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Rezensionen zu
Die Frau des Obersts

Rosa Liksom

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Bereits als Vierjährige lernt sie den 28 Jahre älteren Oberst kennen. Er ist bekennender Nationalsozialist und ihr späterer Ehemann. Gemeinsam wollen Sie für Ihre Ideologie kämpfen und die Nazis in Finnland unterstützen. Doch was als glühende Liebe beginnt, wandelt sich unaufhaltsam zu einer Beziehung voller Gewalt. Doch wie kämpft man gegen einen Mann mit solcher Macht ... . Meine Meinung: Bei diesem Buch kann man nicht einfach sagen, dass man es mochte. Man kann nicht sagen, dass es eine tolle Protagonistin hat. Und doch schafft die Autorin es, den Leser in den Bann dieser schrecklichen Geschichte zu ziehen. Fast glaubt man, diese Geschichte hätte sich wirklich so ereignet. 😱 Sie beschreibt Gedanken und Geschehen, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und lässt einen verstehen wie die Protagonistin auf diesen falschen Weg geraten konnte. Man bringt zwar dennoch kein Verständnis für sie und ihre Einstellung auf, aber doch merkt man welche Schicksalsschläge sie in bestimmte Richtungen gelenkt und beeinflusst haben. Und auch wenn man merkt wie falsch ihre ganze Welt, ihr Glaube und ihr Verhalten ist, leidet man doch mit ihr, als sie unter ihrem Ehemann leiden muss. 😣 Eine Geschichte, die definitiv fesselt, abschreckt und zum Nachdenken anregt! Mein einziger Minuspunkt ist, dass ich manchmal etwas überfordert mit all den Charakteren war, die nur kurz einen "Auftritt" hatten. Es waren so viele Charaktere und Namen und trotz dem Verzeichnis am Ende des Buchs, war es wirklich schwierig dort immer den Überblick zu behalten. Und mit der finnischen Geschichte und dem Erleben des zweiten Weltkrieg dort hatte ich mich zuvor auch noch nie befasst, weshalb ich manchmal etwas länger brauchte, um einzelne Zusammenhänge zu verstehen. . Dennoch verdiente 4/5 🌟

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Die Frau des Oberst - Zwischen Krieg und Obsession

Von: Inseitenvertieft

13.03.2020

Ich war mir von Anfang an bewusst, dass ich keine Sympathie gegenüber der Protagonistin empfinden werde und das habe ich auch nicht.⠀ Wir lernen die Protagonistin als junges Mädchen kennen und erfahren wie sich den 28 Jahre älteren Oberst kennenlernt und wie ihr Leben mit ihm verläuft. Auch gibt uns die Autorin ein Bild über die Beziehung zwischen Finnland und Deutschland während des 2. WK.⠀ Ich kannte mich mit dem Thema Finnland-Deutschland im 2. WK, nicht gut aus, was dazu beigetragen hat, dass ich manchmal verwirrt war, andererseits fand ich den Blick aus finnischer Sicht interessant. ⠀ Mich hat vor allem die Gleichgültigkeit der Protagonistin bezüglich des Krieges schockiert. In ihrem Leben drehte sich mehr oder weniger alles um ihren Mann, den Oberst. Ich habe sie als eine Frau wahrgenommen, die nicht in der Lage war, für sich zu sein, sondern sich immer abhängig gemacht hat. Ihr Mann ist ein grausamer, brutaler Mann, der sie psychisch und körperlich misshandelt. ⠀ „Auf seltsam kranke Art liebte er mich, und darum wollte oder konnte ich nicht weggehen.“ ⠀ Dieser Satz beschreibt meiner Meinung nach ihre obsessive, kranke Beziehung ganz gut. Auch als er gewalttätig wird, bleibt er ihr Mittelpunkt. ⠀ Die Autorin hat einen nüchternen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt.

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