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Rezensionen zu
Die Gartenschwestern

Ella Kordes

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Im Blanvalet Verlag erscheint der Roman von Ella Kordes (Tania Krätschmar) "Die Gartenschwestern". Die Freundinnen Gitta, Marit und Constanze verbindet ihre Passion für das Gärtnern. Als Gittas Mann die Scheidung verlangt, müssen sie sich von Gittas wunderschönem parkähnlichen Garten verabschieden, der ihnen bisher zum gemeinsamen Treffpunkt diente. Die einzige Option auf einen eigenen Garten wäre ein vernachlässigter Schrebergarten samt Laube im Berliner Grunewald. Doch wollen sie sich diesen Regeln und Vorschriften unterwerfen? Februar, 1945. Die junge Lissa flieht nach dem Tod ihrer Mutter vor der Roten Armee nach Berlin zu ihrer Tante, später findet sie Zuflucht beim Gärtner Albert. Aus Trümmern der zerbombten Häuser Berlins baut er ein eigenes Häuschen für Lissa auf dem Grundstück seiner Gärtnerei. Dieser wunderbar erzählte Roman nahm mich von Anfang an gefangen und ich habe das Buch in eins weglesen. Dafür sorgt zum einen die unterhaltsame Story der drei Freundinnen, deren Gartenliebe in einem Schrebergarten neue Wurzeln und Blüten schlägt. Gern bin ich den Frauen bei gemeinsamen Gesprächen über Ehe und Partnerschaft und ihren Pflanzaktionen und Erlebnissen im Schrebergarten gefolgt. Diese Freundinnen halten zusammen, egal was kommt. Gitta konnte sich in ihrer Scheidungssituation auf ihre Freundinnen verlassen, sie waren immer für sie da. Die bildhaft beschriebenen Gartenszenen, das Pflanzen, Kultivieren und Ernten der Blumen, Gemüse und Bäume kann man als Gartenfreund nur genießen. Gleichzeitig blicken wir in die Vergangenheit, in einzelnen Passagen schildert die Autorin eine junge Frau, die 1945 vor den Russen nach Berlin flieht, nur mit ihrem Rucksack und dem was sie auf dem Leib trägt. Sie ist dankbar für ein Dach über dem Kopf, erlebt Bombenangriffe und nächtliche Aufenthalte im Keller ihrer Tante. Später wird sie von Albert in seiner Gärtnerei aufgenommen, wo sie kräftig zupackt und Kartoffeln und Gemüse anbaut. Die Lebensträume dieser Tage sind nur das nackte Überleben, etwas zu Essen und ein Bett zum Schlafen. Diese entbehrungsreiche Zeit hat den Menschen in den Jahren viel abverlangt, das dürfen wir nie vergessen. Die Autorin hat ihre Charaktere sehr glaubhaft und liebevoll skizziert und lässt Emotionen freien Lauf, ich konnte mit allen Figuren mitfiebern, leiden oder mich freuen. Sie sind mir alle ans Herz gewachsen. Es ist ein Roman mit Unterhaltungscharakter, der aber auch über entsprechenden Tiefgang verfügt. Die zwei Zeitebenen machen ihn so interessant und abwechslungsreich und die Liebe zum Gärtnern kommt auf vielen Seiten zum Ausdruck. Dieser Roman ist ein Leseerlebnis für alle, die gut erzählte Geschichten über Frauenfreundschaften zu schätzen wissen, historisches Interesse zeigen oder Gartenliebhaber sind. "Die Gartenschwestern" haben sich einen Platz in meinem Herzen erobert.

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Eine blühende Freundschaft

Von: Kristall86 aus an der Nordsee

08.05.2020

Der Garten ist ihnen heilig - jedenfalls für Constanze , Gitta und Marit. Aber ein Unglück kommt selten allein und nachdem Gittas Mann sich scheiden lassen will, soll ihr auch der Garten genommen werden. Die Mädels stehen nun ohne Grün da. Es war doch ihr Heiligtum! Dort konnte sie träumen und abschalten. Sie liebte die Gartenarbeit in all ihren Formen und nun? Ein kleiner Schrebergarten in einer Kolonie in der goldenen Mitte von Berlin soll ihr neues Reich werden. Aber die drei Damen müssen dort viel Arbeit reinstecken. In der alten Laube wartet aber auch noch ein Geheimnis aus längst vergangenen Zeiten auf die Mädels - es ist Lissa‘s Geheimnis... Ella Kordes hat mit „Die Garten Schwestern“ einen absoluten Wohlfühlroman geschaffen. Selten gibt es Geschichten in die ich mich so gut fallen lassen und das Seelenleben der Mädels nachvollziehen konnte. Kordes wählt ihr Worte weniger mit Bedacht aus, sondern lässt den Gesprächen freien lauf. Dadurch wirken alle Situationen unheimlich locker und realistisch. Ob gewollt ode nicht, ist eigentlich wurscht. Es liest sich jedenfalls wunderbar flüssig und selbstbewusst. Manchmal muss mann sich klar machen, dass man hier eine Geschichte liest - genial umgesetzt also! Mit ihren drei Damen hat Kordes drei unterschiedliche Charaktere geschaffen die sich perfekt ergänzen. Es gab keine die ich „mehr“ mochte, nein, alle drei sind mir ans Herz gewachsen und auch Lissas Geschichte berührt einen sehr. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist perfekt umgesetzt! Alles hat einen roten Faden für sich und das fügt sich zum Ende der Geschichte perfekt zusammen. Kordes Tenor um Liebe, Freundschaft und das Gärtnern ist einfach nur genial verpackt und ich war wirklich tief traurig als die Geschichte sich dem Ende neigte! Hoffentlich gibt es in Bälde noch mehr von Ella Kordes und auch hoffentlich von den Mädels! Hierfür gibt es sensationelle 5 von 5 Sterne! Und nun: Ab in den Garten ;-)

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Ella Kordes schreibt mit "Die Gartenschwerstern" über drei Frauen, die ein Hobby schon lange verbindet. Sie sind Gärtnerinnen aus Leidenschaft. Dies konnten sie bislang in dem Garten von Gitta verwirklichen, der ein Traum war und auch schon in einer Zeitschrift erwähnt wurde. Marit und Constanze treffen sich mit Gitta in der Königlichen Gartenakademie in Berlin zu einem Umtrunk auf deren Geburtstag. Dort erfahren sie von Gitta, dass ihr Mann Ralf sich scheiden lassen will. Er hat eine andere. Daraus ergibt sich, dass sie das Haus verlassen muss und vor allem ihren geliebten Garten. Das Trio war sehr unterschiedlich, aber sie hielten zusammen. Durch Zufall kommen sie an eine Parzelle in einer Kolonie mitten in Berlin - mit Blick auf den Teufelsberg. Was ist der Teufelsberg? Hierin verbirgt sich Schutt und Geröll aus dem kaputten Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg - von daher heißt er auch Trümmerberg. Ein Schrebergarten, nie und nimmer. Für Gitta ein NoGo. Doch nach etlichen Diskussionen, denn es lag ein großes Stück Arbeit vor ihnen, machen sie sich ans Werk. Ein Schrebergarten mit einer Laube und vielen kleinen Geheimnissen wartete hier auf die drei. Und dabei spielt nicht nur ein winzig kleines Fenster mit eine Rolle. Rückblick: Im Februar 1945 in Oderberg macht sich die junge Elisabeth auf den Weg nach Berlin. Sie flieht vor den Russen. Elisabeth, auch Lissa genannt kommt bei Tante Martha vorläufig unter. Dort erlebt sie viele weitere Bombennächte. Hunger beherrscht die Menschen. Und so macht sich Lissa auf die Suche nach Albert, dem Neffen des verstorbenen Mannes von Tante Martha. Sie macht ihn ausfindig und wird auf dem Rückweg von einem der schwersten Luftangriffe auf Berlin überrascht. Sie kann sich retten, doch das Zuhause von Tante Martha ist nicht mehr. So kehrt sie zu Albert zurück und wird eine große Hilfe für ihn im Garten. Denn Albert war kriegsversehrt und die Arbeit fiel ihm schwer. "Die Gartenschwestern" - Gegenwart und Vergangenheit, hier ist es halt u.a. die Parzelle mit ihrer Laube, die die jeweiligen Geschichten miteinander verbindet. Drei Frauen, so um die 50+, die trotz allem ihre eigenen Reize haben und diesen Roman als Protagonisten beleben. Jede auf ihre Art und Weise. Eine junge Frau auf der Flucht des Krieges in Berlin gelandet, gestrandet. Elisabeth, Lissi genannt, ist glaubhaft dargestellt. Ebenso wie die anderen Figuren aus der Zeit. Ich möchte nicht intensiver in die Geschichte eintauchen, es würde zuviel offenbaren. Eine junge Frau, eine von vielen, mit Erlebtem zu einer Zeit, die sich bitte nicht wiederholen möge. Die Geschichte ist glaubwürdig und lebensnah, und genau das mag ich an der Autorin, die hier unter ihrem Pseudonym schreibt. Natürlich darf die Liebe nicht zu kurz kommen. Hier wird es gut mit in die Geschichte eingearbeitet. Neben den Charakteren hat die Autorin sehr gekonnt ein Bild der Stadt Berlin zum Kriegsende gezeichnet. Das Cover des Buches ist ebenso schön gestaltet und lädt direkt ein auf der Bank Platz zu nehmen, und die Geschichte zu lesen. Zum Ende hin gibt es einen unerwarteten Überraschungsmoment ♥♥♥ Es ist der Zauber des kleinen Augenblicks, der dich umhüllt. "Die Gartenschwestern" überzeugt durch die Atmosphäre, der Thematik als auch der Protagonisten. Gern empfehle ich das Buch weiter, eben auch vor allem für Leser, die Romane von Tania Krätschmar kennen. - Nimm dein Leben in die Hand -

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