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Rezensionen zu
Die Tyrannei des Schmetterlings

Frank Schätzing

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€ 36,00 [D]* inkl. MwSt. | € 37,10 [A]* | CHF 47,90* (* empf. VK-Preis)

Vor einigen Jahren las ich von Frank Schätzing „Der Schwarm“, das seitdem zu einem meiner Lieblingsbücher gehört und auch „Tod und Teufel“ konnte mich begeistern. „Breaking News“ hatte ich zwar abgebrochen, weil es mich nicht packen konnte, doch übel genommen habe ich das diesem Autor nicht und freute mich unbeschreiblich auf sein neustes Werk „Die Tyrannei des Schmetterlings“. Ich muss gestehen, dass meine Erwartungen an dieses Buch sehr hoch waren, zumal mich das Thema künstliche Intelligenz sehr interessiert. Leider zu hoch, denn so richtig begeistern konnte mich die Story nicht, obwohl ich sie mir als Hörbuch von Sascha Rotermund, der deutschen Stimme von Benedict Cumberbatch, vorlesen ließ. Dieser hat seine Aufgabe großartig gemeistert, indem er durch unterschiedliche Tonlagen die handelnden Personen zu unverwechselbaren Charakteren machte und seine Lesegeschwindigkeit dem Spannungsbogen im Buch anpasste. Und doch hat mich dieses Hörbuch immer wieder abgehängt. Müsste ich es in zwei Worten beschreiben, fiele mir dazu ein: „zu viel“ und damit ist nicht die Dauer von 22 Stunden und 23 Minuten gemeint, die auf zwei MP3-CDs passen. Frank Schätzing ist ja durch seine anderen Bücher bereits bekannt für seinen ausschweifenden Schreibstil und ich hatte mich sogar ein wenig darauf gefreut. Dennoch waren es mir bereits nach den ersten Stunden zu viel der Worte. Ein ums andere Mal konnte ich nicht umhin beim hören die Augen zu verdrehen und gelegentlich ist mir als Kommentar sogar „Nun ist aber mal langsam gut!“ bei allzu schwurbeligen Formulierungen herausgerutscht oder wenn die Beschreibungen zu langatmig wurden. Sicherlich nicht die Beste Reaktion auf ein Hörbuch, auf das ich mich eigentlich gefreut hatte. So kam auch die Geschichte in Sierra, einer kalifornischen Goldgräberprovinz, wo Undersheriff Luther Opoku gegen Kleindelikte und illegalen Drogen kämpft, erst nur sehr langsam in Fahrt. Als dort eine Biologin unter rätselhaften Umständen ums Leben kommt, muss er erkennen, dass sein verschlafenes Naturidyll längst zum Testgelände eigenwilliger Experimente geworden ist. Als Leser führt einen dies unter anderem zu interessanten Kapiteln, die im Silicon Valley handeln, wo IT-Visionäre um die Erschaffung des ersten ultraintelligenten Computers wetteifern, um die größten Probleme der Menschheit zu lösen. Zu den sich dadurch wiederum stellenden Fragen und Herausforderungen, die mich durchaus noch zum weiter hören bewegen konnten und so manchen spannenden Gedankengang enthielten, kam leider eine völlig abstruse gehetzte Geschichte mit Paralleluniversen, Doppelgängern, genmanipulierten Insekten und biologischen Waffen voller Effekthascherei und Action hinzu, dass mir auch das alles viel zu viel wurde und mich vor Überladenheit langweilte – wie es mir halt auch oft bei Actionfilmen geht. Ich hörte das Buch zwar zuende, es hinterließ jedoch einen äußerst faden Nachgeschmack bei mir. Kann man hören (oder lesen), muss man aber nicht. Schade!

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Luther ist Polizist in Sierra, einem Ort, an dem ein Mord definitiv nicht auf der Tagesordnung steht und er sich meistens mit verschwundenen Katzen und illegalen Drogenanbau herumschlagen muss. Als er dann aber schließlich eines Morgens die Leiche von Pilar Guzman entdeckt, gerät seine Welt völlig aus den Fugen. Denn um den mysteriösen Tod der Frau zu klären, begibt er sich in Welt von Nordvisk Enterprises, einem Unternehmen, dass sich mit künstlichen Intelligenzen und Robotern auseinander setzt. Was Luther dort entdeckt, hätte er sich nicht nur niemals erträumen können, sondern bringt eine Kette von Ereignissen ins Rollen, die die Toten lebendig werden lassen und die ihn bis an die Grenze des Unmöglichen bringen... Luther ist definitiv der zentrale Charakter der Geschichte. Er ist mir im Laufe des Hörbuchs sehr ans Herz gewachsen und mit ihm hat die Geschichte wirklich Spaß gemacht. In seinem Leben hat Luther einige tragische Dinge erlebt, dennoch ist er kein Weichei, sondern kämpft sich unerbittlich durchs Leben. Ständig an seiner Seite findet man Ruth, seine Kollegin. Die beiden sind ein großartiges Duo.  Es ist wirklich schwer, den Inhalt des Buches so wenig verwirrend wie nur irgendwie möglich darzustellen. Die Story ist wirklich sehr komplex und ich habe gerade nur ein Bruchteil deren beschrieben. Sich dem Buch "Die Tyrannei des Schmetterlings" zu widmen ist aber alles andere als Zeitverschwendung. Die Charaktere sind unglaublich toll ausgearbeitet, die Story ohne Lücken und unfassbar faszinierend. Da ich das Buch ja als Hörbuch gehört habe möchte ich betonen, dass der Sprecher seine Sache wirklich unglaublich gut gemacht hat. Sascha Rotermund hat eine tolle Stimme und weiß, wie er seine Zuhörer begeistern kann. Die Geschichte war wirklich sehr spannend, es gab viele Wendungen. Bis zum letzten Teil hat sie mir wirklich außerordentlich gut gefallen.  Das Ende der Geschichte war fast das einzige, was mir nicht gefallen hat. Ich war sogar ein wenig enttäuscht, aber nicht jeder teilt dabei meinen Geschmack. Am Ende kam viel zu viel Verwirrung mit ins Spiel und die Geschichte hat meiner Meinung nach einiges an Genialität verloren. Das Ende war auf keinen Fall einfallslos oder lieblos, es hat mich einfach nur nicht mitreißen und überzeugen können. Was auch noch einer Erwähnung wert ist: Es gibt einige Unstimmigkeiten in der Logik, die ich aber nicht ansprechen kann, ohne die gesamte Geschichte zu spoilern.  Insgesamt hat mir das Hörbuch unglaublich gut gefallen und mir auf jeden Fall geholfen, mein falsches Bild von Hörbüchern aufzupolieren. Ich empfehle "Die Tyrannei des Schmetterlings" wirklich jedem, der gerne komplexe Geschichten ließt, oder einmal etwas Abwechslung in sein Leseverhalten bringen will. Trotz meiner Kritikpunkte bin ich sehr begeistert! Meine Bewertung: 4,5/5

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Digitalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz, Überbevölkerung, biologische Waffen und Unsterblichkeit – es gibt wohl kaum ein Forschungsthema, das Frank Schätzing in seinem neuen Wissenschaftsthriller „Die Tyrannei des Schmetterlings“ nicht anspricht. Sogar Max Erik Tegmarks Theorie der Multiuniversen greift er auf, die mit der Existenz zahlreicher Parallelwelten spekuliert. Was wäre, wenn sich tatsächlich eine Verbindung zwischen solchen Welten schaffen ließe? Rund um diese Fragen spinnt Schätzing eine Hit-and-run-Action-Fantasy-Geschichte, die mit jeder Menge Popkultur gewürzt ist und einen locker durch die Handlung trägt. Dennoch lässt sich kaum verhehlen, dass der Autor seine Stärken eindeutig im Erklären komplexer wissenschaftlicher Zusammenhänge hat. Vielleicht manchmal etwas zu exaltiert formuliert –oder besser: fabuliert –, ist der Thriller dennoch ein faszinierender Einblick in eine mögliche baldige Zukunft und die Frage, was sie so für uns in petto haben könnte. Ein faszinierendes Sci-Fi-Fantasy-Hörbuch, engagiert gelesen von Sascha Rotermund.

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