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Rezensionen zu
Immer auf Sendung ... nie auf Empfang

Kate Murphy

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Q: Würdet ihr sagen, ihr seid gute Zuhörer? Ich hätte diese Frage vor dem Buch definitiv mit einem ganz klaren „JA“ beantwortet. Nach dem lesen muss ich ehrlich gestehen… ich bin ganz gut, kann aber definitiv noch an mir arbeiten. Mir hat es wirklich sehr gut gefallen, und ich muss ehrlich sagen, ich würde mir wünschen, dass ganz viele Menschen dieses Buch lesen. Denn es gibt einem nicht nur eine Einführung und viele Erklärungen rund um das Thema, sondern man kommt ins Nachdenken und reflektiert sich selbst. Wir werden im Alltag so schnell abgelenkt. Social Media, Serien, Arbeit und dazu noch tausend weitere Faktoren, alles läuft darauf hinaus die TO-Do-Liste Liste abzuarbeiten und möglichst effizient zu sein. Wenn dann ein Gespräch dazwischen kommt, überlegen wir oft schon im Kopf, was wir gleich antworten werden. Das ist falsch.. denn wir kennen alle die Unterhaltungen, welche spontan entstehen und einfach mit dem Flow gehen. Wenn wir ehrlich sind, sind das doch die besten Gespräche, oder? Und genau das sollten wir viel öfter machen. Für uns und unsere Liebsten. Dieses Buch erklärt dir nicht nur vieles darüber, sondern gibt dir auch Tipps und Lösungswege an die Hand, um wieder fokussierter zuhören zu können. Mir persönlich hat auch der Schreibstil sehr gut gefallen und auch das Cover mag ich total gern. Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, war die Widmung zu Beginn des Buches „Für alle, die etwas missverstanden haben oder sich missverstanden fühlen“ Große Empfehlung also von mir, lasst uns einander wieder mehr zuhören, andere Meinungen anhören und akzeptieren und offen durch die Welt gehen. Wir werden dadurch nur gewinnen.

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Zusammenfassung: "Ich war nur kurz abgelenkt.." Dieser Satz spielt in dem Buch von Kate Murphy eine tragende Rolle, denn in ihrem Buch erklärt die Wissenschaftsredakteurin was genau das heutige Problem unserer Gesellschaft ist und, viel wichtiger, weshalb gerade das so bedeutend ist. Als erfahrene Redakteurin berichtet sie aus erster Hand von Interviews und Gesprächen, die einen ganz anderen Weg eingeschlagen haben, als urpsünglich geplant war. Der Schlüssel dazu? Aktives Zuhören! Denn besonders inzwischen hat das Zuhören ohne jegliche Ablenkung deutlich an Bedeutsamkeit dazu gewonnen, nicht nur in beziehungen, sondern im gesamten Leben. In diesem Buch zeigt Murphy die Probleme beim Zuhören auf und legt passende Lösungswege dar, damit jeder einerseits Zuhören und sich andererseits WIRKLICH verstanden fühlen kann. Fazit: Ein tolles Buch mit einem sehr journalistischem Touch, das zum Nachdenken und zum Verändern anregt! Von mir bekommt dieses gelungene Werk fünf Sterne!

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Inhalt: Viele Menschen halten sich für gute Zuhörer. Das ist leider ein Trugschluss. Wir sind viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt, planen bereits im Voraus die nächsten Argumente, meinen, schon zu wissen, was der andere sagen will. Wir sind abgelenkt durch ständige Erreichbarkeit auf allen Kanälen, die unterschiedlich bedient werden wollen. Die vermeintlich simple und passive Tätigkeit des Zuhörens haben wir verlernt. Was das für uns, bedeutet u. wie wir wieder zurück in den beidseitigen Dialog finden, erläutert die Autorin Kate Murphy. Meinung: Anfangs war ich skeptisch: Was kann man so ausführlich über das Thema „Zuhören“ schreiben? Aber wie Kate Murphy beweist, gibt es da eine ganze Menge: Gerade durch die vielen Ablenkungsmöglichkeiten z.B. über unser Smartphone sind viele Menschen gar nicht mehr wirklich an einem Gespräch beteiligt. Schnell wird nebenher eine App gecheckt, oder noch eine Notiz gemacht um ja nichts zu vergessen. Somit ist die Aufmerksamkeit, die man seinem Gegenüber während eines Gespräches geben sollte nur noch wenig vorhanden. Viele Studien belegen, dass Menschen sich immer mehr alleingelassen fühlen, einfach weil ihnen niemand mehr richtig zuhört. Ebenso empfinden es aber auch viele als eine Last, Familie & Freunde um ein ehrliches, gutes Gespräch zu bitten. Ein weiterer Aspekt ist unsere innere Stimme, die meinst mit uns über unsere tiefsten Belastungen spricht, über die wir jedoch selten mit jemandem reden. Es gab noch so viel mehr interessante Aspekte, die hier aufgegriffen wurden, aber das würde leider den Rahmen sprengen. Es ist traurig, dass wir heutzutage guten Gesprächen kaum noch Raum geben. Wir sollten alle wieder mit mehr Achtsamkeit und Interesse an dem Anderen in Gespräche gehen und unserem Gegenüber wieder mehr Wertschätzung entgegenbringen. Genau das kann man wieder lernen, sollte einem diese Fähigkeit abhandengekommen sein.

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INHALT: „Die Evolution gab uns Augenlider, damit wir unsere Augen schließen können, aber sie gab uns keine entsprechende Struktur, um unsere Ohren zu verschließen. Das lässt den Rückschluss zu, dass Zuhören für unser Überleben entscheidend ist.“ – „IMMER AUF SENDUNG … NIE AUF EMPFANG“ VON KATE MURPHY, S. 55 Dieses Buch umfasst wirklich alle möglichen Themenkomplexe rund um das (aktive) Zuhören. Zunächst wird in der Einleitung überhaupt erstmal erklärt, welcher Unterschied eigentlich zwischen dem umgangssprachlich bekannten Zuhören und dem wahren, also dem aktiven Zuhören besteht. Es wird vor allem darauf eingangen, dass in unserer hoch technologisierten Gesellschaft diese Fähigkeit so wenig im Alltag zum Tragen kommt, dass wir alle sie zwangsläufig mehr oder minder verlernen. Natürlich bringen einige Menschen bezüglich dessen eine besondere Begabung mit, aber das ist kein Ausgleich für das übergreifende Verlernen. Danach wird das Zuhören aus neurowissenschaftlicher, biologischer, sozialer, psychologischer, politischer und gesellschaftlicher Sicht beleuchtet. Dieser stetig stattfindende Perspektivwechsel macht das Buch aus meiner Sicht so dermaßen wertvoll, weil der Leser ein umfassendes Bild des Themas gewinnt. Das Buch zeigt uns auf, dass wir vor allem eines benötigen: Neugier. Außerdem wird immer wieder deutlich, wie wichtig und dennoch unterschätzt unser Hörsinn doch ist. Oder wusstet ihr bereits, dass dieser neben dem Tastsinn der letzte Sinn ist, den man vor dem Tode verliert? Ich habe das Hören immer eher als selbstverständlich betrachtet, tatsächlich ist er aber überlebenswichtiger als das Sehen. Auch der Zusammenhang von Humor und dem Zuhören wird erläutert, was ich ebenfalls sehr interessant fand. Ebenfalls interessant war das Kapitel, welches aufzeigte, warum Klatsch für uns ganz gesund ist. Der Wert von Stille und auch der Zeitpunkt, zu dem man mit dem Zuhören aufhören sollte, werden ebenfalls thematisiert. Das Buch ist wirklich umfassend, ich muss es erneut betonen. Es bietet eine Vielzahl an Informationen und diese sind allesamt sehr gut recherchiert. Viele werden jetzt sagen, dass sie gute Zuhörer sind und bereits alles über dieses Thema wissen. Aber dennoch, vielleicht auch gerade deshalb kann ich das Buch empfehlen. Denn ich garantiere, dass dieser Annahme nicht so ist und zu 100% jeder Leser aus diesem Buch essentiell wichtige Botschaften für sich mitnehmen kann. SCHREIBSTIL: Kate Murphy unterstreicht alle ihre Kapitel mit Anekdoten, wissenschaftlichen Studien sowie Erfahrungsberichten, was die Lektüre dieses Sachbuchs niemals langweilige werden ließ. Der Schreibstil ist für ein Sachbuch sehr zugänglich und einfach zu verstehen, da sie alle Äußerungen anschaulich gestaltet. Tatsächlich sind so viele Aussagen für mich derart eingängig gewesen, dass mein Buch mit unzähligen Markierungen gespickt ist. Natürlich kann bei einem Sachbuch nicht erwartet werden, dass es in einem Rutsch verschlungen wird, da die pure Informationsfülle gewisse Pausen benötigt. Jedoch konnte ich es praktisch gar nicht aus der Hand legen. FAZIT: „Nicht zuzuhören ist ein Grund zur Reue, denn nachdem die Gelegenheit einmal vorüber ist, kann man diesen Moment nie mehr neu erschaffen, und man merkt oft nicht, was man verpasst hat, bis es zu spät ist.“ – „IMMER AUF SENDUNG … NIE AUF EMPFANG“ VON KATE MURPHY, S. 271 Wie bei vielen großartigen Büchern, fehlen mir hier ein wenig die Worte, um zu beschreiben, was dieses Buch mit mir gemacht hat. Meiner Meinung nach ist das wieder mal eines dieser Sachbücher, was jeder mindestens einmal im Leben gelesen haben sollte, da es wirklich viele Infos enthält, die die eigene Sicht auf das Leben und sich selbst verändern kann. Deshalb war dieses Buch ein absoluter Volltreffer für mich. Für mich war es einfach rundum gelungen und sollte auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit erfahren. Ein rundum gelungenes Werk, das jeder gelesen haben sollte. Ein wichtiges Thema, brandaktuell und viel zu wichtig, um nicht gelesen zu werden. Interessant, wegweisend und eingängig. Eine absolute Leseempfehlung!

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IMMER AUF SENDUNG … NIE AUF EMPFANG KATE MURPHY mosaik Hör‘ anderen zu – völlig vorurteilsfrei, open minded; think big und öffne dich! DIESES BUCH GEHÖRT IN DIE VOLKS-BIBLIOTHEK. Und das mein‘ ich ganz ehrlich. Und zwar jetzt, genau jetzt: 3/2021, bevor sich die Welt in eine ganz komische Richtung entwickelt. Aber ich denke, wir wissen es selbst. Man muss uns nicht mal mehr einen Spiegel vorhalten. Wir können es täglich selbst an uns beobachten, wie wir liken, scrollen, swipen, posten, twittern, follow, Smilies platzieren, Avatare erstellen, nur noch überfliegen und nicht mehr wirklich lesen, …. Unser persönliches Karussell dreht sich immer schneller und schneller und schneller und dabei übersehen wir womöglich etwas ganz Erhebliches: nämlich mal aus unserem eigenen Fokus herauszutreten, unsere Bubble zu verlassen. Alles dreht sich in einer Irrsinnsgeschwindigkeit nur noch um uns selbst: Wir wollen gefallen, wir wollen Likes, wir wollen Follower, wir wollen Zuspruch, wir wollen Anerkennung, wir wollen, dass andre so denken, wie wir; wir suchen nach Gleichgesinnten, nach Ähnlichdenkern, nach Groups, die so ticken wie wir, die das Gleiche sehen wie wir, die unsere Ansichten teilen. Und dabei übersehen wir, dass es sehr bereichernd sein kann, wenn wir mal andre Meinungen anhören würden. Wir müssen sie ja nicht teilen, aber wir können sie respektieren. Und genau dadurch weiten wir unseren Fokus, denken outside the box und nehmen endlich, endlich, endlich unsere Scheuklappen ab. Denn ist es nicht langweilig und auch eingrenzend, wenn wir nur nach Leuten suchen, die denken, wie wir, die unsere Meinung bestätigen? Ist es nicht viel spannender, mal eine andere Meinung zu hören, mal zu lauschen, wie andere so ticken, wie sie zu ihrer Meinung kommen, wie sie sich ihre Meinung gebildet haben? Einfach mal still sein, den Fokus auf einen anderen richten – open minded sein – und dann: lauschen, einfach nur hören, zuhören. Und ist das dann nicht prickelnd, in diese andre Bubble mal kurzzeitig reinzukriechen? Ist es nicht mega aufregend, sich auf einen anderen einzulassen? Ist es nicht im Prinzip genau das, was wir wollen: groß denken, tolerant sein! Das schaffen wir nur, wenn wir uns mal von uns selbst abwenden und uns anderen zuwenden und zwar: vorurteilsfrei, wirklich völlig vorurteilsfrei. Und wow, das ist spannend, das ist prickelnd, genau DAS macht einen tolerant und offen und auch frei im Kopf. Und darum geht’s in dem Buch, darum, dass sich unsere Gedanken und Empfindungen nicht nur immer um uns selbst drehen (sollen), sondern dass wir es schaffen, uns voll und ganz auf einen anderen Menschen einzulassen. Und in dem wir seine Geschichte hören, völlig ohne vorgefertigte Meinung mal hören, was er zu sagen hat, öffnen wir auch unsere Herzen. Und überdies ist es nicht nur megaspannend, sich vorzunehmen, ein guter Zuhörer zu werden, man profitiert selbst davon. Und das ist das krass Interessante an dieser Sache: Indem wir anderen zuhören und zwar richtig zuhören, mit einem ganz offenen Geist, werden wir selbst freier, toleranter und verständnisvoller. Es ist eine geradezu verführerische Aufgabe: das Zuhören zu lernen. Denn das werden uns nicht nur die anderen danken, wir bekommen die good vibrations zurück – und wir lernen, spielerisch, leicht, easy, indem wir uns einfach nur für einen anderen voll und ganz öffnen. Wie spannend und geradezu erleuchtend das ist, kann erst mal jeder theoretisch erfahren, wenn er das Buch liest. Und dann kann er sich in die Welt aufmachen und anderen Menschen mit einem völlig offenen Geist begegnen, ihre Geschichten hören wollen, ihre Meinungen akzeptieren, ihnen zuhören, wirklich zuhören, interessiert zuhören … und dann springt der Funke über, nicht nur von ihnen zu uns, sondern von uns weiter zur ganzen Volks-Seele. Wow. Danke! c) M. / 24.3.2021 ______________

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Das Buch der amerikanischen Wissenschaftsjournalistin hat keine "Liebe auf den ersten Blick" ausgelöst. Ein bisschen plauderhaft-episodisch empfand ich den Einstieg, die etwas zu erwartbaren kulturkritischen Ausführungen zum Verlust des Zuhörens in der Moderne haben mich nicht gerade schwungvoll hinterm Ofen hervorgezogen. Aber: Der Text entfaltet eine Steigerungsdynamik und hält dann doch eine Reihe von gehaltvollen Überraschungen bereit. Die Autorin hat ein echtes Anliegen: Sie will das persönliche Zuhören schmackhaft machen, will auf die besondere Qualität und Funktion der unmittelbaren Begegnung im Gespräch hinweisen. Sie will deutlich machen, was alles verlorengeht, wenn wir uns allein einer elektronisch-digitalen Kommunikation überlassen. Zum Glück bleibt es nicht bei einer Bestandsaufnahme des Niedergangs und entsprechenden Apellen zur Umkehr. MURPHY macht einen echten Rundumschlag und wendet sich wirklich sehr vielen Bereichen des privaten und beruflichen Lebens zu, in denen die Fähigkeit (Kunst?) des Zuhörens eine Rolle spielt (oder stärker spielen sollte). Sie schaut sich Partnerschaften bzw. Ehen an, streift die Bereiche Medizin und Psychotherapie, betrachtet kritisch Politik und Medien. Immer wieder kann sie sich für einzelne Könner (z.B. Journalisten oder Verkäufer) begeistern, die durch ihre Art des Zuhörens bei ihrem Gegenüber erstaunliche Wirkungen erzielen. Fast unauffällig streut die Autorin Sachinformationen ein, indem sie über z.B. über die Bedeutung frühkindliche Bindungserfahrungen, über den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken oder über die physiologische Basis des Hörens aufklärt. Es werden Untersuchungen angeführt, kognitive Verzerrungen erklärt und Beispiele für Kommunikationstrainings angeführt. Da sich das Ganze in einem eher journalistischen Schreibstil abspielt und - auf typisch amerikanische Weise - mit episodenhaften (auch abschreckenden) Fallbespielen angereichert ist, merkt man kaum, dass man tatsächlich ein Sachbuch liest. Es geht MURPHY bei ihrem Plädoyer für ein besseres Zuhören nicht um eine rein technische Fertigkeit. Für sie ist Zuhören kein Manipulations-Trick, sondern beruht auf einer bestimmten Haltung: es geht ihr um Neugier, Authentizität, Zuwendung, Empathie. Wer wirklich zuhört, der will auch verstehen und bringt sich auch selbst als Person ein. Insofern ist das angestrebte Verhalten schon sehr nahe an dem, was man "aktives Zuhören", "klientenzentrierte Gesprächsführung" oder "Gesprächspsychotherapie" nennt. Sie nennt diesen Bezug auch, macht ihn aber nicht so groß, wie das möglich und passend gewesen wäre. Ein bisschen entsteht dabei der Eindruck, dass sich dadurch vielleicht zu viel anderes erübrigt hätte; tatsächlich wären bei einer ausführlicheren Darstellung dieses therapeutischen Vorgehens manch anderes Beispiel überflüssig gewesen. Aber vielleicht zieht dieses Buch seinen Reiz ja gerade aus seinem breiten, facettenreichen Zugang. Insgesamt ein sympathisches und informatives Buch zu einem wichtigen Thema. Für manchen vielleicht ein wenig zu pädagogisch-missionarisch im Ton, andere werden möglicherweise eine noch stringentere Strukturierung vermissen. Wer journalistische Pupulärwissenschaft zu schätzen weiß, bekommt sie in diesem Buch.

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Ich halte mich eigentlich für einen guten Zuhörer, aber ob sich andere gerne mit mir unterhalten, das weiß ich nicht. Es kommt schon vor, dass ich während eines Gesprächs so mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt bin, dass ich die andere Person quasi auf stumm geschaltet habe. Oder dass ich, während jemand spricht, überlege, was ich fragen oder antworten könnte. Die Autorin widmet dem Zuhören gleich ein ganzes Buch. Es beinhaltet in 17 Kapiteln viele spannende Aha-Erlebnisse, faszinierende Geschichten und Forschungsergebnisse und macht Lust auf echtes Zuhören! Ein paar Punkte aus dem Buch, die mir besonders hängen geblieben sind: Echtes Zuhören hilft dabei,sich selbst so gut zu verstehen wie die, mit denen wir reden. Das Ziel von Gesprächen ist, den Gedankenaustausch mit dem Gefühl zu verlassen, etwas gelernt zu haben. Wer redet, ohne wirklich zuzuhören, verpasst Gelegenheiten. Introvertierte Menschen sind nicht zwangsläufig bessere Zuhörer. Es kann für sie eine besondere Herausforderung sein, weil zu ihren vielen Gedanken noch zusätzlicher Input hinzukommt. Statt Angst zu haben, nicht die passende Antwort zu haben oder selbst nicht gut dazustehen, ist Zuhören die Entscheidung, dass man sich eben keine Sorgen machen muss, was man als Nächstes sagen soll. Eine Verbundenheit wird stärker, wenn wir den Kopf frei haben, um zuzuhören. Offene Fragen zu stellen bedeutet jedoch auch, dass das Gespräch sich in alle Richtungen entwickeln kann, vor allem auf emotionalem Gebiet. Offen zuzuhören erfordert deshalb ein gewisses Maß an Abenteuerlust und sogar etwas Mut. Was Beziehungen zu schaffen macht: Wir haben die Angewohnheit, die Neugierde auf den anderen zu verlieren und wir glauben, die Meinung des anderen bereits zu kennen. Wenn es Menschen nicht gut geht, brauchen sie meist keinen guten Rat. Das Beste, was wir tun können, ist zuzuhören: Versuchen zu verstehen, womit jemand zu kämpfen hat und anerkennen, wie er sich fühlt. Oft fehlt es an ruhigen Orten zum Zuhören und an der nötigen Aufmerksamkeitsspanne. Diese leidet unter unseren Mediengewohnheiten. Gute Zuhörer brauchen Neugier. Sie sind wie Detektive, die fragen: "Warum erzählt dieser Mensch mir das?". Und sie können Pausen im Gespräch aushalten. Gute Zuhörer kennen außerdem ihre eigenen Grenzen und können anderen Grenzen setzen. Nicht immer gelingt es, eine gemeinsame Wellenlänge herzustellen - und das ist in Ordnung. Und man muss niemandem zuhören, der beleidigend ist oder uns nicht gut tut. Wenn es um unsere Meinung über Dinge geht, dann werden wir in unseren Überzeugungen nur dann wirklich sicher, wenn wir zulassen, dass sie infrage gestellt werden. Zuhören bedeutet auch, "die Möglichkeit ins Auge zu fassen, dass es mehrere Wahrheiten geben kann, und zu begreifen, dass sie alle zusammen zu einer umfassenderen Wahrheit führen können".

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