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Rezensionen zu
Das Licht vergangener Tage

Nikoletta Kiss

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Ich mag Familiengeschichten, die eine Verbindung über mehrere Generationen schaffen. Im Leben ist es oft so, dass es Wiederholungen in der Vita verwandter Personen gibt. Auch, wenn diese sich nicht gekannt haben bzw. wenn es keine Sozialisierung durch die ältere der beiden Personen gab. Manchmal liegt die Verbindung in den Genen, lässt sich ganz klar auf die DNA zurückführen. Aber manchmal wiederholen sich Handlungsmuster auf unerklärliche Weise. Anna, Galeristin und Kunstliebhaberin, lebt ihr Leben in recht geordneten Bahnen. Sie genießt die Tage, in denen sich alles um Kunst dreht, ebenso wie die Tage mit ihrem Liebsten, die aufgrund der Fernbeziehung eher seltener, dafür aber umso intensiver sind. Anna mag ihre Freiheit, die sie sich dank einer gewissen Struktur erarbeiten konnte. Doch dann gerät ihr Leben aus den Fugen. Durch Ereignisse in der Gegenwart, aber auch durch ein rätselhaftes Gemälde aus der Vergangenheit, das eine Verbindung schafft zwischen dem was ist und dem was war. Rebeka kommt aus gutem Hause. Ist wohlerzogen und strebt eine Karriere als Schauspielerin an, der dank der Verbindungen des angesehenen Vaters nichts im Wege zu stehen scheint. Doch dann ändert sich die politische Situation. Ihr Vater wird enteignet, er und Rebeka müssen innerhalb kürzester Zeit all ihr Hab und Gut hinter sich lassen. Rebeka bittet die zwei Männer um Hilfe, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielen. Doch nur einer der beiden steht zu ihr... Es war für mich etwas schwierig in die Geschichte hineinzufinden. Ich hatte das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen über die Historie Ungarns, dass ich gar nicht so genau weiß in welcher Situation die Figuren sich befanden. Nach einer Weile konnte mich das Geschehen dann aber doch noch mitziehen. So wie alle Romane, die in der Zeit um den Zweiten Weltkrieg spielen, trifft mich auch Nikoletta Kiss mit der Schwere, die diesem Jahrzehnt nachhängt. Willkür und Unmenschlichkeit, die auch in diesem Roman gezeichnet werden. Niemand bleibt verschont von dem was einst war. Hier und da fühlte sich "Das Licht vergangener Tage" holprig an, was sicher auch am Thema liegt, aber auch an der Distanz, die zwischen mir und den Figuren lag und nicht so recht überwunden werden konnte.

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