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Rezensionen zu
Liebestöter

Alma Bayer

Die Rosenheim-Krimis (2)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Marina Pfister eröffnet in der Rosenheimer Altstadt eine Coaching-Agentur für selbstbewusste und erfolgreiche Frauen. Klar, daß sie sich damit nicht nur Freunde macht. Als sie ermordet in ihrem Geschäft aufgefunden wird, kommt heraus, daß sie noch ganz andere Dinge unter der Ladentheke verkauft hat. Vitus Pangratz, Kommissar im Ruhestand, und seine Tochter Jo ermitteln in ihrem zweiten Fall! Alma Bayer läßt in "Liebestöter" ihre zwei unverwechselbaren Ermittler Vitus Pangratz und seine Tochter Jo zum zweiten Mal in Rosenheim ermitteln. Hier liegt tatsächlich ein bayerischer Krimi vor, der seinem Namen alle Ehre macht. Man findet sich wieder in Dingen, die typisch sind für Bayern - von Bier bis Lederhose ist hier jede Tradition vertreten und wird durchaus auch mit einem Augenzwinkern betrachtet. Natürlich fehlt auch der passende Dialekt nicht, der jedoch den Lesefluss nicht stört und sich durch den Textzusammenhang von selbst erklärt. Genau so gehört sich das für einen Regionalkrimi! Die Handlung ist von Beginn an spannend und ich kam gar nicht mehr von dem Buch los. Da waren die kurzen Kapitel sehr hilfreich, denn ich konnte immer wieder mal zwischendurch doch noch ein paar Seiten lesen, auch wenn eigentlich gar nicht viel Zeit dazu war. Denn eines schafft Alma Bayer perfekt: Den Leser durch viele Verdächtige zu fesseln. Es gibt fast niemanden, der ohne Motiv ist. Und dies bleibt auch bis zum fulminanten Schluß so. Ihre Charaktere hat Alma Bayer alle sehr individuell gezeichnet. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten, wirken dadurch glaubhaft und zeigen das authentische Bild einer bayerischen Dorfbevölkerung. Man erfährt viel über das Privatleben eines jeden, angefangen bei politischem Klüngel bis hin zu den Liebschaften. Man hat das Gefühl, hier kennt jeder jeden intensiver auf einer intimen Ebene... Wer einen urtypischen bayerischen Krimi sucht, der flott geschrieben ist und einfach gut unterhält, ist bei "Liebestöter" von Alma Bayer genau richtig!

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Darf's a bisserl mehr sein? Diese Frage spukte mir während des Lesens von "Liebestöter" von Alma Bayer immer wieder durch den Kopf. Warum? Ich habe das Gefühl, dass die Autorin mit dem zweiten Band der Rosenheim-Krimis noch einmal nachgelegt hat. Den ersten Band "Wildfutter" hatte ich einen Monat zuvor gelesen und konnte daher beide Texte gut miteinander vergleichen. Schon damals war ich der Meinung, dass Alma ihr Handwerk beherrscht. Schließlich ist sie Journalistin und das spiegelt sich auch in ihrer Art zu schreiben wieder. Eine perfekt ausgearbeitete Storyline und tolle Perspektivenwechsel bringen mich bei ihren Büchern in einen Lesedrive, so dass ich die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen mag. Ihr neues Buch ist nun nicht nur a bisserl mehr mit bayerischen Begriffen (die auch immer sympathisch erklärt werden, ohne den Lesefluss zu stören) gespickt, sondern auch a bisserl scharfzüngiger, a bisserl erotischer - aber auch a bisserl brutaler. Wir begegnen den wohl bekannten Figuren Jo(hanna) Coleman und ihrem Vater Vitus Pangratz, die diesmal zusammen versuchen herauszufinden, wer versucht hat Jos beste Freundin Marina Pfister umzubringen. Das Opfer selbst ist dabei keine Hilfe, da es seit dem Angriff im Koma liegt. Tatverdächtige gibt es viele, mindestens jedoch jeden verheirateten Mann in Rosenheim, dessen Frau sich aus den gesellschaftlichen Konventionen befreien wollte und sich in Marinas Coaching-Agentur "Lobby der Frauen" zu einer "Weiberheldin" coachen lies. So wurde so manche Ehekrise ans Tageslicht gezogen. Wir begleiten aber nicht nur Jo und Vitus bei den Ermittlungen, sondern bekommen auch immer wieder Eindrücke vom Täter selbst. Die Autorin streut subtil Hinweise und so hat der aufmerksame Leser tatsächlich auch die Möglichkeit den Fall zu lösen - noch bevor sich Jo an einen Tisch setzt und noch einmal alle Fakten zusammenschreibt. Kann man "Liebestöter" auch lesen, ohne mit "Wildfutter" begonnen zu haben? Meiner Meinung nach ja. Verpasst man etwas, wenn man nicht alle Bände von Almas Rosenheim-Krimis liest? Definitiv!

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Na endlich - der zweite Teil von unseren Rosenheim Cops Vitus Pangratz und seiner Tochter Johanna, genannt Jo, Coleman. Nachdem ich bereits den ersten Teil Wildfutter mit großem Vergnügen verschlungen und hier rezensiert habe, ist es mir nicht schwer gefallen, auch den zweiten Lokalkrimi aus der Feder von Alma Bayer fast in einem Rutsch, genauer gesagt innerhalb von zwei Tagen, zu verschlingen. Wie schon im ersten Teil der Rosenheimer "Ermittler" ist es mir persönlich ein Vergnügen, viele Örtlichkeiten wiederzuerkennen, da ich selber nur einige Kilometer davon entfernt aufgewachsen bin. Die Autorin schreibt aber auch genau den Leuten nach dem Mund in dieser Gegend. Vergnüglich zu lesen ist auch der Zwiespalt von Jo in Bezug auf die Heimattreue zu Bayern und der Wahlheimat Amerika wegen des Ex-Mannes und der beruflichen Karriere. Wie schon Wildfutter ist auch Liebestöter sehr leicht und flüssig zu lesen, auch wenn man den Roman mal weglegen muss, ist man beim Weiterlesen sofort wieder schlüssig in der Geschichte drin. Mit der Thematik "Weiberheldinnen" zeigt Alma Bayer auch ein aktuelles Thema auf, dem Ausbruch des weiblichen Geschlechts aus dem üblichen Klischee, aus der festgelegten Rolle der Frauen in unserer Gesellschaft. Mit Liebestöter hat Alma Bayer, die vor Wildfutter zwanzig Jahre als Journalistin gearbeitet hat, wieder eine fiktive Geschichte abgeliefert, die sich hier im bayerischen Oberland und Chiemgau in fast jedem beliebigen Dorf genauso abspielen könnte. Als minimalsten Kritikpunkt könnte ich vielleicht anführen, dass man manchmal etwas durcheinander kommt bei den vielen Namen. Ist vielleicht auch nur der Tatsache geschuldet, dass der Roman in so einem flüssigen Rutsch durchgelesen werden kann, dass man die Namen etwas zu schnell überfliegt. Auf jedem Fall wieder ein regelrechtes Vergnügen, welches zurecht erneut an der Höchstnote kratzt. Ich persönlich freue mich schon auf den nächsten Roman über Jo, Vitus, Marina und den ganzen restlichen Rosenheimer Haufen.

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