Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Wild Flower - Die Gesetzlose

Charlotte Nicole Davis

The Good Luck Girls (1)

(14)
(16)
(13)
(1)
(1)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch durfte als ReziEx bei mir Einziehen, aber ich hatte mir etwas mehr versprochen. Clem und Aster arbeiten in einem Welcome House, Häuser in denen junge Frauen dazu gezwungen werden Männern alle Wünsche zu erfüllen. Gezeichnet durch ein magisches Tattoo am Hals und gefügig gemacht durch eine Droge. Als Clem aus Versehen einen dieser Männer tötet müssen die beiden fliehen und sich der Welt draußen stellen, in der die Toten nachts ihr Unwesen treiben. Klingt ja erstmal nach purer Spannung und Nervenkitzel. Feministischen Abenteuern und packenden Verflgungsjagden. Das war es aber nur zum Teil. Die Welt ist spannend gemacht. Die Geister der Toten bevölkern nachts die Welt und die wütenden Seelen wollen dir an den Kragen! Es sei denn du weißt, wie man sie sich vom Leib hält. Die Gruppe kommt so auch immer wieder in schwierige Situationen, die mir aber leider alle etwas zu schnell gelöst werden. Auch die Figuren sind in ihrem Charakter sehr starr und entwickeln sich kaum. Es fühlte sich alles etwas vorhersehbar und konstruiert an. Zugleich handlen sie dann aber manchmal nicht so, wie sie sich die ganze Zeit gegeben haben, was ich dann oft nicht ganz nachvollziehen konnte. Nichtsdestotrotz war es interessant zu sehen, wie die Mädchen ihren Weg gehen und den Gefahren trotzen. Ich werde auch ganz sicher den zweiten Band dazu lesen! Ich will nämlich doch irgendwie wissen wie es weiter geht. Doch es wird wohl nicht meine Lieblingsreihe werden. Gesamtwertung: 3/5 😺 Cover: 😺😺😺⚪⚪ Schreibstil: 😺😺😺⚪⚪ Figuren: 😺😺😺⚪⚪ Spannung: 😺😺😺⚪⚪ Atmosphäre: 😺😺😺😺⚪ Gefällt dir, wenn: du gerne über starke Frauen liest, eine Heldenreise suchst,

Lesen Sie weiter

Das Schicksal von Aster und ihrer kleinen Schwester Clementine scheint vorbestimmt zu sein. Als Mitglieder eines Welcome Houses müssen die Mädchen jeden Abend wohlhabende Männer zufrieden stellen. Aus den Daybreak Girls, die das Haus sauber halten und sich den ganzen Tag über um alles kümmern, werden Sundown Girls, die man nur abends zu sehen bekommt. Es heißt, dass die Sundown Girls ein Leben in Luxus und Reichtum haben. Ihnen wird jeder Wunsch abgelesen und sie werden in den prächtigsten Kleidern eingekleidet. Doch zu welchem Preis? Das bleibt den ahnungslosen Mädchen vorenthalten. Alle Mädchen sind nicht freiwillig in einem solchen Welcome House. Ihre Familien haben sie größtenteils verkauft, in dem Wissen, dass diese es dort besser haben werden als auf der Straße. Aber niemand ahnt etwas von den wahren Abläufen in solchen Etablissements… Und nun ist es so weit. Clementines großer Abend steht bevor. Aster hofft nur, dass ihre kleine Schwester nicht leiden muss und gibt ihr Tipps, so gut es eben geht. Denn Aster möchte insgeheim ein besseres Leben für sich und Clementine. Doch niemand kann aus einem Welcome House fliehen. Das musste Aster schon mehrmals schmerzlich feststellen. Aber Clementines lang ersehnter Übergang zum Sundown Girl ändert plötzlich alles. Denn in der Nacht geschieht etwas Unfassbares! Seitdem sind die Mädchen auf der Flucht. Doch ob am Ende ihrer Odyssee die lang ersehnte Freiheit auf sie wartet, ist fraglich. Denn die Feinde sind ihnen schon auf der Spur und noch wissen sie nicht, wem sie wirklich trauen können. Und vielleicht finden sie endlich Antworten auf ihre zahlreichen Fragen… Ein doch recht interessanter Romandebüt dieser Autorin. Die beschriebene Welt ist interessant, aber ich hatte manchmal Schwierigkeiten, mich in dieser zurechtzufinden. Die neuen Begriffe mussten erstmal richtig verstanden werden, weshalb mir der Kontext nicht immer sofort einleuchtete. Die Protagonistinnen sind alle doch recht unterschiedlich, haben aber ein gemeinsames Ziel, nämlich die Selbstbestimmung über ihr Leben. Und dafür kämpfen sie sogar bis zum Tod! Hier lässt sich viel Feminismus finden, denn die Protagonistinnen kämpfen gegen das Schicksal an, das Mädchen und Frauen in der Zeit ereilte. Sie wollen mehr sein. Ihre Reise ist voller Gefahren, aber sie halten zusammen. Die Geschichte ist lesbar, konnte mich dennoch nicht hundertprozentig überzeugen. ♥♥♥,5 von ♥♥♥♥♥

Lesen Sie weiter

*Rezensionsexemplar . Das Setting im Wilden Westen fand ich richtig toll, was neues! Die Atmosphäre war richtig gut umgesetzt meiner Meinung nach. Genauso begeistert war ich von den Begriffen die sich durch das Buch ziehen. Die jungen Frauen werden mit einem Blumentattoo gebrandmarkt! Was ich sehr grausam finde! Aber jeder soll erkennen das die Frauen zu Madame Fleur gehören,diese setzt die unterdrückten Frauen unter Drogen und verkauft sie an Männer. Aster & Clementine entfliehen dem. Schrecklichen Ort und sind von nun an in der Wildnis auf sich gestellt. Ansich fand ich die Thematik interessant, sowie die Idee der dystopischen Welt. Leider waren es mir zu wenig Fantasy Elemente in der Geschichte. Auch der Spannungsbogen während der Flucht wird stark runtergefahren, weshalb sich das Buch für mich ziemlich gezogen hat. Interessant fand ich hingegen die Geschichten der einzelnen Mädchen und wie sie mit den Misshandlungen umgehen, jede auf ihre eigene Art und Weise. Fazit : Leider konnte mich 'Die Gesetzlose' nicht vollständig überzeugen. Mir war es zu wenig Fantasy, zu wenig Spannung. Zu viele offene Fragen.

Lesen Sie weiter

Hat Potenzial!

Von: Julia

18.12.2020

Bereits als Kinder wurden Aster und Clem von ihren Eltern verkauft. Wir wollen euch nur retten, dafür sorgen, dass ihr es gut habt, sagten sie. Doch ist das Leben in einem Bordell gut? Wenn man mit einem Blumentattoo gezeichnet wird und Nacht für Nacht an andere Freier vergeben wird? Als Clem aus Versehen einen der Freier tötet, weiß Aster, dass ihnen nur eine einzige Chance bleibt: Sie müssen fliehen und hoffen, dass sie als Gesetzlose überleben können … ~ Die Idee dieses Buches hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich war von Anfang an fasziniert von der Welt, in die uns die Autorin entführt. Jedoch blieb mir vieles zu undetailliert und man hätte noch so viel mehr aus dieser Welt machen können! Es ist eine Welt, in der Geister und Rächer an der Tagesordnung sind, manche Menschen einen Schatten haben und andere keinen, aber leider erfährt man davon immer nur Bruchstücke! 🙈 . Die Protagonistinnen mochte ich allesamt sehr gerne und es war toll zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt und immer mehr für einander eingestanden haben! Die Lovestory, die sich im Buch entwickelt, fand ich allerdings nicht so ganz passend und hätte mir da eine andere Konstellation gewünscht, ohne jetzt spoilern zu wollen …😅 . Das Ende war eigentlich ganz passend, aber auch da blieb mir einfach noch viel zu viel offen und ich hätte mir zumindest einen Epilog gewünscht, um wenigstens ein paar meiner Fragen zu klären 🙈 . Alles in allem fand ich die Idee echt super, aber an der Umsetzung haperte es meiner Meinung nach etwas, da die Welt einfach irgendwie blass und bruchstückhaft blieb. Trotzdem habe ich diese außergewöhnliche Geschichte im Western-Setting gern gelesen und bin gespannt auf Band 2! . 3,5/5 🌟

Lesen Sie weiter

Vielen lieben Dank an den Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wieder. Aufmachung: Das Cover gefällt mir sehr gut – um den Titel herum sieht man drei schwarze Blumen, der Boden scheint trocken und unfruchtbar zu sein. Die Blumen könnten dabei für Aster und Clementine stehen, der Boden ist stellvertretend für den Grind, den sie und ihre Begleiterinnen durchqueren müssen. Das Cover stellt so auf subtile Weise einen Zusammenhang zum Inhalt her, was ich gut gelungen finde. Der Titel ist ebenso mehrdeutig – wenn man den Inhalt kennt, weiß man, wieso gerade Wild Flower ausgesucht wurde. Meine Meinung: Es fällt mir leider nicht ganz so leicht, das Buch zu beurteilen, was wohl letztlich auch der Grund dafür ist, weshalb ich so lange für das Buch gebraucht habe und die Rezension erst jetzt kommt. Die Idee, die hinter Wild Flower steckt, ist wirklich sehr gut; der Klappentext verspricht eine feministische Geschichte, die gleichzeitig zwar auf subtile, aber dennoch sehr deutliche Weise auf Rassismus vor allem gegenüber schwarzen Frauen aufmerksam macht, in einer Welt, die zunächst ganz anders ist als unsere, zu der sich aber dennoch einige Parallelen ziehen lassen. Aus diesen Gründen war Wild Flower lange vor Erscheinen schon auf meiner Wunschliste und ich habe mich sehr gefreut, als es dann endlich angekommen ist. Kaum angefangen, haben meine hohen Erwartungen allerdings direkt einen kleinen Dämpfer bekommen. Ich will nicht sagen, dass Wild Flower ein schlechtes Buch war – das ist es definitiv nicht! –, es hat mich eben leider auch nicht umgehauen. Dabei kann ich gar nicht so genau sagen, was der Grund dafür ist, dass der Funke einfach nicht überspringen konnte. Vielleicht liegt es an der eher verschobenen Schwerpunktsetzung? Das Buch spricht viele Aspekte an, die wirklich spannend und interessant sein könnten, wie bspw. die Tatsache, dass manche Menschen in Arketta offensichtlich keinen Schatten haben – Wie kann das sein? Woher kommt das? –, die Magie hinter den Kokarden der Mädchen, der ganze Spuk (Wortspiel, haha) um die Rächer und die anderen Geister. Aber genau da liegt das Problem: Das Buch spricht diese Themen eben nur an. Sie werden dahingestellt und es wird nicht weiter darauf eingegangen. Ich hätte aber schon gerne mehr darüber erfahren, nur leider musste ich die ganzen 424 Seiten damit leben, dass ich in der Hinsicht nie Antworten auf meine Fragen bekommen werde. Stattdessen konzentriert sich die Autorin hauptsächlich auf die Flucht der Mädchen. Das ist angesichts des Plots zwar nicht sonderlich überraschend, denn genau darum geht es ja. Aber in Kombination mit dem, was ich vorher gesagt habe, wird aus einem feministischen, rassismuskritischen Fantasyroman ein weiterer Abenteuerroman durch eine Welt, die aufgebaut ist wie der Wilde Westen. Natürlich sehen sich Aster, Clem und ihre Freunde immer wieder Gefahren ausgesetzt, und zwar auch Vielen, die gerade durch die Besonderheiten des Grinds ausgelöst werden (die Rächer, die Raubvögel, …), wodurch sich Wild Flower zwar durchaus ein klein wenig von anderen Wildwestgeschichten absetzt, aber all dies wurde in meinen Augen immer viel zu leicht und daher vorhersehbar gelöst. Ich konnte ab einem gewissen Punkt immer schon vorher sagen, welche Handlungen der Mädchen zu welchen Problemen führen und wie dieses Problem ausgehen wird, und hatte immer Recht damit. Das ist wirklich sehr schade, denn Wild Flower hätte so viel mehr sein können als das. Aster, die Protagonistin, macht es einem da leider nicht leichter. Ich jedenfalls konnte die ganze Zeit über nicht so richtig mit ihr warmwerden. Sie war mir durchweg zu impulsiv und hat gleichzeitig ihre Handlungen nicht zuende gedacht, was ich, angesichts dessen, dass sie ja ihre Schwester und die anderen Mädchen beschützen wollte, nicht wirklich nachvollziehen konnte. Hinzu kommt, dass sie abgesehen von ihrer Schwester wirklich niemandem traut, was zwar im Hinblick darauf, was sie alles schon erleben musste, durchaus verständlich ist, aber auf Dauer auch sehr anstrengend wird, vor allem, wenn sie auch diejenigen, die ihnen offensichtlich helfen wollt, fast schon vergrault. Clem dagegen ist das genaue Gegenteil von Aster: Sie ist fast schon übertrieben naiv und gutherzig, schließt mit jedem schnell Freundschaft und scheint nirgendwo Böses zu vermuten. Auch mit ihr konnte ich nicht besonders warmwerden; der Kontrast zwischen den beiden Schwestern war mir einfach zu stark. Vielleicht hätte da jeweils ein Mittelmaß gutgetan? Mallow und Tamsy, die Freundinnen von Clem, kann ich bis heute leider nicht auseinanderhalten. Sie sind immer zusammen, was auch gar nicht so ein großes Problem wäre, wenn man denn ein wenig mehr über sie erfahren und sie nicht nur als Einheitsbrei wahrnehmen würde. Das fand ich sehr schade, denn außer, dass sie auf der Reise mitlaufen und hier und da mal helfen, scheinen sie in meinen Augen keine wesentliche Aufgabe in Wild Flower zu übernehmen. Einzig interessant fand ich da noch Violet, da sie, anders als die anderen, mehrere Facetten von sich zeigt und man sie zunächst gar nicht einschätzen kann. Es scheint mir, dass sie die einzige Figur ist, die nicht nur einen Charakterzug hat und daher als einzige nicht so vorhersehbar handelt. Abschließend kann ich noch sagen, dass auch der Schreibstil eher gewöhnungsbedürftig ist. Davis schreibt aus Asters Sicht, allerdings personal und fast sogar schon auktorial. Sie ist sehr distanziert zu ihren Figuren, was dann vielleicht auch der Grund dafür ist, dass ich mit keinem so wirklich warmwerden konnte. Hinzu kommt, dass sie eher „altertümlich“ schreibt, falls man das so nennen kann. Jedenfalls schreibt sie und sprechen ihre Charaktere eher in gehobener Sprache, was das Lesen ein wenig erschwert. Fazit: Hinter Wild Flower steckt eine wirklich gute Idee, die viel für Diversität und Feminismus in der Fantasyliteratur hätte tun können. Die Umsetzung konnte mich dafür allerdings nicht überzeugen. Das Buch ist an sich nicht schlecht, aber gerade der Umstand, dass Vieles, was mich interessiert hätte – die Kokarden, die fehlenden Schatten, die Rächer, die Raubvögel – nur dahingestellt und wenig bis gar nicht erklärt wird, dafür aber der Weg der Mädchen durch den Grind inklusive der Gefahren sehr detailliert beschrieben wird, hat mich enttäuscht. Das Besondere des Buches gerät so eher in den Hintergrund und zurück bleibt eine vorhersehbare Geschichte, die vieles mit anderen Wildwestgeschichten gemein hat. Hinzu kommt, dass die Protagonisten, insbesondere Aster zum Leser eher auf Distanz bleiben, was wohl an dem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil liegt. Ich hatte hohe Erwartungen an Wild Flower, wurde jedoch leider enttäuscht. Dennoch kann ich nicht behaupten, dass das Buch schlecht war, es war vielmehr einfach okay. Kein außerordentliches Leseerlebnis in jeder Hinsicht. Daher gibt es 2,5/5 Lesehasen.

Lesen Sie weiter

Inhalt Aster und Clem sind Good Luck Girls. Gezeichnet mit einem verfluchten Tattoo, dass sie an der Flucht hindert, müssen sie Nacht für Nacht Freier zufrieden stellen. Als Clem jedoch ihren Freier umbringt, fliehen die beiden und werden zu gesetzlosen. Nun sind nicht nur die Lebenden hinter ihnen her, sondern auch vor den Toten müssen sie sich in acht nehmen. Eigene Meinung Fantasy trifft den Wilden Westen, wobei es mehr wilder Westen war. Aster und Clem sind fast die ganze Zeit mit ihren Gefährten auf der Flucht. Das Zusammenspiel der kleinen Gruppe hat mir echt gut gefallen. Man kann richtig zusehen, wie die Situation sie zusammenschweißt. Zu den einzelnen Figuren konnte ich jedoch keinen Draht bekommen. Leider war es mir zwischendurch etwas übertrieben. Aster hat eine sehr heroische Art und bringt die anderen mehr als einmal durch ihre unüberlegten Pläne in Gefahr. Ich hatte oft das Gefühl, dass vieles zu überstürzt entschieden wurde, auch um die Geschichte schneller voran zu bringen. Letztendlich war es mir ehrlich gesagt zu wenig Fantasy. Ich habe mir mehr erhofft als ein paar Tattoos am Hals, die sich bewegen. Ein paar mehr Erklärungen und ein paar spannende Abzweigungen auf der sonst so starren Flucht, hätten der Geschichte gut getan. Fazit Eine nette Geschichte, deren Ende etwas zu schnell gekommen ist. Wenn man auf starke Frauen und Wilden Westen steht, wird sie einem gefallen.

Lesen Sie weiter

Ich vergebe 3,5 Sterne. Aster lebt mit ihrer Schwester Clementine als Good Luck Girls bei Madame Fleur. Sie nimmt Mädchen von Staubblütigen auf die sich nicht mehr um die Kinder kümmern können, denn das Leben in Arketta ist schwer.  Doch als Clementine 16 Jahre wird und ihre erste Liebesnacht überstehen muss tötet sie ihren Freier. Für Aster und ein paar Freundinnen steht fest – sie müssen flüchten, auch wenn es den Tod bedeuten könnte… aber ihre Freiheit hat einen hohen Preis.. „Ihr war nur allzu klar, wie es sich anfühlte, in einer schlimmen Erinnerung gefangen zu sein, jeden einzelnen Moment immer wieder aufs Neue zu durchleben, bis es so war, als löste man sich innerlich auf, während einem die Brust explodieren wollte. Falls es eine Möglichkeit gab, sich von diesen Erinnerungen zu befreien, dann hatte Aster sie noch nicht gefunden. Man musste einfach abwarten, bis der Sturm vorübergezogen war.“ (Seite 86) Auf dieses Buch war ich so neugierig, es klingt spannend und interessant, vereint gewisse Themen mit dem Wild West Flair. Im Ganzen konnte mich das Buch dann auch packen, aber es hat seine Zeit benötigt. Die Autorin selbst hat eine sehr interessante, düstere und trockene Welt um die Mädchen aufgebaut, man verzweifelt und hofft mit ihnen gleichzeitig und ständig mit. Der Klappentext war etwas verwirrend, ich dachte Aster flüchtet mit ihrer jüngeren Schwester Clementine, aber sie hat noch ein paar Damen mehr im Gepäck. Gerade der Einstieg war etwas langatmig und nicht aufsehenerregend. Da man gleich mit 5 Damen zusammen durch Arketta flüchtet hat man, ausser ihrer gemeinsamen Zeit im Welcome House, keine Anhaltspunkte, sie gleichen sich und keine sticht sonderlich heraus. Aster ist die Hauptprotagonistin die auch ihre Mitstreiterinnen zur Flucht und Vorsichtig antreibt, auf sich achtet, aber die Protagonisten waren sehr lange zu blass, unbeschriebene Blätter. Viele Themen werden nur „angedeutet“, aber beim aufmerksamen Lesen bemerkt man als Leser sehr schnell welche Thematik die Autorin anspricht. Es geht um Sklavenarbeit, um dunkelhäutige Menschen die unterjocht werden, die in Minen schuften müssen, die sich nichts leisten geschweige sich freikaufen können, was sie für Möglichkeiten haben, welches Frauenbild übermittelt wird. Vieles was im Welcome House geschieht wird nur angedeutet, aber auch das reicht. Manches jedoch wird stark angedeutet und dann nie ganz aufgeklärt, was ich wiederrum als sehr schade empfand. Durch die  düsteren Gestalten die hier als Raubvögel dargestellt werden, nimmt das Buch auch eine kleine Stellung im Bereich Fantasy ein. Diese Gestalten sind sehr düster, sehr dunkel und kalt dargestellt und geben dem Buch die nötige Spannung, denn sie verfolgen die Mädchen und haben aussergewöhnliche Möglichkeiten sie zu suchen und zu kontrollieren. Die Bedeutung und Auswirkungen ihrer Blumentattoos haben mir auch sehr gut gefallen, diese hatte ich immer bildlich sehr genau vor Augen und fand die Umsetzung sehr gelungen. Die ersten gut 150 Seiten plätscherte die Geschichte eher vor sich hin, nahm dann aber an Spannung und Wendungen zu und konnte mich hier mehr überzeugen. Allerdings habe ich mir doch mehr Zeichnungen der Protagonisten erhofft, diese kamen hier und da gegen Ende des Buches, mir persönlich war es aber zu wenig. Ich empfehle dieses Buch von seiner Thematik trotzdem, aber der ein oder andere wird beim Lesen vielleicht Abstriche machen müssen in den Erwartungen.

Lesen Sie weiter

„Ein feministisches Fantasydebüt“ heißt es im Klappentext zu »Wild Flower – die Gesetzlose«, dem Auftakt der »Good Luck Girls«-Saga von Charlotte Nicole Davis. Ein Debüt das mich nicht so sehr überzeugt hat, wie ich es mir gewünscht hätte. SUSPER SETTING. Charlotte Nicole Davis hat deine dystopische (?) Welt geschaffen, die an den Wilden Westen angelehnt ist. Es staubig, es ist dreckig und es ist gefährlich. Eine harte Welt, in der das Überleben ein Kampf ist und deren Gesellschaft von Gewalt, Angst, Diskriminierung und Rassismus geprägt ist. Eine Welt, in der sich tote gequälte Seelen auch manifestieren können und die Lebenden heimsuchen. Worldbuilding und Setting sind sehr ansprechend. Die Atmosphäre ist lebendig und mitnehmend. Es gibt Menschen ohne Schatten, wegen einer Schuld ihrer Vorfahren zu einem Leben als Menschen zweiter Klasse zu Sklaven, manchmal fast als Ware, verdammt. Und es gibt Menschen mit Schatten, die sich deswegen besser fühlen, als sie sind. In dieser Welt sind die Schwestern Aster und Clementine als Good Luck Girls in einem Welcome House gelandet, als Kinder verkaufte Huren in einem Freudenhaus. Bis zu ihrem 16. Lebensjahr arbeiten die Mädchen als Hausmädchen, ab dem 16. Lebensjahr verkaufen sie sich jeden Abend an die Aufschneider, Freier, die ihren Lohn für ein paar Stunden mit den Mädchen hergeben. DIE CHARAKTERE. Charlotte Nicole Davis hat viel Arbeit in ihre Charaktere gesteckt. Neben Aster und Clementine, benannt nach ihrem magischen Blumentattoos, die die Good Luck Girls Zeit ihres Lebens als Eigentum eines Welcome Houses kennzeichnet, gibt es noch Violet, eines der seltenen Mädchen mit Schatten, die ihr Leben als Hure fristen müssen, Mallow und Tansy. Aster ist die Anführerin der Gruppe von Mädchen, die das Unmögliche wagen und aus einem Welcome House fliehen. Sie ist bereits seit einem Jahr 16 und setzt alles daran ihre Schwester zu beschützen. Manchmal entwickelt sie dabei einen fast nervigen Männerhass, der in ihrem Leben im Welcome House begründet sein mag, aber stellenweise von wenig Toleranz und Akzeptanz zeugt und über reine Abneigung und Misstrauen hinausgeht. Aster ist der dominierende Charakter der Geschichte, Clem rückt hinter ihrer Schwester und der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Clem und Wegemann Zee, der die Gruppe zu ihrem Ziel begleiten und ihr helfen will, in den Hintergrund. Sie ist jung und gutgläubig, geradezu naiv. Mallow und Tansy sind tolle Nebencharaktere, haben aber wenig Raum für ihre Geschichten, ebenso wie Zee. Wirklich gut gefallen hat mir Violet, das Mädchen, das im Welcome House geboren wurde und einen Schatten hat. Anfangs sehr undurchsichtig entwickelt sie sich mit dem Lauf der Geschichte sehr spannend weiter. DIE SPANNUNG? Hier hat der Roman von Charlotte Nicole Davis eklatante Schwächen. Mal packend und fesselnd, mal eher lahm, fast zäh geht die Geschichte um Aster und die anderen voran. Die Autorin reißt stellenweise sehr viel an – Seelenrückstände, die bedauert werden, Rächer, die gefürchtet werden, Kontrollmechanismen, die die Mädchen der Welcome Houses einengen sollen, u.a. Nette Einzelheiten, die an einigen Stellen die Spannung heben sollen (und das auch tun), an anderen Stellen aber das Tempo rausnehmen und eher Frage aufwerfen, als wertvolle Beiträge für die Geschichte zu schaffen. Möglich, dass einige dieser Punkte in den folgenden Bänden in einen anderen Fokus rücken und damit ein stimmiges Gesamtbild für die ganze Reihe ergeben, im ersten Band betrachtet wirken die einzelnen Punkte manchmal wie ein Instrument, dass die Spannung erzwingen soll. IN KÜRZE »Wild Flower – die Gesetzlose« von Charlotte Nicole Davis ist ein Debüt mit Schwächen. Ein Roman voller junger, starker Frauen, People of Color, die sich ihren Weg in einer von Männern dominierten Gesellschaft erkämpfen. Die Idee der Autorin ist wundervoll, das Worldbuilding und die Atmosphäre wunderbar, der Schreibstil flüssig. Den Spannungsbogen konnte Charlotte Nicole Davis nicht konsequent gelungen aufbauen, Ausführungen zu einigen Wesen und Vorgängen fehlen und machen den ersten Band einer Saga nicht rund. Die Charaktere sind der Autorin gelungen und vor allem Violet hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.