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Rezensionen zu
Willkommen in Lake Success

Gary Shteyngart

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Auf Wiedersehen Lake Success !

Von: Mary James

22.07.2019

Der Roman „Willkommen in Lake Success“ von Gary Shteyngart handelt von Barry einem Hedgefonds- Manager, der aufgrund familiärer Probleme eine Busreise durch Amerika zurück zu seiner College- Liebe antritt. Auf der Fahrt begegnet er verschiedenen Menschen, darunter auch Trump- Anhängern, deren Beweggründe kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 eine besondere Rolle spielen. Ein wichtiges und entscheidendes Thema im Roman ist der Umgang mit Geld oder Vermögen generell, schon allein durch Barrys Beruf als Manager von Hedgefonds in Millionenhöhe. Ich finde die Auseinandersetztung mit diesem ist dem Autor sehr gelungen, denn Reichtum wird weder auf- noch abgewertet. Man kann aus dem Roman für sich also ganz eigene Schlüsse über die wahre Bedeutung von Geld ziehen. Ich habe für mich mitgenommen, dass Geld allein nicht glücklich macht. An dieser Stelle möchte ich aber auch anmerken, dass es für mich als Laien nicht immer einfach war Barrys Aktivitäten an der Börse zu verstehen. Ich habe mir einen Zettel mit Begriffserklärungen angelegt und würde das auch jedem empfehlen, um der Handlung besser folgen zu können. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich etwas über die Börse und wirtschaftliche Vorgänge gelernt habe. Die Spannung der Geschichte leidet, meiner Meinung nach, jedoch eindeutig unter dem informierenden, weiterbildenden Aspekt der Lektüre. Daher ist oft Durchhaltevermögen gefragt. Die Romanhandlung war in meinen Augen oft unrealistisch, was grundsätzlich nicht negativ konotiert sein muss, es ist schließlich ein Roman. In diesem Fall für mich schon. Ich hätte es spannender gefunden darüber zu lesen, wie Barry auf Rückschläge reagiert hätte. Bei Begegnungen zum Beispiel scheint für ihn immer alles so zu verlaufen, wie er sich das vorstellt. Das hat mir nicht gefallen und den Protagonisten für mich auch irgendwie unsympathisch gemacht. Leider konnte ich für keine Figur im Roman tatsächliche Sympathien hegen. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass der Roman bedauerlicherweise überhaupt nicht meinen Humor getroffen hat, obwohl viele Kritiker von diesem humorvollen Buch schwärmten. Ich konnte mich nicht mit den Protagonisten identifizieren und das wiederkehrende Motiv der Uhr hat mich irgendwann nur noch genervt. Die Entwicklungsprozesse der Figuren waren gut zu verfolgen, lassen aber trotzdem zu wünschen übrig. Die versteckte Gesellschaftskritik hat mir gefallen. Ich habe einiges gelernt, obwohl ich mir noch mehr Inhalt zur Präsidentschaftswahl von Donald Trump gewünscht hätte. Dieser Aspekt des Romans war für mich nämlich der Grund, warum ich ihn lesen wollte. Meine Erwartungen wurden leider überhaupt nicht erfüllt und deshalb kann ich nur 2 von 5 Sternen vergeben.

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Nicht überzeugend

Von: Alex

17.07.2019

Das Buch war zäh zu lesen und bei vielen Stellen langwierig. An sich eine gute Story, aber es hat mich nicht gefesselt.

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Willkommen in Lake Success

Von: Grundlos

17.07.2019

Diese Buch ist nicht lustig, sondern Langweilig. Würde es als eines der 100 besten Bücher 2018 nicht betiteln. Kann das Buch leider nicht weiter empfehlen.

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Lake Success

Von: ludwig47

16.07.2019

wundervoll leicht und unterhaltsam geschrieben. Habe selten so lachen müssen und gleichzeitig war es sehr ernst. Ein düsteres Bild der Gesellschaft auf unterhaltsame Weise beschrieben. Die Figuren waren so gut beschrieben man konnte sie direkt vor einem sehen.

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„Willkommen in Lake Success“ von Gary Shteyngart hat mich um ehrlich zu sein anfangs erstmal ein paar Nerven gekostet. Ich brauchte eine kleine Weile, ehe ich richtig in das Buch reingefunden hatte, denn die Art wie diese Geschichte erzählt wird und die Charaktere sind doch sehr speziell, ich glaube das ist eines der Bücher die man entweder mag, oder nicht. Ich fürchte hier gibt es wenig Grauzone. Letztlich wollte ich dem Buch aber absolut eine Chance geben und das hat sich auch gelohnt! Unser Protagonist Barry Cohen, millionenschwerer Master of the Universe ist auf der Flucht vor seinem scheinbar perfekten Leben. Er steigt in einen Greyhound-Bus und fährt durchs Land, auf der Suche nach seiner College-Liebe Layla. Schnell wird im Verlauf der Geschichte klar, dass nicht alles Gold ist was vermeidlich glänzt und das dasnLeben, sowie jeder einzelne Mensch Höhen und Tiefen, Ecken und Kanten hat. Shteyngart zeigt hier viele Fassetten und Charakterzüge der einzelnen Protagonisten und schaffte es letztlich für mich als Leser einen detaillierten Blick auf die Protagonisten werfen zu können und zwar auf eine humoristische, zynische und dann wieder ernste Art und Weise. Mein Fazit: Absolut lesenswert, wenn auch speziell! Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gefällt mir das Buch im gesamten wirklich gut und hatte einfach mal eine andere Art zu erzählen, für mich letztlich auf positive Art und Weise!

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Master of the Universe könnte man Barry Cohen, den armseligen Helden aus Lake Success nennen. Hedgefondsmanager der Milliarden verwaltet, mit der Finanzaufsicht im Genick und auf der Flucht vor dem Diagnoseergebnis seines dreijährigen Sohnes. Es waren noch andere Unanehmlichkeiten und Gedankenspielereien, die ihn dazu trieben den Greyhound nach Westen zu besteigen und seine gewohnte Einflußsphäre zu verlassen. Weshalb er sich auf diese Reise queer durch die USA unter völlig ungewohnten Bedingungen begibt entblättert Gary Shteyngart mit Überschneidungen, Zeitrückblenden in einem packenden, furiosen Erzählstil. Sympathisch, dass der Unsympath Cohen von seiner menschlichen Seite gezeigt wird, in all seiner unreflektierten Verwirrt- und Zerrissenheit, die er trotz seines Alters, gepaart mit einer immensen Naivität an den Tag legt. Er ist auf dem Weg zu seiner Jugendliebe Layla, dem Bild in seiner Vorstellung, das ihn lockt, verspricht es doch Seelenfrieden und ist so viel leichter, als mit den Verletzungen und Enttäuschungen fertigzuwerden, die ihn heutzutage heimsuchen. Shteyngart nimmt seine Leser*innen vom ersten Satz an mit in die Zeit kurz vor dem Amtsantritt des US-Präsidenten, dessen Name niemals mehr genannt werden sollte (wird er), aber er ist präsent im Amerika vor der Wahl. Mit Verve, Witz und quasi im Vorbeifahren erfährt man lichtblitzartige, kleine aber feine Details aus der Stimmungslage der amerikanischen Bevölkerung von den Ärmsten bis hin zu den monströs, obszön Reichen. Mittendrin Barry Cohen, seine junge Frau Seema, die auf ihre eigene Art versucht, ihre lauernden, gedanklich verzweifelten Dämonen in den Griff zu kriegen, etliche Uhren und seltsam, skurrile Erscheinungen und die wunderbare schön bis schäbige Kulisse der Vereinigten Staaten. Willkommen in Lake Success hat Sog, es ist reines Vergnügen, diesen Roman zu lesen, obwohl der Autor nicht zimperlich mit seinem Personal umgeht und die Seelentiefe der Protagonisten detailliert und ohne Beschönigung auslotet. Es sind auch nur Menschen wie wir alle. Auf der Suche nach Glück, Liebende, Verzweifelte, verirrte Suchende. Shteyngart schafft es in einem Moment den Leserzynismus auf 100 % zu pushen, um ihm dann vor Augen zu führen, dass es schlicht menschliches Verhalten ist, erklärbar, wenn auch nicht immer nachvollziehbar. Wenn Barry im Greyhound seine Zugehörigkeit zum Judentum negiert und sich auf eine Stufe mit dem rechtslastigen selbstgerechten Prediger stellt, indem er klagt, ebenfalls seinen Sohn nicht mehr sehen zu dürfen, weil seine Frau ihn nicht mehr liebt, dann ist das trotz völliger Verdrehung der Tatsachen in diesem Moment tatsächlich seine ganz eigene „Wahrheit“. Shteyngart wendet diesen Kunstkniff immer wieder an und so erhalten die Leser*innen einen differenzierten Blick, sowohl auf auf die potentiellen Trumpwähler wie auch in die Gefühls- und Denkwelten der Protagonisten. Das liest sich locker und lässig und nie seicht auch wenn die Hirneinhalte der Skizzierten durchaus flach daherkommen. In ihrer Weltsicht sind sie es nicht, da gibt es nur diese selbstgewählte Alternativlosigkeit, die ihnen unumstösstlich erscheint. Diesen Erzählerblick und Stil, so amüsant und furios und voller Liebe zu diesem Land und seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen, beglückt mit Wellnesslesen auf hohem Niveau.

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Mein Flop des Jahres 2019

Von: Caro

02.06.2019

Zum Inhalt: Barry ist besessen von Uhren. Und völlig überfordert mit seinem autistischen Sohn Shiva. Nachdem seine Firma den Bach hinuntergeht beschließt er aus seinem Leben, welches ihn zutiefst unglücklich macht, auszubrechen. Die Ehe mit seiner Frau ist am Ende und so macht Barry sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe Layla. Für diesen Roadtrip nimmt er den Greyhoundbus und trifft dabei auf Charaktere, die ihn prägen, zum Nachdenken bringen, ihn selbst aber nur wenig verändern. Meine Meinung: Mir fällt es nicht ganz leicht für dieses Buch eine Rezension zu schrieben. Es handelt sich mit Abstand um den größten Flop, den ich dieses Jahr gelesen habe. Hin und wieder lese ich gerne Geschichten über einen Roadtrip. Hier erwartete ich mir einen Roadtrip mit politischem Hintergrund. Diesen bekam ich auch irgendwie. Aber auch nur irgendwie. Über die meiste Zeit folgen wir Barry im Greyhoundbus durch Amerika. Wir begegnen gemeinsam mit ihm den verschiedensten Personen, erleben wie er hier und da eine Affäre hat. Leider ist diese Geschichte sowas von nichts sagend, dass mir eigentlich fast die Worte für eine Rezension fehlen. Die Botschaft der Geschichte hat sich mir bis zum Ende nicht erschlosse und so frage ich mich nach über 400 Seiten, wofür ich eigentlich meine Zeit verschwendet habe. Die Charaktere sind ebenso nervig, wie nichts sagend. Da ist zum einen Seema, Barrys Frau, die sofort nach seinem Weggang eine Affäre mit ihrem Nachbarn anfängt und zudem überall den Schein wahren will. Ihr Sohn Shiva scheint ihr dabei nur peinlich und eine Last zu sein, auch wenn sie ihn liebt. Shiva ist ein autistischer dreijähriger Junge, von dem man nicht mehr mitbekommt, als dass er Wutanfälle bekommt und nur durch wenig zu beruhigen ist. Und dann ist da noch Barry selbst. Selten habe ich so einen schrecklichen Protagonisten erlebt. Egoistisch, selbstverliebt und nur an seine Uhren denkend ist dieser Mann nicht als nervtötend. Ich verstehe diesen Charakter auch überhaupt nicht, weiß nicht, was ich von ihm lernen soll, wie ich eine Verbindung zu ihm hätte finden sollen. Mehr als Geld und hin und wieder mal Sex hat er nicht im Sinn. Der Schreibstil passt leider ins Bild und trägt einiges dazu bei, dass das Lesen für mich mehr und mehr zur Qual wurde. Er ist holprig, übertrieben und vieles wirkt zu gewollt. Es macht keinen Spaß der Geschichte zu folgen. Es gibt Bücher, die sind so gut geschrieben, dass man die Sätze förmlich aufsaugen und immer wieder lesen will. Dieses Buch gehört mit Abstand nicht dazu und ist in so ziemlich allem das genaue Gegenteil. Sehr schade um diese doch so intelligent und gut wirkende Idee. Fazit: Mein bisheriger Flop des Jahres. Das Lesen wurde von Seite zu Seite immer mehr zur Qual. Anstrengende Charaktere, ein extrem anstrengender Schreibstil und eine Handlung, deren Sinn sich mir bis zum Ende nicht erschlossen hat, machten dieses Buch zu einem meiner größten Negativerlebnisse.

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Barry Cohen, New Yorker Hegdefond-Manager, erlebt gerade den größten Misserfolg seines Lebens. Sein Fond „This Side of Capital“ fährt durch falsche Investitionen riesige Verluste ein, die Börsenaufsicht ist hinter ihm wegen dubioser Geschäfte her, seine junge Frau liebt ihn nicht mehr und sein bis dahin einziges Kind erfüllt ihm seine Träume von der perfekten Familie auch nicht – er ist Autist oder wie es im Buch so schön heißt „im Schema“. Also was macht Barry in dieser für ihn alles andere als erfreulichen Position? Er schnappt sich in höchster Eile eine Rollkoffer, stopft 4 seiner teuren Lieblingsuhren hinein, wirft Handy und Kreditkarte weg, um seine Spuren zu verwischen und macht sich mit dem Greyhoundbus auf den Weg zu seiner Jugendliebe, wo er sich wahres Glück erhofft. Unterwegs begegnen ihm jede Menge mehr oder weniger verkrachte Existenzen, alte Freunde, die keine sind, neue Freunde(innen), mit denen er sich nicht lang genug beschäftigt, um sie wirklich kennenzulernen und jede Menge Amerika in verschieden Bundesstaaten mit den unterschiedlichsten Meinungen und Vorstellungen des eigenen Landes. Während Barry vor seinem Leben flieht, versucht seine Frau mit der neuen Situation klar zu kommen, hüpft mit ihrem Nachbarn bei anscheinend jeder sich bietenden Gelegenheit ins Bett, ist meist mit ihrem Kind überfordert, bringt es nicht über sich, wenigstens die eigene Familie mit ins Boot zu holen und ist derweil aber wieder schwanger. Und möglicherweise wird auch der zweite Sohn autistisch sein. Das Buch zählte 2018 zu den besten 100. In meinem Bücherschrank wird es wohl leider nicht ganz weit vorn stehen. Ich mag keinen, wirklich keinen der Charaktere im Buch. Der selbstmitleidige Poolreinigersohn Barry, der, nachdem er Millionen gescheffelt hat, sich großartig vorkommt, weil er mit der Unterschicht der USA reist, obwohl er eigentlich nur Angst hat, wegen seiner Geschäfte ins Gefängnis zu kommen und weil er zu feige ist, sich mit der Krankheit seines Sohnes auseinanderzusetzen. Seine Frau, die ihren autistischen Sohn versteckt vor anderen Menschen, ihn rund um die Uhr von Angestellten umsorgen lässt, kaum ist der eigenen Mann weg, mit dem Mann der Nachbarin ins Bett geht. Der verlogene Nachbar, dessen Frau als Ärztin kaum Zeit für etwas anderes als Arbeit hat. Die Ärztin, die schon an ihren 3jährigen Anforderungen stellt, wo ich mir an den Kopf greife und mich frage, wann und ob das Kind denn auch Kind sein darf. Und so geht es für mich durch das ganze Buch. Großherzigkeit und Witz wie in der Buchbeschreibung angekündigt finde ich nur in ganz seltenen Momenten, z. B. als Barry ein Frühstück spediert bekommt, als er nichts mehr hat. Vielleicht verstehe ich aber den Humor der Amerikaner nicht. Und vielleicht verstehe ich auch einfach die Gesellschaft in den USA nicht. Deshalb möchte ich das Buch nicht schlechter schreiben, als es ist. Es lässt sich leicht lesen und man hat schon irgendwie das Gefühl, mit im Greyhoundbus zu sitzen. Dennoch, mich hat das Buch eher deprimiert und aufgeregt als unterhalten und erheitert. Und noch einen Kritikpunkt muss ich unbedingt loswerden. Ich weiß ja nicht, wie es im amerikanischen Original ist: aber müssen wir Studenten jetzt wirklich als Studierende bezeichnen? Das erste Mal ist mir das auf Seite 301 aufgefallen und leider zieht sich das auch über die nächsten Seiten weiter so. Keine Studenten mehr, nur Studierende. Tut mir leid, aber wenn in Zukunft in allen neuen Büchern dieser Neusprech angewendet wird, werde ich wohl keine tollen neuen Geschichten mehr lesen. Denn ich liebe meine Landessprache so wie sie ist. (Man mag mich jetzt verbal steinigen, ist aber so.)

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