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Rezensionen zu
Bienenkönigin

Claudia Praxmayer

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Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden? Ich fand das Cover sehr auffällig und mag Bienen sehr gerne. Cover: Ich finde das Cover sehr schön. Mir gefällt die Schlichtheit und die Farben. Die Bienen darauf passen super zum Thema und das Gold wirkt edel. Schade, dass es nicht schillert. Inhalt: Mel entdeckt in ihrem Bienenstock eine seltsame Biene, die keine Biene ist. Es handelt sich um eine Mini-Drohne, die ein hochkonzentriertes Pestizid enthält. Hat es jemand auf ihre Bienen abgesehen? Handlung und Thematik: Ich bin ursprünglich davon ausgegangen, dass es sich lediglich um ein Jugendbuch handelt und nicht um einen Thriller (habe nämlich das Buch noch als Geschenk bestellt, da steht Thriller drauf). Für einen Roman war er sehr spannend, als Thriller würde ich es aber definitiv nicht bezeichnen. Das Konzept von Communities finde ich spannend, es wäre aber nichts für mich (aus Gründen die auch im Hörbuch vorkamen). Als Technikinteressierte und Bienenfan war ich mit der Story voll in meinem Element. Die nebenbei erwähnten interessanten Informationen über Bienen fand ich gut dosiert. So hat das ganze auch gleich einen Lernfaktor. Charaktere: Mel ist eine sehr tierliebe Person, die sich zwar an die Ratschläge ihrer Eltern hält, jedoch noch mit sich ringt, ihr Leben selbst zu gestalten. Ihre freundliche Art hat dafür gesorgt, dass sie mir gleich sympathisch war. Sie hat im Laufe der Story so sehr an Stärke gewonnen, dass sie schon fast einen Heldenstatus einnimmt. Ihre vier Community-Mitbewohner waren mir leider nicht ganz so sympathisch, da ich sie schlecht einschätzen konnte. Sprecher: Leonie Landas ist eine großartige Sprecherin. Das ist das erste Hörbuch, bei welchem ich sie gehört habe und ich bin begeistert. Der Einsatz ihrer Stimme war perfekt. Sie brachte die ganze Story mitreißend rüber und hatte eine gute Intonation. Sie war gut zu verstehen und das Tempo war nicht zu schnell und nicht zu langsam. Ich will mehr von ihr hören! Persönliche Gesamtbewertung: Bienensterben und modernste Technik interessant verpackt. Der auf der Buch-Version stehende Vermerk „Thriller“ trifft zwar nicht zu, das Hörbuch war aber trotzdem spannend und mitreißend. Die Sprecherin Leonie Landas war super und ich würde mich freuen bald wieder von ihr zu hören. Klare Empfehlung für Bienenfans und diejenigen die es werden wollen.

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*Die Bienenkönigin* Ein wunderbares Hörbuch des Hörverlag – mit angenehmer Stimme taucht man ein in den Bienenstock, das turbulente Leben der Bienen und wird getrübt als eine besondere Biene vor dem Hive auftaucht… ein Jugendroman, der viele Gedanken über die Umwelt, die Natur und das Insektensterben mit sich bringt. Das Leben der Bienenkönigin und ihrem Volk ist in Gefahr und jeder von uns kann sie schützen und ihnen Gutes tun. Tolle Geschichte die zum Nachdenken anregt.

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Mel hat schon immer eine besondere Verbindung zu Bienen. Als sie in das Haus “Beehive” einzieht, um dort mit vier weiteren Menschen in einer WG zu leben, ist sie glücklich. Das ist die Art, wie sie leben will, umgeben von Menschen die alle auf ihre Weise etwas beitragen. Als sich dann ein Bienenvolk in einem alten Baum in ihrem Garten ansiedelt, ist ihr Glück perfekt. Jeden Morgen geht sie zu erst in den Garten und besucht die Bienen um mit ihnen zu singen. Als sie eines Tages eine schwarze Drohne an ihrem Bienenstock findet, ahnt sie schon, dass das nichts gutes bedeuten kann. Und sie soll Recht behalten. Ich finde, auch wenn das Cover zu diesem Buch eher schlicht ist, ist es doch auffallen. Daher ist es mir auch ins Auge gesprungen. Den Klappentext fand ich dann auch sehr ansprechend. Gerade da ich mich oft mit der Natur und auch Nachhaltigkeit beschäftige, ist das Thema Bienensterben natürlich nicht neu für mich. Und ich fand es super, dass es in dem Buch darum gehen sollte. Es ist immer gut, wenn auf wichtige Themen aufmerksam gemacht wird. Ich hatte wirklich lange Probleme damit, in das Buch rein zu kommen. Ich fand auch den Schreibstil irgendwie seltsam. Da waren Teilweise Sätze dabei, bei denen ich mich fragte, wer so redet. Zum Beispiel auf Seite 20 fing ein Satz mit den Worten an “Ich falte mich aus dem Sofa…” Ehrlich, wer sagt sowas? Im Laufe der Zeit habe ich mich dann aber an den Schreibstil gewöhnt. Im Grunde ist er leicht und schnell zu lesen, wenn man nicht gerade an solchen seltsamen Textstellen hängen bleibt. Mit Mel, der Protagonistin, hatte ich auch echt Probleme. Direkt am Anfang erzählt sie, dass sie gleich ihre Gummistiefel anzieht und die Gummistiefel jeden Morgen kalt und feucht sind. Sie überlegt, dass sie ja Strümpfe anziehen könnte. Aber das fällt ihr leider immer erst ein, wenn sie die Gummistiefel anzieht. Jeden Morgen schafft sie es nicht, an Strümpfe zu denken. Ich weiß nicht, ob das die Protagonistin irgendwie schusselig und liebenswert erscheinen lassen sollte. Auf jeden Fall hat das bei mir nicht geklappt. Außerdem sind ihre Gefühle immer sehr extrem und sie wechseln auch sehr schnell hin und her. In dem einen Augenblick hat sie Panik, im nächsten Moment ist sie extrem wütend weil einer etwas falsches gesagt hat, aber diese Wut verraucht auch wieder innerhalb von Augenblicken. Und an Manchen Stellen ist sie einfach nur eine nervige Zicke die alles falsch verstehen will. Später im Buch gibt es eine Szene, in der Ozzy (ein Mitbewohner) etwas über Coco sagt (eine Mitbewohnerin). Ozzy stört etwas an Coco und ihren Umgang mit Männern. Und Mel antwortet darauf “Wow, so denkst du also über Frauen?” Nein Mel, so denkt er über Coco, die durch Zufall nun mal eine Frau ist. Ozzy ist mir in der ganzen Geschichte tatsächlich noch am sympatischsten. Coco war für mich der Inbegriff von Egoismus und Leo und Josh, die anderen beiden Mitbewohner des Beehive, waren eigentlich nur Statisten. Sie waren eben da, aber viel hat man von ihnen nicht mitbekommen. Ich frage mich ehrlich gesagt auch, in welcher Welt so unterschiedliche Charaktere eigentlich friedlich zusammen in einer WG wohnen können. Habe ich eigentlich schon den übersinnlichen Teil erwähnt? Nein? Dann kommt das jetzt. Denn, auch wenn es nicht auf dem Klappentext steht, gibt es übersinnliche Anteile in dem Buch. Das ist natürlich prinzipiell nicht schlimm, ich hatte es aber einfach nicht erwartet. Was ich erwartet habe war ein spannender Thriller der auch über das Bienensterben aufklärt. Was ich bekommen habe war ein großteils langweiliges Buch mit einer launischen, naiven und vor allem nervigen Protagonistin. Es tut mir wirklich leid, aber das war gar nix mit mir und dem Buch. Ich musste mich teilweise wirklich zwingen, es in die Hand zu nehmen und zu lesen. Und wenn ich ehrlich bin, wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es ungefähr in der Mitte abgebrochen. Wirklich schade.

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Ein Jugenbuch-Thriller, in dem es um Bienen geht. Irgendwie hat mich das direkt in seinen Bann gezogen. Ohne, dass ich es überhaupt gelesen habe. Entsprechend bin ich mit einer extrem hohen Erwartung an das Buch gegangen. Ich versuche sowas immer zu vermeiden, aber das war hier einfach nicht möglich. Und was soll ich sagen!? Es hat mich definitiv nicht enttäuscht. Er jetzt hier einen actiongeladenen Thriller erwartet, der liegt falsch. Es ist nun mal ein Jugendbuch, dass ab 14 Jahren geeignet ist. Aber dafür ist es trotzdem sehr spannend. Das Bienensterben ist ein ganz ernstes Thema, dass wirklich niemand außer Acht lassen sollte. Auch wenn es für viele Menschen Insekten sind, sind sie wichtig für unser Überleben. Unglaublich wichtig sogar. Und genau das bringt dieses Buch uns bei. Es zeigt die Fakten auf, was passiert, sollte die Bienen aussterben. Aber es wird schonend beigebracht. Ich finde es unglaublich nett verpackt, wo es doch ein so ernstes Thema ist. Wenn es um das Töten von Tieren geht, verstehe ich keinen Spaß. Wenn es dann noch um das absichtliche Töten, um ein eigenes Ziel zu erreichen, verstehe ich noch weniger Spaß. Ja, es geht hier “nur” um Bienen. Aber auch das sind Tiere, die einfach ihr Leben leben wollen. Auch das sticht in dem Buch richtig raus. Mel ein großartiger Charakter, der viel Feingefühl und Leidenschaft hat. Sie ist mir direkt ans Herz gewachsen. Vielleicht auch, weil sie ein so großes Herz hat und für das kämpft, was sie liebt. Und das sind hier hauptsächlich die Bienen. Ob es wirklich solch Menschen gibt, die wirklich entsprechende Gaben haben? Wer weiß! Ich schließe da nichts aus. Auch die anderen Charaktere finde ich großartig gemacht. Jeder hat irgendwie seine Eigenarten, aber zusammen ergeben sie alle eine perfekte Gruppe. Es wäre kein Jugendbuch, wenn nicht die Liebesgeschichte da wäre. Sie läuft nebenbei, ist aber da und sie ist unglaublich süß. In der Geschichte selbst laufen ein paar Kleinigkeiten allerdings nicht ganz rund. Es werden Dinge erwähnt, die aber dann nicht zu ende gebracht werden. Wie z.B. das Verhältnis von Mel und ihren Eltern. Obwohl sie für die Geschichte völlig irrelevant sind, finde ich es schade, dass sie zwar erwähnt aber nicht beendet werden. Es ist für mich so, als würde einfach etwas fehlen. Das ganze Buch hat ein gewisses Feeling, dass sich schwer greifen lässt. Es zeigt nicht mit dem Finger auf uns Menschen, die den Bienen nicht gut tun. Aber es zeigt uns auf, was wir für Fehler machen und das auf eine sehr sympathische Art. Und genauso sympathisch ist der Schreibstil der Autorin. Ich habe ihr Buch so gerne gelesen. Sie weiß wovon sie schreibt und sie hat sehr viel Herzblut in das Buch gesteckt. In jede Kleinigkeit, die die Geschichte ausmacht. Und das liest man einfach. Mich hat das Buch wirklich begeistert. Das Cover: Das Cover ist einfach nur wunderschön. Auch ohne Schutzumschlag ein absoluter Hingucker. Fazit: Für mich ist das Buch etwas besonders. Es ist ein unglaublich wichtiges Thema, dass die Autorin in eine schöne Geschichte verpackt hat.

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Das Buch klang für mich auf den ersten Blick wirklich gut. Ein Thriller über Bienen? Klingt schon einmal nach einer Hausnummer! Ich finde es immer wichtig, wenn Katastrophen wie beispielsweise das Ausrotten der Bienen, teil eines Buches wird, auch wenn es ein Thriller ist. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da ich mich wirklich sehr auf das Thema und die Umsetzung gefreut habe. Der Schreibstil war ganz okay, gut für Jugendliche und ohne schwere Begriffe bzw. Fremdwörter. Bis dahin alles gut. Leider konnte mich die Story überhaupt nicht mitreißen. Ich weiß nicht, aber ich hatte total Probleme mit der Protagonistin Mel, mit der man als Leser keine Verbindung aufbauen kann. Das fand ich sehr schade. Ein wenig komisch fand ich auch, dass plötzlich Fantasy Aspekte mit einbezogen wurden, denn Mel singt mit ihren Bienen und kann so mit ihnen sprechen. Klingt jetzt auf den ersten Moment nicht ganz schlimm, aber ich persönlich fand, das es zu dieser Story nicht gepasst hat. Auch im Laufe des Buches entwickelt sich zwischen Mel und ihrem WG-Mitbewohner eine Liebesgeschichte, die für mich auch total unpassend und eher erzwungen erschien. Der Fokus lag natürlich auf den Bienen und deren Ausrottung. Das fand ich mal einen positiven Aspekt, das wirklich beschrieben wurde, wie wichtig Bienen auch für uns Menschen sind und was die Auswirkungen wenn sie nicht mehr da sind. Die Geschichte legt eine gute Idee vor, aber es fehlt einfach an Spannung, Tiefe und auch Glaubhaftigkeit. Als dann auch feststand wer der "Böse" ist, ging alles sehr schnell und die Story flog nur so dahin. Wie gesagt, die Idee ist wirklich gut aber was die Autorin draus gemacht, konnte mich leider nicht begeistern. Wie gesagt, von der Grundidee her wirklich spannend und auch vielversprechend, aber leider wurde mir zu viel drum herum erzählt. Das Ende war für mich nicht wirklich überraschend und kam auch zu schnell, wenn ihr versteht was ich meine.

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Da wohnt man in einer angenehmen Wohngemeinschaft (gar nicht so unbedingt „alternativ“, wie man an Coco sehen kann, die ganz normal und ehrgeizig ihrer Forschung nachgeht), hat einen alten Apfelbaum im Garten, in dem ein Bienenvolk sich häuslich eingerichtet hat. Und findet eines Tages ein merkwürdiges Gerät in Bienenform, aber dennoch eine künstliche Drohne, leblos vor dem Baum liegend. Und Mel, die Hauptperson dieses Jugendromans, weiß ja Bescheid über das ominöse Bienensterben weltweit. Und hat eine besondere Beziehung zu diesen Tieren, was sich schon an der kleinen, außerordentlichen Hautabsonderlichkeit in ihrem Nacken zeigt. Da kann das Herz noch so beschäftigt sein mit dem Mitbewohner Ozzy, Mel ist alarmiert. Und mit ihr alle ihre Mitbewohner. Vor allem, nachdem Coco heimlich die Geräte ihrer Forschungseinrichtung benutzt hat, um die Drohne intensiv zu untersuchen. Allen voran Mel, die das Summend er Bienen als das versteht, was es ist, eine Sprache. Die sich einfühlen kann in den sozialen Verbund des Bienenvolkes und die, natürlich, hoch beunruhigt ist, als eine Regierungsbehörde das Haus betritt. Aufgrund von Informationen, die eigentlich nur Eingeweihte kennen können. Ein ominöser Vorfall bietet den Thriller-Anteil an diesem flüssig verfassten Jugendroman, die Bienen und ihre Bedrohungen den Wissensanteil und die Wohngemeinschaft samt Verliebtheit Mel´s die „menschliche Note“. All das geschickt und ohne große Längen von Praxmayer zusammengestellt und damit mit verschiedenen Ebenen versehen, die jeweils den Leser neugierig halten. Wobei schon recht früh im Buch eigentlich zumindest klar ist, was das Motiv des „Kampfes gegen die Bienen“ sein könnte und damit Überraschungen im weiteren Verlauf doch ein wenig zu kurz kommen bei der Lektüre. Wobei die Ereignisse um die Ermittlungen der Wohngemeinschaft im Verlauf des zweiten Teils des Buches durchaus zu gefährlichen Situationen führen und damit ein wenig für die mangelnden überraschenden Wendungen im Buch als Ausgleich dienen. Alles in allem eine unterhaltsame Lektüre mit Erkenntnisgewinn, wie sehr der Mensch aus nacktem Gewinnstreben auch nachhaltige Schädigungen der Grundlage allen Lebens, der Natur, in Kauf nehmen.

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Bienen liegen mir am Herzen. Insgeheim träume ich davon, einmal Hobby-Imkerin zu sein. Ob etwas daraus wird? Das wird die Zeit zeigen. So oder so bleibt mir vorerst nur die theoretische Beschäftigung mit den fleißigen Insekten. Wenn es ein neues Bienenbuch gibt, mag ich es gerne lesen oder hören. Natürlich musste „Die Bienenkönigin“ ins Haus. Das Buch ist als Audiobook bei mir eingezogen und schon bald habe ich Leonie Landa gelauscht, die einfühlsam und sehr stimmig Claudia Praxmayers Geschichte interpretiert hat. Mel lebt gemeinsam mit anderen jungen Erwachsenen in einer WG in San Franciso. Sie ist sehr naturverbunden, liebt es, aus den Früchten des Gartens köstliche Gerichte zu zaubern, und ist sehr glücklich darüber, dass sich in einem der Bäume ein Bienenstock angesiedelt hat. Es läuft, könnte man also meinen, denn auch mit ihren Mitbewohnern versteht sie sich recht gut. Als eines Tages eine „seltsame Biene“ vor dem Stock liegt, wendet sich das Blatt. Denn ohne es zu ahnen, geraten Mel und ihre Freunde in einen riesigen Komplott. „Men in Black“ war gestern, nun wollen „Bees in Black“ die Insektenwelt revolutionieren. Ob für oder gegen die Bienen, das kann man gar nicht so pauschal sagen. Denn der Strudel der Ereignisse reißt mich ebenso wie Mel und ihre WG´ler von der einen zur anderen Wahrheit und zum Schluss bleibt die Erkenntnis: Gut oder schlecht sind die Dinge abhängig davon, wie wir sie einsetzen und welcher Motivation wir folgen. Wem oder wessen Interessen räumen wir die oberste Priorität ein? Haben wir ein Gewissen oder ist es uns im Wahn des Fortschritts und der Gier bereits abhanden gekommen? „Bienenkönigin“ ist ein Jugendbuch, das viele interessante Zutaten enthält. Neben dem Hauptthema der Bienen, deren immense Wichtigkeit und bedrohte Existenz herausgearbeitet werden, bringt die Autorin auch wichtige andere Gedankenanstöße ins Spiel. Das finde ich für die Zielgruppe, die sich in ihrem Sein und ihrer Umwelt gerade erst orientiert, sehr wichtig. Der Erzählstil ist lebendig, die Handlung abwechslungsreich. Der Jugendroman enthält in seinem Verlauf zunehmend Spannungselemente, zwischendurch entwickelt er sich gar zum Thriller. Aber auch Phasen der Entspannung sind vorhanden, ein zartes Liebesfädchen zieht sich durch die Geschichte, die an einigen Stellen mystisch und phantastisch angehaucht ist. Kurzum : Es wird nie langweilig und zusätzlich zur guten Unterhaltung erhält man eine kleine Portion Wissen, die für meinen Geschmack gerne noch größer hätte sein können, sowie einige Gedankenanstöße, denen auch ich als nicht mehr ganz so junge Hörerin gerne folgte. Inhalt Mel weiß noch nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anstellen will und gönnt sich ein Jahr Auszeit: als Köchin, Gärtnerin und Seele ihrer WG in San Francisco. Im Garten der alten Villa kümmert sie sich liebevoll um einen Bienenstock, denn zu diesen Tieren verspürt sie eine besondere Verbundenheit, ähnlich wie vor Jahren schon ihre Großmutter. Doch eines Tages wird der Stock von einer täuschend echten Bienen-Drohne angegriffen. Unversehens geraten die vier jungen WG-Freunde in eine hochbrisante Verschwörung … Autorin Claudia Praxmayer ist gebürtige Salzburgerin und hat Biologie studiert. Sie arbeitet in München als selbstständige PR-Beraterin und Autorin. Sie hat bereits Ratgeber, Sachbücher und mittlerweile drei Romane veröffentlicht. Als aktives Mitglied des NABU Deutschland engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Artenschutz und setzt sich für bedrohte Tierarten ein. Mit der »Bienenkönigin« gibt sie ihr eindrucksvolles Debüt im Jugendbuch. Sprecherin Leonie Landa, geboren 1994, stand mit acht Jahren das erste Mal auf der Bühne. Sie ist aus Filmproduktionen wie Linie 102, Notruf Hafenkante und Morden im Norden bekannt und als Synchron-, Hörspiel- und Hörbuchsprecherin u. a. in Die drei ???, Tintenherz und Malala. Meine Geschichte. zu hören. Quelle: Randomhouse

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Inhalt: Gemeinsam mit ihren vier Mitbewohnern wohnt Mel in einer Community in einem alten Haus. Das was sie an diesem Ort am meisten mag, sind die Bienen - zu denen sie eine besondere Gabe hat. Doch eines Tages entdeckt sie inmitten ihres Schwarms eine kleine tödliche Miniatur-Drohne. Diese seltsame Gerät lässt das Mädchen nicht mehr los, sodass sie beginnt nachzuforschen. Dabei gerät sie in eine geheimnisvolle Verschwörung... Meine Meinung: Eine Geschichte mit Potenzial, deren Umsetzung mich nicht komplett überzeugen konnte. Mel lebt gemeinsam mit vier anderen jungen Erwachsenen in einer Community in einer alten Villa. Während die anderen sich auf ihr Studium konzentrieren und arbeiten, hat Mel ein Jahr lang herauszufinden, was sie wirklich will. Vorübergehend kocht sie für die Bewohner des Hauses und kümmert sich im Garten um die Bienen, zu denen sie eine Affinität hat. Dich als sie eines Tages eine seltsame Entdeckung - eine Drohne befand sich mitten unter den Bienen. Darauffolgenden kommt es zu einigen ungewöhnlichen Ereignissen und Mel setzt alles daran, Licht ins Dunkle zu bringen. Doch dabei wie es gefährlich als zunächst vermutet... „Die Bienenkönigin“ erzählt eine Geschichte aus dem Bereich Jugendthriller, aber meiner Meinung nach hat diese Geschichte wenig Thriller-haftiges an sich, bis auf die Entwicklung kurz vor Schluss. Doch ausgenommen dessen, ist es für mich eher eine Art Krimi oder auch Unterhaltungsliteratur, wobei ich aber auch ganz gleich zugebe, dass ich mich mit den Kriterien, wann ein Krimi zum Thriller wird und wo die Grenze zwischen Jugendthiller und Thriller ist, nicht wirklich auskenne. Die Protagonistin Mel ist an sich erstmal eine sympathische und für den Leser gut nachvollziehbare Person, die das Dilemma zwischen arbeiten gehen wollen und der Unsicherheit, was sie machen möchte, verkörpert. Vorerst bekocht die die Community und kümmert sich um die Bienen. Ihre Charaktergestaltung fand ich als Leser sehr spannend, da sie einerseits sehr zurückhaltend ist und eher weniger aus sicher herauskommt, andererseits aber auch sehr temperamentvoll und ordentlich auf den Tisch hauen kann. Manchmal konnte man Leser gut in sie hinein schauen und ihr Innenleben betrachten und dann gab es wieder Seiten, in denen eine Art Mauer zwischen Mel und dem Leser aufgebaut war, sodass man nur erahnen konnte, was in ihr vorging. Eine ähnliche Diskrepanz habe ich auch bei den anderen Figuren erleben können, manchmal drang etwas über die ans Licht und man konnte sie kennen lernen, dann wiederum waren auch die Situationen, wo sie sich widersprüchlich zu vorherigen Beschreibungen verhielten und es dadurch auch zu einer Art Distanz des Lesers von den Figuren kam. Deshalb konnte ich viele Entwicklungen nur mäßig gut nachvollziehen, insbesondere die Beziehung zwischen Mel und Oliver passierte ziemlich schnell und war teilweise nicht ganz nachvollziehbar für mich. Gut fand ich, dass nicht alles reibungslos abgelaufen ist, sondern das es Auf und Ab‘s - wie in der Realität auch - gab. Es gab Höhe- und Tiefpunkte, Wendepunkte sowie Situationen des Verrats, aber auch der innigen Gefühle. Die Idee an sich finde ich gut, auch den Aspekt des Lebens in einer Community empfinde ich als sehr einfallsreich. Ebenso gefällt mir, dass Mel noch nicht genau wusste, was sie machen wollte - da auch das ein häufiges Phänomen heutzutage ist. Im Verlauf der Handlung war eine deutliche Entwicklung der Hauptpersonen zu bemerken, wobei aber nicht alles thematisiert wurde - also viel Raum zum selber fantasieren blieb. Fazit: Der Geschichte liegt einer guten Grundidee vor, die an einigen Stellen aber noch etwas an Spannung, Tiefe und Überzeugung bedarf. An den Figuren wurde bereits gut angesetzt. Die Geschichte hat Potenzial, passt für mich allerdings nicht in das Genre Jugendthriller. Demzufolge empfehle ich dieses Buch Jugendlichen, die für dieses Thema ein gewisses Interesse und Geduld mitbringen.

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