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Rezensionen zu
Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung

Petra Durst-Benning

Fotografinnen-Saga (2)

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Das Leben ist nicht immer golden

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

04.10.2020

!3,5 Sterne! Klappentext: „Die Wanderfotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in der kleinen Leinenweberstadt Laichingen und kümmert sich um ihren kranken Onkel Josef. Durch ihre offene Art ist es ihr gelungen, die Herzen der Dorfbewohner zu erobern und Freundschaften zu knüpfen. Als eine Katastrophe das Dorf erschüttert, wird sie mit ihren wunderschönen Fotografien für viele der Bewohner gar zum einzigen Rettungsanker. Doch nach einer schweren menschlichen Enttäuschung muss Mimi erkennen, dass sie sich nicht nur in ihrem Foto-Atelier dem schönen Schein hingegeben hat, sondern auch im wahren Leben. Für Mimi ist die Zeit der Entscheidung gekommen.“ Der zweite Teil mit Mimis Geschichte zeigt deutlich, das Mimi etwas reifer (so ganz kommt sie von ihrer Naivität noch nicht weg) und noch mutiger geworden ist, jedenfalls äußerlich ist dies der Fall. Mit ihrer Fürsorge um ihren Onkel, zeigt sie dem Dorf, das ihr die Familie wichtiger ist als ihre fixe Idee mit der Wanderfotografie....nur haben die Bewohner des Dorfes sich da ein wenig verschätzt. Mimis Traum gerät dabei nie aus dem Blickfeld, auch wenn sich ihre Prioritäten etwas geändert haben. Interessant war zu erleben, wie die Menschen nach der Katastrophe im Dorf, sich an den Fotos von Mimi erfreuen und es den Menschen gut tut. Dennoch ist auch bei Mimi nicht alles Gold was glänzt und auch sie muss eine Niederlage erleben und hinnehmen. Ein Pluspunkt wieder bei dieser Geschichte ist die Entwicklung der Fotografie zur damaligen Zeit und selbstverständlich der Lokalkolorit um das Dorf Laichingen und deren Bewohner. Wir dürfen wieder abtauchen und ein wenig genießen. Hier und da fehlt mir nur immer wieder Emotionen und Gefühl. Einige Parts wirken mir persönlich etwas zu steril, zu verkitscht, zu klischeehaft. Schlussendlich konnte man immer wieder die Geschichte vorhersehen. Manchmal passt das ganz gut, hier wirkte es überhaupt nicht bzw. wirkt langweilig und plump. Hierfür gibt es wieder 3,5 von 5 Sterne.

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INHALT: Die Fotografin Mimi Reventlow kümmert sich weiterhin um ihren pflegebedürftigen Onkel in Laichingen. Nach und nach findet sie Freundschaften, tut sich aber immer noch schwer mit der Armut, die auf der Schwäbischen Alb herrscht. Die Einwohner müssen hart arbeiten um irgendwie über die Runden zu kommen. Im Dorf scheint der Werdegang eines jeden vorherbestimmt zu sein: Ist der Vater Weber, so soll auch der Sohn einer werden. Doch in manch einem von ihnen erkennt die junge Fotografin verborgene Talente. Sie macht den jungen Menschen Mut, für ihre Träume zu kämpfen, während die anderen Bewohner nur verärgert die Köpfe schütteln. Der Weberei-Besitzer macht nicht nur Mimi das Leben schwer. Und schließlich ist da ja auch noch ihre geheime Liebe zu einem der Weber... MEINUNG: Der zweite Band der Reihe knüpft direkt an die Handlung des vorherigen Bandes an. Dabei werden einige Inhalte erneut aufgegriffen, so dass man als Leser auch nach einigen Monaten wieder relativ gut in die Geschichte zurückfinden kann. Ein paar Seiten habe ich schon benötigt, vor allem, bis ich die Beziehungs-Konstellationen zwischen den Bewohnern wieder verinnerlicht hatte. Doch dann war ich wieder mitten im Geschehen und habe gerne verfolgt, wie es mit Mimi in Laichingen weitergeht. Erneut empfand ich das beschwerliche Dorfleben als sehr bildlich geschildert. Die Armut und die harte Arbeit war beim Lesen regelrecht spürbar. Anschaulich und ein bisschen beeindruckend fand ich (als Schwäbin) auch, wie die damaligen materiellen & gesellschaftlichen Unterschiede zwischen der ärmeren Schwäbischen Alb und den wohlhabenderen Menschen in Stuttgart, von den Figuren wahrgenommen wurden. Wieder wurden auch einige künstlerische und handwerkliche Tätigkeiten thematisiert. So spielten neben der Fotografie z.B. auch das Zeichnen & Malen eine größere Rolle (Themen, die ich in Romanen liebe!). Aber auch die Leinenweberei im Dorf und die dortigen Arbeitsbedingungen, kamen im Buch zur Sprache. Erneut habe ich den Schreibstil als eher einfach empfunden. Für mich war es eine lockere und etwas leichtere Lektüre für zwischendurch, so dass ich im Buch recht schnell voran kam. Mimi war mir mit ihrer hilfsbereiten Art wieder ziemlich sympathisch. Ein bisschen mehr Tiefe hätte ich mir bei manchen Figuren noch gewünscht. Und unter der "Katastrophe" im Dorf (in der Inhaltsbeschreibung) hätte ich mir etwas anderes vorgestellt - den Begriff finde ich hier nicht ganz passend gewählt. Aber insgesamt ist es eine schöne Fortsetzung die ich gerne gelesen habe. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird! FAZIT: Wieder eine leichte, lockere Lektüre für zwischendurch. Eine gelungene Fortsetzung für diejenigen, die bereits den ersten Band mochten! 4/5 Sterne!

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Man sollte hier unbedingt Band 1 zuerst lesen, weil die Handlung von Band 2 darauf aufbaut "Die Fotografin - Zeit der Entscheidung" knüpft nahtlos an das Ende des ersten Bandes an. Noch immer befindet sich Mimi im Leinweberdorf Laichingen auf der Schwäbischen Alb, wo sie ihren schwerkranken Onkel Josef pflegt. Ihr Fotoatelier beginnt langsam anerkannt zu werden und auch die Einwohner des Dorfes legen teilweise ihre Misstrauen ab. Trotzdem bleibt bei fast allen eine Hemmschwelle gegenüber der toughen Frau bestehen, die die Laichinger aus dem gewohnten Trott herausholen möchte. Ihr Ziel, sich gegen dem alleinigen großen Arbeitgeber und Fabrikanten Hermann Gehringer aufzulehnen, der die Menschen ausbeutet, steht noch immer auf sehr wackeligen Füßen. Mit ihrer Überzeugung den jungen Menschen beizubringen, dass sie auch andere Möglichkeiten haben, als nur die traditionelle Weberei, stößt Mimi aber auch auf so einigen Widerstand. Hilfe scheint sie einzig und allein von Johann zu bekommen, den sie als Hannes in Ulm kennengelernt hat und dem seitdem ihr Herz gehört. Doch der junge Mann, der nie wieder in seinen Heimatort zurückkehren wollte, hat nicht nur das Wohl der Menschen im Auge.... Die meisten Figuren kennen wir bereits aus dem ersten Band der Trilogie. Die jungen Menschen, wie Anton, Alexander und Fritz wollen nicht der Tradition folgen und wie ihre Väter ein Gasthaus führen oder in der Weberei arbeiten. Mimi unterstützt Alexanders zeichnerischen Talent und Fritz Fähigkeiten mit Holz zu arbeiten. Anton hingegen sieht Mimi als Sprungbrett für seinen Weg in die Stadt. Die Charaktere sind liebevoll und detailliert beschrieben. Man hat das Gefühl jeden von ihnen zu kennen, was ja auch teilweise stimmt, da wir fast alle Figuren bereits im ersten Band kennengelernt haben. Wie in allen ihren Romanen überzeugt Petra Durst-Benning mit lebendigen und ausdrucksstarken Charakteren. Auch die Ausbeutung vieler Familien durch den Fabriksbesitzer Gehringer, der seine Machtspielchen als einziger großer Arbeitgeber in dieser ärmlichen Gegend zur Gänze ausspielt, wird sehr gut veranschaulicht. Vorallem die Frauen haben neben dem Haushalt, den Kindern und der schweren Arbeit auf den Feldern am Abend noch Stickereiarbeiten zu erledigen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Die bittere Not ist allgegenwäritg, während Gehringer immer mehr von den Menschen fordert. Der Unterschied zwischen der Land- und der Stadtbevölkerung, aber vorallem das Leben auf der Schwäbischen Alb, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, ist enorm. Sehr gut gefallen haben mir auch die Einblicke in die damalige Fotografie und die Kunst der Retusche. Wie viel Zeitaufwand man damals für ein Foto aufbringen musste und wie sich die Zeiten in nicht ganz hundert Jahren geändert haben, ist faszinierend. Im Vergleich zum ersten Band waren für mich einige Wendungen vorauszuahnen und der Spannungsbogen lässt im MItelteil etwas nach. Trotzdem konnte mich der wunderbare Schreibsil und vorallem die großartige Charakterisierung der Figuren wieder überzeugen. Fazit: Mit "Die Fotografin - Zeit der Entscheidung" kommt die Autorin nicht ganz an den ersten Teil heran, hält aber am Ende noch eine Überraschung bereit, die viel Spielraum für den Abschluss der Trilogie beinhaltet. Ich bin schon sehr gespannt!

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Sie ist zurück! Mimi Reventlow kommt uns am Pfingstmontag 1911 vom Pfingstmarkt entgegen und die freudige Ungeduld auf Band 2 der Fotografinnen-Saga hat endlich ein Ende ;) Nachdem die deutsche Autorin Petra Durst-Benning uns mit „Anfang des Weges“ mit der Wanderfotografin wunderbar unterhalten hat, erwartet uns nun eine junge Fotografin, die mit einen Fotoatelier im Hause ihres kranken Onkels auf der schwäbischen Alb sesshaft geworden ist. Sie betont zwar immer wieder, das Bleiben am einen Ort wäre vorübergehend... aber in diesem Band findet Mimi ihre Liebe und wer weiß – vielleicht bleibt sie ja ;) Ja, es passiert wieder viel, denn Mimi findet nach und nach ihren Platz in der eingeschworenen Dorfgemeinde Laichlingen. Sie ist Ansprechpartnerin und Förderin der Jugend und Motivator für die Frauen der Leinenweberstadt... Vor allem aber ist sie eine junge Frau, die sich zwischen Pflege ihres todkranken Onkels und der Liebe zu Johann zu einer zeitweise leider fast schwach wirkenden Protagonistin entwickelt. Sie gibt sich in die Hände ihres Widersaches, dem Fabrikchefs Gehringer und verliert scheinbar ihre Ziele aus den Augen... in dem Moment fehlt mir die rebellische Mimi des ersten Teils, welche mit fotografischem Geschick, weiblichem Instinkt und jugendlichem Mut ihren Weg gegangen ist. Daher finde ich den Titel des zweiten Bandes „Die Zeit der Entscheidungen“ fast ein wenig irreführend, wenngleich viele Entscheidungen getroffen werden. Aber die Protagonistin wirkt hierbei eher farblos... schade. Erneut hat mich allerdings die Sprache der Autorin gepackt! Ohne Schnörkel, aber mit viel Niveau nimmt uns die Autorin mit in die Welt rund um 1900 und es macht wieder sehr viel Spaß, in diese Zeit einzutauchen. Petra Durst-Benning macht es uns leicht, fantasievolle Bilder beim Lesen vor unserem inneren Auge entstehen zu lassen. Sprachlich hat mich die Autorin wieder gefesselt – inhaltlich leider nicht so sehr... aber ich hoffe auf Band 3, der im Frühjahr 2020 erscheint, wenn Mimi wieder auf Reisen geht! Dieses Mal mit dem jungen Anton, wie uns die Leseprobe am Ende des Romans als Schmankerl und zum Schüren der Vorfreude auf „Die Welt von morgen“ verrät. Ein besonderes Goodie sind die historischen Fotos am Ende des Buches, welche die Schriftstellerin beigesteuert hat und von denen sie zum Schreiben inspiriert wurde. Sie verdeutlichen das Tun Mimis und erinnern mich an so manches Fotoalbum meiner Großeltern, welches ich als Kind staunend betrachtet habe... alles in allem ein empfehlenswerter Roman, der übrigens auch gut ohne Band 1 gelesen werden kann.

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Dieses Buch beginnt nahtlos, wo der erste Band „Die Fotografin – Am Anfang des Weges“ aufgehört hat. Ich habe mich sehr gefreut, Mimi wieder zu treffen und ihr weiteres Schicksal zu verfolgen. Für das bessere Verständnis dieses Buches ist es sinnvoll, den ersten Band gelesen zu haben. Durst-Benning schreibt so, dass man sich fühlt, wie in einem Film: Anschaulich, flüssig und locker. Das Buch las sich fast von selbst und ich flog nur so durch die Seiten. Ihre Charaktere sind gut ausgearbeitet und liebenswert. Enttäuscht war ich nur von einer Person. Als kleines „Zuckerl“ sind am Ende des Buches noch ein paar Erläuterungen über die Fotografie von früher enthalten, die ich als Ergänzung sehr positiv fand. Interessant waren auch die Einblicke in die Arbeit der Fotografen, vor allem die Entwicklung ihrer Bilder und wie schwer das zu der damaligen Zeit noch war. Wie der Titel schon sagt: Mimi muss sich entscheiden. Soll sie auf der Alb bleiben und ein entbehrungsreiches Leben führen oder wartet da am Ende doch noch mehr auf sie? „Zeit der Entscheidung“ wird auf jeden Fall noch eine Fortsetzung bekommen, auf die ich mich schon sehr freue.

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Der zweite Teil der 3teiligen Reihe um die Fotografin Mimi ist nun endlich erschienen und durfte ihn vor Erscheinen bereits lesen. Der Autorin ist eine packende Fortsetzung der Geschichte über die junge Fotografin Mimi gelungen. Mit ihrer leichten Sprache gelingt es der Autorin wieder, mich in die Zeit vor über 100 Jahren zurückzuversetzen, in die Geschichte und direkt nach Laichingen hineinzukatapultieren. Mimi ist eine für die damaligen Verhältnisse sehr fortschrittliche, moderne und selbstständige Frau, die in einer reinen Männerdomäne besteht und ihren eigenen Weg beharrlich verfolgt. Was mir sehr gut gefallen hat ist der Einblick in die harte Arbeit der Weber. Der Autorin gelingt es in meinen Augen hervorragend, die teils unmenschlichen Arbeitsbedingungen zu schildern und den harten Überlebenskampf der Familien zu zeigen. Das gelingt ihr mit viel Empathie, sehr viel Einfühlungsvermögen und akribischer Recherchearbeit. Hier merkt man, wie genau die Autorin das nimmt, wieviel Zeit sie darin investiert. Mal hat das Gefühl, das es quasi „Hand und Fuss“ hat, was sie schreibt. Ein weiterer Punkt, der mir als Hobbyfotografin sehr gut gefallen hat, ist der Einblick in die Arbeit der Fotografin. Ihr beim Fotografieren an sich, beim Entwickeln und der Retusche der Bilder über die Schulter zu schauen, war für mich spannend und ein Highlight. Auch, ihr beim Erlernen „fraulicher“ Tätigkeiten wie Haus- und Gartenarbeit über die Schulter zu schauen war für mich sehr interessant, sehr schön. Einzig eines hat mich gestört: Die Vorhersehbarkeit der Liebesgeschichte von Mimi. Das sie nicht den rechten Mann fürs Leben zu finden scheint. Das nun für die Zukunft alles wieder offen ist. Warum muss so eine starke und taffe Frau unbedingt einen Mann an ihrer Seite haben? Nicht das ich ihr das nicht gönnen würde – aber ich könnte mir auch etwas anderes für sie vorstellen. Mir hat es, trotz der Vorhersehbarkeit, gut unterhalten können und ich hatte schöne Lesestunden mit Mimi.

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