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Rezensionen zu
Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht

Petra Durst-Benning

Fotografinnen-Saga (4)

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Der vierte Band um die Fotografin Mimi Reventlow beginnt mit einem Neujahrsempfang 1914. Mimi und Anton haben gerade erst so einigermaßen den letzten Schrecken über einen Brand im Warenausgangslager ihrer Druckerei verwunden, da kommen schon die nächsten Probleme auf sie zu. Sie müssen sich mit einem Betrugsfall auseinandersetzen, und dann gibt es zu allem Überfluss auch noch Krieg. Ein großer Teil der Handlung dieses Bands spielt während der Kriegsjahre 1914 bis 1918. Damit fehlt diesem Roman die Leichtigkeit seiner Vorgänger, aber dafür gewinnt die Handlung an Tiefe. Man begleitet die Protagonisten dabei, wie sie sich während des Kriegs über Wasser halten, die einen an der Front, die anderen zuhause in Münsingen. Alle Handlungsstränge hat die Autorin sehr ausdrucksstark umgesetzt. Man bekommt eine intensive Vorstellung, zum einen, wie es den Männern an der Front erging, welche Schrecken und Verletzungen es gab, aber auch die zurück gebliebenen Frauen hatten es nicht leicht, denn sie mussten das alltägliche Leben, die Betriebe, am Laufen halten. Dabei wachsen Mimi und ihre Freundinnen über sich hinaus. Die alltäglichen Verrichtungen, der ständige Hunger, die Sorgen um ihre Lieben die eingezogen wurden, das schweißt die Frauen zusammen. Mit viel Einfallsreichtum und fast unerschöpflicher Energie schaffen sie das schier Unmögliche. Gerade den Alltag auf der schwäbischen Alb in dieser schweren Zeit hat Petra Durst-Benning sehr intensiv festgehalten. Dazwischen erhält man Einblick in Antons Gedanken, wie er sich sorgt, wie er hilft, welche Erfolge und welche Niederlagen er erfährt. Die Charaktere sind alle sehr facettenreich und glaubhaft dargestellt. Und während jeder sein Bestes gibt, um diese schweren Jahre zu überstehen, ändern sich auch die Gefühle zueinander. Alle Protagonisten machen im Lauf dieser Jahre eine starke Entwicklung durch. Auch erfährt man, wie es Alexander und Mylo geht. Hier kommt man ebenfalls zu neuen Erkenntnissen. Es ist eine harte Zeit, die für jeden mit Verlusten einher geht. Mich konnte die Geschichte fesseln, auch wenn es ein paar kleine Punkte des Zweifels bei mir gab, denn mancher Zufall wirkte dann doch etwas konstruiert, gerade wenn ich da an Mylos Geheimnis denke, das nun gelüftet wird. Auch Mimi hat mich an einer Stelle überrascht (zu sagen, sie hätte mich enttäuscht, wäre aber dann doch zu krass.), denn bei einem Gespräch mit Anton zeigt sie eine Reaktion, die ich so nicht von ihr erwartet hätte. Auf jeden Fall hat mir das Buch wieder wunderbare Lesestunden beschert, und ich kann es kaum erwarten, mich in den Abschlussband zu vertiefen, der glücklicherweise bald erscheinen wird. Die Handlung in den einzelnen Bänden ist zwar in chronologischer Reihenfolge, aber man kann trotzdem jedes Buch auch für sich lesen. Es ist kein Problem, bei Band 4 einzusteigen, ohne die vorherigen Bücher zu kennen. ⭐⭐⭐⭐1/2

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Sie haben wieder einige Prüfungen zu bestehen, die starken Frauen auf der schwäbischen Alb. Das schicksalsträchtige Jahr 1914 hat es in sich, denn es beinhaltet den Ausbruch des Großes Krieges. Während viele noch euphorisch den Ausbruch bejubeln stellt sich schnell heraus, dass sich ein schneller harter Sieg nicht bewerkstelligen lässt. Begleitet von Sorgen und Nöten versucht Mimi die Druckerei am Laufen zu halten, während Corinne nach einem schweren Verlust fast den Lebensmut verliert. Doch auch die Männer haben es nicht leicht in den Schützengräben fern der Heimat und in Stuttgart kommt endlich die Wahrheit ans Licht … Es passiert so viel und doch so wenig und so ziehen vier lange Jahre ins Land. Der Roman erscheint themenbedingt fast ein wenig trübsinnig, doch neben den Zeilen der Autorin schafft es vor allem die Sprecherin Svenja Pages ein Hörvergnügen zu präsentieren, das mich nicht mehr losließ. Sie lässt die Menschen trauern aber lässt sie auch in glücklichen Momenten glänzen. Wie schon einigen Rezensenten vor mir ist auch mir leider ein Fehler aufgefallen, der sich nicht mehr mit schriftstellerischer Freiheit glätten lässt. Sie lässt den Thronfolger Franz Ferdinand zum Sohn von Kaiser Franz Joseph werden. Dessen einziger Sohn Rudolf beging jedoch im Jahr 1889 Selbstmord, weshalb eben der Neffe als Thronfolger gehandelt wurde. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Korrektur für die nächste Auflage schon im Kasten ist. Alles in allem hat mir das Hörbuch wieder gut gefallen und nach dem grandiosen Cliffhanger am Ende bin ich gespannt, wie es weitergehen wird. Ich vergebe wohlverdiente vier von fünf Sternen und freue mich schon heute auf „Am Ende der Stille“.

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Die ersten drei Teile habe ich ja als Hörbuch gehört , aber diesen "musste" ich zur Abwechslung mal wieder selber lesen - macht nix, hat mir auch sehr, sehr gut gefallen! Obwohl ein paar Monate vergangen sind, seit ich den dritten Band beendet habe, war ich gleich wieder in der Geschichte "drin". Am Anfang, etwa bis zum ersten Drittel des Buches, geht es noch in Vorkriegszeiten weiter mit der Münsinger Druckerei, Anton und Mimi bauen das Geschäft weiter aus und ihre Freunde Corinne und Wolf und Bernadette und Lutz arbeiten auch weiter. Dann bricht der Erste Weltkrieg aus und alle Männer, auch Anton, der eigentlich ausgemustert wurde, ziehen an die Front. Die Münsinger Frauen müssen sehen, wie sie über die Runden kommen. Essen wird knapp, genauso wie Rohstoffe für die Druckerei. Das Buch dreht sich weniger um die Liebesgeschichte(n) zwischen Mimi und Anton oder zwischen Corinne und Wolf, wie der Klappentext glauben machen könnte, sondern hauptsächlich um das alltägliche Leben in Münsingen zu Kriegszeiten. Es wird auch ein wenig über Antons Erlebnisse an der Front erzählt und auch Paons künstlerisches Arbeiten in Stuttgart kommt am Rand vor, aber der Fokus liegt ganz klar auf den Frauen in Münsingen. Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf Band 5, der im Mai 2020 erscheinen wird. Die Geschichte bekommt von mir - auch "selber gelesen" wieder 5 von 5 Sternen. Wenn ich mich für einen der bisher erschienenen Bände entscheiden müsste, finde ich Band 3 am besten, glaube ich - aber wirkliche Schwächen hat keiner der Bände.

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Heimatfront

Von: Lesefee23.05

27.01.2021

„Außerdem – was soll schon passieren? Ihr jagt dem Feind einen Schrecken ein, und in zwei, drei Wochen bist du wieder da!“ „Die Fotografin – Die Stunde der Sehnsucht“ ist der vierte Band der Fotografinnen-Saga von Petra Durst-Benning. Er erschien im September 2020 im Blanvalet Verlag. Nachdem Mimi und Anton die Münsinger Druckerei übernommen haben, warten neue Herausforderungen auf sie. Doch gerade, als das Geschäft zu laufen beginnt, steht auch schon der erste Weltkrieg vor der Tür und die Münsinger Frauen müssen beweisen, wozu sie fähig sind… Rasant und mitreißend geht es in Band 4 der Fotografinnensaga weiter. Obwohl er nicht direkt an den dritten Band anknüpft, wird der dort entstandene Cliffhanger aufgelöst und der Leser landet sofort wieder mitten in der Geschichte. Mimi und Anton versuchen die erworbene Druckerei erfolgreich zu betreiben und müssen dabei ihre kreativen und flexiblen Fähigkeiten erneut unter Beweis stellen. Auch Bernadett und Alexander haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, doch das, was auf sie alle zukommt, ahnt zunächst noch niemand von ihnen. Die Welt bewegt sich mit großen Schritten auf den ersten Weltkrieg zu und als er schließlich beginnt, macht er auch vor der Schwäbischen Alb nicht halt. Plötzlich sind nahezu alle Männer des Ortes an der Front; Arbeitsmittel, Rohstoffe und Lebensmittel fehlen und die Frauen sind gezwungen sämtliche Geschäfte selbst in die Hand zu nehmen. Mit ihren neuen Aufgaben wachsen die Münsinger Frauen mit der Zeit jedoch nicht nur über sich selbst hinaus, sondern auch zusammen. Gemeinsam stehen sie füreinander ein und unterstützten sich in der schweren Zeit so gut es eben geht. Auch für Mimi und Bernadette sowie die Hirtin Corinne gilt es, sich über Wasser zu halten und auf das hoffentlich schnelle Kriegsende zu warten. Brillant beschreibt die Autorin die damalige Haltung der Bevölkerung. Der Krieg wurde nicht ernst genommen und als Blitzkrieg verlacht. Dass er schließlich 4 Jahre andauern und unzähligen Menschen das Leben nehmen würde, ahnte niemand. Ebenso authentisch und nachvollziehbar wird dargestellt, wie schwer es für die Frauen gewesen sein muss den Alltag zu bewältigen. Die Rolle der Frau zu Kriegszeiten wird großartig beschrieben und war für mich in dieser Form bisher auch unbekannt. Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, wie das Leben weitergegangen ist, also nahezu jeder Mann im Krieg war. Neben dem Kampf an der Heimatfront wird aber durch Anton auch das Leben an der Kriegsfront dargestellt und beschrieben. Ebenso thematisiert wird die Rückkehr der Soldaten und die Konflikte und Probleme die durch die traumatischen Erlebnisse der Männer entstanden. Niemand, der nicht selbst einen Krieg erlebt hat, wird dieses Grauen je nachempfinden können, ebenso wie die Männer nicht nachvollziehen können, wie es den Daheimgebliebenen erging… Gefallen hat mir zudem die Beschreibung der Kriegspropaganda und die kritische Auseinandersetzung mit dieser durch Mimi. Auch der Schreibstil des Romans war wieder flüssig und leicht, der Buchtitel wird im Roman aufgegriffen und erhält eine tiefere Bedeutung. Die gesamte Handlung ist gut ausgearbeitet und detailliert dargestellt. Die Figuren wirken authentisch und entwickeln sich durch die Erlebnisse spürbar. Sogar Bernadette legt ihre schroffe und egoistische Haltung ab und zeigt, was für eine starke Frau sie sein kann. Leider rückt die Fotografie durch das Kriegsgeschehen ein wenig in den Hintergrund, was ich persönlich sehr schade, aber durchaus logisch finde. Ein weiterer, wenn auch kleiner, Kritikpunkt meinerseits sind die Gefühle die Anton zu Mimi entwickelt. Grundsätzlich finde ich sich durchaus nachvollziehbar und schön, jedoch sind sie mir zu schnell zu absolut. Während in den vorherigen Romanen lediglich durch andere Personen leichte Andeutungen zu einer Romanze zwischen Mimi und Anton gemacht haben, ist Anton sich seiner Gefühle plötzlich zu 100 % sicher, was für mich ein wenig zu schnell ging. Mein Fazit: „Die Fotografin – Die Stunde der Sehnsucht“ ist eine brillante Fortsetzung der Fotografinnensaga. Erneut werden Realität und Fiktion bravourös miteinander verpackt, damalige Denkweisen und Handlungen durch die Figuren authentisch und spannend dargestellt. Da ich ein paar kleine Kritikpunkte habe, ziehe ich einen halben Stern ab und vergebe 4,5 von 5 Sternen. Ansonsten lässt der Cliffhanger am Ende auf weitere Abenteuer für Mimi hoffen, sodass ich nun sehnsüchtig auf den letzten Band der Reihe warte…

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Kurz zum Inhalt: 1. Jänner 1914, Münsingen auf der Schwäbischen Alb: Mimi Reventlow hat mit ihrem Geschäftspartner Anton Scheuble die Druckerei nach dem Brand wieder aufgebaut und feiert mit allen Freunden und Mitarbeiter Neujahr. Auch Bernadette Furtwängler, die "Schafbaronin" hat sich in ein Leben ohne ihren Verlobten gefügt. Als jedoch der Erste Weltkrieg ausbricht und alle Männer eingezogen werden, haben es die Frauen schwer und müssen zusammenhalten: Bernadette übernimmt die Agenden des Bürgermeisters, Mimi kann die Druckerei nur mit Staatsaufträgen über Wasser halten, und Corinne möchte den Familien mit Fleisch aushelfen. Als Mimi Anton immer mehr und mehr vermisst, merkt sie, für wen ihr Herz schlägt... Meine Meinung: "Die Stunde der Sehnsucht" ist der 4. Teil der Fotografinnen-Saga. Alle Bände können eigenständig gelesen werden, zum besseren Verständnis der Entwicklung der Protagonisten ist natürlich eine chronologische Reihenfolge ratsam, besonders Teil 3, denn dort erfährt man, wie Mimi und Anton nach Münsingen kommen und die Druckerei übernehmen. Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und man freut sich, auf alle alten Bekannten aus Band 3 zu treffen. In diesem Teil verfolgt man Mimis Leben von 1914 bis 1919. Gegen Ende waren mir die Jahre jedoch teilweise zu kurz abgehakt. Es geht natürlich hauptsächlich um den Ersten Weltkrieg, als alle Männer eingezogen werden und die Frauen sich selbst über Wasser halten müssen. An den Münsinger Frauen ist es schön zu beobachten, dass natürlich Unfrieden herrscht wegen Nahrungsmangel bzw. Mangel an allem, wie dann aber gerade die "Fremde", Corinne aus Frankreich, helfen will und Mimi gemeinsam mit ihr einen Plan ausarbeitet, damit niemand - vor allem die Kinder - Hunger leiden muss. Anfangs dachten ja noch alle, dass es ein Blitzkrieg sein wird, den niemand so richtig ernst genommen hat. Die Autorin hat das schwere Leben der Bevölkerung von damals und deren Gefühle authentisch eingefangen. Mimi versucht, die Druckerei über Wasser zu halten, indem sie Staatsaufträge annimmt, die ihr der Generalmajor Lutz Staigerwald verschafft. Bald hasst sie diese Aufträge, denn Essensmarken und pseudo-fröhliche Feldpostkarten drucken ist nicht das, was sie gerne möchte. Doch sie denkt auch an die Familien ihrer Angestellten. Und Bernadette kann bald nicht mehr vor Stress, da sie den Pflichten des Bürgermeisteramts nachkommen muss und sich gleichzeitig um ihre Schafzucht, wo auch jede Menge Schäfer fehlen, kümmern muss. Auch Alexander, der sich mittlerweile als Paon einen Namen im Künstlerkreis gemacht hat, nimmt wieder einen großen Teil der Geschichte ein. Er verdient viel Geld in diesen Zeiten, da sein Mentor Mylo ihn immer weiterdrängt und seine Schlachtenbilder in gehobenen Kreisen gut ankommen. Man fiebert ganz besonders mit Mimi mit, denn Anton meldet sich als Sanitäter für den Krieg. So viele traurige Schicksale, die man an der Kriegsfront miterlebt. Zum Glück kommt Anton unbeschadet heim, und beide haben in dieser Zeit erkannt, dass sie sich lieben. Zum Schluss gibt es noch eine große Überraschung über Mylos Herkunft. Und Christl, die Laichingen verlassen hatte, um groß rauszukommen, taucht wieder auf. Ich denke, sie wird im letzten Band noch eine große Rolle spielen. Besonders interessant sind die Abbildungen von den den Krieg schönredenden Feldpostkarten am Ende des Buches. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass sowas ernsthaft verschickt wurde bzw. gedacht wurde, dass der Krieg damit romantisiert und schöngeredet werden konnte. Fazit: Ein packender Roman, der das schwere Leben der Bevölkerung zur Zeit des Ersten Weltkriegs authentisch darstellt und mit fiktiven Schicksalen verwebt, die man emotional verfolgt.

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Eine kurze Rezension zum Buch „Die Fotografin. Die Stunde der Sehnsucht“ von Petra Durst-Benning. . • Nachdem Mimi und Anton die Druckerei in Münsingen mit anfänglichen Schwierigkeiten zum Laufen gebracht haben, bricht nun der erste Weltkrieg aus und es ist alles nicht mehr so, wie es war. Die Männer müssen an die Front und die Frauen müssen alle Aufgaben alleine meistern. Hier sind nun Zusammenhalt und Durchhaltevermögen gefragt. • Mimis Freundin Bernadette muss das Amt des Bürgermeisters übernehmen und braucht viel Unterstützung ihrer Freundinnen. Nachdem Anton auch an die Front muss, wird Mimi erst in dieser dunklen Zeit bewusst, wieviel er ihr wirklich bedeutet. Für die Männer ist es auch sehr schwer, mit den Strapazen des Krieges fertig zu werden. Manche von ihnen kehren nicht zurück. Jeder Krieg ist furchtbar und keiner versteht es. Elend, Hunger, Armut ... • Was wird aus Anton und Mimi? Findet auch Bernadette ihre Liebe wieder? Ich freue mich auf das Band 5 der Reihe.

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Mimi und Anton haben in Münsingen auf der Schwäbischen Alb eine Druckerei übernommen. Nachdem diese durch einen Brand beschädigt wurde, wurde sie mithilfe der Bürger Münsingens neu aufgebaut, sodass sie ihren Betrieb wieder aufnehmen konnten. Mit neuen Entwürfen starten Mimi und Anton durch und erzielten hohe Einnahmen, bis der Erste Weltkrieg ausbrach und das Land Männer für die Front forderte. Mimi und die restlichen Frauen wurden zurückgelassen, um sich um die Betriebe und Geschäfte zu kümmern. Doch die Zeiten wurden immer härter, die Vorräte immer knapper und das Überleben immer schwieriger. Daher mussten die Frauen sehr stark sein und zusammenhalten, um diese Zeit zu überstehen. Aber auch an der Front widerfuhren Anton und den Soldaten schlimme Dinge. Schließlich nahmen sie den Krieg auf eine andere Weise wahr und behielten die Bilder des Kämpfens und des Leidens in ihren Köpfen. Der dritte Teil endete mit einem fiesen Cliffhanger, sodass ich gleich den nächsten Band lesen wollte. Schließlich erlebt man in dem vierten Teil der Reihe eine spannende und emotionale Geschichte über Liebe, Hoffnung und Zusammenhalt. Denn der Zusammenhalt ist für das Überleben der Frauen entscheidend. Es wird wieder einmal deutlich, wie stark Mimi ist und wie sie ihren Weg beschreitet. Sie ist selbstbewusst und lässt sich durch Rückschläge nicht verunsichern, sodass sie auch für die Bürger von Münsingen zum Vorbild wird. Weiterhin bekommen wir einen Einblick in das Leben und die Karriere von Anton, Bernadette, Corinne und Alexander. Diese Charaktere sind ein sehr wichtiger Bestandteil in Mimis Leben, aber auch sie haben mit der harten Zeit zu kämpfen. Mimi, Bernadette und Corinne versuchen in dieser Zeit, die Bewohner von Münsingen zu versorgen. Während Anton als Sanitäter an der Front arbeitet und Alexander seine künstlerische Laufbahn einschlägt. Alexander, der von seinem Freund Mylo während des Kunststudium unterstützt wurde, versucht neue Wege einzuschlagen und wird aber von Mylo daran gehindert. Mylo geht es nämlich nur um den Erfolg und den Profit, den er durch Alexander erhält. Doch wird sich das Alexander noch länger gefallen lassen? Insgesamt schafft es die Autorin den Leser in den Bann des Buches zu ziehen. Zudem gelingt es ihr, dem Leser einen guten Einblick in die damalige Zeit zu geben, da sie den historischen Kontext gut mit Figuren und deren Emotionen sowie der passenden Atmosphäre verknüpft. Ich bin mit der Geschichte sehr zufrieden, da sie voller Überraschungen steckte, mitreißend und spannend war. Daher bin ich schon auf den letzten Band der Reihe gespannt und freue mich auf die Abenteuer, die Mimi, Anton, Bernadette, Corinne und Anton erleben werden!

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Stunden voller Sehnsucht und warten auf das „Ende“

Von: buecherfluesterin

16.11.2020

Hallöchen meine Lieben #bookwurmis 🥰 • Kennt ihr das: ihr glaubt eine Reihe ist dem soundsovielten Band abgeschlossen und dann seht ihr, dass dem nicht so ist und ihr wisst nicht, ob ihr lachen oder weinen sollt? 😅🙈 • Ich hatte ja am Anfang gedacht, dass die ‚Fotografin-Saga‘ „nur“ eine Trilogie ist, dann gab es noch den 4. Band und im nächsten Frühjahr kommt dann der 5. Teil und damit auch der Abschluss der Reihe. • Ich sehe dem Ende mit einem weinenden und einem lachenden Auge entgegen. • Und auch der 4. Band ‚Stunde der Sehnsucht‘ hat die unterschiedlichsten Emotionen in mir hervorgerufen 🙈 Dieser Teil spielt während dem 1. Weltkrieg und man leidet und lacht mit den Figuren mit. Aber vorfallen ersteres. Während die Männer an Ost- und Westfront kämpften, Leben oder „nur“ Körperteile verloren, in jedem Fall aber ein Stück von sich selbst. 😔 • Die Frauen an der „Heimatfront“ haben es währenddessen mindestens genauso schwer. Die Männer fehlen an allen Ecken und Enden und die Frauen müssen erfinderisch werden, wie sie den fortschreitenden Lebensmittel- und Rohstoffmangel meistern können. • Doch in Laichingen wo Mimi und Anton sich niedergelassen haben und eine Druckerei führen herrscht ein ganz besonderer Zusammenhalt, die Bürger geben sich untereinander Kraft und sind füreinander da. • Petra Durst-Benning schafft es auf ganz besondere Art und Weise, aber auch eine sehr leichte Schreibweise die Zeit vor über 100 Jahren aufleben zu lassen. Man taucht von der ersten Seite an und die Geschichte ist viel zu schnell zu Ende 😭 • Ein paar kleine Schwächen hat das Buch, das letzte Kriegsjahr findet beispielsweise kaum Beachtung, während das erste Jahr in aller Breite ausführlich „beschrieben“ wird und dies aber mit jedem weiteren Jahr abnimmt. (Mehr kann ich nicht sagen, ohne zu Spoilern 🙈) • Für den 4. Teil der Saga gibt von mir 4 von 5 ⭐️

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