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Rezensionen zu
Meine zehn Großväter, das Meer und ich

Fabio Genovesi

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

„Angst ist eine kleine Spinne, die dich ablenkt, während das Leben dich bescheißt.“ Diese und andere kluge und weniger kluge Ratschläge geben Opas gerne. Gut, dass der kleine Fabio gleich zehn davon hat. Denn die Brüder seines leiblichen Großvaters, alle ledig, alle mehr oder weniger verrückt, werden nicht müde, Fabio von Gleichaltrigen fernzuhalten und ihn in ihr eigenes irres Leben einzuführen. Doch als sein Vater nach einem Unfall ins Koma fällt, geht ihm die scheinbar einzig vernünftige männliche Bezugsperson verloren. Und so schlängelt sich Fabio zwischen den verrückten Ideen der zehn „Onkel“ und den gleichaltrigen Mitschülern durchs Leben, um seinen eigenen Weg zu finden. Eine Zuflucht findet er in den gebrauchten Sachbüchern vom Wochenmarkt und dem Glauben daran, dass sein Vater, der so gut darin ist, Dinge zu reparieren, auch sich selbst wieder in Stand setzen wird. Der deutsche Titel des im Penguin Verlag als Taschenbuch erschienenen Romans „Meine zehn Großväter, das Meer und ich“ ist durchaus irreführend, denn in meinen Augen spielen weder das Meer noch die zehn „Großväter“ eine zentrale Rolle in diesem Roman. Vielmehr ist es die Coming-of-age-Geschichte des kleinen Fabio, der in der verrückten Großfamilie aufwächst, mit einem Vater, der da und dann nicht mehr richtig da ist. Der italienische Autor Fabio Genovesi bedient sich in diesem Roman eines wunderbar unaufgeregten Erzählstils und lässt den Leser am Innenleben des Protagonisten Fabio teilhaben. Dies ist oftmals bewegend und gelegentlich auch zum Schmunzeln, da einen die kindliche Naivität, die aus den Worten des Ich-Erzählers spricht, anrührt. So versucht der kleine Fabio, die Geheimnisse der Dinge zu ergründen, deren Erklärungen eigentlich dem Vater zugefallen wären, wird die erste zarte Zuneigung zu einem Mädchen aus der Nachbarschaft zum Abenteuer. Zumal sich Fabio im Bann eines Fluches wähnt, der alle Männer der Familie befällt und sie zur Partnerlosigkeit und schleichender Irrewerdung verdammt. Die intensive Beschäftigung mit der Gefühlswelt des Protagonisten führt gelegentlich dazu, dass der Roman etwas handlungsarm erscheint. Er lädt, meines Erachtens nach, nicht zum schnellen Durchschmökern ein. Vielmehr sollten die Gedanken und Gefühle Fabios nachgedacht und mitempfunden werden, denn schließlich waren auch wir einmal in diesem Alter. Der Roman ist eine Fundgrube voller wunderbarer und schlauer Gedanken, die der bibliophile Lesende gerne zitieren wird. Das Buch erschien in Deutschland erstmals 2019 unter dem Titel „Wo man im Meer nicht mehr stehen kann“. Ein Titel, der wesentlich besser zum Buch passt, da dieses Bild auch mehrmals im Buch auftaucht. Es beschreibt, wie Fabio einst von seinem Vater das Schwimmen lernte, als dieser ihn unvermittelt ins tiefe Wasser warf und Fabios Schwimmversuche aus dem Boot heraus beobachtete. Es nimmt die Entwicklung Fabios im geschilderten Lebensabschnitt vorweg, den sprichwörtlichen Weg, den er geht. Nicht alleine, aber aus eigener Kraft.

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Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist eine Familie Geschichte, aus der Sicht eines kleinen Jungens, der für sein Alter kein Kind mehr ist sondern eher schon ein kleiner Erwachsener Zuerst kam ich sehr stockend in die Geschichte hinein und es fiel mir schwer, mich damit zu identifizieren, doch nach einer Weile wurde es immer besser und ich mochte die Geschichte immer mehr Es war eine Geschichte, die ich bis jetzt so noch nicht gelesen habe, was ich als sehr positives sehe, weil ich keinerlei Klischees gefunden habe Ein toller familienroman, für den ich eine Empfehlung aussprechen

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Fabio ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Er entdeckt gerne neue Dinge oder verbringt Zeit mit seinem Vater, in der die beiden vielleicht keine tiefgründigen Gespräche führen, in der sein Vater Fabio aber zeigt, dass er ein außerordentliches Talent dafür hat alle Dinge reparieren zu können. Allerdings unterscheidet sich Fabios Familie von allen anderen, die Fabio kennt. Denn während die meisten Kinder meistens zwei Großmütter und -väter hatten, kann er gleich mit zehn Großväter aufwarten und die bringen sein eigentlich ganz normales Leben manchmal ganz schön durcheinander, und manchmal wünscht sich Fabio auch, dass seine Großväter so normal wären wie andere Großväter. Und dann erschüttert ein Ereignis Fabios ganzes Leben und er erkennt, dass es unwichtig ist, was man für eine Familie hat, am wichtigsten ist, dass die Familie zusammenhält. Zugegeben, als ich zum ersten Mal von "Wo man im Meer nicht mehr stehen kann" von Fabio Genovesi gehört habe, wusste ich nicht, was mich in der Geschichte erwarten würde, doch das, was ich aus dem Inhalt wusste, fühlte sich zu gut an, um das Buch nicht lesen zu wollen. Und tatsächlich lag ich mit meiner Einschätzung nicht daneben. Möglicherweise habe ich das Buch, dessen Geschichte hauptsächlich in einem sonnigen italienischen Dorf spielt vor ein paar Monaten zur falschen Zeit gelesen. Möglicherweise habe ich sie aber auch genau zur richtigen Zeit gelesen, denn während es draußen meist grau und regnerisch war, hat mir "Wo man im Meer nicht mehr stehen kann" immer einen besonders wohligen Sonnenstrahl geschenkt, der einem das Gesicht wärmt, aber nicht so grell ist, dass er in den Augen weh tut. Und das ist Fabio Genovesis Geschichte auch: wie ein besonders schöner Urlaubstag, der einfach nicht enden soll. Wir begleiten bei dieser teilweise autobiografischen Geschichte den Protagonisten Fabio beim Erwachsenwerden, in denen er die typischen Probleme eines Heranwachsenden erlebt. Wir erleben auch Fabios ganz eigene Herangehensweise an diese Probleme, die einen großen Teil des Charmes, den diese Geschichte zweifellos inne hat, ausmacht. Ein kleines bisschen naiv, ein kleines bisschen unwissend, aber gleichzeitig mit einer unglaublichen Herzensgüte ausgestattet, spielt sich der Protagonist sofort in jedes Herz der Leserinnen und Leser seiner Geschichte. Und auch seine zehn Großväter sind Figuren, denen man in Büchern noch nicht sooft begegnet ist und die genau deswegen so einzigartig sind und einen unverwechselbaren Humor in den Roman bringen. Nicht nur einmal habe ich mich bei den beschriebenen Situationen mit Fabios Großvätern gefragt, was wirklich passiert und was der Fantasie des Autoren entsprungen ist, wenn man den autobiografischen Teil der Geschichte berücksichtigt. Was allerdings zweifelsohne feststeht, ist, dass "Wo man im Meer nicht mehr stehen kann" sich zwischen Familienroman, einer Coming-Age-Story und einer sehr schönen Wohlfühlgeschichte bewegt, die zeigt, wie viel Kraft im kindlichen Glauben und im geschriebenen Wort steckt, und die kalte Jahreszeiten aufhellt und im Sommer den letzten warmen Sonnenstrahl des Tages einfängt, damit man ihn noch lange herumtragen kann. Ein Buch für jede Jahreszeit.

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Dieses Buch lässt uns für eine Weile die Welt durch die Augen eines Kindes sehen und das lohnt sich für uns Erwachsene von Zeit und Zeit. Es sind die Augen des klugen, seltsamen und ausgesprochen liebenswerten, 6jährigen Fabio. Er lebt in einem toskanischen Dorf und hat mehr mit seinen alten, schrägen Onkeln zu tun, als mit Gleichaltrigen. Die Onkel wollen ihn auf das Leben vorbereiten, doch sie haben eine ganz eigene Vorstellung davon, wie das aussehen soll und nehmen ihn hin und wieder auf illegale Ausflüge mit. Diese werden dann aus der Sicht des Kindes beschrieben, was mich oft zum Lachen gebracht hat. Der Roman hat jedoch auch eine Tiefe, denn Fabios Vater liegt im Koma und Fabio besucht ihn täglich, liest ihm aus seinen Sachbüchern vor und glaubt unaufhörlich an ein Wunder. "Wenn es etwas wirklich Unmögliches auf der Welt gibt, dann, dass manche Leute glauben, es gäbe Dinge der Unmöglichkeit. Und doch gibt es solche Leute, ja, es sind gar nicht mal so wenige, und das wiederum heißt, dass auf der Welt wirklich alles möglich ist, und wie die es schaffen, das nicht zu bemerken, weiß ich nicht." Den Schreibstil fand ich zu Beginn etwas holprig, aber nach einer Weile habe ich gut hineingefunden. Fabios kindliche und dabei oft sehr philosophische Betrachtungen über das Leben, machen dieses Buch lesenswert.

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Meine Meinung: "Wenn es etwas wirklich Unmögliches auf der Welt gibt, dann, dass manche Leute glauben, es gäbe Dinge der Unmöglichkeit." „Wo man im Meer nicht mehr stehen kann“ besitzt autobiographische Züge des italienischen Autors Fabio Genovesi und die Stimme, die er für sein 6jähriges Ich gefunden hat, hält angenehm die Waage zwischen kindlicher Naivität und der gegenwärtigen Erfahrung seines Erwachsenenlebens. Durch meinen Beruf des Grundschullehrers habe ich glücklicherweise nicht verlernt, die Welt auch immer mal aus den verschiedensten Kinderaugen zu betrachten aber Fabios Sicht ist da sicher eine ganz besondere und er sorgt damit für sehr berührende/zum Nachdenken anregende Momente - gerade seine Meinung zum Thema „Wahrheit aussprechen“ fand ich auf tiefgründige Art und Weise sehr amüsant. Auch insgesamt besitzt er eine ausgeprägte Sensibilität für seine Umwelt/Mitmenschen und man kann ihn, sowie seine mit viel Liebe gezeichneten Wegbegleiter, nur fest ins Herz schließen. Bei mir hat der unterhaltsame/humorvolle Schreibstil einen rasanten Seitenflug entfesselt und ich musste beim Lesen oft herzlich lachen. Ganz besonders gelungen empfand ich zudem den Transport des italienischen Lebensgefühls und der sommerlichen Atmosphäre, wodurch ein begleitendes Wohlgefühl entstanden ist. Fazit: Man möchte die Welt auf ewig durch die Augen des kleinen Fabio betrachten. Warmherzig verfasster Familienroman und absolutes Lesehighlight!

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Inhalt: Der kleine Fabio wächst in einem kleinen Dorf in der Toskana auf. Als einziges Kind ist er der Mittelpunkt seiner exzentrischen Großfamilie. Die vielen unverheirateten Brüder seines verstorbenen Großvaters bezeichnen sich alle selbst als Fabios Opas und nehmen ihn gerne auf ihre manchmal etwas sonderbaren Unternehmungen mit, die oft weder kindgerecht noch legal sind. Als Fabio mit sechs Jahren in die Schule kommt, hat er noch keinen Kontakt zu Gleichaltrigen gehabt und kann mit deren Spielen wenig anfangen. Er wird schnell zum Außenseiter und hat es schwer, Freunde zu finden. Als sein Vater nach einem Unfall im Koma liegt, glaubt Fabio fest an die heilende Wirkung des Vorlesens. Dabei lernt auch Fabio die ungewöhnlichsten Dinge. Meine Meinung: Die Mancinis sind eine ganz besondere Familie. Fabios Opas, bzw. Onkel, sind ziemlich skurril und schrullig, deshalb auch oft peinlich für ihn, aber sie haben ihr Herz am rechten Fleck. Die ganze Familie hält fest zusammen und ist sehr liebenswert. Die alten Männer wetteifern darum, etwas mit Fabio unternehmen zu dürfen. Zitat: „…nie kam Langeweile auf, selbst wenn ich mir welche gewünscht hätte.“ Die Geschichte wird aus Fabios kindlicher Sicht erzählt und trotz der verschachtelten Bandwurmsätze ist der Schreibstil anschaulich, humorvoll und flüssig zu lesen, mit außergewöhnlichen Formulierungen. Beim Lesen musste ich oft schmunzeln und sogar laut lachen, aber es gibt auch ernstere Passagen. Trotz aller Leichtigkeit und viel Witz ist die Geschichte doch auch tiefgründig, warmherzig und mit viel italienischem Flair. Fazit: Die Geschichte der Familie Mancini hat mir insgesamt sehr gut gefallen, jedoch waren mir einige Kapitel einfach zu langgezogen, was den Lesespaß etwas gestört hat.

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Das Cover fällt sofort ins Auge. Ich finde es perfekt gewählt und einfach wunderschön. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, aber ich brauchte einige Seiten, bis ich ganz im Buch angekommen bin. Dann hatte es mich aber gefesselt und hat mich begeistert. Es geht um Fabio, der 6 Jahre alt ist und in der Toskana mit einer Großfamilie lebt. Die Opas sind wirklich klasse. Jeder ist besonders und ich musste immer wieder lachen. Für Fabio ist vieles aber nicht ganz so lustig, wie für den Leser. Dieser erlebt die Situationen schließlich nicht am eigenen Leib. Für mich ein tolles Buch, dass einen in eine ganz andere Welt eintauchen lässt und sich noch einmal auf den Spuren eines kleinen Jungen begiebt. Das besondere Highlight sind die tollen Landschaftsbeschreibungen, die einen ins träumen kommen lassen. Eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne.

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