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Rezensionen zu
Schweige still

Michael Robotham

Cyrus Haven (1)

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Es gibt Geschichten, die mich so vereinnahmen, dass ich alles um mich herum vergesse. Lesepausen werden zur Zerreißprobe. Ich finde nicht eher Ruhe, bis ich die letzte Seite gelesen habe. So ging es mir bei dem neuen Psychothriller von Michael Robotham, der am 27.12.2019 beim Goldmann Verlag erschienen ist. Ich lerne den forensischen Psychologen Cyrus Haven kennen, der selbst ein schweres Kindheitstrauma mit sich herumschleppt. Er hat sich in den Dienst der Verbrechensbekämpfung gestellt und berät die Polizei bei der Aufklärung von Gewaltdelikten. „Jodie Sheehan, fünfzehn Jahre alt, wurde zuletzt gestern Abend beim Feuerwerk bei den Clifton Playing Fields gesehen. Ihre Eltern haben sie heute Morgen vermisst gemeldet. Ihre Leiche wurde kurz nach Mittag in einem Waldstück am Silverdale Walk“ gefunden.“ (Auszug aus „Schweige still“) Während Cyrus Haven mitten in den Ermittlungen zum Mord an der jungen Eiskunstläuferin steckt, lernt er Evie Cormac kennen, eine traumatisierte junge Frau, die vor sechs Jahren in einer geheimen Kammer verdreckt und halb verhungert aufgefunden wurde. Damals nannte man sie Angel Face. Cyrus ist von der Evie fasziniert, denn sie hat ein untrügliches Gespür dafür, wenn jemand lügt. Obwohl Evie Cyrus Haven bei seinen Mordermittlungen unterstützt, ist und bleibt sie unberechenbar. Eine tickende Zeitbombe, die nicht nur sich selbst in tödliche Gefahr bringt. Michael Robotham ist für mich ein herausragender Erzähler. Sein Thriller ist einzigartig mit interessanten psychologischen Fakten bestückt. Der Autor schafft es, mit großem Einfühlungsvermögen seine traumatisierten Charaktere nah an seine Leserschaft heranzubringen. Ich blicke in kranke Seelen, versuche sie in ihrem Handeln zu verstehen, entwickle Sympathien für sie. Vor meinem geistigen Auge entwickele ich Bilder. Es fühlt sich an, als sei ich ihnen tatsächlich begegnet. Cyrus Haven ist ein starker Typ. Einerseits wirkt er auf mich ausgeglichen und mutig. Andererseits zeigt er Schwächen, was ihn für mich noch sympathischer macht. Ich finde es klasse, wie er sich Evie annimmt und auf sie eingeht. Evie ist speziell. Ich mag sie. Sie verleiht dem Buch das gewisse Etwas. Robotham bedient sich kurzer Kapitel und lebendiger Dialoge. Außerdem lässt er seine Akteure wechselseitig in der Ich-Perspektive zu Wort kommen. Das bringt hohes Tempo in die Handlung. Die Ermittlungen zum Mord an der jungen Eiskunstläuferin gestalten sich schwierig. Ich rätsele mit, versuche dem Täter auf die Spur zukommen. Aber Michael Robotham macht es mir nicht leicht. Er schickt mich auf falsche Fährten und baut interessante Wendungen ein. Mein Gedankenkarussell läuft auf Hochtouren. Schließlich entlädt sich die Spannung in einem dramatischen Finale mit Überraschungen. Am Ende bleiben einige Fragen offen und ich hoffe auf einen neuen Fall für Cyrus Haven. Was für ein Pageturner! Ein Muss für alle Thrillerfans. Lesen!!!

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Evie Cormac lebt in einem Heim für psychisch auffällige Jugendliche. Sie wurde als Kind von einem Mann festgehalten und erst mit 11 Jahren gerettet. Sie vertraut niemandem und hat so ihre Probleme. Als sie Cyrus Haven kennenlernt, der sie bei sich aufnimmt, muss sie erst einmal Vertrauen lernen. Doch auch Cyrus ist nicht ohne Vergangenheit und so dauert es eine Weile bis sich die beiden zusammenraufen. Zumal Cyrus noch in einem Mordfall ermittelt, der es in sich hat. Da ich die O’Loughlin-Reihe von Robotham sehr gerne mag, war ich etwas angespannt, ob ich auch seine neue Serie mögen können würde. Aber ich war gleich von der ersten Seite an im Buch drin. Robotham schreibt flüssig und anschaulich und ich hatte sofort einen Draht zu den Charakteren. Auch die Handlung ist interessant und spannend geschrieben. Evie wirkt sehr geheimnisvoll, das macht den Leser neugierig und man hofft, bald mehr zu erfahren. Auch Cyrus ist ein guter Protagonist, auch er hat in der Vergangenheit einiges mitgemacht, was im Laufe des Buches ans Licht kommt. Durch Evies besondere Gabe bekommt die Handlung noch einen weiteren spannenden Touch, ohne dass es übersinnlich wirkt, das hätte mir sonst nämlich nicht gefallen. „Schweige still“ ist der Auftakt zu einer neuen Serie von Michael Robotham, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde. Nicht zuletzt, um zu erfahren, was es mit Evie genau auf sich hat.

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