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Rezensionen zu
Was würde Frida tun?

Elizabeth Foley, Beth Coates

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ein Buch für überzeugte Feministinnen

Von: Lisa M. G.

19.01.2020

"Was würde Frida tun? 55 Life Lessons von den coolsten Frauen der Weltgeschichte", ein Titel der mich voll und ganz überzeugte, aber ein Inhalt, der mich eher enttäuschte. Die Autorinnen nehmen in ihrem Buch die Lebensgeschichten von den verschiedensten Frauen auseinander und leiten sich daraus aufgrund einer spezieller Eigenschaft ein Vorbild ab. Eine schöne Herangehensweise, die bestimmt viele motiviert und Licht auf viele Frauen wirft, die es wert sind gekannt zu werden. Ich für meinen Teil hätte mir ein größeres Augenmerk auf die "Life Lessons" und tatsächliche, greifbare Ratschläge gewünscht. Stattdessen kommen viele Lebensgeschichte, über die ich gerne mehr erfahren hätte, viel zu kurz, und das Hauptaugenmerk der Autorinnen ist der Feminismus. Nichts was mich bei diesem Buchtitel überrascht, aber etwas, das mich beim Lesen sehr gestört hat. Das Fazit am Ende einer jeden Lebensgeschichte ist an viele Punkten einem extremen Feminismus geschuldet, den ich selbst nicht vertrete und mich auch ein bisschen geärgert hat. Feminismus ist wichtig, ja, aber sobald man etwas ins Extreme treibt, wird es schwierig. Grundsätzlich ist "Was würde Frida tun?" ein schön geschriebenes Buch, mit vielen sehr interessanten Persönlichkeiten, aber Schlussfolgerungen, die eher Feministinnen ansprechen als die breite Bevölkerung.

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Leider nicht cool

Von: Andrea Goetz

23.10.2019

2 Sterne, einen für die Grafik und einen für die Recherche. Der Schreibstil gleicht einem Kinderbuch, vielleicht ist es aber auch schlecht übersetzt. Es werden uns bekannte Frauen vorgestellt: Rosa Parks, Kleopatra, Agatha Christie, Amelia Earhart, aber auch viele unbekanntere, alle haben eine Beschreibung ihres Lebensweges. Der Inhalt ist fraglich, coole Frauen? Naja ... wenn eine Frau mit 34 Jahren stirbt wegen Alkoholmissbrauch und Drogenkonsum, ist das eine coole Frau der Weltgeschichte? Ja, sie hat mehrere Bücher und Zeitungsartikel veröffentlicht, aber ihre Furchtlosigkeit oder besser ihr exzessives Leben ist zu arg ausgeartet, sie war nicht stabil, deswegen der frühe Tod. Eine Frau, die nicht in so ein Buch gehört. Oder eine andere Dame, die in der Frauenrechtsbewegung kämpfte, sie genoss auch eine gewisse Vorrangstellung als Patentochter der Königin. Ich bewundere Menschen, die sich von unten hochkämpfen. Das Buch würde ich nicht weiterempfehlen.

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55 Frauenporträts

Von: Helena

27.09.2019

Elizabeth Foley und Beth Coates haben sich zusammengesetzt und fünfundfünfzig Frauenporträts inspirierender Frauen erstellt. Die Palette erstreckt sich von der Hohepriesterin Enheduana über Mary Wollstonecraft bis hin zu Betty Ford. Während uns in ihrem Sachbuch Frauen begegnen, die wir gut kennen bzw. gut zu kennen glauben, wie Königin Victoria, Coco Chanel oder Mae West, lernen wir auch Frauen kennen, von denen wir entweder wenig gewusst oder noch gar nichts gehört haben. Aufgelockert werden die kurzen Porträts von den sehr ansprechenden Illustrationen aus der Feder Bijou Karmans. Während uns die beiden Autorinnen sowohl einen guten Überblick über das Leben der berühmten Frauen geben als auch das Besondere der jeweiligen Person herausarbeiten, versuchen sie auch jedes Mal eine Lektion für uns Leserinnen abzuleiten. Leider gelingt dies meines Erachtens nicht immer gut. Bei einer Piratin beispielsweise von einer Work-Life-Balance zu sprechen, finde ich persönlich mehr als gewöhnungsbedürftig. Manche Exkurse driften so weit von der porträtierten Person ab, dass sie völlig fehl am Platz wirken. Von einer Politikerin und ihren Errungenschaften zu sprechen, um dann zu schreiben, wie schwierig es wäre, gleichzeitig Snapchat, Instagram und Twitter zu jonglieren, ist mehr als fraglich. Viele Begriffe, die die beiden Autorinnen in ihrem Buch benutzen, erinnern eher an Frauenzeitschirftenjargon als dass sie den Anspruch auf Authentizität und Ernsthaftigkeit aufrechtzuerhalten versuchen. So erwarte ich, dass Begriffe wie „cool“, „daten“, „die Nase voll haben“, „auf den Wecker gehen“, „total erwischt“, „echt krass“, „ziemlich was auf dem Kasten haben“, „Scheißangst“, „Toyboy“, „Schiss haben“, „ausrasten“, „ziemlich durch den Wind sein“, „chillen“, „eine Show abziehen“, „sich voll reinhängen“ und „ihr Ding durchziehen“ in Sachliteratur, die ernst genommen werden möchte und einen gewissen Anspruch auf Objektivität stellt, nicht vorkommen. Das Tüpfelchen auf‘s i stellte hierbei der – laut der Autorinnen – „schwanzgesteuerte“ Lord Byron dar, doch indem männliche Personen herabgewürdigt werden, werden nicht automatisch weibliche Individuen aufgewertet. Der oftmals aggressiv feministische Ton der beiden Autorinnen hat meines Empfindens eher den gegenteiligen Effekt, als ihn die beiden Damen anstreben. Das Zielpublikum des Buches ist auch nicht ganz eindeutig. Während Foley und Coates derart angestrengt „cool und hype“ zu sein versuchen sowie Dinge erklären, die einer erwachsenen Person nicht erklärt werden müssen, würde ich eindeutig auf Mädchen im Teenageralter tippen, doch leider sprechen die beiden Autorinnen viel zu oft vom Beruf, Ehefrau und Mutterdasein, als dass man diese These aufrechterhalten wollte. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Intention der beiden Autorinnen zu loben ist. Sie haben augenscheinlich viel Recherchearbeit betrieben und sich Gedanken gemacht, was wir von den in dem Buch aufgeführten Frauen lernen können. Leider ist ihnen dieses Vorhaben nicht immer optimal gelungen, doch ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch ihre Anhängerinnen finden wird.

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Leider nicht cool

Von: Ronja

23.09.2019

Das Cover und die Illustrationen im Inneren sind ansprechend und wirklich gut gemacht. Ein Sternchen. Die Idee ist super! Zweites Sternchen. Leider muss ich gestehen, dass ich zwei Drittel des Buches mehr oder weniger überfliegen musste, da es in mir das Gefühl weckte, eine Klatschzeitschrift zu lesen. Für Teenies. Die Geschichten dieser Frauen (u.a. Emily Dickinson, Betty Ford, Coco Chanel) sind großartig, ein paar haben mich sogar inspiriert, weiter zu forschen. Leider ist der Schreibstil (oder die Übersetzung?) so flach, formlos und uninspiririert, dass mir nach wenigen Sätzen die Lust verging. Ich glaube, dieses Buch ist für Mädchen in einem Alter von 12-16 eine gute Gelegenheit, sich kurzweilig mit den Heldinnen unserer Geschichte zu befassen. Vielleicht wirkt es bestärkend und inspiriert sie, sich selbst so zu lieben wie sie sind, ihre Meinung zu vertreten und sich gegen Übergriffe, respektloses Verhalten und Ignoranz zu wehren. Für Frauen, die Literatur und schöne Sätze lieben, ist das Buch leider ein no go.

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