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Rezensionen zu
Schach mit dem Tod

Steffen Jacobsen

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Das geheime Leben in Los Alamos

Von: SusanK

18.09.2021

David Adler, Elektroingenieur und damit mit einem gewissen technischen Verständnis, wird vom englischen Geheimdienst zusammen mit seinem Onkel Niels Bohr nach Los Alamos geschickt, um dort bei der Entwicklung der Atombombe zu spionieren. Schnell wird er zum persönlichen Assistent von Oppenheimer und erhält Zugang zu allen wichtigen Informationen. Doch offenbar hat auch die Sowjetunion ihre Finger im Spiel .... Steffen Jacobsen erzählt mit leisen Tönen und sehr unaufgeregt faszinierende Geschichte; hat doch die Entwicklung der Atombombe nicht nur den Zweiten Weltkrieg mit ihren beiden Abwürfen auf Hiroshima und Nagasaki beeinflusst, sondern die Welt insgesamt verändert. Die Schreibweise konnte mich durchaus in ihren Bann ziehen, doch leider kam für mich wenig echte Spannung auf; nicht zuletzt, weil vieles nur zwischen den Zeilen erzählt wurde und der Schwerpunkt nicht auf einem atmeberaubendem Thriller liegt. Mit großem Interesse habe ich die hier geschilderten, aus der Zeit heraus gut bekannten historischen Personen Bohr, Oppenheimer und viele weitere Wissenschaftler verfolgt, sowie oder insbesondere das geheime Leben in Los Alamos. Hier lag auch für mich der interessanteste Aspekt des Buches, denn wer möchte nicht mehr wissen über das so bedeutsame Manhattan-Projekt, das fernab der Zivilisation in der amerikanischen Wüste stattfand?! Dabei verzichtete der Autor zum Glück auf detaillierte Beschreibungen der Atomphysik, so dass auch für einen Laien keine Verständnisprobleme auftraten. Erstmals wurde mir so bewusst, dass den Bomben "Little Boy" und "Fat man" unterschiedliche physikalische Gesetznäßigkeiten und Elemente zugrunde liegen. Die Figuren und ihre Motive waren sehr gut ausgearbeitet und haben mir viel Freude bereitet; nur die weilbliche Hauptfigur war mir zu klischeehaft. Bedeutsam empfand ich auch die Interessenskonflikte zwischen Politik und Wissenschaft. Insgesamt ein gutes Buch, das jedoch hinter meinen (zugegebenermaßen großen) Erwartungen zurück blieb.

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Kein Thriller

Von: Casserolo

05.09.2021

Ich muss ehrlich sein: Ich habe es über die Seite 126 (bei insgesamt 446 Seiten) nicht hinaus geschafft. Es kam einfach keine Spannung auf. Ich hatte irgendwann nicht mehr das Gefühl, dieses Buch überhaupt weiterlesen zu wollen. Aber ich muss auch so ehrlich sein, zuzugeben, dass ich eventuell eine falsche Erwartungshaltung an dieses Buch hatte. Das Cover ist extrem gelungen und vermittelt in der schwarzweiß gehaltenen Schattenwelt mit der Schlapphut-Silhouette eine ganz bestimmte Atmosphäre. Zudem befinden wir uns zeitlich am Ende des Zweiten Weltkriegs, so liegen Themen wie Verrat und Vaterlandstreue und vor allem Spionage ja irgendwie nahe. Und dann noch dieser großartige Titel: „Schach mit dem Tod“! Geschrieben von Steffen Jacobsen, einem Dänen; das schreit ja förmlich nach „Nordic Noir“ und der weltberühmten skandinavischen Spannungsliteratur. Alles in mir fieberte auf ein Page-Turner-Leseerlebnis hin. Doch das blieb leider aus. Denn: Dieser Roman ist kein Spionage-Thriller. Er ist überhaupt kein Thriller. Und genau darin lag wohl meine falsche Erwartungshaltung begründet. Es geht um David Adler, den Cousin von Niels Bohr, und um die alles verändernde Atombombe. Aber eben nicht im Gewand eines packenden, fesselnden Thrillers, sondern eines Romans, der historisch bewanderten Lesern und Fans langer Dialogpassagen sicherlich viel Freude machen wird. Zum Schreibstil (bzw. der deutschen Übersetzung von Maike Dörries) kann ich nur Positives sagen: Das Buch liest sich flüssig und angenehm. Aber, wie gesagt, die Spannung hält sich in Grenzen. Daher gebe ich drei von fünf Sternen.

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