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Rezensionen zu
Das Geheimnis der letzten Schäferin

Beate Maxian

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Wird Nina das Geheimnis um die letzte Schäferin lüften?

Von: Isabel Rommel aus Bietigheim-Bissingen

29.04.2019

Mal wieder ein Buch, das mir Dank meiner Rezensierfreudigkeit auf den SUB „gespült wurde“ und das ist auch gut so, denn aufgrund des für mich recht kitschig wirkenden Covers hätte ich es wohl eher nicht gekauft. Also an dieser Stelle ganz lieben Dank dafür. Ich nahm den Roman als Lektüre mit in den Urlaub, da er sich so schön nach einer leicht und lockeren Geschichte anhörte. Ganz überrascht war ich, als sich zwar der Anfang als ein wenig vorhersehbar herausstellte, dann aber eine bis tief in die Vergangenheit reichende Episode zu Tage kam, die in Ninas Familie doch einigen Staub aufwirbelte. Wie kam es, dass Ninas Großmutter so überraschend ihr Dorf und die Alm verließ, um in die Großstadt zu ziehen. Gerade sie, die doch so tief mit ihrer Umgebung und den Tieren verwurzelt war? Und warum war sie so anders als der Rest der Familie? „Zigeunerkind“ schimpften sie die Nachbarn … Nach und nach deckt Nina ein Geheimnis nach dem anderen auf und auch der schöne Julian spielt darin eine nicht unbedeutende Rolle … Lasst euch verzaubern von den Almen, den Schafen und natürlich von der wunderbaren Kochkunst der Beiden. Mir hat das Buch gut gefallen. Ein kleines Sternchen ziehe ich nur ab, da es mir am Schluss ein wenig zu gewollt wurde … dennoch, besonders als Urlaubslektüre einfach zauberhaft.

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Die österreichische Fernsehköchin Nina soll zusammen mit dem Münchner Koch Julian Leroy in einer gemeinsame Kochshow auftreten. Zuerst ist sie nicht sonderlich begeistert, aber als sie erfährt, dass die Aufzeichnung in einem Bauernhof im Heimatort ihrer Großmutter Lieselotte stattfinden soll, sagt sie doch zu. Die Dreharbeiten sind für Nina aufregend, denn nicht nur Julian entpuppt sich als angenehmer Zeitgenosse, sondern sie kommt auch dem Geheimnis ihrer Großmutter immer näher... Beate Maxian entführt den Leser diesmal nach Salzburg und ins ländliche Hofberg. "Das Geheimnis der letzten Schäferin" ist ein unterhaltsamer Familienroman, der in zwei Zeitebenen spielt. In der Gegenwart bei Nina, die eine renommierte Fernsehköchin, Buchautorin und Restaurantbesitzerin ist. In der Vergangenheit wird die Geschichte ihrer Oma Lieselotte erzählt, die den Leser teilhaben lässt am Leben auf dem Dorf und auf einer Alm. Beate Maxian verknüpft diese beiden Erzählstränge gekonnt, so dass am Ende die Lösung des Geheimnisses als Dessert serviert wird. Für mich ist dieses Buch eine perfekte Kombination aus Kochshow, Liebesgeschichte und Heimatroman. Alles ist so authentisch geschildert, dass ich beim Lesen von leckeren Küchendüften umwoben wurde und am liebsten mit gekocht hätte. Die Passagen mit Liesl auf der Alm wirkten für mich richtig nostalgisch und entschleunigend, eben wie ein Teil aus alten Heimatfilmen. Durch die detailliert und authentisch ausgearbeiteten Charaktere spürt man die Enge im Dorf und das eingeschränkte Leben Liesels. Daneben hat ihre Enkelin in der Stadt schon viel mehr Möglichkeiten ihren Berufswunsch durchzusetzen und Karriere zu machen. Wie immer bei Beate Maxian hat mich ihr flüssiger, lockerer Schreibstil begeistert. Neben einem kurzweiligen Frauenroman gab es für mich auch viel Wissenswertes über Schafhaltung zu lesen. Das war mal etwas anderes und hat mir gut gefallen. Fazit: Kurzweiliger Zutatenmix aus der Küche, dem dörflichen Leben gewürzt mit einer Prise Liebe.

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Athesia Buch GmbH

Von: Barbara Pernter aus Bozen/Bolzano

28.01.2019

In „Das Geheimnis der letzten Schäferin“ ist es Beate Maxian sehr gut gelungen in einem leichten heiteren Unterhaltungsroman eine ernste Seite mitklingen zu lassen. Sie bringt den Leser zum Schmunzeln, schreckt aber auch nicht davor zurück ihn mit der Grausamkeit der Menschen zu konfrontieren.

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Nina Ludwig sieht ihrer leider schon verstorbenen Oma Lieselotte (Liesel) nicht nur extrem ähnlich, sondern hat von ihr auch die Liebe und das Talent für Kochen geerbt. Sie betreibt ein erfolgreiches 2-Hauben-Restaurant in Salzburg und hat eine eigene Koch-Sendung im österreichischen Fernsehen. Als deren Einschaltquoten zurückgehen wird sie dazu „verdonnert“, eine gemeinsame Show mit dem deutschen Sternekoch Julian Leroy zu machen (der ihr nicht besonders sympathisch ist). Diese wird ausgerechnet in dem bayrischen Dorf gedreht, aus dem Lieselotte stammte und Ninas Mutter kennt sogar den Bauern Vinzenz Binder, auf dessen Hof das stattfinden wird. Vinzenz und Nina freunden sich schnell an und als sie ihm sagt, dass Liesel ihre Oma war, erkennt er sie sofort in ihr wieder: „Unglaublich, wie sich das Blut ... Glaubst Du an das Schicksal, Kind? Wenn du nicht daran geglaubt hast, dann glaubst ab heute daran. Du und der Münchner (Julian) ... Schicksal, sag ich nur.“ (S. 85) In einem parallelen Erzählstrang geht es um Liesels Jugend. Diese ist in ihrem Dorf die erste und leider auch letzte Wanderschäferin, weil sich das bäuerliche Leben durch die Industrialisierung Anfang der 60er Jahre stark ändert. Liesel hat eine dunklere Haut- und Haarfarbe als die anderen Familienmitglieder und wird im Dorf oft angefeindet – sie ist sozusagen das schwarze Schaf. Um dem zu entfliehen, verdingt sie sich als Wanderschäferin und Sennerin auf einer Alm. Ninas und Julians Geschichte war mir leider zu seicht und vorhersehbar mit zu wenig Spannung. Ab der ersten Drehszene war klar, dass sie sich mögen, auch wenn sich Nina lange ziert. Ich bin mit den Beiden nicht richtig warm geworden – Nina ist so distanziert und pingelig und Julian war mir zu stereotyp. Aber sie entdecken (leider erst recht spät) ein dramatisches Familiengeheimnis, das am Ende gelüftet wird. Mir hätte es besser gefallen, wenn sich Beate Maxian nur auf Liesels Geschichte und das Geheimnis konzentriert hätte. Sie beschreibt sehr bildlich und fesselnd, wie deren Leben, der Bauernhof und die Schafzucht organisiert waren. Liesel war sehr naturverbunden und tierlieb und hat für ihre Vorstellungen und Wünsche gekämpft – eine sehr sympathische Protagonistin. Auch ihre Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Ein weiteres Schmankerl sind die im Buch beschrieben Gerichte – zwei Rezepte dazu finden sich auf den Cover-Innenseiten. Fazit: Viel Liebe, leckeres Essen und ein spannendes Familiengeheimnis, aber bis da hin leider zu langatmig. 3,5 Sterne

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INHALT: Die erfolgreiche Köchin Nina Ludwig ist stolz auf ihre gehobenen Kochkünste. Nun soll sie ausgerechnet mit Julian Leroy in einer Kochshow auftreten. Er gilt als exzentrischer Charmeur und hat sich der bodenständigen Küche verschrieben. Doch das Thema der gemeinsamen Show reizt Nina: Küche anno dazumal. Zudem soll die Aufzeichnung auf einem denkmalgeschützten Bauernhof in dem bayerischen Dorf stattfinden, aus dem Ninas geliebte Großmutter Lieselotte stammte. Sie war dort Ende der 1950er Jahre als letzte Wanderhirtin der Familie aufgebrochen. Während ihrer Zeit auf dem Hof findet Nina heraus, dass ein großes Unglück sie damals in die Ferne trieb ... MEINUNG: Beate Maxian habe ich das erste Mal auf der Lit.Love* kennengelernt und habe ihren zweiten Roman, nach Die Frau im blauen Kleid mit Spannung erwartet. Wie der Klappentext erahnen lässt, bekommen wir hier eine Geschichte auf zwei Zeitebenen ähnlich wie bei Lucinda Riley und Teresa Simon, wobei sich hier nicht kapitelweise gewechselt wird, sondern in größeren „Blöcken“, was mir sehr gut gefallen hat. Die Autorin hat die Vergangenheitsteile immer dann eingesetzt, wenn jemand etwas aus dieser zu erzählen hatte. Diesen Aufbau fand ich geschickt gewählt. Ich hatte nicht das übliche Gefühl, eine Seite lieber zu mögen und zu dadurch zu hoffen, dass das Kapitel wieder in die von mir präferierte Sicht springt, sondern die Erzählung war aus einem Guss (ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen). Nina Ludwig und Julian Leroy sind anfangs wie Katz und Maus, wobei Nina eindeutig, die äußerst kratzbürstige Katze ist, die Julian absolut nicht leiden kann. Sie kennt ihn zwar nicht persönlich bevor es zum gemeinsamen Kochen kommt, aber sie hat ein Bild von ihm, was bei ihr eine tiefe Abneigung hervorruft. Julian erweckt allerdings nicht den Eindruck als wäre das viel an Ninas Vorbehalten dran, dennoch kann ich das als weibliche Leserin schon nachvollziehen. Nina wirkt insgesamt deutlich kühler als Julian. Das mag auch an ihrem Hang zur Perfektion liegen, die sie manchmal etwas unnahbar wirken lässt. Zwischen den beiden baut sich, wie zu erwarten, dann doch eine gewisse Anziehung auf. Allerdings passiert das recht beiläufig und wirkte für mich deswegen etwas zu gewollt. Mir gefiel die Beschreibung der Rezepte sehr. Die Autorin hat grundsätzlich sehr gut recherchiert und liefert viel Hintergrundwissen zu Land und Leuten. Sie gibt auch einen kleinen Crashkurs in die sprachlichen Unterschiede der deutschen und österreichischen Geschichte, was ich sehr interessant fand. Nach dem Buch habe ich auf jeden Fall große Lust Österreich mal wieder einen Besuch abzustatten. Neben dem kulinarischen Aspekt, spielt auch Ninas Familiengeschichte eine Rolle. Nina begibt sich ein wenig auf die Spurensuche ihrer Großmutter. Auch hier was es äußerst spannend zu erfahren, wie die Leute gelebt haben zu dieser Zeit in kleinem bayerischem Dorfe und vor allem das Handwerk der Schäfer und Schäferinnen. Beate Maxian beschreibt die Liebe zu den Tieren zu tief, dass sie auch beim Leser ankommt. Ich hätte mir ein wenig gewünscht, dass die Geschichte zu Ninas Großmutter nicht erst mit einer bestimmten Wendung, die relativ am Ende kommt, einen Spannungsbogen bekommt, sondern schon vorher. Hier hätte man schon vorher ein paar Anhaltspunkte einstreuen können, die der ganzen Geschichte ein wenig mehr Sogwirkung gegeben hätten. FAZIT: Das Geheimnis der Schäferin ist ein schöner Schmöker für die kalten Herbst- und Wintertage. Man sollte das Buch definitiv nicht auf leeren Magen lesen, denn bei den ganzen Rezepten läuft einem das Wasser im Mund zusammen. 😉 Auch wenn die Handlung sehr flüssig geschrieben und gut recherchiert ist, hätte der Spannungsbogen schon etwas früher aufgebaut werden können. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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In der Weihnachtszeit stand mir der Sinn nach herzerwärmenden unterhaltsamen Geschichten. Von Buchautorin Beate Maxian hatte ich bereits den Vorgängerroman „Die Frau im hellblauen Kleid“ gelesen und daher lag es nahe, das Geheimnis der letzten Schäferin zu ergründen. Die Aufmachung des Buches ist ansprechend. Da im Roman die viele kulinarische Köstlichkeiten serviert wird, befinden sich auf den Umschlagseiten zwei leckere Rezepte. Nina ist eine leidenschaftliche Köchin. Neben ihrem gutgehenden Restaurant mit gehobener Küche, tritt sie in Kochshows auf. Nun soll Nina gemeinsam mit dem erfolgreichen Koch Julian Leroy vor die Kamera treten. Nina ist von der Idee zunächst wenig begeistert und voller Vorurteile gegen den charmanten Frauenliebling. Doch als sie erfährt, dass auf einem denkmalgeschützten Bauernhof in Bayern gedreht wird, ist ihre Neugier geweckt, stammt doch Großmutter Lieselotte aus diesem kleinen Dorf. In den 50 er Jahren war Ninas Oma Liesl als Wanderhirtin unterwegs. Während ihres Aufenthalts in dem bayrischen Dorf findet Nina heraus, dass ihre Großmutter damals ein großes Unglück in die Ferne trieb. Zudem muss sich Nina eingestehen, dass ihr die Zusammenarbeit mit Julian gefällt. Doch wie hängen die Lebenswege ihrer beider Vorfahren miteinander zusammen? Die Geschichte beginnt im Hier und Jetzt mit einer klassischen Situation. Sie trifft ihn und beide mögen sich nicht, bis sie entdecken, dass da mehr ist. Doch als die Handlung in die Vergangenheit springt, ist das typische Klischee schnell verschwunden und auch ich wollte wissen, was Oma Liesl widerfahren ist. Stück für Stück offenbart sich eine interessante Lebensgeschichte, die erst bis in die 50er Jahre und später sogar bis ins Jahr 1939 zurückgeht. Beate Maxian schreibt flüssig und lebendig. Schnell zog sie mich damit in den Bann ihrer Geschichte. Mehrmals ist mir bei der Beschreibung der leckeren Gerichte sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammengelaufen. Die Sennenhupfer muss ich unbedingt probieren. „Woher kommt der Name Sennenhupfer?“, fragte Leroy und sah ihr interessiert über die Schulter. Schau, sagte sie und setzte erneut vorsichtig eine Teigkugel in die Pfanne. Die Nocken springen beim Herausbacken, wir sagen hupfen, daher Hupfer.“ (Auszug aus „Das Geheimnis der letzten Schäferin“) Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Besonders Vinzenz Binder mochte ich sehr gern. Natürlich habe ich auch mit Nina und Julian sympathisiert und ihnen die Verbandelung gewünscht. Bei den Rückblicken, besonders ins Jahr 1939, hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Interessant fand ich die Hintergrundinformationen zum Thema Schafhaltung. Gedanklich habe ich mit Liesl die Schafherde gehütet und aufgrund der detaillierten Beschreibungen bekam ich eine konkrete Vorstellung von den örtlichen Gegebenheiten. Kurzweiliges Lesevergnügen, ein Frauenroman mit Gaumenfreuden und bayrisch-österreichischem Flair!

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Da ich die Bücher von Beate Maxian lese, ohne mir den Klappentext vorher durchzulesen, bin ich bei ihrem neuen Roman eigentlich (wegen Titel und Cover) von einem historischen Roman ausgegangen. Dies ist jedoch nicht der Fall! Es handelt sich um eine Geschichte, die in der Gegenwart spielt, bei der es jedoch Rückblenden in die Vergangenheit gibt. Diese beginnen erst nach den ersten hundert Seiten, werden danach aber raumfüllender. Ich habe den Roman nun dem Genre "Familiensaga" zugeordnet, denn unsere Hauptprotagonistin Nina kommt hier einem alten Familiengeheimnis auf die Spur. Nina führt ein gehobenes Lokal in Salzburg und hat zusätzlich eine TV-Kochshow. Um die Einschaltzahlen zu pushen, soll sie gemeinsam mit ihrem deutschen Konkurrenten Julian Leroy auftreten. Sie hasst den arroganten Charmeur, der sich der bodenständigen Küche verschrieben hat. Doch das Thema "Küche anno dazumal" reizt Nina und ihr Manager lässt ihr sowieso keine Wahl. Just in dem bayrischen Dorf, wo Ninas geliebte Großmutter Lieselotte einst aufgewachsen ist, soll auf einem alten Bauernhof gedreht werden. Der alte Vinz, der seine Küche zur Verfügung stellt, hat sich bald in Ninas Herz geschlichen. Nach und nach erfährt sie durch ihn auch mehr über das damalige Leben ihrer Großmutter, welche durch die Erkrankung ihres Vaters als Schäferin einspringen musste. Liesel liebt seit ihrer Kindheit die Schafe und ist mit Leib und Seele Schäferin, ein Beruf, den eigentlich nur Männer ausüben. Mit der wandernden Herde hat sie auch die Möglichkeit ihre heimliche Liebe zu treffen, dessen Eltern, sowohl den größten Einfluss, als auch Bauernhof des Dorfes besitzen. Da kommt ein einfaches Bauernmädel natürlich nicht als zukünftige Schwiegertochter in Frage und die Großbäuerin tut auch alles dafür, dies zu vermeiden. Trotzdem möchte Lieselotte ihren Traum als Wanderschäferin verwirklichen, jedoch hält sich bis heute das Gerücht, dass sie damals das Dorf fluchtartig verlassen musste...... Die Liebesgschichte in der Gegenwart ist schon ab den ersten Seiten vorhersehbar. Deswegen möchte ich aber keine Sterne abziehen, denn es gibt mehr als genug Romane, wo man schon beim Durchlesen des Klappentextes weiß, dass die beiden Protagonisten zusammenkommen werden. (Hier verrate ich wirklich nichts Unvorhersehbares) Der Erzählstrang aus der Vergangenheit rund um Lieselotte, Ninas Großmutter und letzte Wanderschäferin, hat mir gut gefallen. Er enthält viele Details über die Almwirtschaft, dem Leben als Schäferin und der Dörfler. Die damalige Tratscherei hat sich bis heute nicht geändert und auch die Dorfkonstellationen sind heute noch ähnlich, aber natürlich nicht mehr so streng. Nina und Lieselotte standen sich Zeit ihres Lebens sehr nahe und ihre Oma ist auch diejenige, die Nina zum Kochen brachte. Das Kulinarische kommt hier nicht zu kurz. Hungrig sollte man sich nicht an die Lektüre setzen, denn egal, ob österreichische oder bayrische Spezialitäten...es läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Auch das Lokalkolorit wird groß geschrieben und die österreichische Küche, sowie die verschiedenen Regionen rund um Salzburg und Wien werden sehr liebevoll beschrieben. Der Spannungsbogen hätte hingegen etwas straffer sein können und das angesprochene Familiengeheimnis noch etwas mehr ausgeführt. Während einige Seiten mit eher unwichtigen Detailes gefüllt wurden, wird die Auflösung meiner Meinung nach etwas zu schnell abgehandelt. Trotzdem hat mich der Roman von der ersten Seite an gut unterhalten. Schreibstil: Wie gewohnt schreibt Beate Maxian auch in ihrem neuen Roman sehr bildhaft und mit viel Lokalkolorit. Beim Kochen der Gerichte lief mir regelmäßig das Wasser im Mund zusammen, aber auch die Beschreibungen der Landschaft ist wieder äußert gelungen. Ich hatte immer wieder lebhafte Bilder im Kopf. Auch die Charaktere, vorallem Lieselotte, wurden sehr facettenreich und liebevoll dargestellt. Fazit: Eine Mixtour aus viel Kulinarik, einem Familiengeheimnis, Schafen und dem Dorfleben von damals, das die Autorin mit einer TV-Kochshow rund um zwei ehrgeizige Sterneköche vereint hat. Atmosphärisch, viel Lokalkolorit und gut zu lesen, aber teilweise plätschert die Geschichte zu viel vor sich hin. Für Feinschmecker aber zu empfehlen...

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Inhalt: Die erfolgreiche Köchin Nina Ludwig ist stolz auf ihre gehobenen Kochkünste. Nun soll sie ausgerechnet mit Julian Leroy in einer Kochshow auftreten. Er gilt als exzentrischer Charmeur und hat sich der bodenständigen Küche verschrieben. Doch das Thema der gemeinsamen Show reizt Nina: Küche anno dazumal. Zudem soll die Aufzeichnung auf einem denkmalgeschützten Bauernhof in dem bayerischen Dorf stattfinden, aus dem Ninas geliebte Großmutter Lieselotte stammte. Sie war dort Ende der 1950er Jahre als letzte Wanderhirtin der Familie aufgebrochen. Während ihrer Zeit auf dem Hof findet Nina heraus, dass ein großes Unglück sie damals in die Ferne trieb ... (übernommen) Meine Meinung: Es geht um die ehrgeizige TV-Köchin Nina und ihre Familie, wie sie ihr Leben meistert, sich hoffentlich wieder einmal nach einer Verletzung auf die Liebe einlässt und wie sie mehr aus dem Leben ihrer Großmutter Lieselotte erfährt. Zwei Handlungsstränge prägen den Roman: Ninas jetziges Leben und die Kindheit und Jugend ihrer Großmutter. Dabei gibt es einige ungeahnte Liebschaften und prägende Erlebnisse zu lüften. Hier möchte ich erwähnen, dass für mich die Auflösung des Geheimnisses zu wenig Raum bekommen hat. Es war mit den unterschiedlichen Personen, welche hierbei beteiligt waren, fast zu unübersichtlich und hätte ruhig mehr in die Tiefe gehen können. Ich habe es geliebt, wie die Autorin gekonnt österreichisches Feeling eingeflochten hat, sei es durch Situationsbeschreibungen oder durch typische Ausdrücke wie zum Beispiel Begrüßungen und Speisennamen. Überhaupt gefiel mir der Schreibstil sehr gut und man spürte beim Lesen die Begeisterung der Autorin für das damalige Leben, die Kochkunst und die verschiedenen Handlungsorte, wie auf der Alm oder in Wien. Achtung: nach der Lektüre des Romans mag man einfach Schafe 😉 Fazit: ein gelungener Ausflug in das bäuerliche Leben anno dazumal, verflochten mit der guten bürgerlichen Küche in die Jetztzeit und gewürzt mit einem gut gehüteten Geheimnis. Ich möchte gerne 4 Sterne zum Schäfchenzählen geben.

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