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Rezensionen zu
Die Tote

Heidi Perks

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"𝐃𝐢𝐞 𝐓𝐨𝐭𝐞" ist das erste Buch, welches ich von 𝐻𝑒𝑖𝑑𝑖 𝑃𝑒𝑟𝑘𝑠 gelesen habe. Sie konnte mich direkt mit ihrem schönen sowie flüssigen Schreibstil begeistern. Durch das malerische Cover wurde bereits eine Basis für eine tolle Atmosphäre geschaffen, aber 𝑃𝑒𝑟𝑘𝑠 ästhetische Beschreibungen sorgten dafür, dass ich mich in dem Setting (trotz der feindlichen Stimmung) sehr wohlfühlen durfte.  Unsere Protagonistin 𝑆𝑡𝑒𝑙𝑙𝑎 war mir von Beginn an sympathisch. Sie handelte sehr bedacht und hinterfragte ihre eigenen Denkweisen, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Auch von ihrem Umfeld ließ sie sich nie beirren. Obwohl alle ihr sagten, sie solle die Gegebenheiten einfach akzeptieren, setzte sie ihre Meinung durch, was ich als äußerst bewundernswert empfunden habe.  Die Geschichte an sich konnte mich ebenfalls fesseln. Manche Entwicklungen waren nicht ganz überraschend, andere hingegen sehr. Es war eine ziemlich gute Mischung, mit der es nie langatmig wurde. Das Ende hat mich leider etwas enttäuscht, weil ich mir von 𝑆𝑡𝑒𝑙𝑙𝑎 eine andere Handlung gewünscht hätte. Dies ist allerdings ein persönliches Empfinden, denn es wird mit Sicherheit viele Menschen geben, die ihre Entscheidung extrem beeindruckend finden. 

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Eine gute Idee, um eine Suche, eine Flucht und ein Geheimnis. Es ist etwas langatmig und nimmt er am Ende Fahrt auf. Der Schluss ist logisch, aber wirkt für mich zu konstruiert. Das hätte wahrscheinlich in die 60er Jahre besser gepasst, als in die 90er.

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Die Tote wird in zwei Zeitebene und ebenso aus zwei Perspektiven erzählt. Die Geschehnisse aus dem Herbst 1993, kurz vor ihrer gemeinsamen Flucht von der Insel, wird aus Sicht von Stellas Mutter Maria erzählt. Im Hier und Jetzt dreht sich fast alles um Stellas Gedanken und Gefühle. Dieser Wechsel gut zu all den Drehungen und Wendungen, die diese Geschichte ausmachen. Familienverhältnisse Stella ist jetzt Mitte dreißig und ihre Familie, mit der sie damals von Evergreen Island so überstürzt geflohen ist hat sich quasi in Luft aufgelöst. Ihre Eltern haben sich kurz danach getrennt, ihre Schwester Bonnie wurde zur Alkoholikerin, ihr Bruder Danny ist spurlos verschwunden, ihr Vater ist erneut verheiratet und leidet mittlerweile an Demenz und ihre Mutter starb schon vor einigen Jahren.Kein Wunder, dass Stella Familientherapeutin wurde, oder? Leichenfund Der Leichenfund im Garten ihres ehemaligen Hauses weckt den Wunsch in ihr herauszufinden, was damals geschah und warum sie fliehen mussten. Ihr fallen dann viele Dinge wieder ein, vieles was sie verdrängt hatte, weil es eben nicht sonderlich angenehm war. War das, was in ihrer Erinnerung ein glückliches Zuhause war, wirklich so friedlich? Warum sind die Dorfbewohner dann ihr gegenüber so unverhohlen ablehnend? Wahrheitssuche Dennoch ist Stella fest entschlossen, Antworten auf die längst begrabenen Fragen zu finden und die Wahrheit darüber aufzudecken, was wirklich passiert ist. Das Dorf scheint nur aus Geheimnissen zu bestehen und mir macht es Spaß gemeinsam mit Stella einige davon aufzudecken. Ich will unbedingt wissen, wer da damals im Garten beerdigt wurde und warum das geschehen ist. Viel mehr Insgesamt gibt es in Die Tote so viel mehr zu entdecken, als das, was ich hier aufgeschrieben habe. Es gibt immer wieder überraschende neue Erkenntnisse, unvermittelte Wendungen und ganz neue Einsichten. Ich fand es Anfangs ein bisschen schwierig in die Geschichte hineinzufinden - aber dann fand ich es noch viel schwieriger das Buch beiseite zu legen. Mein Fazit: Die Tote von Heidi Perks hat mich mindestens genauso fasziniert wie das erste Buch der Autorin. Ich mochte das latent unheimliche, fast ein bisschen feindselige, Setting der Geschichte und war ein bisschen traurig, als ich es dann endgültig zugeklappt habe.

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Als Psychothriller beworben, handelt es sich hier aber eher um ein Familiendrama, das leider hinter meinen Erwartungen zurück blieb. Stella lebte bis zu ihrem elften Lebensjahr mit ihren Eltern und ihren beiden Geschwistern auf der kleinen englischen Insel Evergreen. In einer Nacht- und Nebelaktion floh die Familie eines Abends und niemals in den 25 Jahren danach hat Stella das jemals ernsthaft hinterfragt. Doch nun findet man plötzlich eine Leiche auf dem Grundstück ihres alten Elternhauses. Bei Stella kommen dadurch alte Erinnerungen hoch. Sie hatte eine glückliche Kindheit und liebte die Insel mit ihren nur etwas mehr als 100 Einwohnern. Da Stellas Mutter inzwischen verstorben ist und ihr Vater an Demenz leidet, kann sie beide nicht mehr fragen, warum sie damals so überstürzt aufbrachen. Einzig zu ihrer älteren Schwester hat sie engen Kontakt, doch auch Bonnie ist sehr kurz angebunden über die Vergangenheit. Stella fährt zum ersten Mal zurück auf die kleine Insel. Nur leider ist sie dort nicht besonders willkommen. Die Beschreibung klingt vielversprechend. Eine kleine Inselgemeinde, die ein Geheimnis verbirgt, genau mein Ding. Die Stimmung, als Stella auf der Insel eintrifft, ist auch schön düster und feindselig. Leider aber ist die Handlung alles andere als glaubwürdig oder wenigstens interessant erzählt. Stella erscheint mir mit ihren 36 Jahren eher wie ein Teenager. Ihre ältere Schwester Bonnie war mir extrem unsympathisch. Sie ist wehleidig, verschlossen und barsch. Die Insel, die nicht weit vor der englischen Südküste liegt, erschien mir doch sehr aus der Zeit gefallen. Nur wenig Fährverkehr (wie funktioniert die Versorgung?), kein Handynetz etc. Das kommt mir etwas unglaubwürdig vor. Mir ist aber am meisten die ungeschmeidige Erzählweise unangenehm aufgefallen. Die Geschichte liest sich nicht flüssig, was zum Teil schlicht an Fehlern liegt (z.B. bei einem Telefongespräch zwischen Bonnie und Stella wird plötzlich erwähnt, dass Bonnie ihrer Schwester einen Blick zuwirft) aber vor allem die hölzernen Dialoge haben mich öfters beim Lesen ins Stolpern gebracht. Stellas Familie hat sowieso nie richtig miteinander geredet und bis zum Ende prägen Geheimnisse ihr Verhältnis. Aber auch alle Personen im Buch reden nie richtig miteinander. Stella läuft die ganze Zeit hin und her und versucht, an Informationen zu kommen, aber alle Gespräche, vor allem die mit ihrer Schwester, sind völlig ergebnislos und drehen sich im Kreis. Niemand redet wirklich richtig miteinander, es findet schlicht keine glaubhafte Unterhaltung statt. Das fand ich ziemlich ermüdend und frustrierend. Ich las vor einiger Zeit „Die Freundin“ von Heidi Perks. Dieses Buch hatte mich angenehm überrascht, weil es unerwartet tiefgründig war und mehr bot, als ich erwartet hatte. Leider ist es bei diesem Buch genau andersrum. Hier habe ich eine wirre und unnötig in die Länge gezogene Geschichte bekommen, die zudem schlecht erzählt ist. Ich dachte zuerst, es liegt vielleicht an der Übersetzung. Ich habe extra nachgeschaut, es wurde von der gleichen Übersetzerin ins Deutsche gebracht. Ich kann kaum glauben, dass beide Bücher von der gleichen Autorin sind. Zudem habe ich, wie schon oben erwähnt, gelegentlich Anschlussfehler bemerkt. Zu meinem großen Bedauern hat das Buch mich in keiner Weise überzeugen können. Weder Handlung noch die Figuren, auch nicht das vielversprechende Setting haben ein rundes Bild ergeben.

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