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Rezensionen zu
Ich werde fliegen

Dana Czapnik

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Dieses Mal kann ich nicht von vornherein behaupten, der Schreibstil hätte mich komplett mitgerissen. Eher im Gegenteil: Er ist sehr gewöhnungsbedürftig und erinnert in jedem einzelnen Kapitel eher an einen mysteriösen Prolog als an ein Kapitel mitten im Buch. Dafür wurden aber sehr detaillierte Beschreibungen der Umgebung geliefert – wobei auch das besonders im letzten Stück einfach viel zu viel war. Mehr als drei Seiten lang wurde da nur beschrieben, wie die Häuser aussehen, an denen Lucy vorbeigeht und das will ich doch als Leserin gar nicht wissen. So gesehen ist der Schreibstil in diesem Buch wirklich was Außergewöhnliches und Einmaliges, was jedoch nicht unebdingt jeder Person zusagt. Die Idee des Buches ist nicht sehr neu, aber meiner Meinung nach trotzdem sehr erfrischend gewesen, zumal das Buch im New York der 90er Jahre spielte, was dem Ganzen eine doch etwas andere Spitze gegeben hat. Zudem spielt das Buch auch noch das wichtige moralische Thema der Gleichberechtigung und der Emanzipation an, wobei Lucy ja kein typisches Mädchen sein will, aber eben auch kein Junge, und deshalb eben etwas zwischen die Fugen gerät. Den Start ins Buch fand ich aufgrund des Schreibstils und weil ich bis dahin noch kaum etwas über das New York der 90er Jahre wusste etwas schwierig, aber auch das hat sich nach ein bisschen Gewöhnungszeit wieder gelegt. Außerdem glaube ich, dass die Geschichte wirklich sehr gut zu der Zeit passt, in der es spielt, wobei ich darüber bekanntlich eher wenig sagen kann, weil ich damit nicht so vertraut bin. Lucy ist eine Protagonistin, die sehr viel nachdenkt und die sehr viel mitbekommt, was ihr das Leben nicht unbedingt leichter macht. Leider waren ihre Gedanken oft sehr philosophisch und wissenschaftlich, weshalb ich nicht alles verstanden habe, was sie gedacht oder gesagt hat und dadurch wurde das Buch an einigen Stellen für mich schnell langwierig, obwohl es nicht schlecht war. Im Großen und Ganzen war die Geschichte recht vorhersehbar; ich habe den Klappentext gelesen, ebenso wie meine Mutter, und wir beide haben gleichzeitig gesagt, wie wir glauben, wie das Ende sein wird. Tja, und so war es auch, was ich ein bisschen schade fand, weil es eben vorhersehbar war, aber trotzdem war es gleichzeitig eine große Erleichterung, dass das Buch genau dieses Ende gefunden hat und kein anderes. Fazit Da ich etwas komplett anderes von dem Buch erwartet hatte, war ich ziemlich überrascht am Anfang und konnte erst schwer reinfinden, aber trotzdem war es eine schöne und kontroverse Geschichte, die man gut zwischendurch lesen kann, durch die man aber auch nicht durchhetzen sollte.

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Tiefgang.

Von: Franci

08.12.2020

Flüssig und bildlich, ein interessantes, berührendes Thema.

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"Eine junge Frau, der es nicht leicht fällt ihren Platz in der Gesellschaft zu finden und erwachsen zu werden." Das suggerierte mir der Klappentext von "Ich werde fliegen". Ob dies auch wirklich dem Inhalt entspricht, darüber bin ich mir immernoch nicht ganz klar. Wir lernen die 17-jährige Lucy Adler kennen. Im New York der 90er Jahre lebt sie vor sich hin, mit all den typischen Sorgen eines Teenagers. Die Wahl eines Colleges steht an, genau wie das Lernen sich in der Welt der Erwachsenen zurecht zu finden. Nebenbei drehen sich ihre Gedanken um ihren Kumpel Percy, für den sie mehr als freundschaftliche Gefühle hegt, der sich aber die Zeit mit - in Lucy's Augen - unterbelichteten Dummchen vertreibt. Basketball nimmt auch einen großen Raum im Leben des Teenies ein, dabei immer die Präsenz in einer Männerdomäne aufzuwachsen. Irgendwie empfand ich dieses Buch als nichts Halbes und nichts Ganzes. Einen klaren, linearen Handlungsstrang findet man hier nicht; es sind eher etliche Momentaufnahmen aus Lucys Alltag, die sich aneinander reihen. Den ehesten Wiedererkennungswert hat hier die Beziehung zu Percy, welche erfrischend unromantisch verläuft. Natürlich ist Basketball auch ein Thema, welches öfter auftritt, aber ganz ehrlich habe ich bei diesen Stellen abgeschaltet - in meinen Augen wurde damit nur immer wieder deutlich gemacht, wie anders Lucy im Gegensatz zu den ganzen anderen Mädels ist. Mit Lucy wurde ich auch nicht wirklich warm. Ihre altkluge Art störte mich, immer wieder kam der Konflikt zu Tage, dass sie anders als die "gewöhnlichen" Mädchen wäre, aber zwei gefühlte Atemzüge später sah sie dann spöttisch auf den Mainstream und fast alle anderen herab. Natürlich, wir haben es hier mit einem Teenager zu tun, und ich erinnere mich daran dass ich selbst als 17-jährige auch nicht gerade pflegeleicht war, aber irgendwie war Lucy mir zu sehr von oben herab. 🤷‍♀️ "Ich werde fliegen" hat schon einen gewissen Anspruch. Gleichzeitig sind aber auch Kraftausdrücke und Drogenkonsum ziemlich präsent. Damit kickt sich das Buch ins Aus wenn es um jüngere Leser geht. Mein Fall war es leider nicht. Aber ein großes Kompliment geht an die Sprecherin Anna Carlsson. Die Geschichte wurde gut betont und mit angenehmer Stimme im Ohr vorgetragen. Ist ja auch nicht selbstverständlich. :)

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Ganz gut

Von: Elfi11

21.11.2019

Vorsicht kleiner spoiler über die erste Seite. Das Buch war erst besser als ich erwartet habe, denn es ging direkt über ein Mädchen mit liebe zum Basketball. Darin habe ich mich etwas selbst gefunden. Mit den ganzen Beschreibungen über das Umfeld hat man sich wie vor Ort in New York gefühlt. Die Story an sich ist ganz gut nur wird vieles sehr detailliert beschrieben und man kommt nicht so schnell voran. Was wiederum ja garnicht so schlecht ist, da man sich alles genauer vorstellen kann und sich besser hineinversetzt. Also für Leute mit viel Geduld ist es gut.

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Ich werde fliegen

Von: Nati88

18.10.2019

Ich musste das Hörbuch abbrechen was ich nicht gerne gemacht habe, es hat mich überhaupt nicht überzeugt, ich lese sehr gerne jugendbücher aber ich denk für das war ich doch zu alt. Lucy kam mir arrogant rüber auch mit den anderen kam ich nicht zurecht. Das da auch mit drogen zutun hatte war mir zu viel und nicht passend für ein jungendbuch nach meiner Meinung und auch das mit diesen Ausdrücken die da oft gefallen sind. Das positive war die Sprecherin hatte sehr sympatische und ruhige Stimme gehabt, aber sie konnte mich auch nicht richtig die Geschichte schmackbar machen. Dankeschön an cbjaudio für die Bereitstellung des hörbuches

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Girl Power

Von: Lèay

13.09.2019

Ich konnte das Buch vorher überhaupt nicht einordnen und war daher sehr neugierig, besonders weil ich ein Fan der 90er Jahre bin. Die Geschichte ist intelligent, schroff und ziemlich ehrlich geschrieben. Lucy ist ein normales 17-jähriges Mädchen, dass lieber Basketball spielt, als sich um ihr Aussehen zu kümmern. Sie schwärmt heimlich für ihren besten Freund Percy, mit dem sie kifft, Basketball spielt und die Tage rumbringt. Sie machen auf Underdogs, bis Lucy hinterfragt, ob ihre Freundschaft echt ist oder nur Show. Überhaupt macht sich Lucy um alles und jeden Gedanken. Besonders um die Rollenverteilung der Frau in der Gesellschaft im Allgemeinen und im Besonderen. Sie hat viele Vorurteile und ist sehr zynisch, wenn es um Beziehungen und Gefühle geht. Dabei möchte Lucy einfach nur von anderen gesehen werden. Sie möchte Anerkennung für ihre Leistung als Basketballerin und sie möchte als Mädchen wahr genommen werden. Jedoch möchte sie sich dafür nicht verstellen oder verbiegen. Sie möchte sie bleiben! Das ist eine echt tolle Botschaft. Jedoch ist Lucy sehr frustriert, weil es nicht so einfach klappen will. Ihre größte Angst ist langweilig und angepasst zu sein (wie in ihren Augen die meisten Erwachsenen). Sie fühlt sich ungerecht behandelt, weil ein Junge an ihrer Stelle, viel mehr Freiheiten und Anerkennung hätte. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen! Besonders für Mädchen die gerade in einer ähnlichen Situation sind oder sich mit dem Thema Feminismus beschäftigen. Verlag: Heyne Preis: 17€ Autorin: Dana Czapnik

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New York 1993/1994. Lucy Adler ist 17, jeweils zur Hälfte Jüdin und Italienerin, stammt aus einem liebevollen Elternhaus und hat einen schlauen Kopf, mit dem sie alles hinterfragt. Sie geht auf eine elitäre Privatschule in Manhattan, spielt mit sehr viel Talent Basketball. Es gibt nur zwei Probleme. Sie ist ein Mädchen, und sie ist heimlich in ihren besten Freund Percy verliebt. Mit dem kann sie zwar über französische Existenzialisten diskutieren, mehr als ihre Gedanken teilt er allerdings nicht mit ihr. Percy selbst bekommt nämlich von Lucys Gefühlen gar nichts mit. Er sieht gut aus, ist den Mädchen gegenüber sehr aufgeschlossen und wechselt sie wie Kaugummi, ohne je wirkliche emotionale Bindungen einzugehen. Percy bewegt sich mit Leichtigkeit durch die Welt, hat ein echtes Problem mit Autoritäten, nutzt jedoch die ihm als Sohn reicher Eltern gegebenen Freiheiten aus und versucht gleichzeitig, sich deren Einfluss zu entziehen. Im Grunde bleibt ihm aber wegen seiner schlechten schulischen Leistungen nichts anderes übrig, sich dem Willen und den Konventionen zu beugen, weil er ohne Hilfe keine Möglichkeit hat, auf einer Elite-Universität angenommen zu werden. Etwas, das für Lucy keine Mühe darstellt... Dana Czapnik wurde in New York geboren und ist begeistert von ihrer Heimatstadt. Das wird in ihrem Debütroman „Ich werde fliegen“ in einer sehr intensiven Art und Weise durch umfangreiche und atmosphärisch dichte Beschreibungen deutlich. Die Detailverliebtheit ist für indes für Außenstehende, die New York nicht kennen, in ihrer Üppigkeit das eine oder andere Mal zu viel. Ansonsten fällt die Autorin mit einem lebhaften Schreibstil auf, der aufrichtig und authentisch klingt und mit jugendlicher Energie angereichert ist. Leider zeigt sich hierbei ebenfalls ein Hang zur Ausschweifung, der das Lesen ab und an anstrengend macht. Dana Czapnik hat sich hervorragend in das Seelenleben ihrer Protagonistin hineinversetzt, wenn diese aus ihrer Sicht über ihre Stadt, ihre Generation, die Klassenunterschiede in der Gesellschaft, ihre Zukunft und Träume, ja auch über ihr Liebesleben und die Stellung der Frauen nachdenkt. Lucy ist kein Mädchen von der Stange. Sie ist keine Schönheitskönigin, eher eine Außenseiterin, die sie ab und an danach sehnt, einem bestimmten Ideal zu entsprechen. „Nietzsche sagt, dass Schönheit dann am edelsten ist, wenn sie allmählich in das Herz und den Verstand einsickert. Er nennt es den langsamen Pfeil der Schönheit. Die Art von Schönheit, die man zuerst vielleicht gar nicht wahrnimmt, die uns dann aber nicht mehr loslässt. Was für eine wunderbare Vorstellung. Ich wünschte, ich könnte daran glauben.“ (Seite 108 f.) Dabei hat Lucy das mit ihrer aufgeweckten und erfrischenden Art, Dinge anzugehen, gar nicht nötig. In ihr verknüpfen sich Natürlichkeit mit Intelligenz und Nachdenklichkeit mit Verletzlichkeit, treffen Selbstbewusstsein auf Unsicherheit und Zynismus auf Weisheit. Bei einem Blick in die Tiefen ihrer Seele entpuppt sich eine vielschichtige Persönlichkeit, die in sich die Tochter, Freundin, Basketballspielerin und das Mädchen mit Liebeskummer trägt, aber nicht zu denen gehört, die sich von ihrem Schmerz über unerwiderte Liebe brechen lassen. Denn das Leben hält noch viel für sie bereit. Lucy wird ihre Flügel ausbreiten und fliegen… 3,5 Sterne

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Ein traumhafter Roman, der einem die Ansichten einer 17-jähriges New Yorkerin vermittelt und somit zum Nachdenken über das Leben und Alles, was dazu gehört, anregt. Ich lese eigentlich sehr selten Bücher, die nicht in der heutigen Zeit spielen, zumindest was New und Young Adult angeht. Aber ich dachte mir, ich versuche mal was Neues und ich würde wirklich nicht enttäuscht! Wer bei Young Adult total auf spannende Handlung steht, für den ist das Buch wahrscheinlich eher nichts. Das Buch hatte keine besonders spannende Handlung und auch so war die Handlung eher beschränkt, aber das Buch hat auch nicht darauf gezielt, eine spannende Handlung zu haben. Das Buch soll eher zum Nachdenken anregen und neue Gedanken bringen und andere Sichtweisen. Und das hat es auch wirklich geschafft! Das Buch hat mich persönlich sehr zum nachdenken bewegt. Ich habe über Themen nachgedacht, über die man im Alltag nicht unbedingt nachdenkt und ich habe mich immer sehr gefreut, weiterlesen zu können, da einem so auch mal ganz andere Sichtweisen auf Dinge vermittelt wurden. Ich könnte der Protagonistin in den meisten Situationen auch immer einigermaßen zustimmen, wenn man allerdings eine ganz andere Meinung hat, könnte ich mir vorstellen, dass dies das Lesen etwas erschwert. Der Schreibstil hat mir aber auch sehr gut gefallen, da er sehr umgangssprachlich war, aber nicht zu heruntergekommen oder so. Die Protagonistin fand ich auch sehr spannend und ihre Meinung auf die Welt. Ich fände es auch schön, dass es nicht so eine typische Young Adult Lovestory war und besonders das Ende hat mir sehr gefallen, weil es sehr zum Rest des Buches gepasst hat, obwohl ich solche Enden eigentlich nicht mag. Eine wirklich sehr schöne Abwechslung zu den Young und New Adult Lovestorys!

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