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Rezensionen zu
Das Haus der roten Töchter

Kazuki Sakuraba

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Meine Meinung: Das Cover ist wunderschön aufgemacht. Man sieht eine Kimono tragende Frau die auf einer Anhöhe steht. In der Ferne ist ein Haus zu erkennen und gerahmt ist das ganze mit roten Blättern. Das alles machte mir schon einmal große Lust aufs Lesen. Im Buch lernen wir zuerst die kleine Manyo kennen. Es ist ein Mädchen, das von ihrem Volk verstoßen wurde und am Fuße des Berges in einem Dorf aufwächst. Sie hat Visionen und weiß oft genau was mit den Menschen passieren wird, die sie kennt. Ich mochte die kleine Manyo sehr gerne, sie ist ein sehr unschuldiges Mädchen und wir lesen im Buch wie sie zu einer Frau heranwächst und sogar wie sie eine alte Frau wird. Da das Buch in 3 Abschnitten aufgeteilt ist geht es dann mit der Tochter von Manyo weiter, die in einer Motorradgang ist und das komplette Gegenteil, der ruhigen Mutter darstellt. Ich mochte sie ebenfalls, vor allem als sie ihre Berufung erkennt. Als drittes haben wir dann noch den Erzählstrang der Enkelin von Manyo, die unbedingt herausfinden möchte, was ihre Großmutter am Sterbebett erzählt hat. Sie ist sehr sorgfältig in dem was sie tut und man merkt ihr ihre Intelligenz an. Ich glaube, sie mochte ich am meisten. Der Schreibstil ist leider eher schleppend und oft passiert wenig. Ich hatte auf einen typisch Japanischen Schreibstil gehofft, diesen aber leider nicht wirklich bekommen. Hier und da blitzt mal etwas durch, aber so ganz konnte er mich nicht überzeugen. Der Roman war dennoch interessant. Es war schön die 3 Generationen zu erleben und auch vom Leben im früheren Japan zu lesen. Das Ende war gut gemacht und hat offene Fragen geklärt. Fazit: Ein Generationen übergreifender Roman, der durchaus überzeugen kann, leider jedoch nicht durch den Schreibstil.

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Inhalt Manyo Akakuchiba stammt ursprünglich nicht aus dem Dorf, in dem sie ihr Leben lang wohnt. Der Stamm der Bergmenschen hat sie bei einem ihrer Besuche unten im Dorf zurückgelassen. Das kommt vermutlich daher, da sie die Zukunft voraussehen kann. Ein junges Pärchen nimmt das Mädchen damals auf und zieht sie groß. Jahre später heiratet sie in die reichste Familie des ganzen Dorfes ein. Alle Fragen sich, warum der Sohn dieser Familie sich ausgerechnet für Manyo entschieden hat. Schließlich bekommt das junge Paar selbst Kinder, die unterschiedlicher nicht sein können. Eines dieser Kinder ist die feurige Kemari, die schwer zu bändigen ist. Als diese später erwachsen ist und heiratet, bringt sie Toko zur Welt. Toko lässt sich die Geschichte ihrer Familie von ihrer Mutter und ihrer Großmutter erzählen. Sie forscht aber auch überall nach, wo es möglich ist. Denn bevor ihre Großmutter stirbt, vertraut sie Toko ein schreckliches Geheimnis an. Meinung Mir hat die Dreiteilung des Buches gut gefallen. Chronologisch erzählt Kazuki Sakuraba durch ihre Figur Toko zuerst die Geschichte von Manyo, dann von Kemari und zuletzt von Toko selbst. Die Überschriften der einzelnen Kapitel mochte ich immer sehr gerne. Auch die geschichtlichen, kulturellen und geografischen Fakten über Japan waren sehr interessant. Der Fakt des Hellsehens von Manyo war in meinen Augen sehr spannend, da dieser ein eine Real-Erzählung eingebaut wurde und von der abergläubischen Bevölkerung einfach hingenommen wurde. Manyo war für mich auch der interessanteste Charakter des Buches. Da hört es dann allerdings leider auch schon auf. Ich muss sagen, dass die Handlung sich sehr gezogen hat. Teile des Buches waren interessant, aber das Buch von Kazuki Sakuraba hatte durchaus seine Längen. Gefühlt bin ich sehr langsam vorangekommen und musste das Buch immer mal wieder weglegen, da es zwischendurch an Spannung eingebüßt hat. Das ist sehr schade, denn der Stoff des Buches war an sich gut. Doch in der Mitte des Buches war einfach kein Spannungsbogen zu erkennen. Es war eher eine seichte Familienerzählung. Allein der Schluss des Buches ließ noch einmal Neugier und Spannung zu. Fazit Ein seichtes Buch, das einfach nur nacherzählt und berichtet. Kaum Spannung, aber Pluspunkte gibt es für die interessanten Namen der Charaktere. Trotzdem gibt es von mir insgesamt nur 3/5 Sternen.

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Was im Dunklem verborgen liegt

Von: tausendbuecher

28.02.2019

Titel: Das Haus der roten Töchter Autor: Kazuki Sakuraba Verlag: @heyne.verlag Preis: 10,99€ • Inhalt 📖: „Japan 1953: Manyo, das Mädchen aus den Bergen, hat eine besondere Gabe: Sie kann die Zukunft voraussehen. Doch sie verrät nicht, was ihre Visionen beinhalten. Als ihr eigener Stamm sie aus diesem Grund verstößt, muss sie unten im Tal leben und heiratet Jahre später in der angesehensten und reichsten Familie ein. Doch warum wurde Manyo auserwählt? Dieses Geheimnis wird Manyos Enkelin Toko erst Jahrzehnte später lüften. Und auch, warum ihre Großmutter auf dem Sterbebett sagte: „Ich bin eine Mörderin.““ • Meine Meinung 📚: Das Buch erzählt drei Geschichten von Frauen der Familie Akakuchiba. Dabei viel einem gleich die besondere Erzählperspektive auf, denn alles wird aus der Sicht der Jüngsten, Toko, erzählt. Somit fühlt sich die Handlung mehr wie eine Wiedergabe von Geschehnissen an und als Leser als Außenseiter. Es wird auch immer auf die wirtschaftliche Lage und anderen geschichtlichen Punkten eingegangen, was auch eine große Entwicklungsunterscheidung bei den drei Generationen führt und beobachtet werden kann. Trotzdem fühlte sich das Buch immer wieder realitätsfremd an, da man sich nicht vorstellen konnte, dass die Charaktere wirklich vieles so einfach hinnehmen und darüber hinwegsehen konnten. Das größte Geheimnis für mich ist bis zum Ende warum Manyo, obwohl sie hellsichtig war, nie versucht hat an den Geschehnissen zu ändern, die Visionen meist für sich behalten hat und darunter litt. Bis zum Ende frage ich mich, ob sie von Anfang an glaubte, dass man die Ereignisse nicht beeinflussen kann und deswegen nie den Versuch gestartet hat es zu verändern. Das Buch war sehr offen und es war kaum möglich richtige Verbindungen zu den Charakteren aufzubauen, daher gebe ich dem Buch 3/5✨.

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Manyo wird 1943 als Tochter der "Bergmenschen" geboren und wird aufgrund ihrer tödlichen Visionen von ihrem Stamm verstoßen. Sie wächst sodann bei liebevollen Adoptiveltern im Tal auf und kümmert sich um ihre jüngeren Geschwister. Lesen und Schreiben lernt sie nie, jedoch wird der Sohn der reichen Familie Akakuchiba in einer Teestube auf sie aufmerksam und wird sie wenige Jahre später heiraten. Zeit ihres Lebens fragt sich Manyo, warum sie als Braut ausgewählt wurde. Sie hat weiterhin Visionen, in denen sie den Tod naher Angehöriger vorhersieht. Manyo bringt trotz einer distanzierten Ehe mit Yoji fünf Kinder zur Welt, die sich alle unterschiedlich und sehr eigenwillig entwickeln. Yoji hat über Jahre eine Konkubine, mit der er eine Tochter zeugt, die später bei den Akakuchibas aufwächst. Der älteste Sohn stirbt früh und kann das Stahlunternehmen der Familie in Benimidori nicht übernehmen, weshalb Yoji noch vor seinem eigenen Tod einen geeigneten Nachfolger sucht, den seine älteste Tochter Kemari heiraten soll. Sie ist zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgreiche Shojo-Manga-Künstlerin und kann so die Familie fast allein finanziell über Wasser halten, als es zum Einbruch der Wirtschaft kommt. Sie wird Toko zur Welt bringen, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. "Das Haus der roten Töchter" ist eine Geschichte über eine japanische Familie, die sich über drei Generationen, von den 1950er-Jahren beginnend, erstreckt. Es ist, gerade im zweiten Teil des Buches, nicht immer einfach den Überblick über die vielen handelnden Personen zu behalten, was vermutlich auch an den für Europäer fremd klingenden Vornamen liegt. Ein Familienstammbaum im Anhang hätte ich deshalb hilfreich gefunden. Aufgrund der im Klappentext erwähnten mystischen Elemente und der furchtbaren Tat, die Manyo begangen haben soll, war ich sehr neugierig auf diesen Roman, der aber nicht so geheimnisvoll-magisch und spannend ist, wie erhofft. Die drei Frauen, die diese Familiensaga ausmachen, konnten mich nicht fesseln und auch der Schreibstil der Autorin war mir nicht mitreißend und anschaulich genug, um mich in die Nachkriegszeit, die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs und späteren -niedergangs, der Bubble-Economy, und auch das Land Japan versetzen zu können. Insbesondere Manyo passte für mich aufgrund ihrer Charakterisierung als ungebildetes, einfältiges Bergmädchen, das passiv alles erduldet und sich kaum weiterentwickelt nicht als Heldin eines Romans. Kemari hatte als "wildes Mädchen" der japanischen Subkultur und Anführerin eines Motorradclubs zwar deutlich mehr Persönlichkeit, verlor ihren Freigeist jedoch als Erwachsene. Ihre Tochter Toko, die die Familiengeschichte vom Hörensagen erzählt und sich zum Ziel gesetzt hat, aufzuklären, wen und warum ihre Großmutter ermordet hat, bleibt gegenüber ihren Vorfahren blass. Der dritte Teil des Buches war durch die Detektivarbeit Tokos völlig anders erzählte und wirkte im Vergleich zu den ersten beiden Teilen viel weniger lebendig. Weil man als Leser schon frühzeitig weiß, warum Manyo in die Familie Akakuchiba einheiraten musste bzw. welche Hoffnung damit verbunden war, blieb am Ende nur noch die Frage offen, weshalb sich Manyo auf ihrem Sterbebett als "Mörderin" bezeichnet, um das Interesse des Lesers für die Lösung des Geheimnisses aufrecht zu erhalten, die dann jedoch recht enttäuschend und wenig verwunderlich war. Mir fehlte der rote Faden in der Familiengeschichte und auch das wenig atmosphärische Setting konnte mich nicht überzeugen.

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