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Rezensionen zu
Das geschwärzte Notizbuch

Nicolas Giacobone

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€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,99 [A] | CHF 23,00* (* empf. VK-Preis)

Der Klapptext wirkte zunächst spannend auf mich: Um das perfekte Drehbuch zu bekommen, wird der renommierte Autor Pablo von Santiago entführt. Dieser ist ein Regisseur. Santiago sperrt Pablo mehrere Jahre lang in einem schlichten Kellerraum ein, damit Pablo nicht abgelenkt wird und schreiben kann. In diesen Jahren verfasst Pablo ein Meisterwerk. Und es entwickelt sich eine ganz spezielle Beziehung zwischen Pablo und Santiago. Die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die schwarzen Markierungen und die noch sichtbaren Worten spiegeln sehr minimalistich den Titel wieder. Bei mir hat das die Neugierde auf den Inhalt wirklich geweckt. Der gesamte Roman ist in der Ich-Perspektive verfasst, so dass man die meiste Zeit nur etwas über die Person Pablo, die Handlung um ihn herum dessen Innenleben erfährt. Die Erzählung ist nicht durchgängig, springt stark und es gibt diverse Wiederholungen, was mir persönlich beim Lesen nicht sehr leicht gefallen ist und mir auch nicht besonders gefällt. Der Schreibstil an sich ist recht einfach gehalten. Der Roman erinnert mich daher wirklich stark an ein Notizbuch, in welchem man Dinge durcheinander notiert, unabhängig von Zeit und Sinn, welches aber von Außenstehenden nicht immer verstanden wird. Selbstverständlich ist dieser Schreibstil auch gut gewählt, um den immer verrückter werdenden Autor widerzuspiegeln. Aber es muss einem eben beim Lesen liegen. Den Roman kann ich daher Lesern empfehlen, die nicht gerne "Fast-Food-Literatur" mögen und die sich auch gerne mal mit Texten beschäftigen, die keine durchgehende Handlung haben und damit etwas anspruchsvoller sind.

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Das geschwärzte Notizbuch erzählt die Geschichte zweier Figuren. Zum einen geht es um den Regisseur Santiago und zum anderen um den Drehbuchautoren Pablo. Beide haben keinerlei Verbindung, doch als Pablo von Santiago entführt und für fünf Jahre festgehalten wird, um für ihn ein Meisterwerk zu schreiben, beginnt ihre gemeinsame Geschichte. In einem Raum eingesperrt ohne jegliche Ablenkung soll Pablo schreiben. Dabei steht in der gesamten Geschichte das Schreiben und die Beziehung der beiden im Fokus. Wie wirst du ein berühmter bekannter Drehbuchautor, wenn es dir am Schreiben mangelt. Klar, du hältst einen bekannten Regisseur gefangen und lässt dir von ihm das Nötige Geschreibe abnehmen. Dafür brauchst du einen Raum, Zeit und Verpflegung und vielleicht ein paar Gespräche in denen du mit dem Gegenüber dein Schreiben reflektierst. Wie ist es, wenn du in der Position des Eingesperrten bist? Was und wie denkst du über deine Arbeit? Das ist zwischenzeitlich interessant zu lesen, verliert aber zum Ende seinen Reiz. Die verschiedenen Hints habe ich nicht verstanden, wodurch es wahrscheinlich für mich zu zäh zu lesen war. Das Ende war dann mehr als unbefriedigend. Auf offene Enden wäre ich gerne vorbereiteter. Das Stockholm-Syndrom des Protagonisten war spannend, aber irgendwie auch... Naja zu einfach.. Ich hatte mir mehr versprochen vom Buch, aber es mag anderen LeserInnen besser gefallen. Man solle sich seine eigene Meinung bilden

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In dem Buch "Das geschwärzte Notizbuch" von Nicolas Giacobone geht es um die Gefangenschaft des Argentinier Pablo durch Santiago Salvatierra, einem erfolgreichen Regisseur. Vorsicht Spoiler! Santiago zwingt Pablo für ihn Drehbücher zu schreiben, um sich auf diese Aufgabe konzentrieren zu können, sperrt Santiago ihn in einem Keller ein. Santiago gilt als erfolgreicher Regisseur, als ehrgeiziger Autodidakt. Pablo hingegen ist ein unbekannter Schreiber aus der Mittelschicht. Zusammen erarbeiten sie mehrere Drehbücher, die Santiago als seine Eigenen ausgibt. Pablo scheint sich mit der Situation abgefunden zu haben. Will er überhaupt fliehen oder ist er mit der Situation zufrieden, so wie sie ist? Will er sein ursprüngliches Leben vielleicht nicht zurück? Besteht eine gegenseitige Abhängigkeit voneinander, die sich die Beiden nicht eingestehen wollen? Nicolas verdeutlicht mit seiner Schreibweise, die seltsame Beziehung der beiden zueinander. Und auch die Notwendigkeit von Pablos geschwärztem Notizbuch, in dem er seine alltäglichen Gedanken festhält um nicht der Verrücktheit zu verfallen. Geradezu in philiophischer Schreibweise bringt Nicolas dem Leser Pablos Meinung über Kunst und des Schreibens näher. Er verdeutlicht dem Leser Pablos abgeschottetes Leben in seiner festen Struktur, einzig allein fokusiert auf das Schreiben.

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Das geschwärzte Notizbuch

Von: Dhana

18.02.2020

Es soll der Film werden, der die Welt verändern soll und dazu braucht es das perfekte Drehbuch. Genau dies will der renommierte Regisseur Santiago erreichen und entführt dafür den Drehbuchautor Pablo. Für mehrere Jahre wird jener im Keller Santiagos eingesperrt und gezwungen zu schreiben. Der Klappentext versprach einiges an Spannung und darauf hatte ich mich auch eingestellt. Auf den ersten Seiten jedoch wurde klar, dass dieses Buch nicht im normalen Stil eines Romans erfasst wurde, sondern dass es sich hierbei um ein Notizbuch handelte. Dementsprechend finden sich nur sehr vage Beschreibungen. Dafür zeigt es wie der Alltag in Pablos kleiner Welt aussieht und wie sehr ihm das alles immer mehr zusetzt. Viele Wiederholungen geben das wider und machen deutlich wie abgeschnitten und abhängig er von Pablo ist. Der Schluss ist gut gewählt, denn er passt zu der Erzählstruktur. Nur leider bleibt das Buch daher auch ziemlich nüchtern. Es gibt keine Dialoge zwischen den beiden Männern. Nur hin und wieder schreibt Pablo ihre Gespräche nieder. Da geht vieles an Spannung verloren. Auch die wenigen Beschreibungen haben mir weniger gefallen. Das Buch unterscheidet sich von vielen anderen, die ich gelesen habe, doch es konnte mich nicht völlig überzeugen.

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Eine ambivalente Leseerfahrung

Von: diabokill

18.02.2020

Das geschwärzte Notizbuch ist kurz gesagt: ungewöhnlich. Wer einen unterhaltsamen belletristischen Roman erwartet, liegt hier falsch. Viel mehr handelt es sich um ein literarisches Experiment, das gefühlt mehr Wert auf die Textform als auf die Handlung legt. Ohne zu viel zu verraten, kann man sagen, dass die „Kapitel“ im Buch nach den unterschiedlichen Medien benannt sind, auf denen der Protagonist seine Geschichte erzählt. So kommen zu dem im Titel genannten Notizbuch noch andere Textformen wie „Kinoprogramm“ oder Notizzettel. Dadurch wartet jedes Kapitel mit einer anderen optischen Präsentation auf, die das jeweilige Medium nachahmt. Diese stilistische Entscheidung behält der Autor konsequent von der ersten bis zur letzten Seite bei, was die Unmittelbarkeit des geschriebenen gut zur Geltung bringt. Immerhin lesen wir hier die spontanen Notizen und unrevidierten Gedankengänge des Protagonisten. Dadurch wirkt der Text zwar authentisch, wird aber auch schnell anstrengend. Das mag Geschmackssache sein, aber obwohl ich die hartnäckige Detailtreue in der Textform literarisch zu würdigen weiß, habe ich mir nach spätestens 20 Seiten einen normalen Erzähltext gewünscht. Verstärkt wurde dieser Wunsch durch die vielen Wiederholungen, die eine solche Erzählform mit sich bringt. Manche Gedankengänge, die unser Protagonist besonders betonen will, werden Wort für Wort aufgeschlüsselt, grammatikalisch umgestellt und durch Stilmittel wie Chiasmen mit sich selbst in Gegensatz gestellt. So kommt es, dass man teilweise über eine halbe Seite hinweg immer wieder denselben einzeiligen Satz in den verschiedensten Variationen zu lesen bekommt. Auch gibt der Protagonist (für meinen Geschmack) zu viele persönliche Informationen, welche die Handlung nicht vorantreiben und man besser verschwiegen hätte. (Ab hier mild spoiler) zum Beispiel will ich nicht wissen, wann er wie oft und wie lange masturbiert, trotzdem wird man auf fast jeder zweiten Seite daran erinnert... ein für die Story und Charakterentwicklung vollkommen irrelevantes Detail, das lediglich dazu führt, dass mir das Lesen weniger Spaß macht. Allgemein wird keine Gelegenheit ausgelassen, sowohl Protagonisten als auch Antagonisten als egozentrische Unsympathen darzustellen, abgesehen davon fehlt beiden aber jegliche charakterliche Tiefe. Der Höhepunkt der Story geschieht schon nach der Hälfte, dann passiert jedoch einfach ein Schnitt und man muss sich 100 Seiten konfuse Nostalgie antun, bevor endlich alles in einem unspektakulären Halbsatz aufgelöst wird. Einerseits stellt diese Entscheidung einen mutigen Bruch mit klassischen Erzählkurven dar, andererseits wird dadurch das zweifellos vorhandene Spannungspotential nicht nur nicht ausgeschöpft, sondern geradezu absichtlich ignoriert. Ich könnte mich stundenlang über dieses Buch aufregen, weil es einfach so zwiespältig ist. Kurz zusammengefasst: + Mut, Konventionen zu brechen + interessante Textform + stilistische Konsequenz - verschenktes Potential in Story und Charakterentwicklung - too much information - stilistische Konsequenz Fazit: Man muss dieses Buch mit der richtigen Erwartung angehen. Als literarisches Experiment ist es zu empfehlen. Für reines Genusslesen ist es hingegen wenig bis gar nicht geeignet.

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Das geschwärzte Notizbuch wirkt auch wie ein Notizbuch auf mich

Von: Stuttgarterin aus Stuttgart

06.02.2020

Der Klapptext wirkte zunächst spannend auf mich: Um das perfekte Drehbuch zu bekommen, wird der renommierte Autor Pablo von Santiago entführt. Dieser ist ein Regisseur. Santiago sperrt Pablo mehrere Jahre lang in einem schlichten Kellerraum ein, damit Pablo nicht abgelenkt wird und schreiben kann. In diesen Jahren verfasst Pablo ein Meisterwerk. Und es entwickelt sich eine ganz spezielle Beziehung zwischen Pablo und Santiago. Die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die schwarzen Markierungen und die noch sichtbaren Worten spiegeln sehr minimalistich den Titel wieder. Bei mir hat das die Neugierde auf den Inhalt wirklich geweckt. Der gesamte Roman ist in der Ich-Perspektive verfasst, so dass man die meiste Zeit nur etwas über die Person Pablo, die Handlung um ihn herum dessen Innenleben erfährt. Die Erzählung ist nicht durchgängig, springt stark und es gibt diverse Wiederholungen, was mir persönlich beim Lesen nicht sehr leicht gefallen ist und mir auch nicht besonders gefällt. Der Schreibstil an sich ist recht einfach gehalten. Der Roman erinnert mich daher wirklich stark an ein Notizbuch, in welchem man Dinge durcheinander notiert, unabhängig von Zeit und Sinn, welches aber von Außenstehenden nicht immer verstanden wird. Selbstverständlich ist dieser Schreibstil auch gut gewählt, um den immer verrückter werdenden Autor widerzuspiegeln. Aber es muss einem eben beim Lesen liegen. Den Roman kann ich daher Lesern empfehlen, die nicht gerne "Fast-Food-Literatur" mögen und die sich auch gerne mal mit Texten beschäftigen, die keine durchgehende Handlung haben und damit etwas anspruchsvoller sind.

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Das etwas andere Buch

Von: Leseratte

03.02.2020

Das Buch ist aus der Perspektive des Erzählers geschrieben. Am Anfang ist es sehr schwer dem Erzähler zu folgen, da er nicht in chronologischer Reihenfolge berichtet, auch springt er sehr oft durch die Zeit. Ein roter Faden ist nicht zu erkennen, sondern der Verfasser schreibt, was ihm durch den Kopf geht. Mein Resultat: Ehr schwere Kost und nicht leicht verständlich.

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Nicht mein Geschmack

Von: Alexandra Stang-Coqui

02.02.2020

Um es in einem Satz zusammenzufassen: Mir persönlich hat das Buch einfach nicht gefallen. In erster Linie habe ich mit der Handlung gehadert. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich ein spannendes Buch erwartet, allerdings wurde meine Hoffnung enttäuscht. Ich musste mich anstrengen, das Buch bis zum Ende zu lesen, der Funke wollte nicht so richtig überspringen. Im Grunde handelt es sich ausschließlich um die Niederschrift von Gedanken des Ich-Erzählers, die teilweise auch etwas wirr aneinandergereiht sind. Der Schreibstil des Autors ist dabei durchaus eigenwillig, jedoch interessant. Insgesamt hat das Buch jedoch einfach nicht meinen Geschmack getroffen, anhand der Beschreibung hätte ich etwas anderes erwartet.

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