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Rezensionen zu
Tod in Porto

Mario Lima

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Endlich Urlaub. Chefinspektor Fonseca und sein Team haben den letzten Fall erfolgreich abgeschlossen und feiern bei einem guten Essen. Entspannt erzählen sie sich von ihren Urlaubsplänen: Rui Pinto hat Karten für ein wichtiges Fußballspiel, Ana Christina will an die Algarve und Fonseca plant sich, um seine Weinreben zu kümmern. Einzig Inspektor Dinis unkt: Sie hätten noch bis zum nächsten Morgen Bereitschaft. Und natürlich kommt es, wie es kommen muss. In einem Industriegebiet fallen Schüsse und ein Mann wird tot aufgefunden. Es handelt sich um Nilton de Souza Wanderley, einem brasilianischen Immobilienmakler. Auf einem seiner Handys findet die Polizei ein Video, das eine Verbindung zu einer brasilianischen Verbrecherorganisation herstellt. Und es bleibt nicht bei einem Toten. Meine Meinung: Fast drei Jahre ist es her seit ich Barco Negro, den ersten Band rund um Chefinspektor Fonseca und seinem Team, gelesen habe. Drei Jahre, in denen ich immer mal wieder geschaut habe, ob es Neuigkeiten aus Porto gibt, als es dann jetzt endlich soweit war, habe ich mich sehr gefreut, gleichzeitig war ich aber auch etwas ängstlich ob Mario Lima meine Erwartungen erfüllen kann, die Messlatte lag nach Barco Negra schon recht hoch. Eins darf ich euch gleich verraten: Ich hätte die Latte noch höher legen können. Der Autor hat meine Erwartungen noch übertroffen, in meinen Augen hat er alles richtig gemacht. Tod in Porto kann man auch ohne Vorwissen des 1. Buches lesen, sein Schreibstil ist noch flüssiger und ausgefeilter gefeilter geworden, die Protagonisten, allen voran Ana Christina haben eine positive Entwicklung durchgemacht, die Hauptsache aber ist der Fall, dessen Lösung das Team fast an seine Grenzen bringt und die mich wirklich überrascht hat. Während des Lesens hat es mich manchmal gereut, das Buch während meiner Internetpause zu lesen, vieles von dem Mario Lima erzählt hat mich neugierig gemacht und so habe ich bei der ersten Gelegenheit recherchiert um genaueres über die Polícia Militar do Estado de São Paulo und über die im Buch eine wichtige Rolle spielende kriminelle Vereinigung, Primeiro Comando da Capital (PCC) portugiesisch – „Erstes Kommando der Hauptstadt“, zu erfahren. Aber auch wer nicht so neugierig ist wie ich, bekommt genügend Informationen. Zum Ende des Buches fügt sich alles zu einem runden und stimmigen Bild zusammen. Tod in Porto bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Ich freute mich riesig auf den zweiten Band der Fonseca-Serie! Da der Autor den ersten Band "Barco Negro" noch selbst veröffentlicht hat, war ich gespannt, wie die Zusammenarbeit mit dem Heyne Verlag gefruchtet hat. Fonseca und sein Team freuen sich auf den bevorstehenden Urlaub oder zumindest auf einige ruhige Sommertage. Doch daraus wird nichts, denn mitten in der Nacht wird ein Mann erschossen. Keine Zeugen, kein Motiv. Rui Pinto hat den Toten aber schon öfters gesehen in seinem Quartier, zusammen mit zwei weiteren Männern und einer verschüchterten hübschen Halbjapanerin. Bald stellt sich heraus, dass diese Männer allesamt Brasilianer sind - doch wieso weilen sie in Porto? Die Polizei merkt schnell, dass die Arbeitskollegen und Bekannten des Toten es allesamt mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Das Team ermittelt in verschiedene Richtungen und kommt dem Grund des Verbrechens immer näher. Ein verzwickter Fall, bei dem jeder Ermittlungserfolg schnell wieder getrübt wird oder sich andere Möglichkeiten eröffnen. Die Zusammenarbeit zwischen Fonseca, Pinto, Ana und Dinis wird immer besser. Ana ist mittlerweile vollständig integriert und muss sich keine Sticheleien mehr anhören. Ein tolles Team, von dem ich gerne mehr lesen würde. Doch so richtig packen konnte mich der Krimi nicht. Das Hauptthema "Brasilianische Unterwelt" hat mich dafür viel zu wenig interessiert. Der Krimi könnte damit fast überall auf der Welt spielen, jedenfalls in den Teilen, in denen Portugiesisch gesprochen wird. Ich fand es sehr schade, dass kein näherer lokaler Bezug zu Porto hergestellt wurde wie im ersten Band "Barco Negro" - der mit Fado und Abstechern in die portugiesischer Geschichte herausragend war. Keine Frage, "Tod in Porto" ist spannend und ausgeklügelt, aber gefällt mit den Übeltätern aus mafiösen Strukturen wohl eher Krimilesern und weniger den Leserinnen. Fazit: Ein komplexer Fall für ein tolles Ermittlungsteam, bei dem mir im Gegenteil zum ersten Band das Lokalkolorit fehlt. 3.5 Punkte.

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