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Rezensionen zu
Das Haus der finsteren Träume

Shaun Hamill

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Auf dieses Buch bin ich bereits in der Verlagsvorschau aufmerksam geworden. Das Cover gefällt mir unglaublich gut und auch der Klappentext klang vielversprechend. Ich freute mich sehr aufs lesen und war gespannt was mich erwarten würde. Der Einstieg ins Buch war hier leider gar nicht so leicht. Ich brauchte etwas Zeit um mich wirklich zurecht zu finden. Das lag aber nicht an den Schreibstil des Autoren, vielmehr lag es an mir selbst. Nach wenigen Seiten gelang es mir dann doch in die Story zu finden. Der Schreibstil des Autoren ist locker und sehr flüssig außerdem schreibt er einnehmend und sehr fesselnd. Die Stimmung im Buch war bedrückend und leicht beklemmend. Ich dachte jeden Moment würde etwas geschehen doch dem war nicht so, dieser unterschwellige Horror war eine Herausforderung. Ich muss allerdings gestehen das der Klappentext etwas irreführend ist. Durch diesen Klappentext hatte ich eine völlig andere Story erwartet. Nichtsdestotrotz hat mir dieses Buch unglaublich gut gefallen allerdings würde ich es nicht einen Horrorroman nennen. Für mich ist dieses Buch eher ein Familiendrama mit Horrorelementen. Die Charaktere wurden authentisch und greifbar gezeichnet. Ich konnte mich dadurch ziemlich gut in jeden einzelnen Charakter hineinversetzten. Die Handlung war unglaublich spannend und sie zog sich wie ein roter Faden durchs Buch. Durch geschickte und überraschende Wendungen blieb dieses Buch bis zum Ende hin völlig unvorhersehbar und so etwas liebe ich ja. Sicherlich hatte ich Vermutungen wie das ganze weiter gehen bzw. enden würde. Doch diese Vermutungen erwiesen sich immer als falsch. Das Ende an sich gefiel mir unglaublich gut und es passte perfekt zum Buch. ➡️ Fazit: Mit "Das Haus der finsteren Träume" gelingt Shaun Hamill ein toller Roman der an ein Familiendrama erinnert. Durch die Horrorelemente war dieses Buch für mich ein echtes Highlight.

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Titel: Das Haus der Finstern Träume Autorin: Shaun Hamill Einband: Taschenbuch Seiten:464 Seiten Verlag: Heyne Verlag Preis: 15 € Dieses Buch habe ich vom heyne Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, dafür möchte ich mich noch einmal Herzlich bedanken. Klappentext: Die USA in den 1960er-Jahren: Harry Turner, ein geradezu fanatischer Verehrer von H. P. Lovecraft, macht sich an die Verwirklichung eines gewaltigen Vorhabens. Auf seinem Grundstück soll ein Geisterhaus entstehen, und zwar das größte und unheimlichste, das Amerika je gesehen hat. Harrys komplette Familie arbeitet an dem Projekt mit, obwohl seine pragmatisch veranlagte Frau und seine beiden Töchter die Augen vor der gruseligen Wahrheit verschließen: Die Monster, die im Geisterhaus der Turners ihr Unwesen treiben, sind echt. Der einzige, der diese Tatsache akzeptiert, ist der jüngste Turner-Spross Noah. Doch als er eines Tages beschließt, den Ungeheuern die Tür zu öffnen, wird das Leben der Turners zum Albtraum ... Meinung: Das Buch ist sicherlich etwas für alle H.P Lovecraft Fans unter euch. In dem Buch werden einige Anspielungen auf seine Bücher gemacht und seine Bücher kommen auch tatsächlich im Buch vor. Das Buch wird aus der Sicht von Noah erzählt, dem jüngsten Spross der Familie Turner. Im ersten Teil des Buches geht es um die Mutter als sie jung war sie studiert und sie lernt den Vater Ihrer Kinder kennen. Und obwohl zu dieser Zeit Noah noch nicht lebt, werden die Kapitel aus seiner Sicht erzählt. Er spricht auch direkt mit dem Leser das fand ich wirklich besonders toll ein Beispiel dafür ist als die Mutter gesehen hat, dass sie schwanger ist mit Noah, da hat er gesagt: und hier komme ich jetzt ins Spiel. Ich finde Noah ist ein kleiner süßer aufgeweckter Junge der auch ein bisschen naiv durchs Leben geht deswegen finde ich es schön, dass das Buch aus der Sicht eines kleinen Jungens geschrieben wurde - wie er die Welt aufnimmt und wie er alles wahrnimmt besonders den gruseligen Teil in diesem Buch und die ganzen Monster die darin vorkommen. Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt und hat wirklich sehr kurze Kapitel, das habe ich total begrüßt denn ich bin ein großer Fan von kurzen Kapiteln. Am Ende jedes Abschnittes gab es ein Teil aus den sogenannten Turner Reihen. Es war wirklich sehr interessant diese Teile zu lesen da man gar nicht wusste was das genau ist und warum man das liest. Diese Abschnitte hatten teils was mit der Handlung zu tun, die im vorherige Teil stattfand, teils aber auch nicht deswegen war es wirklich total toll herauszufinden warum man diese kurzen Abschnitte liest. Die Familie und die Atmosphäre sind rund rum gruselig gehalten, sehr düster und sehr mysteriös. In dem Buch passieren wirklich einige sehr gruselige mysteriöse Sachen aber die Familie selbst ist auch schon ein bisschen eigenartig. Alle haben ihre kleinen Geheimnisse und alle haben sehr außergewöhnliche Hobbys und Leidenschaften. z.b. die Familie in ihrer Freizeit ein Geisterhaus gebaut hat. Das hat mir wirklich sehr gefallen, dass diese Familie so skurril ist. Der Autor hat einen wirklich sehr schön und realistischen schreib still durch den ich mir alles wirklich sehr gut vorstellen konnte. Er hat alles ins kleinste Detail beschrieben, was aber nicht gestört hat im Gegenteil, hätte er das nicht gemacht könnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, was da jetzt genau vor sich geht. Der Autor hat einen kleines Psycho spiel mit einem gespielt man wusste z.b. nie, ob der Charakter das gerade wirklich sieht und erlebt oder ob das nur seiner Vorstellung, seiner Fantasie oder in einem Traum passiert. Natürlich geht es in dem Buch nicht nur um die skurrilen Eigenschaften und Charakterzüge der Familie Turner, in dem Buch werden auch Thematiken angesprochen wie ich Verlust, Ängste, Krankheit aber auch Streit. Da die Kapitel alle aus der Sicht von Noah geschrieben sind, konnte man ihn begleiten wir erwachsen wird und wie er wächst und wie er die Welt mit der Zeit mit ganz anderen Augen sieht. Dieses Buch liefert dir einen total tollen erzähl still, eine sehr atmosphärische und gruselige und düstere Stimmung, tolle Protagonisten, eine super Idee und gruselige Kreaturen. Doch es ist ein etwas ruhigerer Horror Roman ich saß da nicht und habe mich gegruselt es gab mir eher ein düsteres Gefühl. Ich kann jedem das Buch empfehlen der auf eine düstere Atmosphäre in einem Buch steht mit Monstern und mit Familien Geheimnissen. Wer aber wirklich einen richtigen Horror Roman lesen möchte,, wo man sich gruselt und wo man Angst hat dem würde das Buch eher nicht empfehlen. Das Lesen hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

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Ich liebe den guten, alten, klassischen Horror, daher habe ich zu diesem Buch gegriffen, obwohl ich von dem Autor noch überhaupt nichts gehört habe. Was mich erwartet hat, war jetzt für mich kein richtiger Grusel oder Horror (für mein Empfinden), aber spannend war es allemal. Die Geschichte ist sowohl eine Horrorgeschichte als auch ein Familiendrama - und das hat der Autor äußerst geschickt miteinander verwoben. Besonders gut gefallen hat mir der Mix aus Vergangenheit und Gegenwart: Der eigentliche Roman spielt im Jetzt und dreht sich um die Erlebnisse des jüngsten Familiensprosses Noah, aber immer wieder ist die Handlung unterbrochen von Passagen, die als "Die Turner Reihe" einen Rückblick in die Vergangenheit geben, auf Noahs Eltern und Großeltern, und auch zeigen, wie lange die Familie Turner eigentlich schon, ohne es zu wissen, Teil des Horrorszenarios ist. Protagonisten sind Noah, der jüngste Sohn, aber auch seine Schwestern Sydney und Eunice, sowie die Eltern der Drei, Harry und Margaret, spielen Schlüsselrollen. Vor allem Harry ist eigentlich derjenige, der die Faszination für den Horror (in Film- und Romanform) und seine Entstehungsgeschichte an seine Kinder weitergibt. Ich fand es eher nicht unheimlich, sondern anfänglich eher niedlich, wie Noah Bekanntschaft mit dem Monster macht, das sein Freund sein will. Erst nach und nach wird klar, um was für ein Wesen es sich dabei wirklich handelt. Es handelt sich hier nicht um einen Splatterroman - die Wirkung dieser Geschichte beruht größtenteils auf Psychologie, auf erzeugter Spannung, denn tatsächlicher Horroszenarien. Ja, es passieren schlimme Dinge, aber es gibt eben keine knochenzerfetzenden und bluttriefenden Szenen. Man wird im Verlauf der Handlung sehr schnell auf eine Fährte gelockt, aber es wäre zu einfach und zu schlecht geplottet, wenn man den Handlungsverlauf wirklich so schnell absehen könnte. Lasst Euch also am Anfang beim Lesen nicht täuschen! Zwischendurch gab es nochmal einen kurzen Moment der Enttäuschung, als ich dachte, jetzt löst sich alles auf ganz menschlicher Ebene auf und hat überhaupt kein Horrorelement mehr, zumindest nichts monstermäßiges, aber auch da wurde ich wieder getäuscht. Was ich an dieser Geschichte besonders klasse fand ist, dass sie allein schon durch das "Hobby" der Familie Turner durchweg ziemlich düster ist - die Familie beginnt nämlich, Spukhäuser zu betreiben, ähnlich wie die Geisterbahn auf Messen oder auf einer Kirmes, und es entsteht ein richtiger Wettbewerb mit Betreibern ähnlicher Etablissements, wobei sich alle versuchen, an Gtrausamkeit und beängstigenden Elementen zu überbieten. Da wird die Grenze zum guten Ton teilweise in meinen Augen schon stark überschritten. Manchmal finde ich es krass, wie schmal der Grat zwischen "Fantasie-Horror" und menschengemachtem Horror, den es wirklich und wahrhaftig gibt, eigentlich ist. Der Mensch ist eben doch immer das größte Monster.... Am Ende des Buchs geschieht dann noch einiges und da kommt dann auch nochmal so ein richtig filmreifer Schub an Horror, das typische klassische Horrorfinale, wo nochmal so richtig aufgedreht wird. Hat jemand "Die Universität" von Bentley Little gelesen? Ganz andere Story, aber vom Aufbau her zum Ende hin irgendwie ähnlich - wo vorher der Effekt fast nur durch Psychologie erzielt wurde, gibts am Ende tatsächlich noch Szenarien, mit denen man so nicht mehr gerechnet hätte. Shaun Hamill erzählt auch richtig toll - der Film läuft unweigerlich im Kopf mit ab, und zwar in Farbe und mit Musik, die Stimmung kommt in jeder Szene total echt rüber, ich könnte mir das Buch wirklich richtig gut verfilmt vorstellen. Das einzige, was vor meinem inneren Auge nicht so wirklich Gestalt annehmen wollte, war das Monster selbst - ich hatte irgendwie immer Rotkäppchens Wolf mit einem roten Cape vor Augen, ein bisschen albern also, aber vielleicht geht es Euch beim Lesen ja anders. Er schafft es auch, dass man oft nicht genug weiß, ob man sich jetzt im einem "kopfgemachten" Horror befindet, oder ob es sich wirklich so abgespielt hat, wie er gerade beschreibt - und die Protagonisten wissen das oft selbst nicht. Fazit: Shaun Hamill schreibt toll, spannend und bringt seine Geschichte bildhaft und mit viel Stimmung rüber. Ich fand es beim Lesen nicht so richtig gruselig, aber das macht nichts - Horror ist es auf jeden Fall, vor allem wenn man rückblickend über die Story nachdenkt. Realistisch ist es nicht, bitte daher nicht mit einer solchen Erwartungshaltung rangehen - dann hat man als Fan des klassischen Horrorromans aber sicherlich tolle Lesestunden. Von mir gibt es 5/5 Sterne.

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Auf "Das Haus der dunklen Träume" warte ich seit dem ich ich das Cover das erste Mal in den Neuerscheinungen gesehen habe. Auf dem Cover sehen wir ein Monster wie aus Lovecrafts Geschichten - und um Monster dreht sich die Geschichte auch. Die Geschichte wird aus der Sicht von Noah Turner erzählt, dem jüngsten Spross der Turner Familie. Das finde ich sehr gut gewählt, weil er einem so sehr nahe kommt und man durch ihn auch einen persönlicheren Blick auf die Familie und die Geschehnisse bekommt. Die Geschichte beginnt früh in den College-Zeiten von Magaret seiner Mum. Wir erfahren wie es mit dem Studium nicht so ganz hin haut, sie mit der Familie bricht, weil sie Noahs Vater Harry heiratet, anstatt ihren religiösen Freund aus gutem Haus. Und wir erleben wie Magaret einen ersten Blick auf ein Monster erharscht. Die Monster tauchen immer wieder auf. Ein Schatten, ein Kratzen bis auf Noah - bei Noah wird es intensiver, denn er freundet sich mit dem Wesen an. Noahs Leben ist nicht einfach. Sein Vater ist kurz nach seiner Geburt gestorben, und das Verhältnis zu seiner Mutter ist auch nicht so gut. Einzig seine Schwester Eunice kümmert sich um ihn...da ist er froh in dem Wesen einen guten Freund zu finden... Shaun Hamil hat mit "Das Haus der finsteren Träume" einen wirklich unglaublich spannenden und intensiven Roman geschrieben mit vielseitigen Themen und Problematiken und sehr spannenden und eindrucksvollen Charakteren. Das Buch besteht aus sieben Teilen - jeweils gibt es Einsichten in die Leben der verschiedenen Mitglieder der Turnerfamilie und dies passend wie eine Art Drehbuch geschrieben. Der Schreibstil ist toll und macht Spaß, an keiner Stelle kommt Langeweile auf. Ein wirklich guter Roman, der mich zufrieden zurück lässt. Ich mag Monster!

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Selten kann ich den euphorischen Stimmen bekannter Autoren zustimmen, wenn sie auf Buchrücken ausdrücklich dieses eine Werk in den Himmel loben. Aber als Stephen King sagte „Ich liebe das Haus der finsteren Träume – und Sie werden es auch!“, dann kann ich nur nicken und nicken und abermals nicken. Denn ich habe dieses Buch wirklich geliebt. Nicht nur wegen des versteckten Horrors, der in der Nacht kratzend vor dem geschlossenen Fenster wartet. Auch nicht nur wegen der Angst davor, was mit den verschwundenen Kindern passiert sein könnte, oder warum Harry Byrne sich zunehmend von einem zuvorkommenden Mann in einen Finsterling verwandelt. Es ist vor allem Noah, der uns diese Geschichte erzählt, der mich an sich binden konnte, der mich innehalten und nachdenken ließ. Noah, der die Geschichte seiner Familie erzählt, lange bevor er selbst auf der Bildfläche erschien, und noch lange nachdem ihm Teile dieser Familie genommen wurden. Er erzählt uns, wie seine Eltern sich kennenlernten, wie sie erst Sydney und später Eunice bekamen. Eine glückliche kleine Familie. Bis auf die Monster mit den orangefarbenen Augen, die des Nachts um das Haus der Familie schleichen, die irgendwie alle bemerken, über die aber niemals geredet wird. Auch Noah wird eines dieser Wesen sehen können, aber er wird auch mit ihm reden. Ihm seine Freundschaft anbieten. Und damit die Mauern zum Einsturz bringen, die jahrelang um dieses Geheimnis aufgebaut wurden. Neben jenen mysteriösen Kreaturen sind es aber vor allem die Monster des täglichen Lebens, die uns in diesem Buch begegnen werden. Familienstreits, Krankheiten, Verlust, Ängste. Dabei spielt das Erwachsenwerden Noahs eine wichtige Rolle, denn so wie er wächst, so wachsen auch die Probleme der Familie bis ins schier Bodenlose. Seine älteste Schwester Sydney verschwindet spurlos, Eunice findet sich in Depressionen wieder. Wie die Monster in diese Geschichte passen? Das müsst ihr selbst herausfinden, aber ich verspreche euch, der Weg lohnt sich.

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Das Haus der finsteren Träume – Shaun Hamill Verlag: Heyne Taschenbuch: 14,99 € eBook: 11,99 € ISBN: 978-3-453-31995-0 Erscheinungsdatum: 13. Juli 2020 Genre: Thriller Seiten: 464 Inhalt: Die USA in den 1960er-Jahren: Harry Turner, ein geradezu fanatischer Verehrer von H. P. Lovecraft, macht sich an die Verwirklichung eines gewaltigen Vorhabens. Auf seinem Grundstück soll ein Geisterhaus entstehen, und zwar das größte und unheimlichste, das Amerika je gesehen hat. Harrys komplette Familie arbeitet an dem Projekt mit, obwohl seine pragmatisch veranlagte Frau und seine beiden Töchter die Augen vor der gruseligen Wahrheit verschließen: Die Monster, die im Geisterhaus der Turners ihr Unwesen treiben, sind echt. Der einzige, der diese Tatsache akzeptiert, ist der jüngste Turner-Spross Noah. Doch als er eines Tages beschließt, den Ungeheuern die Tür zu öffnen, wird das Leben der Turners zum Albtraum … Mein Fazit: Zum Cover: Das Cover ist schlicht gehalten, düster und trotzdem schön. Man sieht Tentakel, die im Buch auch eine Rolle spielen. In der Mitte prangt der Titel, mir gefällt es. Zum Buch: Eigentlich steht hier schon alles im Klappentext, also werde ich gleich zu meinen persönlichen Fazit übergehen. Der Schreibstil ist wirklich schön, er ist ruhig und trotzdem spannend, ich mag solche Bücher. Es hat sehr viel Anlehnung an Lovecrafts Werken, der in diesem Buch auch eine sehr große Rolle spielt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Noah, dem jüngsten Familienmitglied der Turners. Er sieht ein Monster und das über viele Jahre, im Laufe der Geschichte kommen wir nach und nach dem Familiengeheimnis auf der Spur. Die länge der Kapitel empfand als sehr angenehm. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, auch hier werden sie auf ruhige Art präsentiert und wenn ich auch dachte, mich erwartet hier etwas anderes, bin ich wirklich positiv überrascht. Noah erzählt hier über aeine Familie viele intime Details und auch tiefgreifende Hintergründe. Sein Vater verfällt dem Wahn ein Spukhaus zu bauen und Margaret seiner Frau gefällt das irgendwie gar nicht. Doch sie liebt ihren Mann und steht hinter ihm, auch als ein böser Schicksalsschlag die Familie ereilt, steht sie hinter ihrer Familie. Margaret kommt einem kalt und gefühllos rüber, doch wenn man ihre geschichte weiter verfolgt, merkt man das doch mehr hinter ihr steckt als sie vorgibt. Harry, der Vater, ist begeistert von Lovecraft, Comics und vielen mehr, daher liegt es irgendwann nahe das er ein Spukhaus bauen will. Die wandernden Schatten ist sein Vermächtnis, das die Familie irgendwann weiter führen soll. Harry wird krank und alle leiden. Sydney sieht eines Tages ein Monster und keiner glaubt ihr, nur Noah denkt oft daran zurück und glaubt ihr. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist nicht gerade gut und es wird auch nicht besser. Eunice die zweite Schwester von Noah, leidet unter Depressionen und mal ist es besser und mal schlimmer, aber sie liebt Noah über alles. Es gibt natürlich noch mehr Charaktere, aber ich kann nicht auf jeden eingehen. Im Großen und ganzen sind alle wirklich schön erzählt und dargestellt. Komme ich noch zur bildlichen Darstellung, die ist auch sehr gelungen, gerade die Szenen mit dem Monster sind sehr detailliert beschrieben. Ein tolles Setting ist hier gegeben. Auch die Beschreibungen, von den wandernden Schatten, sind sehr schön beschrieben. Wir haben hier ein gruseliges Buch, was sich definitiv zu lesen lohnt. Ich kann es nur empfehlen, ein tolles Buch. Ich gebe hier 5 von 5 Sternen!

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Die USA in den frühen 1960er Jahren. Die junge Margaret Byrne arbeitet während ihres Studiums in einer Buchhandlung und trifft auf Harry Turner. Harry ist ein begeisterter Leser von Schauerromanen, speziell die Werke H. P. Lovecrafts genießen seine Aufmerksamkeit. Die beiden verlieben sich ineinander und heiraten. Zwanzig Jahre später leben die Turners mit ihren zwei Töchtern ein solides mittelständiges Leben. Doch etwas hält schleichend Einzug in den Familienalltag. Eines Tages beschließt Harry, ein großes Geisterhaus zu bauen, welches als Attraktion zu Halloween die Menschen erschrecken und erfreuen soll… Shaun Hamill weiß, dass das wahre Grauen nicht durch besonders blutrünstige Beschreibungen erzielt wird, sondern erst durch nachvollziehbare Handlungen und dem alltäglichen Schrecken seine Wirkung entfalten kann. In seinem aus der Sicht des jüngsten Kindes beschriebenen Debütroman gelingt es ihm, das Portrait einer Familie zu zeichnen, deren Leben sich schleichend in einen Alptraum verwandelt. Der Aufbau der einzelnen Familienmitglieder ist dabei feinfühlig und liebevoll, was die Tragweite des Geschehens umso schmerzhafter und dramatischer gestaltet. Hamill nimmt sich die Zeit, seine Geschichte und die darin vorkommenden Charaktere zu entwickeln, die einem aufgrund ihrer lebensnahen und detailverliebten Beschreibungen schnell ans Herz wachsen. Mich erinnerte Das Haus der finsteren Träume an Spuk in Hill House, wo der wahre Horror auch eher im Miteinander der Protagonisten stattfand und die genutzten Horrorelemente eher als tragendes Korsett fungierten. Ähnlich ist es auch hier zu beobachten, wenn sich durch die Veränderung des Verhaltens eines geliebten Menschen Abgründe auftun, denen man sich als direkt betroffene Person nicht entziehen kann. Wie bei Lovecraft bewegt sich da Grauen im nicht greifbaren Bereich und erzeugt so eine schaurig- faszinierende Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen, die man jedoch kaum beschreiben kann. Das Haus der finsteren Träume ist kein Buch für Fans des derben Splatters, wer sich jedoch auf eine eher ruhig aber sehr liebevoll erzählte, auf seine Figuren und ihre Schicksale fokussierte Geschichte einlassen kann, sollte sich diesen ungewöhnlichen und hervorragend geschriebenen Roman auf keinen Fall entgehen lassen! Das Haus der finsteren Träume (Originaltitel: A Cosmology of Monsters, USA 2019) erscheint als Paperback mit wirklich gelungener Broschur in einer Übersetzung aus dem Amerikanischen von Jürgen Langowski bei Heyne (464 Seiten, 14,99€). Im Anhang befindet sich eine Danksagung des Autors. Shaun Hamill präsentiert mit Das Haus der finsteren Träume ein sensibles, feinfühlig geschriebenes und dadurch besonders intensives und eindringliches Debüt, welches speziell durch seine gute Beobachtungsgabe und den feinen Figurenskizzierungen überzeugt. Da man mit den einzelnen Figuren mitfühlt, wirkt das Grauen und die Tragödie umso intensiver und zeigt, dass es für einen gelungenen Gruselroman nicht nötig ist, unnötige Gewalttaten zu zelebrieren, sondern das Grauen wesentlich wirkungsvoller auf leisen Sohlen daherkommt!

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Inhalt : Die USA in den 1960er-Jahren: Harry Turner, ein geradezu fanatischer Verehrer von H. P. Lovecraft, macht sich an die Verwirklichung eines gewaltigen Vorhabens. Auf seinem Grundstück soll ein Geisterhaus entstehen, und zwar das größte und unheimlichste, das Amerika je gesehen hat. Harrys komplette Familie arbeitet an dem Projekt mit, obwohl seine pragmatisch veranlagte Frau und seine beiden Töchter die Augen vor der gruseligen Wahrheit verschließen: Die Monster, die im Geisterhaus der Turners ihr Unwesen treiben, sind echt. Der einzige, der diese Tatsache akzeptiert, ist der jüngste Turner-Spross Noah. Doch als er eines Tages beschließt, den Ungeheuern die Tür zu öffnen, wird das Leben der Turners zum Albtraum ... Vita : Shaun Hamill wurde in Arlington, Texas, geboren und verbrachte seine Kindheit mit jeder Menge Horrorromane und -filme. Er machte 2008 seinen Abschluss in Englischer Literatur an der University of Texas und absolvierte 2016 erfolgreich den renommierten Iowa Writers' Workshop. »Das Haus der finsteren Träume« ist sein Debütroman. Shaun Hamill ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in den dunklen Wäldern Alabamas. Meine Meinung : Der Klappentext las sich für mich schon direkt sehr spannend und machte mich neugierig auf das Buch. Das sehr düster gehaltene Cover trug ebenfalls seinen Teil dazu bei. Die Kinder Sydney, Eunice und Noah leben mit ihren Eltern in einem ruhigen Vorort in den USA und scheinen ein normales Leben zu führen. Doch etwas ist anders. Die Eltern können Monster sehen und beschliessen irgendwann, ein Spukhaus zu bauen. Als Leser werden wir langsam in die Handlung eingeführt. Wir begleiten die Eltern von Noah, Harry und Margaret bei ihrem ersten Kennenlernen bis zu ihrer späteren Heirat. Dies alles wird aus der Sicht von Noah, dem jüngsten Kind der Familie Turner erzählt. Bis dahin nimmt der Grusel nur einen geringen Teil ein. Margaret sieht z.B. die Realität manchmal etwas verzerrt, was sich nach relativ kurzer Zeit aber wieder legt. Nach und nach nimmt das Buch aber an Fahrt auf und die Monster und der Horror werden zunehmend realer. Für mich war das Buch eher eine Familiengeschichte als ein Gruselroman. Der Horror bewegt sich meiner Meinung eher auf einer unterschwelligen, subtilen Ebene. Für mich war das Buch flüssig geschrieben und wies auch keinerlei Längen auf. Shaun Hamill schrieb hier eine tolle Hommage an den Schriftsteller H.P.Lovecraft, von dem ich leider noch nichts gelesen habe. Einige Kapitel tragen Namen von seinen Werken, wie z.B. Das Grab oder Das Bild im Haus. Für mich war dieses Buch eine ganz tolle Entdeckung, welches auf jeden Fall Lust auf die Werke von H.P.Lovecraft gemacht hat. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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