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Rezensionen zu
Die andere Frau

Michael Robotham

Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz (11)

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Kurze Zusammenfassung: Der forensische Psychiater Joe O'Loughlin ist nach dem Tod seiner Frau nach North London gezogen. Hier versucht er seiner Tochter Emma ein guter Vater zu sein. Emma geht auf eine Privatschule und hat noch sehr mit dem Verlust der Mutter zu kämpfen. So entwickelt Emma Verhaltensprobleme und auch Joes Parkinsonerkrankung entwickelt immer deutlichere Symptome. Das alles macht es Joe nicht leicht, denn auch er hat den Tod seiner Frau noch nicht überwunden. Da erreicht ihn die Nachricht, dass sein Vater William schwer gestürzt ist und im Koma liegt. Da sein Vater in einem Londoner Krankenhaus liegt, eilt er unverzüglich zu seinem Vater. In der Klinik angekommen erfährt er, dass sein Vater schon Besuch von seiner Frau hat. Natürlich geht Joe davon aus, dass seine Mutter Mary bei William ist, doch im Krankenzimmer angekommen, sitzt dort eine vollkommen fremde Frau. Olivia. Olivia gibt sich als Williams Ehefrau aus und ist zudem blutüberströmt. Schnell stellt Joe fest, dass sein Vater nicht nur der Mann seiner Mutter war, sondern tatsächlich mit Olivia eine zweite Familie hat. Sein Vater, der steife, korrekte, gefühlsarme Star-Chirurg hat eine jüngere Frau, lebt mit ihr unter Woche ein Familienleben, hat sogar Olivias Kind anerkannt und bevorzugt mit seiner zweiten Familie einen legeren, sportlichen Stil. William erscheint wie ein anderer Mensch. Aber nicht nur das verstört Joe, auch die Tatsache, dass sein Vater nicht gestürzt ist, sondern dass hier ein Gewaltverbrechen vorliegt lässt ihm keine Ruhe. Wer wollte seinen Vater umbringen? War es vielleicht sogar seine Mutter, die schon seit Jahren von der anderen Frau weiß? Doch bevor Joe zu ersten Ergebnissen kommt, sitzt ein Mann in seinem Wohnzimmer und bedroht Emma mit einem Messer … Fazit: Bisher habe ich kaum etwas von Michael Robotham gelesen und habe einen Ermittlerkrimi mit dem Team O`Loughlin/Ruiz erwartet, doch dieser Roman ist kein typischer Ermittlerkrimi sondern vielmehr ein Familiendrama, dass ganz tief in die Familiengeschichte von Joe O`Loughlin eintaucht. Zentral ist hier die schwierige Vater-Sohn Beziehung, die Joe zu dem Mann hat werden lassen, der er ist. Nachdem seine Kinder nicht mehr klein sind, die Ehe durch Tod nicht mehr besteht und der Beruf durch seine chronische Erkrankung immer schwieriger wird, wird es für Joe Zeit sich von vielem Frei zu machen. In dieser Phase begegnet er seinem Vater ganz neu, und dieser entpuppt auf einmal als ganz anderer Mensch, der es jedoch anscheinend geschafft hat sich in vielen Bereichen frei zu machen. Sein Vater zeigt ihm, dass nichts so sein muss, wie es scheint. Und wenn man noch so fest daran glaubt. Natürlich bewegt sich der Roman nicht nur in den Untiefen schwieriger Persönlichkeiten, sondern es ist auch tatsächlich ein knallharter Krimi mit einem sehr spannenden Showdown. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mir reichlich spannende Unterhaltung geboten

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Das cover des Buches hat mich magisch angezogen und außerdem wollte ich unbedingt mal ein Buch des Autors lesen, denn ich habe so viel Gutes über ihn gehört. Ich mag besonders die Farbkombination des Covers, das weiß und das blau ergeben einen tollen Kontrast und gleichzeitig wirkt das Cover kühl. Die Frau auf der Bank in Kombination mit der Krähe ist wunderbar gewählt. Der Titel spiegelt sich in der ganzen Geschichte wieder, was mir besonders gut gefallen hat. Es handelt sich hier um den 11. Band der Reihe um Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz. Ich habe es aber trotzdem gewagt dieses Buch zu lesen und ich bin nicht enttäuscht worden, im Gegenteil ich bin jetzt so neugierig auf die anderen Bücher, dass ich es kaum noch erwarten kann weiter zu lesen. Der Schreibstil ist fließend und durchgehend spannend, der Autor schafft es jede Menge Überraschungen einzubauen und die Geschichte fing super an. Man kommt ganz leicht in die Geschichte und ist dann sofort gefesselt , man muss einfach wissen was es mit der anderen Frau zu tun hat. Der Autor haut relativ schnell die größte Information raus zumindest glaubt man das erstmal. Aber nach und nach zeigen sich immer mehr Informationen die zu einem ganz anderen Gesamtbild führen. Jedesmal wenn ich dachte, so ist das also kommt im nächsten Moment eine neue Wendung. Die Charaktere sind alle interessant und vielschichtig gestaltet sodass man sofort einen Draht zu ihnen hat. Besonders aber Joe ist unglaublich interessant und er meistert alles sehr gut obwohl er große Verluste erlitten hat. Ich mag ihn einfach genauso wie Vincent, sie sind beide authentisch und passen perfekt zu der Geschichte. Die Story ist zwar nicht rasant aber ich konnte kaum das Buch an die Seite legen und habe viel gegrübelt über die Geschichte. Fazit: Ein toller Psychothriller genau nach meinem Geschmack, spannend und zugleich irgendwie ruhig und unheilvoll. Die Handlung ist authentisch und unterhaltsam, die Spannung jederzeit vorhanden! Ich kann es kaum erwarten weitere Bücher des Autors zu lesen.

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Michael Robotham ist ein grandioser Erzähler psychologisch fein gesponnener Thriller. Das zeigt sich auch wieder bei seinem neuen Joe O'Loughlin-und-Vincent Ruiz-Abenteuer “Die andere Frau”. Dieses Mal geht es um eine ganz persönliche Angelegenheit seines an Parkinson erkrankten Psychologen. Und Robotham macht es seinem Held wahrlich nicht einfach: Nachdem vor einiger Zeit seine Ex-Frau sterben musste, ist es dieses Mal sein Vater, der Opfer einer Gewalttat wird. Allzu viel Mitleid ist dabei allerdings nicht am Platz, denn Michael Robothams neuer Band hätte eigentlich sogar “Die anderen Frauen” heißen können – schließlich werden hier die außerehelichen Beziehungen wohlhabender älterer Herren mit scharfem Blick seziert. So ist “Die andere Frau” wieder ein intelligenter psychologischer Krimi aus London, erneut wunderbar gelesen von Johannes Steck.

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Es ist ja nicht so, dass der Psychologe Joe O´Loughlin nicht schon genug Probleme im Leben hätte: erst kürzlich hat er seine Frau verloren, er kümmert sich jetzt alleine um seine Tochter Emma und obendrein plagt ihn noch seine Parkinson-Erkrankung. Doch zu allem Überfluss erreicht ihn nun noch ein Anruf aus dem Krankenhaus: sein Vater William wäre schwer gestürzt und liegt im Koma. Als Joe auf der Intensivstation ankommt, sitzt dort eine Fremde am Bett und behauptet, Williams Ehefrau zu sein. Nichts scheint einen Sinn zu ergeben, denn Joes Eltern sind seit Jahrzehnten verheiratet und diese Frau ist definitiv nicht seine Mutter, sondern viel jünger. Er vertraut sich vorerst nur einer seiner drei Schwestern an und fängt an, auf eigene Faust genauer zu recherchieren, denn von Seiten der Polizei ist nicht viel Unterstützung zu erwarten. Der ermittelnde Beamte mag Joe nicht und macht keinen Hehl aus seiner Abneigung. Dafür erhält er tatkräftige Hilfe von seinem Freund Vincent Ruiz: der Ex-Polizist ist immer zur Stelle, wenn es brenzlig wird. Die Geheimnisse, die Joe so nach und nach lüftet, bringen ihn und das vorgebliche Wissen um die eigene Vergangenheit bedrohlich ins Wanken. Nichts ist mehr so, wie es schien … Joe, Vincent und die Töchter Emma und Charlie habe ich ja schon lange fest ins Leserherz geschlossen, denn ich bin ein großer Fan dieser immer spannenden und überraschenden Buchreihe. Nun kommen noch weitere interessante Personen hinzu, die man mehr oder weniger sympathisch finden mag. Kate wird hoffentlich noch länger eine Rolle spielen. Michael Robotham haucht seinen Figuren ganz viel Leben und Emotionen ein. Es sind Typen mit Ecken und Kanten, mit Problemen und viel Tiefe und Authentizität. Auch der Schreibstil ist einfach prima: man ist immer mittendrin, fiebert mit und kann sich alles wunderbar bildlich vorstellen. Die Story ist super durchdacht und wirklich harter Tobak: stellt euch vor, ihr erfahrt plötzlich, dass eine sehr nahestehende Person seit Jahrzehnten ein Lügengebäude errichtet hat. Besonders für Joe, der ja auch noch Psychologe ist, muss dies eine extrem verstörende und schmerzhafte Erfahrung sein. Man lässt alle möglichen Situationen Revue passieren, fragt sich ständig, was war wahr und was gelogen. Was bedeutet dies für das eigene Leben und was waren die Gründe für all das? Der Autor schildert diese Verwirrtheit von Joe, das Auftauchen immer neuer Erkenntnisse und viele überraschende Wendungen so eindrücklich und fesselnd, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Natürlich dürfen wir uns auch noch über eine gehörige Portion Action und einige blutige Szenen freuen, so dass Thrillerfans voll auf ihre Kosten kommen. Dieses Buch kann ich nur empfehlen!

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Joe O´Loughlin hat einiges zu Schultern. Was, jedes für sich betrachtet, bereits stärkere und, vor allem, gesündere Menschen als ihn an den Rand der Kräfte schon bringen würde. Parkinson mit zunehmenden Aussetzern. Seine Frau vor 16 Monaten verstorben, mitten aus dem Leben heraus. Seine Mühe, alle Kraft zusammenzuhalten, um für Charlie und Emma, seine beiden Töchter, das Leben mit einem stabilen Rahmen zu versehen. (Was auch bedeutet, nachts aufzuschrecken und mit bangem Herzen das geöffnete Küchenfenster, durch das man aufs Dach des neuen Wohnsitzes der gebeutelten, kleinen Familie gelangt, zu betrachten. Zu Recht mit bangem Herzen, wie sich zeigen wird). „Ich bin ein gebrochener Mann, der auf den Trümmern seiner Vergangenheit steht“. Eine Situation, in der ein neuer Schock auf Joe zurollt, Der zwar mit einem vermeintlichen Unfall seines Vaters, des ehemaligen Star-Chirurgen, für ihn als Sohn zeitlebens weitgehend unnahbar, schon schwierig genug beginnt, sich aber dann Seite für Seite zu einer fast überrollenden Dampfwalze an Geheimnissen und neuen Informationen über den 80jährigen prominenten Arzt entfaltet, die Joe mehr und mehr nicht nur in Atem halten, sondern auch den Atem mehr und mehr zu nehmen drohen. Was Robotham mit kundiger Hand und überaus flüssig in den Raum des Buches setzt und mit stets griffigen Bildern den Leser umgehend und durchgehend emotional im Geschehen verankert. „Der Sommer verging in Leugnung und Isolation, der Herbst brachte die Wut, der Winter die Schuld, und im Frühling hatte meine Depression mich dazu getrieben, mir Hilfe zu suchen“. Doch Joe predigt auch immer eines dazu, als Professor und Psychologe allen, auf die er trifft: Das beste gegen Trauer ist Bewegung. Nach vorne hin. Doch soviel Bewegung? Bei der er ein Feuer sehr nahe kennenlernen wird, Drogensüchtige ihn mit einer Eisenstange bedrohen, Frauen voller Geheimnisse seinen Weg kreuzen (nicht nur jene Frau, die er aufgelöst am Krankenbett seines Vaters trifft und die sich als dessen Ehefrau bezeichnet. Nur leider keine Ähnlichkeit mit Joes Mutter aufweist). Unfall, Anschlag, Versehen? Schwarze Witwe oder instabile Persönlichkeit bei einem Nachkommen dieser Frau? Drogendelikt oder Wirtschaftsbetrug? Viele Wendungen nehmen die Ereignisse, vieles an fest gefügtem, im guten wie im schlechten, wird seine vermeintliche Realität verlieren und lange Hat Joe den Eindruck, wie im Morast zu waten und keinen Schritt wirklich voranzukommen bei all den Querverbindungen, heimlichen Liebschaften und bei dem, was sich als der echte Charakter seines Vaters (und nicht nur dessen) herauskristallisieren wird. Wobei Robotham in keiner Weise die Action zum rechten Zeitpunkt vernachlässigt und damit stetig hintergründige und an hervorgehobenen Stellen auch vordergründige Spannung bestens zu setzten versteht. Und das alles in sprachlich ausgereifter Form. Eine überaus empfehlenswerte und durchweg spannende Thriller-Lektüre mit jeder Menge menschlichem Tiefgang.

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