, aber für Menschen, die sich auch für die dunkle Seite der Kunst interessieren, ein absoluter Lesetip.

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Genial und Wahnsinn in einem

Von: Heidi4760we

20.02.2020

Für mich als Leserin von Romanen nicht ganz leicht zu verstehen, da der Autor einerseits ein Werk verfassen will wie es bis jetzt nie da gewesen ist und andererseits sein Gemütszustand Schaden genommen hat. Die lange Isolation im Keller macht es schwierig Zusammenhänge herzustellen und das drückt sich in der Ausdrucksweise aus. Für mich ist manches schwer nachvollziehbar und trotzdem muss ich einfach weiterlesen weil ich es verstehen will. Auf jeden Fall ist es dieses Buch wert gelesen zu werden und auch Diskussionswürdig.

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Ein Buch in der Art wie „Das geschwärzte Notizbuch“ von Nicholas Giacobone habe ich bisher noch nicht gelesen, den es ist in Form eines Notizbuchs geschrieben. Das war neben der Thematik die das Buch behandelt ein Grund warum ich es unbedingt lesen wollte. Der Autor Pablo wird von dem Regisseur Santiago entführt und 5 lange Jahre in einen Keller gesperrt. Er soll dort für Santiago das perfekte Drehbuch schreiben, das diesem weltweiten Ruhm bescheren soll. Die in Form von Notizen geschriebenen Aufzeichnungen sind aus der Sicht Pablos geschrieben. Das Buch war für mich keine leichte Kost aber dennoch interessant. Anfangs hatte ich zwar Schwierigkeiten hineinzufinden, weil es keinen richtigen Roten Faden gibt den man folgen könnte. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und es war für mich nicht ganz einfach Pablos Aufzeichnungen zu folgen und alles zu verstehen. Man muss sich in Pablo hinein versetzen, wenn das gelingt wird das Buch zum reinen Lesevergnügen. Das Buch ist sehr vielschichtig und eignet sich zum „Nochmal Lesen“ was ich selbst auch tun werde. Ich empfehle dieses Buch wenn man Lust hat mal etwas anderes, anspruchsvolles mit einem außergewöhnlichen Schreibstil zu lesen. Das Buch bekommt von mir 4 Sterne.

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Der Autor hat hier meiner Meinung nach ein wirklich ungewöhnliches und einzigartiges Werk geschaffen - wir verfolgen hier das künstlerische Schaffen aus der Sicht des entführten Drehbuchautors Pablo und die Hass-Liebe zu seinem Entführer. Je länger man sich mit dem Text beschäftigt, desto mehr wird man dank zahlreicher Retrospektiven in die Psyche des Entführten eingesogen - ein packender Roman über die komplizierte Beziehung zweier künstlerischen Genies.

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