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Rezensionen zu
My Love Story

Tina Turner

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Als ich ein kleines Mädchen war, hat mir meine Mutter die Musik ihrer Jugend näher gebracht. Neben Motown Music, Abba und anderen Bands und Interpreten, schallte auch die Musik von Tina Turner durch unser kleines Wohnzimmer. So richtig wahr genommen habe ich sie dann aber erst in ihren Musikvideos mit ihrem Wuschelkopf und ihrer unverkennbaren Stimme. Was für eine Stärke sie ausstrahlt- Wahnsinn! In ihrer Biografie erzählt sie von Ihrer schweren Kindheit und der schmerzlich vermissten Liebe ihrer Mutter, den Anfängen mit Ike und ihrer Karriere mit ihm und von ihrem Neubeginn nach der Scheidung von Ike. Gerade was die Ehe mit Ike angeht, so erzählt sie schonungslos wie sehr sie psychisch und auch physisch gelitten hat. Aber auch über ihren Mut, und das nicht nur auf die Scheidung bezogen, sondern auch über Ihren Neuanfang. Bemerkenswert ist dabei, dass sie hier wirklich von vorne anfangen musste, und das auch finanziell und nebenbei noch Mutter zweier Kinder war. Durch ihre Erzählart und die interessanten Stationen in ihrem Leben, fliegen die Seiten nur so dahin. Natürlich hat man schon viel aus den Medien vernommen, allerdings muss ich sagen, dass mir gerade was ihr Privatleben in der Schweiz angeht, so gar nichts darüber bekannt war. Auch hier spürt man wieder pure Emotionen, wie dankbar sie doch ist ihren jetzigen Ehemann getroffen zu haben und ihn an ihrer Seite zu wissen. Denn auch jetzt macht sie schwere Zeiten durch und zwar gesundheitlich. Gerade in schwere Zeiten finden Sie immer wieder Halt im Buddhismus und lässt den Leser auch daran teilhaben, ohne ihn zu beeinflussen. Mir war es eine große Freude diese Biografie lesen zu dürfen und somit die Geschichte einer außerordentliche Frau, und das nicht nur auf ihre Karriere bezogen, näher gebracht zu bekommen.

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Handlung: Tina Turner ist eine sehr bekannte Sängerin. "The Best", "Goldeneye" oder auch andere Hits wie "What's love got to do with" stammen von ihr. All ihre Songs sprühen nur so von Energie, Lebenswillen und Mut. All diese Charaktereigenschaften repräsentiert die legendäre Königin des Rock n Roll, die mit ihrer einzigartigen, kräftigen Stimme die Bühnen dieser Welt eroberte. Unter dem Eindruck einer lebensbedrohlichen Erkrankung, die sie glücklicherweise inzwischen überwinden konnte, schildert sie nun erstmals ihre ganze Geschichte. Und sie erzählt wie sie mit ihrem Ehemann Erwin Bach schließlich das lang ersehnte Glück fand.    Meine Meinung: Tina Turners Musik hat mich schon mein Leben lang begleitet, da mein Vater sie sehr gerne hört. Als ich gesehen habe, dass sie eine Biographie von sich herausgebracht hat, war mir klar, dass ich sie lesen werde. Mich inspiriert Tina Turner unglaublich. Ihr Leben war bei weitem nicht immer perfekt, wie man es ja oft von Stars denken möchte. Sie hatte einige schwere Schicksalsschläge zu verkraften. Ich lege das Buch wirklich jedem ans Herz! Man nimmt sehr viel mit. Der Schreibstil ist auch sehr angenehm.   Fazit: Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen, auch an Leute, die nicht viel mit ihr und/oder ihrer Musik anfangen können. Ihre Lebensgeschichte ist einfach iinspirierend und ich habe in vielerei Hinsicht nochmals über den Tellerrand hinausgeblickt. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐

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Mein Gott, was hat diese Frau nicht alles durchmachen müssen - und auch dürfen. Von der schwarzen Kindheit im Tennessee der Südstaaten von Nordamerika, über die Qualen der Ehe mit dem beherrschenden Ike Turner, dem Ausbruch aus der Ehehölle mit dem Solo-Comeback über die großen Bühnen der Welt, bis hin zu ihrem wirklichen Zuhause am Zürichsee mit ihrem Lebensmenschen Erwin Bach. Es ist nicht die erste Biografie, die uns Anna Mae Bullock, besser bekannt unter Tina Turner hier vorsetzt. Aber erst mit einigem Abstand zur ihrer ruhmreichen Karriere und bei Verarbeitung ihrer guten und schlechten Erlebnisse lassen sich viele Fakten ins rechte Licht rücken und so manches aus einem vielleicht anderen Blickwinkel betrachten. Tina erzählt in eigenen, klaren Worten und Sätzen von den Qualen ihrer Ehe mit Ike und ihrer Flucht aus dem, zuweilen goldenen Käfig. Das erfolgreiche Solo-Comeback, welches noch erfolgreicher war als die Zeit als Duo, über krankheitsbedingte Tiefschläge wie Schlaganfall und Nierenversagen bis hin zur Transplantation einer Niere. Tina lässt nichts aus und erzählt in einfach zu lesenden Sätzen ihr Leben. Sogar die Qualen einer Mutter nach dem Selbstmord ihres Sohnes spart sie nicht aus. Über allem aber strahlt die Liebe zwischen ihr und ihrem geliebten Erwin Bach, ihrem Lebensmenschen und Lebensretter, die alles überdauerte, seit dem Kennenlernen bis hin nach dem Karierende zum Altersruhesitz in der Schweiz. Vieles war und ist bekannt, einiges aber schockierend ehrlich und neu. Tina Turner hat sich zwei hochrangige Co-Autoren ins Boot geholt: Die amerikanische Autorin Deborah Davis und den deutschen Journalisten und Autor Dominik Wichmann, Mitverfasser des Bestsellers Zwischen zwei Leben von Guido Westerwelle. Ein schön zu lesendes Buch einer tollen und willensstarken Frau, welches sicherlich auch vielen gefallen wird, die mit der Musik von Tina Turner wenig anfangen können. Hier geht es um die Träume und Sehnsüchte einer Frau, dem Menschen Tina, und vor allem um die Liebe, zur Musik, zu Menschen, zum Leben.

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Tina Turner begleitet mich musikalisch schon mein halbes Leben. Ich kenne und liebe ihre Songs als Solokünstlerin. Doch ihre Zeit mit Ike lag vor meiner Zeit. Meine Mutter schwärmte immer von Ike und Tina. Ich hatte gehört, dass diese Beziehung sehr schwierig war und das Tina sehr unter ihrem ersten Mann litt. Sie schreibt sehr offen über die Qualen in dieser Ehe, sein Fremdgehen, das ständig von ihm überwacht werden. Am traurigsten machte mich hier die Tatsache, dass Ike ihr so wenig Zeit mit ihren Söhnen gönnte - selbst, wenn diese krank waren. Aber sie hat sich aus dieser unerträglichen Situation befreit und durch die vielen die inspirierenden Begegnungen mit anderen Künstlern ihre musikalische Erweckung, die durch Ike unterdrückt wurde, erlebt. Es folgten Welttourneen wie "Private Dancer" als Solokünstlerin, die sie weltberühmt machten. Trotz allem merkt man, dass sie mit diesem Lebensabschnitt an Ikes Seite Frieden geschlossen hat. Man spürt keine Verbitterung. .Vielleicht die Weisheit des Alters, aber mit Sicherheit die Gewissheit, dass sie ihre große Liebe in Erwin Bach gefunden hat. "Es gibt keine Liebesgeschichte, …, ohne meinen wunderbaren Ehemann Erwin Bach." Im letzten Drittel des Buches steht ihr Leben heute im Vordergrund. Der Tod ihres Sohnes, der Selbstmord beging, ihr Kampf gegen ihre vielen Krankheiten und ihre wunderbare, späte Hochzeit mit Erwin Bach im Jahr 2013. Die vielen, zum Teil sehr privaten Fotos, mit denen sie den Leser an ihrem Leben teilhaben lässt, lassen sie wie eine gute Freundin erscheinen. Die offene und von Liebe getragene zweite Autobiografie einer wunderbaren fast 80-Jährigen.

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Bewegend!

Von: Elke König

14.01.2019

Inhaltsangabe: Tina Turner, geboren 1939 als Anna Mae Bullock in Nutbush, Tennessee, blickt auf fast 80 Jahre Leben zurück. Ein Leben, das turbulenter nicht sein konnte. Angefangen von ihrer Kindheit, wo sie sich von ihrer Mutter verlassen fühlte, über ihre Jugend bis hin zu den Anfängen ihrer Karriere mit Ike Turner. Ike Turner selbst war ungebildet, aber dennoch hat er oftmals den richtigen Instinkt bewiesen, wenn es ums Geschäft ging. So hat er sich schon früh den Namen Tina Turner eintragen lassen. Er selbst konnte es jedoch nie zugeben, dass er ohne seine Frau nie diesen Erfolg gehabt hätte. Tina Turner, von ihrem Mann gedemütigt und geschlagen, pausenlos zur Arbeit angetrieben, hat dennoch nie ihren Mut und ihren Glauben an das Gute im Menschen verloren. Nach 14 Jahren Ehe und ständiger Tourneen verlässt sie ihn und beginnt ein Leben ohne Ike, um dann zu spüren, dass sie ohne ihn erfolgreicher ist. Im hohen Alter wagt sie noch einmal den Schritt vor den Traualtar. Sie erfährt kurze Zeit später, dass auch sie vor weiteren Schicksalsschlägen nicht gefeit ist. Mein Fazit: Das ist bereits mein zweites Buch über Tina Turner. Und es hat mich genauso mitgerissen wie damals das Buch von Kurt Loder, wonach auch der Film mit Angela Bassett gedreht wurde. Vielen Dank an den Penguin Verlag für die Überlassung des Rezie-Exemplares. Das Buch, das einige tolle Hochglanzfotos mit Tina enthält, ist recht flott und flüssig zu lesen. Ohne Umschweife kommt Tina, die zusammen mit Deborah Davis und Demonik Wichmann an ihren Memoiren gearbeitet hat, zum Thema: Zu ihrer Beziehung mit Erwin, ihrem Ehemann und zu dem, was ihr im hohen Alter noch passiert ist. Dabei lässt sie immer wieder das Leben Revue passieren, analysiert und reflektiert die Geschehnisse, die gelegentlich dramatisch anmuten, mich aber auch zuweilen fassungslos zurückließen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was sie durch gemacht hat. Und trotz allem hat sie sich davon losgelöst, hat es überwunden und nach vorn geschaut. Sie nimmt sogar einiges mit einer gewissen Portion Humor. Hut ab! Es ist einfach zu bewundern und kann Frauen in ähnlicher Situation nur Mut machen. Tina Turner gibt sich zwar in dem Buch bodenständig und normal, gelegentliche Erwähnungen von bekannten Designern empfinde ich dann doch wie versteckte Werbung. Sei es drum, sie hat hart dafür gearbeitet und viel eingesteckt. Wer Tina Turner liebt, wird auch dieses Buch lieben. Für mich ist es fünf Sterne wert mit einer klaren Empfehlung.

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Im August 1990 hatte ich das große Glück, diese energiegeladene Powerfrau beim Open-Air-Festival in Berlin zu erleben. Ein unvergessliches Erlebnis! Mich interessierte die Lebensgeschichte von Tina Turner. Sicher kenne ich einige Eckdaten ihrer Biografie, doch war ich auf ihre Sicht der Dinge gespannt. Die bei Penguin erschienene Ausgabe der Autobiografie ist schlicht gehalten, dennoch hochwertig in der Aufmachung. Besonders gut gefällt mir die goldene Schrift. Schlägt man das Buch auf, sieht man Tina über den Dächern von Paris hängend am Eifelturm. Eine Fotomontage? Später im Buch erzählt Tina, wie es zu diesem Foto kam. Spätestens da wird deutlich, was in dieser Frau für Stärke und Willenskraft steckt. Im ersten Kapitel mit der Überschrift „The Best“ wird es romantisch. „Willst Du mich heiraten, Tina? Das war der schlichte Satz, mit dem mir Erwin Bach, die Liebes meines Lebens - der Mann, in den ich mich auf den ersten Blick verliebt hatte, bei dem mir schwindelig wurde, kaum dass ich ihn erblickt hatte-, einen Antrag machte“ (Auszug aus My Love Story) Danach blickt Tina Turner auf ihre Kindheit, ihre Jugend, ihre Familie und selbstverständlich auch auf die schlimme Zeit mit Ike zurück. Sie erzählt von ihren Kindern, für die sie, beruflich bedingt, zu wenig Zeit hatte, von ihrem harten Weg zur Popikone, von ihrer Liebe zu Europa und schlussendlich von ihrer schweren Krankheit. Ein bewegtes Leben voller Aufs und Abs. Ich bin beeindruckt, welche enormen Kräfte diese Frau mobilisieren kann. Sie erzählt offen und ehrlich. Ihre Lebensgeschichte hat mich genauso mitgerissen, wie mit ihren Songs. Als Untermalung zum Lesestoff habe mir eine Tina Turner CD eingelegt und bin durchs Wohnzimmer getanzt. Tina Turner versprüht trotz der Schicksalsschläge Lebensfreude und Sympathie. Ihre offene ehrliche Art imponiert mir. Sie gibt persönliche Dinge preis, die man eigentlich nur guten Freunden erzählt. Mutig! Tina hat keine Starallüren, kann anpacken. Vermutlich ist sie daher auch bei den Berufskollegen wie Mick Jacker, Brain Adams, David Bowie, Mark Knopfler usw. so beliebt. Über ihren Einrichtungswahn, mit dem sie Erwin an die Belastungsgrenze treibt, habe ich mich amüsiert. Sie hätte auch Innenarchtektin werden können. „My Love Story“ ist romanartig geschrieben und liest sich klasse. Am Ende des Buches fühlte es sich an, als würde ich Tina Turner oder Anna Mae Bullock, wie sie im wahren Leben heißt, persönlich kennen. Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie sich weiterhin von ihrer schweren Krankheit erholt. Mögen ihr mit Erwin viele schöne Stunden in dem tollen Haus mit Blick auf den Zürichsee vergönnt sein. Fesselnde Lebensgeschichte einer interessanten Frau und begnadeten Sängerin! ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ Leseempfehlung!

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Es kommt bei diesen Biografien immer darauf an, welcher Generation man als Leserschaft angehört. Den älteren Zeitgenossen und Fans sind so manche Fakten bestens bekannt, doch den jüngeren und jüngsten dürfte das Drama um Ike Turner nur wenig oder gar nicht bekannt sein. Schon deshalb lohnt sich die Lektüre von "My Love Story". Tina Turner hat sich für einen ungewöhnlichen Einstieg entschieden. Sie beginnt ihre Autobiografie, nach dem kurzen Prolog und einem Schlaglicht auf ihren Geburtsort Nutbush, Tennessee, bis weit in ihre Zukunft, mit einem gewissen Antrag eines gewissen Erwin Bach. 1989 war das, doch es sollte noch "eine ganze Weile" dauern, bis die dann fast Fünfzigjährige einem derartigen Ansinnen nachgeben sollte. Allein diese Geschichte ist ein triftiger Grund, diese Lebensgeschichte zu lesen, die auch und besonders, wie es der Titel vorwegnimmt, eine Liebesgeschichte ist ... Es wäre jetzt müßig, die einzelnen Stationen ihres Lebens aufzuzählen, oder näher darauf einzugehen, auf welche Art und Weise sie das tut. Der Rezensent fühlt sich dennoch verpflichtet, einer potentiellen Leserschaft das Buch einerseits schmackhaft und andererseits regelrecht ans Herz zu legen. Es wäre doch schade, wenn man nie erfahren würde, was ein Ziegenbock mit einer Lebensrettung zu tun hat, wieso Verkäuferinnen Tinas erstes zahlendes Publikum waren, warum man in bestimmten Situationen eine weiße Frau besser versteckt, wer Mick Jagger das Tanzen beibrachte, ob man Buddhismus mit Handfeuerwaffen in Einklang bringen kann oder weshalb um alles in der Welt man ein Rollenangebot von Steven Spielberg ablehnen kann! Und noch etwas: Tina Turner lüftet ein bislang gut gehütetes Geheimnis. David Bowie, dem sie sehr viel zu verdanken hat, stellt sie uns als "echten Gentleman" vor und erwähnt jenes denkwürdige Konzert in der NEC-Arena in Birmingham 1985. Dort wurde das Musikvideo zu "Tonight" aufgenommen. Angeblich ist es "eine der am meisten diskutierten Fragen in der Geschichte des Rock", was er ihr wohl bei einem gemeinsamen Tanz auf der Bühne ins Ohr geflüstert hat. Nun ist also die Wahrheit nachzulesen ... Viele Jahre hat es gedauert, bis Tina Turner ihre ganz persönliche Hölle durchlebt und verlassen hat. Als sie 39 Jahre alt war, erkannte sie, dass sie, anders als es der damalige Ehemann und Dauerpeiniger Ike immer behauptete, ohne ihn sehr wohl existieren konnte. "Ohne Ike konnte ich fliegen." Doch was ab ihrer Flucht aus dem Ehegefängnis 1976 geschah, war keineswegs ein leichter Weg oder gar eine "Overnight Sensation", wie sich nicht wenige damals ausmalten. Wie soll es auch gehen, wenn man nichts mehr hat außer zahlreichen Klagen und einem Almosen auf dem Papier: dem Recht, sich Tina Turner nennen zu dürfen! Wie sich das zutrug, warum und weshalb, erzählt dieses Buch. Und noch so viel mehr! Gegen Ende ihrer Autobiografie geht Tina Turner in allen Einzelheiten auf ihre Krankheitsgeschichte ein und zeigt damit, dass auch Weltstars bereit sein können, diese unangenehmen Kapitel nicht auszublenden. Auch den Selbstmord ihres Sohnes Craig (1958-2018) verschweigt sie, als Nachwort eingefügt, nicht. Damit erhält das Buch, nach einem Bericht der Premiere des Musicals "Tina - The Tina Turner Musical" am 17. April 2018, welcher einen guten Schluss des Buches abgegeben hätte und auch sicher so geplant war, eine traurige Aktualität. "Hallo, meine Liebe" begrüßte er sie dereinst ...

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Da ich mit der Musik von Tina Turner aufgewachsen bin und auch sie als Menschen immer sehr sympathisch fand, war für mich klar, dass ich ihre Biografie gerne lesen möchte. Ich habe genau das bekommen, was ich erwartet hab, nämlich eine bewegende Geschichte darüber, wie sie sich aus de nicht gerade einfachen Ehe mit einem gewalttätigen Mann befreien konnte und ihren Weg weiter gegangen ist. Diese Ehe nimmt einen großen Spielraum in der Autobiografie ein und man erfährt als Leser, wieso und wie sie diese Situation so lange ausgehalten hat. Auch die schwere Zeit nach der Trennung wird beschrieben und wie sie sich daraus befreiht hat natürlich auch. Auf der Bühne sieht man sie als selbstbewusste Frau, die ihren Weg geht. Das und der feste Glaube daran, dass Träume wahr werden können, hat ihr dabei geholfen, ihren Weg zu gehen. Tina Turner ist in meinen Augen eine starke, mutige Frau und genau das wird in dieser Autobiografie sehr deutlich. Ein Zitat ist mir besonders in Erinnerung geblieben: "Wenn man mich fragt: 'Was tust Du, wenn die Welt sich gegen Dich wendet?', antworte ich: 'Weitermachen. Man muss unbeirrt seinen Weg verfolgen. Weiter. Immer weiter.'" Selbstverständlich kommt auch ihre Liebe zu Erwin Bach, der 20 Jahre jünger ist als die Sängerin kommt nicht zu kurz. Doch in den letzten 20 Jahren sind nicht nur positive Dinge geschehen, denn ihr Sohn begang diesen Sommer Suizid und wurde nur 60 Jahre alt . Ihm ist das letzte Kapitel gewidmet. Auch war die Sängerin schwer krank, denn sie hatte einen Schlaganfall, Krebs und brauchte eine neue Niere, die sie von ihrem Mann bekommen hat. Diese Biografie hat die Sängerin deswegen geschrieben, weil sie mit ihrer Vergangenheit ins reine kommen und hinter sich lassen wollte. Sie wollte "ihr Leben in Ordnung bringen". Ob ihr das Gelungen ist, kann nur sie beurteilen, doch mich hat sie daran teilhaben lassen und deswegen bin ich ihr sehr dankbar. Für mich war diese Autobiografie sehr inspirierend und ich konnte viel daraus für mich ziehen. Fazit: Für Fans von Tina Turner ein Muss, aber auch Leser, die gerne Biografien lesen, möchte ich dieses Buch ans Herz legen.

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